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An der Supermarktkasse kostet ein Snickers jetzt einen Euro. Eine 1,5l Einwegflasche Brause hat sich seit dem letzten Jahr im Preis verdoppelt. Oder täuscht mich da mein Gefühl?
Früher war das so, dass die Ärmsten halt die billigste Nahrung gekauft haben, und das waren dann Süßwaren und Brause. Die Zeiten sind vorbei. Brot plus Aufschnitt ist jetzt billiger als Süßkram.
Ein Sechserpack 1,5l-Eistee kostet aktuell über 10€. Ein Sechserpack 1,5l-Wasser bei Aldi kostet nicht mal zwei Euro. Jeweils zuzüglich Pfand.
Ernährungstechnisch ist das die richtige Richtung. Da steckt aber kein politisches Handeln dahinter, oder? Das ist reine Gier der Hersteller? Weiß da jemand mehr?
Update: Die Leserbriefe glauben auch alle nicht, dass da politischer Wille hinter steckt. Allerdings ist der Zuckerpreis nach einer schwachen Ernte in Europa durch die Decke gegangen. Ein Imker hat Zahlen:
Kein politisches Handeln, nur einfache Gierflation. Zucker ist irre teuer geworden. Ich bin Berufsimker, das was ich den Bienen an Wintervorrat wegnehme, muß ich durch Zucker ersetzen. Letzte Saison 64 Cent/Kg Sirup, heute 1,29€. Bei Abnahme von mehreren Tonnen. Das ist reine Gier, hier kostet das Kilo Zucker im Supermarkt 1,30€, in Holland 1,04€. Südzucker & Co machen Rekordgewinne.
Hier klingt das so, als sei der steigende Zuckerpreis vor allem auf gierige Spekulanten zurückzuführen, die darauf wetten, dass Indien die Zuckerexporte einschränken wird (Reisexport haben sie schon eingeschränkt).