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Bei Bitcoin halbiert sich ja alle paar Jahre das Geld, das die Miner pro Block schöpfen und sich in die Tasche stecken dürfen. Im Moment zahlt man pro Transaktion sowas wie 1€ Transaktionsgebühren, 9€ Schmiergeld, damit die Transaktion in einem akzeptablen Zeitrahmen durchkommt, und dann dürfen die Miner nochmal 80€ Geld schöpfen. In drei Jahren ist die nächste Halbierung.
Was passiert dann, ist die Frage. Die bisher diskutierten Szenarien sind:
Aber jetzt in der Diskussion kamen noch ein paar andere Szenarien auf. Was wenn sich Mining nicht mehr lohnt? Der Markt regelt das dann, und ein paar Miner stellen das Mining ein. Die Hardware ist dadurch aber nicht weg. Dann steht unbenutzte Mining-Kapazität in der Gegend herum. Das ist ein beunruhigender Gedanke, weil die dann zum Durchführen eines 51%-Angriffs genutzt werden könnte.
Viertes Szenario: Die rebranden sich als Lightning-Node und finanzieren sich dann halt über Lightning-Gebühren.
Wir leben in interessanten Zeiten, soviel ist klar.
Update: Warum würden die sich als Lightning-Nodes rebranden? Weil Miner keine Bitcoin-Transaktionsgebühren zahlen müssen und Lightning-Kanäle am Anfang und am Ende Transaktionen im Bitcoin-Netz brauchen.
Update: Mehr Kontext.
Update: Bei einem 51%-Angriff hat der Angreifer immer noch Strom- und Opportunitätskosten. Der Angriff wird dadurch nicht billiger oder günstiger, aber er wird überhaupt erstmal möglich, weil die Hardware verfügbar ist.