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Nun, stellt sich raus: Die haben im Wesentlichen dasselbe Verfahren wie Oxford/AstraZeneca genommen, sogar ein bisschen schlauer noch, wenn ich das richtig deute.
Also known as Gam-COVID-Vac, the vaccine uses a heterologous recombinant adenovirus approach using adenovirus 26 (Ad26) and adenovirus 5 (Ad5) as vectors for the expression of the severe acute respiratory syndrome coronavirus (SARS-CoV-2) spike protein. The use of two varying serotypes, which are given 21 days apart, is intended to overcome any pre-existing adenovirus immunity in the population. Among the major COVID vaccines in development to date, only Gam-COVID-Vac uses this approach; others, such as the Oxford–AstraZeneca vaccine, use the same material for both doses.
In der Studie hat die Impfung eine sehr hohe Wirksamkeit, selbe Größenordnung wie die westlichen Impfstoffe.Ich glaube, dass das ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft ist, diese Studie. Und Israel. Denn es ändert die Frage, wie man mit dem Risiko umgehen soll.
Die Politik hatte enorme Angst davor, vorschnell zu handeln und möglicherweise was kaputt zu machen. Das ist ja in meinem Weltbild der einzige echte Motivator in großen Organisationen, sei es Wirtschaft oder Politik. Alle wollen ihren Arsch bedeckt halten, im Zweifelsfall nicht Schuld gewesen sein. Alles andere ist zweitrangig.
Wir haben eine ähnliche Risikoabwägung bei der Sicherheitspolitik. Spieltheoretisch stehen Politiker da vor demselben Problem. Machen Sie jetzt was "gegen die Kriminalität" oder nicht. Wenn sie etwas unternehmen, und dann kommt ein Terroranschlag, ist ihre Inkompetenz offenbart. Wenn sie nichts unternehmen und dann kommt ein Terroranschlag, ist ihre Inkompetenz auch offenbart. Aber es stellt sich raus: "Die Lage war schlimm, und wir mussten handeln" ist eine exzellente Ausrede. Daher ist diese Situation in der Sicherheitspolitik vollständig umgekippt und jetzt wird jede noch so sinnlose, überteuerte, kontraproduktive oder sonstwie bekloppte Sache einfach beschlossen. Die Politik hat mehr zu verlieren, wenn sie nichts machen, als wenn sie schlechte Dinge machen.
Und eigentlich ist das ja bei einer Pandemie genau so. Eigentlich hätte man von Anfang an sagen können: Scheiße, Bernd, ist eine Pandemie, notfälliger wird so ein Notfall nicht, wir machen jetzt Nägel mit Köpfen. Wir stellen uns der Pharmaindustrie als Teststandort zur Verfügung, und wir zahlen Freudenhauspreise. Hauptsache wir können die Bevölkerung einmal durchimpfen. Wir warten auch nicht, bis alle Tests durch sind, wir fangen einfach schonmal zu impfen an. Die möglichen negativen Auswirkungen von einer unfertigen Impfung sind geringer als die möglichen negativen Auswirkungen gar keiner Impfung.
Hätte man sagen können. Wenn man das mit der Sicherheitspolitik vergleicht, wäre das eigentlich auch die naheliegende Entscheidung gewesen. Wieso ist es nicht geschehen?
Ich glaube: Weil sich unter den älteren Politikern noch viele an die Contergan-Geschichte erinnern. Seit dem fährt der Westen da lieber ein bisschen vorsichtiger bei Pharma-Geschichten.