Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass die veröffentlichten Projektionen zu konservativ geschätzt sind. Stellt euch doch mal vor, ihr wäret ein Klimaforscher, und ihr veröffentlicht eine "wir werden alle störben"-Vorhersage, und da findet irgendjemand auch nur einen winzigen Trivialfehler irgendwo, der zu zu harten Vorhersagen führt. Dann ist eure wissenschaftliche Karriere vorbei. Außer Sesselfurzerjobs in der Verwaltung gibt es dann nichts mehr für euch, und eure Vorhersagen wird nie wieder jemand ernstnehmen.
Schon aus taktischen Gründen gilt daher: Je krasser die projizierte Apokalypse, und je breiter der Konsens, desto wahrscheinlicher liegen die Projektionen auf der konservativen Seite.
Einzelne Crackpots gibt es immer. Aber mich hat das überhaupt nicht überrascht, dass es schlimmer wird und wir noch weniger Zeit haben.
Leider muss man ja Politiker wie Kleinkinder behandelt und die gegenteilige Strategie fahren, wenn man Ergebnisse sehen will. Du sagst denen, wir haben bis 2030, und die machen eine Strategie bis 2050, aber selbst dann erreicht es zu wenig und ist nicht bindend. (Danke, Timo)