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Also nicht dass er das gemacht hat, nein. Dass er das für Wirecard gemacht hat. Die ihn damals für Lobbyarbeit bezahlt haben, und genau das haben wollten. Das war bloß ein bedauerliches Missverständnis. Zufälle gibt es!
Gut, dabei hätte die Sache bleiben können, aber leider tauchte dann ein "Aktionsplan Leerverkäufe" auf.
Diesen schickte Rüdiger Assion, Leiter der Finanzkommunikation bei der PR-Agentur Edelman, am 20. März 2020 an Wirecard-Chef Markus Braun – sechs Tage vor Erscheinen von Guttenbergs Beitrag. Das Papier sah Ansprechpartner in Politik, Medien und bei der Börse vor, bei denen offensichtlich für ein Leerverkaufsverbot geworben werden sollte. Unter »Zielgruppe Medien« wird aufgeführt: »Gastkommentar Karl-Theodor zu Guttenberg, FAZ oder Die Welt«.Neben Guttenberg wurde auch Kai Diekmann genannt. Da wächst zusammen, was zusammen gehört!
Jedenfalls gab es danach tatsächlich einen FAZ-Kommentar von Guttenberg, der inhaltlich dem Lobbyauftrag weitestgehend entsprach.