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Beide Meldungen kommen vom US Supreme Court.
Erste Meldung: Donald Trump steht nicht über dem Gesetz, muss seine Steuererklärungen veröffentlichen.
Das war schon mal echt unerwartet, denn die Republikaner haben ja die den Democrats unter Obama zur Neubesetzung zustehende Richterstelle durch unlautere Tricks offengehalten, bis Trump im Amt war, und der hat dann da einen Loyalisten installiert, jedenfalls haben das damals alle angenommen. Stellt sich raus: So loyal ist der gar nicht.
Aber die andere Meldung ist noch krasser. Und zwar ging es um einen Vergewaltigungsfall in Oklahoma. Der Supreme Court hat sich die alten Akten angeschaut und fand plötzlich und überraschend, eigentlich sei ja ungefähr halb Oklahoma unlauter den Indianern weggenommen worden und daher sei das jetzt alles Indiander-Reservat, und zwar inklusive dem Land auf dem die Hauptstadt von Oklahoma liegt, Tulsa, mit ca 400k Einwohnern. Für den Vergewaltigungsfall heißt das, dass das Justizsystem von Oklahoma gar nicht zuständig war, sondern die Stammes-Justiz der Indianer. Aber die anderen Auswirkungen der Entscheidung sind noch gar nicht abzusehen.
“Today we are asked whether the land these treaties promised remains an Indian reservation for purposes of federal criminal law. Because Congress has not said otherwise, we hold the government to its word,” Gorsuch wrote.
UiuiuiuiuiuiUpdate: Tulsa ist gar nicht die Hauptstadt von Oklahoma, die heißt Oklahoma City. Sorry für die Desinformation.