Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Nicht alles, was die Kameras "sehen", muss für menschliche Bediener zu sehen sein bzw. gespeichert werden. "Intelligente" Technik trifft die Auswahl. Individuen werden nicht identifiziert.ACH SOOOO ist das! Meine Privatsphäre wird bloß von Algorithmen verletzt! DAS ist dann natürlich was GANZ anderes!!1! das ist ja die perfekte Ausrede für Videoüberwachung! Und hat ja auch schon bei Nacktscannern großartig funktioniert!
Pressemitteilung von Fraunhofer dazu.
Es geht darum, menschlichen Videoauswertern bei der Polizei die Arbeit zu erleichtern und diese effizienter zu machen - aber es geht NICHT um eine automatische Alarmierung von Einsatzkräften. Die Entscheidung über einen Einsatz trifft immer ein Mensch. Und es geht bei der intelligenten Videoüberwachung um die Erkennung polizeilich relevanter Bewegungsabläufe mittels automatischer Bildauswertung - aber NICHT um Gesichtserkennung oder sonstige Methoden zur Identifikation von Menschen.Seht ihr? Die KI überwacht bloß, wie du dich verhälst. Nicht wer du bist. Das wird privatsphärewarend dem Menschen überlassen. Von dem sie kurz vorher noch behaupteten, er bekäme ja nicht alles zu sehen.
Das müssen diese Privatsphären-Überwachungskameras sein, von denen ich schon so viel gehört hatte! Du hängst du einfach überall auf, dann hast du Privatsphäre!1!!
Ich würde mich ja darüber aufregen, dass Fraunhofer bei so einem Scheiß mitmacht, aber Fraunhofer IOSB macht ansonsten "Wehrforschung".
Die „Lage“ richtig zu beurteilen, ist oft wichtiger, als über die schlagkräftigste Waffe zu verfügen. Am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) steht ein Prototyp, der ganz konkret den besten Überblick verspricht: Der „digitale Lagetisch“ bündelt Satellitenbilder, Geodaten, Kartenmaterial, auch Live-Videos, die auf einer schreibtischgroßen Projektionsscheibe eingespielt werden.Das passt ja mal wieder wie Arsch auf Eimer.
Der interaktive Tisch ist eine Eigenentwicklung des IOSB, ohne konkreten Auftrag. Die Bundeswehr setzt den Prototyp aber bereits im Lehrbetrieb ein.Auch dort ganz proaktiv, die Fraunhofers! Das ist übrigens kein fieses Hit-Piece des SWR, Fraunhofer IOSB linkt selber drauf.
Übrigens, Kontext, mehr Kontext, noch mehr Kontext. Mein Verständnis ist, dass Fraunhofer nach dem Krieg gegründet wurde, um die deutsche Wehrforschung unter dem Deckmäntelchen der zivilen Forschung vor dem Zerschlagen-Werden zu retten.
Update: Leserbrief zu Fraunhofer (als Hörensagen betrachten):
Fraunhofer hält damit auch nicht hinterm Berg. Ich war bis Anfang des Jahres bei Fraunhofer. Bei den internen Schulungen (Zentrale München, auch "Gehirnwäsche" genannt) wird stolz berichtet dass Fraunhofer für Wehrforschung gegründet wurde. Heute macht man halt auch andere Sachen. Kritische Auseinandersetzung: Fehlanzeige. Im Institut hieß es intern "für Geld machen wir alles". Und das war kein Institut das deswegen in der Öffentlichkeit stand. Manche Kolleginnen haben aus dem Grund das Institut verlassen und das war auch nicht schwer mit Befristungen auf 6-Monate bis zu 2 Jahren. Eine Drittmittelstelle ist ja nicht sachgrundlos...
Update: Noch ein Leserbrief:
Ich bin ein wenig verwundert ueber Deine Verwunderung.
Das Fraunhofer macht ganz offiziell Wehrforschung. Es ist ja nicht zu knapp Bundfinanziert. Der Bund darf Unis nicht vorschreiben was sie zu forschen haben (Freiheit der Lehre/Forschung ist ziemlich maechtig). DAFUER gibt es das Fraunhofer. Die MUESSEN forschen was man Ihnen sagt. Reine Auftragsarbeit. Auch aus der Industrie aber auch direkt vom Staat. Interessant an dieser Stelle ist der Passus einiger Unis keine Wehrforschung zu betreiben. Bremen hat das glaube ich (ohne Quelle jetzt). Aber SEHR SEHR wenige!
Das stimmt glaube ich nicht. Fraunhofer könnte nein sagen. Machen sie nur nie.