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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte in der ARD-Sendung "Anne Will" einen Vergleich zwischen den USA und China gezogen und bezog sich dabei auf die NSA-Affäre. Er sagte: "Auch die USA verlangen von ihren Firmen, dass sie bestimmte Informationen, die zur Terrorismusbekämpfung nötig sind, dann mitteilen."Das konnte Trumps Mann fürs Grobe, der Botschafter Grenell, nicht auf sich sitzen lassen, hat aber inhaltlich nichts beizutragen. Da bleibt dann nur theatralisches Rumgepose. Und das ist so episch, dass ich das hier mal zitieren möchte:
"Die jüngsten Äußerungen hochrangiger Vertreter der deutschen Regierung, die Vereinigten Staaten seien vergleichbar mit der Kommunistischen Partei Chinas, sind eine Beleidigung für die Tausenden amerikanischen Soldatinnen und Soldaten, die dazu beitragen, die Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten", hieß es in einer Erklärung Grenells. Zudem sei es eine Beleidigung für Millionen Amerikaner, die sich für ein starkes westliches Bündnis einsetzten.Stimmt. Die Chinesen haben noch nie eine Atombombe gegen ein anderes Land eingesetzt. Bei den Häftlingen pro Bevölkerung ist die USA führend, China bloß Platz 134. China führt auch keine Ölkriege und drohnt keine Terroristen in anderen Ländern tot. Es wäre absurd, da von moralischer Äquivalenz zu reden!...
Grenell sagte, mit der Äußerung würden auch Millionen chinesische Bürger beleidigt, "denen grundlegende Freiheiten verwehrt und die zu Unrecht von der Kommunistischen Partei Chinas inhaftiert werden". Die USA und Deutschland müssten stattdessen zusammenarbeiten, um Bedrohungen zu benennen, die die Demokratie untergraben würden. "Zwischen China und den Vereinigten Staaten gibt es keine moralische Äquivalenz und jeder, der dies behauptet, ignoriert die Geschichte - und wird sie zwangsläufig wiederholen."