Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich hatte ca. Mitte 2015 mit Blick auf die bevorstehenden rechtlichen Einschränkungen im Bereich des Verkaufs deaktivierter Originalwaffen in der EU mir ein deaktiviertes Sturmgewehr vom Typ 56-S (chinesische AK47) zugelegt. Das habe ich dann per Post samt Papier vom BKA erhalten, welches eine Ordnungsgemäße Deaktivierung nach Kriegswaffenkontrollgesetz usw. bescheinigt.Nach Erhalt des Dekogegenstandes habe ich diesen dann mit Bremsenreiniger vom Konservierungsfett in der Wohnung gereinigt, hatte allerdings vergessen die Vorhänge zuzuziehen.
Nächsten morgen Punkt 7 stehen drei Polizisten vor der Tür, ich hätte laut Nachbarn mit einem Sturmgewehr herumhantiert. Tja, ich hab sie hereingebeten und sofort erklärt, dass es sich um eine deaktivierte Originalwaffe handelt und das Papier vorgezeigt.
Aber damit konnten sie nichts Anfangen, ich wollte keinen Staub aufwirbeln und hab sie das "Maschinengewehr" (Wortlaut Polizei) mitnehmen lassen.
Als die Polizei das Haus verließ, vernahm ich im Treppenhaus Aussagen wie "Sachen gibts" und "wusste ich auch nicht"Ende Woche bekam ich den Dekogegenstand kommentarlos zurück.
Immerhin hat das SEK mir nicht die Tür demoliert.
achja: Den Dekogegenstand habe ich mit ca. sechsfacher Wertsteigerung an einen Sammler weiterverkauft, nachdem der gewerbliche Handel eingeschränkt wurde
Update: Ein Leser weist auf dieses coole Statement von LEAP zu "Drogenfunden" der Polizei hin. LEAP steht für Law Enforcement Against Prohibition, und die hatten mit ihrer Deutschland-Niederlassung ein paar Probleme.