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Das Bündnis betont: "Auch wir möchten die Natur und Umwelt schützen, das Tierwohl weiter ausbauen, die Landwirtschaft zeitgemäß weiterentwickeln".Uh-oh. Das klingt aber verdächtig nach "Ich bin ja kein Rassist, aber ...". Und tatsächlich kommt da noch ein Aber:
Die Branche wolle aber "alltagstaugliche Vorgaben mitentwickeln" - und nicht, dass Vorgaben maßgeblich von Umwelt- und Naturschutzorganisationen "bestimmt werden". Bauernpräsident Joachim Rukwied nannte als Beispiele den Aktionsplan Insektenschutz, die Düngeverordnung, das Freihandelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten sowie zunehmende Auflagen bei der Tierhaltung.Also mit anderen Worten wollen die Bauern mitbestimmen, aber eben doch nicht ergebnisoffen sondern in die Gegenrichtung. Weniger Umweltschutz, mehr Klimakatastrophe, mehr Massentierhaltung pro Quadratmeter und immer ordentlich düngen.
Oder will mir das mal kurz ein Landwirt anders erklären? Vielleicht hat das ja die ARD bloß falsch wiedergegeben.
Sehr geil auch die Umweltministerin:
Es gebe gesellschaftliche Erwartungen, wenn es etwa um sauberes Grundwasser gehe, sagte die Ministerin.Nur falls jemand dachte, ich sei hier der, der die Bauern besonders despektierlich behandelt.