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Ich frage mich gerade, ob das jetzt heißt, dass Trump am Ende doch ein guter "deal maker" ist. Das ist zwar ein großer Nachlass, aber Apple stand ja nicht unter Druck, das Geld überhaupt jemals in die USA zurückzuholen.
Das ist übrigens eine effektive Steuerrate von 15,5% für Apple.
Man kann das natürlich auch andersherum sehen. Apple hat gekriegt, was sie eh die ganze Zeit wollten, und Trump ist eingeknickt. Liegt im Auge des Betrachters. Für Trump ist alleine die Schlagzeile natürlich ein großer Sieg.
Update: Ein Leser erklärt:
Trump hat da so eine Art Zwang eingebaut. Bisher war es so, dass das Geld erst versteuert werden muss, wenn es in die USA zurückgeholt wird, jetzt werden die Steuern auf Auslandsgewinne auch fällig, wenn das Geld noch im Ausland lagert. Insofern ist es nutzlos, das Geld noch im Ausland zu lagern, zumal man besser darüber verfügen kann, wenn man es heimholt.
Ein guter Dealmaker ist er deswegen noch lange nicht. Denn erstens ist der Steuersatz jetzt fast lächerlich niedrig, und zweitens sind die zur Zeit kolportierten aufsehenerregenden Summen ein einmaliger Effekt - da werden Gelder zurückgeholt, die sich im Laufe eines Jahrzehnts angesammelt haben. Das wird im laufenden Betrieb also erheblich weniger sein.
Dass IBM ins Minus rutscht, dürfte daran liegen, dass die Abschreibungsmöglichkeiten sich verändert haben... vorher konnte ein Unternehmen seine Steuerlast auf nahezu null drücken, wenn es genug Abschreibungen hatte, das geht nicht mehr, jetzt gibt es einen Mindeststeuersatz, der auch nach Abschreibung nicht unterschritten werden kann. Dementsprechend müssen die Assets dann wohl neu bewertet werden...