Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Es geht diesmal um 2 Farmen und die Nichteinhaltung der Verfassung:Vorsicht: Die Washington Times ist nicht die Washington Post, sondern eine eher rechtslastige Randgruppen-Publikation, die von ein paar Fundichristen als "konservatives Gegenstück" zur Washington Post gegründet wurde. Die ist recht repräsentativ für Pro-Trump-Publikationen aus dem gerade-noch-seriösen Spektrum in den USA im Moment.https://www.washingtontimes.com/news/2018/aug/20/south-africa-begins-seizing-white-owned-farms/
Was allerdings nie erklärt wird: zu der Zeit der Kolonalisierung durch Weiße von der Küste aus wurde Südafrika gleichzeitig von Norden aus durch Zulus kolonialisiert. Die Ureinwohner sind Buschleute und Hottentotten - erstere marginalisiert und letztere ausgerottet.
Die übliche Perspektive ist im Rest der Welt "die armen Zulu wurden verdrängt durch böse Buren", aber das ist halt nicht ganz richtig. In der Realität sind die "Claims" eher mit Vorsicht zu geniessen, in der Praxis ist das oft eine formlose Erklärung der Art "meine Oma könnte hier begraben sein". Es gibt praktisch keine Farm in Südafrika ohne Claim von einem Zulu - ein Bekannter hat mal naiverweise versucht eine solche käuflich zu erwerben und wurde belehrt so etwas gäbe es nicht. Die anderen Bevölkerungsgruppen (Xhosa, Inder etc.) spielen keine Rolle dabei.
Und die stürzen sich alle auf die Story, weil das den White Supremacists toll in den Kram passt. Die fantasieren ja schon länger von einem "white genocide" herum, weil sie in den USA bald nicht mehr die Mehrheit stellen. Und wenn es dann eine Schlagzeile gibt, die wirklich so klingt, als würden irgendwo Weiße verfolgt, dann stürzen die sich alle drauf.