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Erstens hat es Hier jemand als Plain Text abgelegt, damit man den Font größer stellen oder sich das von assistiver Software vorlesen lassen kann. Danke dafür an Markus!
Dann kam eine Buchempfehlung rein:
die wohl von Asimov benannten Ignoranzkulte hat Greg Egan in einigen Büchern mitspielen lassen. "Distress" ist zwar 20 Jahre alt aber ziemlich aktuell und ich weiss irgendwie Du würdest es mögen ;)und dann weist jemand auf eine Parallele hin, die mir an der Stelle nicht aufgefallen ist, aber jetzt wo er es sagt finde ich sie auch offensichtlich und habe mich darüber schon dutzendfach aufgeregt:
in dem verlinkten Essay von Asimov geht es u.a. um die Fähigkeit zu lesen.Stimmt, besonders in so Promi-Quizshows suhlen sich die Kandidaten geradezu in ihrer Ignoranz. Ich gucke sowas seit vielen Jahren nicht mehr, daher ist mir das nicht mehr so präsent. Aber das Phänomen kenne ich und fand es immer erschütternd. Ganz so übel wie in den USA ist es aber noch nicht, wo man als gebildeter Ostküsten-Präsidentschaftskandidat seine Herkunft leugnen muss, und sich volksnah und ignorant geben muss, um eine Chance bei den Hillbillies zu haben. Es ist fast so, als würden die Wähler schlaueren Menschen generell nicht trauen und lieber jemanden dummen als Präsidenten haben wollen.Aber ist Dir hierzulande schon mal aufgefallen, wie viele Leute geradezu stolz darauf sind, schlecht in Mathe zu sein? Gefühlt 2 von 3 Promis in irgendwelchen Interviews geben quasi damit an, und auch im privaten Bereich ist mir das hin und wieder schon aufgefallen. Ich rede nicht davon, dass jemand sachlich erzählt, dass er mit Mathe so seine Probleme hatte (und teilweise noch hat). Es geht darum, dass erschreckend viele Leute auch noch stolz darauf zu sein scheinen - und ihnen oft genug von den Gesprächspartnern auch noch dafür auf die Schulter geklopft wird. Das ist auch keine neue Erscheinung, mir fällt das schon seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) auf.