Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Mal abgesehen von den offensichtlichen Reaktionen — Schock, Mitgefühl, Genesungswünsche, Abscheu, Wut — frage ich mich gerade, ob man bei sowas nicht die Wahl absagen muss. Wir haben recht strikte Regeln gegen Wahleinflussnahme und was erlaubte Wahlwerbung ist, in manchen anderen Ländern sieht man es noch strikter. Muss man nach so einem Anschlag nicht davon ausgehen, dass das Opfer aus Sympathiegründen mehr Stimmen kriegt als sie sonst gekriegt hätte? Müsste man nicht eigentlich sagen: Wir haben gerade eine Oderflut, die Wahl wird jetzt verschoben, damit der Schröder nicht unverdiente Stimmen einsackt?
Klar, machen wir nicht. Haben wir bei Schröder nicht gemacht, und auch bei dieser Wahl jetzt nicht. Und OB-Wahl ist ja auch weniger kritisch als Bundeskanzlerwahl.
Aber … müsste man das nicht eigentlich tun?
Was meint ihr?