Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Er hat Vertreter begleitet und beobachtet. Auf einem Verkaufs-Fortbildungs-Seminar hat er sich die erfolgreichsten rausgesucht und ist mitgelaufen.
Die Vertreter hatten so eine Liste abzuarbeiten, u.a. sollten sie dem Kunden eine Broschüre in die Hand drücken. Dieser erfolgreichste Vertreter hat jetzt immer die Broschüre "im Auto vergessen", und hat sich dann vor dem Kunden dramatisch vor die Stirn geklatscht und gemeint, ob es OK sei, wenn er mal kurz zum Auto rennt und die Broschüre holt. Das funktioniert, weil der Hausbesitzer dann zustimmen, dass dieser Typ sein Haus selbständig verlassen und betreten darf, und das ist ein Vertrauensvorschuss, der seine Entscheidungen danach beeinflusst.
Wer sich für diese Art von Tricks interessiert, für den ist das vermutlich das richtige Buch.
Einen anderen Artikel finde ich gerade nicht wieder, den ich neulich gesehen habe. Da ging es darum, wenn man von jemandem etwas haben will, dass man die Frage nicht "can you please …" formulieren soll, sondern (war leider auf Englisch) "would you be willing to …", weil man damit in das Framing der Frage einbaut, dass es keine Sachzwänge sind, die ein Verneinen begründen würden, sondern der fehlende Wille des Gegenübers. Man nimmt dem damit also Ausreden aus der Hand.
Nun ist "ich will Team-Player sein" in Deutschland nicht unbedingt so hoch bewertet wie in den USA, da her frage ich mich gerade, wie man diese Idee bei uns umsetzen würde. Vielleicht mit sowas wie "Kennst du dich hiermit gut genug aus, um kurz … zu machen?" Andere Vorschläge?