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Spannend ist jetzt, dass sein Verfahren von einem deutschstämmigen Silicon-Valley-Milliardär namens Peter Thiel finanziert wird.
Gawker ist so der Abschaum der Medienwelt. Bis Buzzfeed kam, die absolut unterste Schublade. Der Grund, wieso Thiel jetzt die Klage gegen Gawker finanziert, ist vermutlich dass Gawker ihn vor 10 Jahren als schwul geoutet hat. Nicht nur das, angeblich haben sie ihn vorher zu erpressen versucht. Das ist damals nicht gerichtsfest aufgeklärt worden, aber die Anschuldigung stand im Raum.
Und jetzt sagt Hulk Hogan, dass sie auch ihn vorher zu erpressen versucht haben.
Warum ich das jetzt blogge ist aber was anderes. Denn jetzt ist Pierre Omidyar auf den fahrenden Zug aufgesprungen, ein anderer Silicon-Valley-Milliardär, und der Besitzer von First Look und The Intercept, und zwar auf Seiten von Gawker.
Wieso würde sich jemand auf Seiten von Gawker stellen? Nun, möglicherweise ist das weniger ein "für Gawker" als ein "gegen Thiel", denn Glenn Greewand sagt, Thiels Firma Palantir hab 2011 versucht, seine Karriere zu zerstören, weil er was über Palantir berichtet hatte, und Palantir würde lieber weiter verborgen im Schatten operieren.
Palantir baut so Überwachungsstaat-Software, wo man als CIA oder NSA seine ganzen Daten reinkippt, und der berechnet dann den Bekanntenkreis aus den Metadaten und so weiter.
Aktueller Stand in dem Verfahren ist übrigens, dass Gawker zu 140 Millionen Dollar Schmerzensgeld verurteilt wurde, was die ganze Firma mal eben töten würde. Entsprechend sucht der Gawker-Gründer angeblich gerade nach Käufern für die rauchenden Trümmer.
Update: Übrigens könnte man bei der Gelegenheit mal die Frage stellen, was die Telekom und SAP mit Palantir machen.
Update: Und das Finanzministerium.