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Ich habe nach ein paar Links gefragt. Hier ist die Antwort:Hi Fefe,
ich hatte eigentlich erwartet, dass Du etwas dazu sagst, das Thorbjørn Jagland als Vorsitzender des Norwegischen Nobelkomitees zurückgetreten wurde. Das hat man hier in Norwegen schon lange erwartet, dass die neue konservative Regierung sich da reinmischt, und den Kniefall vor China macht, denn wegen der Preisvergabe an von Liu Xiaobo 2010 können die Norweger ihre Fische nicht mehr an China verkaufen, und die Presse hat das größtenteils Jagland angehängt. Die neue konservative Regierung hat schnell druchblicken lassen, dass es so nicht weiter geht (Erna Solberg hat den Dalai Lama nicht empfangen, als er letztes Jahr in Norwegen war), und die neue Frau auf Jaglands Position ist dann auch eine gute konservative Politikerin aus der Wirtschaft, die hoffentlich weiß, wie der Friedensnobelpreis politischen Ärger in der Zukunft gleich von vornherein vermeidet.
Gruß aus dem Norden,
Enno
China sagt jedenfalls schon mal an, das macht überhaupt keinen Unterschied:
http://www.aftenposten.no/nyheter/uriks/Kina-Forholdet-til-Norge-er-uendret-7923857.html.Eigentlich sind die Chinesen sich nämlich schon im klaren, dass der Nobelpreis unabhängig von der Regierung ist, deshalb sind die auch eher sauer, dass der König und die damalige Regierung im Namen des Volkes voll hinter der Wahl standen, und daher erwarten die eine Entschuldigung von denen, nicht eine Abstrafung für Jagland:
http://www.aftenposten.no/meninger/kronikker/Forfatter-Torbjorn-Farovik-Naive-sjeler-kan-ha-innbilt-seg-at-et-formannsskifte-i-Nobelkomiteen-ville-bidra-til-a-blidgjore-Kina-7925729.htmlTrotzdem ist die Theorien mit dem Fisch natürlich populär, auch bei den Satirikern:
http://www.aftenposten.no/meninger/Are-Kalvo-Fisk-og-folkemusikk-7927977.htmlUnd so lange das Volk glaubt, dass das die Beziehung mit China repariert, kann man da ja jemand einsetzen der einem lieber ist als so ein Sozialdemokrat.