Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Telepolis über die Geschichte. Dass es die nicht stutzig gemacht hat, dass das angebliche Opfer ihnen gesagt hat, sie sollen bitte keinen Kontakt mit den angeblichen Tätern aufnehmen, das irritiert mich ein bisschen. Man sollte denken, Journalisten und Strafverfolger hätten höhere Standards als Hörensagen.
Der Fall ist nicht nur wegen des Rape Culture-Mems interessant. Vergewaltigungen sind ein häufiges Totschlagargument bei Diskussionen über Feminismus und die Frauenquote, genau wie Programmier-Debatten gerne zu "welcher Editor ist besser"-Kriegen mutieren. Dann kommt üblicherweise einer und fordert, dass man Vergewaltigungen auch ohne Beweise verfolgt, weil Beweise für Vergewaltigungen so schwer zu beschaffen sind, wenn sich die Opfer nicht melden, oder wenn es nur eine versuchte Vergewaltigung war. Daraufhin erinnert jemand anderes an die Grundsätze des Rechtsstaates, und wenn es besonders gut läuft, dann meint jemand anderes, auf den Rechtsstaat solle man an der Stelle scheißen, denn es geht hier um vergewaltigte Frauen!1!! Daraufhin kommt dann gerne das Argument, dass man sich ja Vergewaltigungsvorwürfe auch ausdenken kann, und das Gegenargument, dass das nur in verschwindend wenigen Fällen passiert, und das mehr erscheint als es ist, weil die Medien wegen der Seltenheit der Fälle da dann drüber berichten. Diese Argument wägt bitte selber für euch ab. :-)
Hier haben wir jedenfalls einen Fall nicht nur von anscheinend völlig frei erfundenen Vergewaltigungsvorwürfen, wir haben auch ehemals reputable Medien, die das einfach so gebracht haben, ohne vorher die angeblichen Tätern auch nur angehört zu haben. Kurz: Das, was die Feministen gefordert haben in Fällen von Vergewaltigung. Ergebnis: Die Unterkunft dieser Studentenverbindung ist vandalisiert worden, und das Stigma werden die wahrscheinlich nie wieder ganz los.