Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Diese Dokumentation geht hin und zeigt: Ja, müsste man. Und wird auch gemacht.
Das ist die andere Seite. Neben der Verzweiflung sieht man eben auch, wie die Japaner sich da nicht von einem Monster-Erdbeben, einem Riesen-Tsunami und einem geplatzten Atomkraftwerk ihr Land kaputt machen lassen wollen!
Da kann man dann sehen, wie tatsächlich Bagger 5cm Erde abtragen und in schwarze Säcke tun. Während das Team die filmt, kommt auf dem Lautsprechersystem "es ist jetzt 14:30, wie Sie wissen können Sie sich hier nur bis 15:00 aufhalten. Bitte begeben Sie sich zügig aber ohne übertriebene Unachtsamkeit zum Ausgang." Die ganze Atmosphäre in diesem Film ist so deprimierend aber gleichzeitig auch so ein Hoffnungsstrahl, dass die Leute das trotzdem machen.
Sie haben da eine Geisterstadt gefilmt, wo die Strahlung so hoch ist, dass man da nicht mehr wohnen können wird in absehbarer Zeit. Trotzdem hat sich da eine "freiwillige Feuerwehr" gegründet, um die Geisterstraßen zu patrouillieren und Brandstifter und Diebe abzuwehren. Irgendwas muss man doch machen, sagen die auf Nachfrage. Wir kommen schließlich von hier.
Mich hat dieser Film echt mitgenommen. Guckt euch den besser nicht an, wenn ihr gerade eine Winterdepression habt.
Und das eigentlich Highlight, das aber neben diesen Aufnahmen meiner Ansicht nach verblasst, ist dass sie ins AKW reingekommen sind und filmen durften. Das Abklingbecken z.B. — und da sind kaum noch Brennstäbe drin. Das Gebäude war baufällig, alles bröselte, große Strahlung, oben war Schutt drauf gefallen, aber davon ließen die sich nicht abhalten. Muss ja gemacht werden.