Fefes Blog

Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos

Wed Sep 3 2014

• [l] Mir geht gerade der diskrete Hinweis zu, dass Kabel Deutschland passend zum Netflix-Start in Deutschland die Trafficdrossel ab 10 GB pro Tag scharfschalten will. Gut, das war seit einem Jahr zu erwarten, und das war ja auch mit Ansage. Selber schuld, wer da nicht wechselt! Nur — wohin soll man eigentlich wechseln? Das Kartell hat sich doch so gut wie branchenweit abgesprochen. Schnelles Internet heißt so gut wie überall: gedrosselt. Die Kunden waren ja auch so blöde, sich das von den Mobilfunkfirmen bieten zu lassen. Wenn man das macht, darf man sich nicht wundern, wenn die DSL-Branche das auch tut.

  In der offiziellen Sprachregelung heißt es, KDG-Mitarbeiter sollen das bitte nicht offensiv in den sozialen Medien kommunizieren, und bei Nachfrage auf die AGBs verweisen, wo das seit Jahren drin steht, und wo sie uns seit Jahren erzählen, das sei nicht so schlimm, dass das da drinsteht, weil sie es ja nicht wirklich machen würden. Gut, wenn KDG das nicht in den sozialen Medien kommunizieren möchte, könnt ihr das ja für sie erledigen.

  Das Scharfschalten soll, wenn ich das richtig interpretiere, erstmal in Ostdeutschland probiert werden, wahrscheinlich um zu gucken, mit wievielen Kunden mit Heugabeln dann zu rechnen ist. Und vielleicht werden die sich gedacht haben, hey, die im Osten mit ihren Glasfasern, die sind ja schon froh, wenn sie überhaupt Internet kriegen.

  Ich für meinen Teil hoffe ja, dass Google Fiber nach Deutschland kommt. Lacht nicht!