[l] Seitdem der Guardian ihre Festplatten zerstört hat, ist bei den Briten der Dammbruch in Sachen Pressefreiheit eingetreten. Wieso würde man da noch auf irgendwelche zivilisatorischen Errungenschaften Rücksicht nehmen müssen. Der Guardian ist ja schon im Wesentlichen abgezogen aus England, ansonsten bleibt da ja auch fast nur noch Murdoch-Schmierblatt-Journalismus übrig. Ein neuer Gesetzentwurf sieht vor, dass die Polizei Notizen, Fotos und digitale Daten von Journalisten beschlagnahmen darf. Das geht auch bisher schon, aber nur im offenen Gerichtssaal und da können sich die Journalisten dann auch anwaltlich wehren. Nach diesem Gesetzentwurf soll das dann mit einem Geheimgericht gehen.
Da kann man nur sagen: Herzlichen Dank, liebe Amerikaner, dass ihr der Welt gezeigt habt, dass "Demokratie" und "Geheimgericht" vereinbar sind.