[l] Die Industrie hat gemerkt, dass in sozialen Netzen vor allem Menschen ohne festen Beruf bzw ohne bezahlte Beschäftigung gelangweilt rumhängen und ihres Präkariats frönen und dann für einen Appel und ein Ei einkaufbar sind. Dementsprechend stehen die total darauf, ihr "Humankapital" dort einzukaufen, am besten wenn man die Verzweiflung schon riechen kann zwischen den belanglosen "wollte gerade eine Chai-Latte kaufen, aber der Barrista wollte den Kinderwagen nicht im Laden haben"-Tweets. Ist ja auch logisch. Man kauft doch nicht die ein, bei denen man mit einem bestehenden ordentlichen Gehalt mithalten oder gar konkurrieren muss. Und die Leute sind ja auch so dämlich, ihre Lebenssituation in ihrer ganzen bedrückenden Ausweglosigkeit öffentlich auszurollen. Das wäre mir als HR-Person auch sehr willkommen, wenn ich mir da die rauspicken kann, die am verzweifelsten sind und für den kleinsten Hungerlohn Frondienste verrichten würden.