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In dem Haus waren 50 Hausbesetzer. Von ihnen wurden 19 festgenommen, und 12 weitere Personen. Alle wurden gleich wieder freigelassen. In der Mitte der Aktion haben die Polizisten dann den anwesenden Journalisten einen Platzverweis erteilt.
Update: Die Hintergrundstory ist übrigens recht lustig. Und zwar waren die Punks 2012 vom Hauseigentümer ins Haus geholt worden. Sie haben einen kostenlosen Mietvertrag über ein halbes Jahr gekriegt. Der Eigentümer versprach sich davon, dass die Punks die Vormieter rausekeln würden. Stattdessen solidarisierten sich die Punks mit den Vormietern. Die Anwohner sind auch eher auf Seite der Punks.
"Das waren mehr Hippies als Punks", berichtet ein Anrainer. "Die waren immer sehr nett und haben Feste organisiert." Niemand berichtete über unangenehme Erfahrungen mit den Hausbesetzern.
So galten den Autonomen auch am Tag der Räumung die Sympathien so mancher Schaulustiger, die sich an den Absperrgittern drängten. "Es ist sehr schade, dass sich der Rechtsstaat heute so für die Eigentümer ins Zeug legt. Denn die sind einfach Gfrastsackerln", sagte etwa Anrainer Reinhard Fischer
Und noch ein lustiges Detail gibt es hier:
Die Aktivisten verbarrikadierten die Gasse in den frühen Morgenstunden in beide Richtungen mit Sperrmüll, Sofas und anderen Gegenständen. Die Polizei hat die Besetzer irrtümlicherweise mit Material beliefert. Bereits kurz nach 5 Uhr hatte ein Polizei-Lkw in der Fugbachgasse eine Ladung Tretgitter abgeladen. Diese hatten sich kurze Zeit später die Aktivisten besorgt und damit die Mühlfeldgasse in Richtung Heinestraße gesperrt. Polizeisprecher Roman Hahslinger sprach von einem "logistischen Fehler".
*Gacker*