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Spannender aber ist der Vergleich in Deutschland. Im Jahr 2011 hat die Buchbranche 9,6 Milliarden Euro umgesetzt, die Videospieleindustrie hatte 1,57 Milliarden Umsatz, die Musikindustrie machte 1,48 Milliarden Umsatz und die Kino-Umsätze 2011 waren 958,1 Millionen, dazu nochmal 1,13 Milliarden Umsatz mit DVD-Verkäufen.
Aber das ist noch nicht, wieso ich diese Zahlen jetzt blogge. Die GEZ nahm 2011 7,533 Milliarden ein. Die GEZ macht mehr Umsatz als Videospiele, Musik und Kino zusammen! Und dazu muss man ja auch noch die Werbeeinnahmen zählen, die liegen für ARD und ZDF bei einer halben Milliarde und bei den Privaten macht alleine SAT.1 schon mehr Werbeumsatz als die gesamte Videospielebranche. Krass. Also bei den Zahlen kann ich mich ja schon ein bisschen in die Privaten hereinversetzen und deren schlechte Laune nachvollziehen. Wieso brauchen die Öffentlich-Rechtlichen eigentlich so viel Geld?
Und noch eine Zahl, zum Vergleich: Seagate (großer Festplattenhersteller) hat im 1. Quartal 2012 4,4 Milliarden Dollar eingenommen, und beim Konkurrenten Western Digital gab es 2011 Einnahmen in der Höhe von 9,53 Milliarden Dollar. WD hat dieses Jahr die Festplattensparte von Hitachi gekauft, mit denen zusammengerechnet waren es sogar 15 Milliarden. Wenn die Festplattenbranche zusammenlegt, können die sich mal eben die Contentmafia kaufen und deren Scheiß einfach auf ihren Festplatten mit ausliefern oder so.
Update: Bei Spreeblick gibt es die Zahlen als Grafik aufbereitet.