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Die Papers sind dann nur per Passwort online erreichbar und die Verlage haben in ihren Verträgen stehen, dass die Autoren die Papers nicht auch anderswo veröffentlichen dürfen. Diese Branche hat den Untergang noch mehr verdient als der Rest der Contentmafia. Ihr könnt euch ja mal bei eurer lokalen Uni die Bibliothek angucken, und euch zeigen lassen, wie viele neue Bücher die so kaufen, und warum sie sich keine neuen Bücher leisten können, und ob das vielleicht was mit den exorbitanten Schutzgeld-Preisen für die (letztlich von den Unis selbst produzierten) Journalen zu tun hat.
Update: hier gehen gerade eine Menge Mails erboster Wissenschaftler ein, die mal ihrem Ärger Luft machen wollen. U.a. unterfüttert jemand meine Behauptung von den "exorbitanten Schutzgeld-Preisen" mit dieser Preisliste der 10 teuersten Journale, die die Bibliothek der Uni Karlsruhe abonniert. Und guckt mal, wer da bei 8 von 10 der Verleger ist.
Außerdem weist jemand korrekt darauf hin, dass die Autoren nicht nur kein Geld kriegen, sondern im Gegenteil noch die Verlage für das Publizieren bezahlen müssen, und zwar so Größenordnung 100-1000 Euro.
Update: Oh und ein Hinweis noch: die Verlage verkaufen die Abos für die Journale gar nicht einzeln, sondern man muss da ein Paket kaufen, wo dann ein wichtiges Journal drin ist, und 9 mittelmäßige bis schrottige Journale, die man mitabonnieren muss. Und die Schrotti-Journale kosten dann mehr als das wichtige Journal, das man der Politik zeigt, wenn man auf zu teure Journalkosten angesprochen wird.
Update: Last but not least gibt es hier eine Unterschriftenliste gegen Elsevier, wo sich Wissenschaftler verpflichten, denen nicht mehr beim Geldverdienen zu helfen.