[l] Nochmal zu der Studie zu kommerzieller Kinderpornographie neulich: die Lektüre lohnt sich. Hier hat das mal jemand gemacht. Und tatsächlich haben sie da so wenige kommerzielle Anbieter gefunden, dass sie Usenetprovider gezählt haben. Nicht nur das, sie haben auch Reseller gezählt. Die Ausbeute ist geradezu lächerlich. Sie haben sich mal die Datenbank mit den 14579 Kinderpornosites genommen und geguckt, und es blieben 46 übrig, die tatsächlich erreichbar waren und irgendwelche Bilder hatten, die unter deren Definition fallen. Von diesen 46 waren 10 aus der Kategorie A, d.h. tatsächlich mit nackten Minderjährigen. Von diesen 10 konnte man bei sechs gar nichts bezahlen; zwei waren irgendwelche Einzelbilder bei Bildhostern, zwei sahen suspekt aus aber verwiesen doch nur auf eine Site mit legalen Teen-Bildern, einer war eine Nudistensite (kein sexueller Kontext) und eine war eine 3d-Cartoon-Site.Von den Sites mit Zahlfunktion waren zwei 3d-Cartoon-Sites, von denen sie aber glauben, dass da nur Kreditkartendaten gesammelt werden sollten, und zwei waren Nudistensites ohne sexuellen Kontext. DAS, meine Damen und Herren, ist ihre Ausbeute. Kein einziger Fall von tatsächlichem Missbrauch. Nada.
Der Rest der Sites ist Kategorie A1:
The site shows young children in suggestive, but clothed, positions.
Unter diesen Umständen ist "Kinderpornographie im Netz kein großes Geschäft" ja wohl eine eher untertreibende Beschreibung der Situation.