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Es erlaube, "Finanztransaktionen, die den internationalen Terrorismus fördern, wieder" nachvollziehen zu können. "Das heutige Inkrafttreten stellt … einen wichtigen Schritt für die Gewährleistung der Sicherheit sowohl der EU-Mitgliedsstaaten als auch der USA dar."Endlich können wir wieder sicher Mercedes fahren.
Oh und wo wir gerade bei Terroristen waren: Jake Appelbaum hat an der US-Grenze Ärger gekriegt. Sie haben ihm sein Telefon weggenommen und ihn stundenlang verhört. Seinen Laptop durfte er behalten, weil er ohne Festplatte darin einreiste, aber seine drei Telefone haben sie ihm abgenommen. Money Quote:
Officials from the Immigration and Customs Enforcement and the U.S. Army then told him he was not under arrest but was being detained, the sources said.
Riiiight. Jake hatte zuletzt auf der HOPE Julian Assange vertreten, als klar wurde, dass das FBI sich mit ihm "unterhalten" möchte. Jake ist US-Bürger, insofern hat er da nur die freundschaftliche Behandlung gekriegt. Ausländer wären vermutlich direkt in Richtung Guantanamo verschwunden worden. Change we can believe in!Auf Wikileaks ist übrigens zeitlich passend eine Datei namens "insurance.aes256" aufgetaucht. Da geht es nicht um Versicherungsdaten, sondern das ist eine "Lebensversicherung" für Wikileaks-Aktivisten, eine unverholene Drohung, dass wenn jemandem etwas passiert, das Passwort für diese Datei veröffentlicht wird. Ob das jetzt taktisch klug war, werden wir sehen. Nach dem Zuckerbrot, dass sie 15000 Akten als Teil ihrer Schadensbegrenzungs-Prozedur zurückgehalten haben, ist das dann jetzt halt die Peitsche. Die Presse ergeht sich gerade in wilden Spekulationen, was da drin sein könnte. Vermutlich sind es nur lauter Nullen und das ist nur ein schöner Medien-Fnord. Wer weiß. Währenddessen versucht das US-Militär weiter Stärke zu demonstrieren und verhört die behinderte Mutter von dem Manning. So gewinnt man die "hearts and minds" der Bevölkerung!
Update: Oh übrigens hat Julian der Presse erzählt, sie hätten die Daten vorab dem Weißen Haus angeboten, damit die auf Namen von Informanten und Unschuldigen zeigen können, die sie dann rausgefiltert hätten. Das Weiße Haus hat abgelehnt. Damit hat Wikileaks ihnen das "Blut an den Händen" Argument elegant aus der Hand geschlagen.