[l] Österreich hat ein Problem. Ihr E-Voting, das sie sich von ein paar Lobbyisten haben aufschwatzen lassen, ist katastrophal gescheitert, hat viel Geld gekostet und nichts gebracht. Was tut man da mit dem Cheflobbyisten? Traditionell ist die Antwort auf sowas: wegloben. So auch in diesem Fall. Nur leider lobt Österreich den E-Voting-Cheflobbyisten gerade zur OSZE weg. Dort soll er "Senior Advisor on New Voting Technology" werden. Das kann man belächeln, aber in Österreich erkennt man gerade, dass man hier die Glaubwürdigkeit der OSZE beschädigen könnte. Jetzt regt sich verhaltener Widerstand. Mal gucken, was daraus wird. Der Mann ist übrigens kein Techniker, wie man bei dem Jobtitel vermuten könnte, sondern hat Wirtschaft studiert. Auf seiner Homepage sieht man, dass der weitgehend merkbefreit zu sein scheint, da steht ernsthaft ein positives Resümee über das E-Voting.