[l] Schockierend: Die WIPO hat zum Thema "Piraterie" tatsächlich mal jemanden gefragt, der sich differenziert mit der Problematik auseinandergesetzt hat. Und der kommt wenig überraschend zu dem Schluß, dass es sich für Entwicklungsländer nicht lohnt, gefälschte Markenkleidung zu verfolgen, und dass bei "Raubkopien" unter dem Strich nicht offensichtlich einen Nachteil entsteht, weil Hersteller von Netzwerkeffekten profitieren. Der Mann ist immerhin der Chefökonom der WIPO. Aber wahrscheinlich werden sie sein Paper ignorieren und einfach weitermachen wie bisher. Ich habe da wenig Hoffnungen. Auf der anderen Seite ist es ein großer Achtungserfolg der Nicht-G8-Länder, dass es überhaupt soweit gekommen ist.