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Da alle Passworte verschlüsselt gespeichert werden, kann nicht ermittelt werden, welche Buchhändler-Accounts gefährdet sein könnten und weiterhin die (unsicheren) Default-Passwörter oder zu schwache Passwörter verwenden.Nun, you don't have to be a rocket surgeon, um mal einen US-Komiker zu zitieren, damit man sieht, dass das hanebüchener Unsinn ist. Selbstverständlich können sie prüfen, ob das Defaultpasswort nicht verändert wurde, indem sie sich auf ihrer eigenen Plattform mit dem Defaultpasswort einzuloggen versuchen. Dass die Krisen-PR von Libri sich überhaupt mit so einer lächerlichen Erklärung an die Öffentlichkeit traut, zeigt, dass wir auch in Zukunft nicht mit dem Vorliegen von ausreichend Sachkenntnissen in Sachen Datenschutz rechnen können. Unglaublich.
Update: Oh und falls sich jemand den netzpolitik-Link gespart hat: grober Fehler. Lest das mal durch, besonders das Update am Ende. Die Libri-Krisen-PR stellt das jetzt so dar, als seien sie von den fiesen Hackern von netzpolitik.org angegriffen worden, aber durch ihren heroischen Einsatz sei Schaden verhindert worden.
Update: Eine Bemerkung sei mir noch erlaubt. Geht mal zu libri.de und achtet auf das TÜV-Süd-Logo rechts auf der Seite. Ich behaupte ja schon länger, das solche Siegel wenig Aussagekraft haben, und hier kann man das mal wieder gut sehen. der Tagesspiegel hat den TÜV Süd mal um ein Statement gebeten.
Update: Und hier hat mal jemand geguckt, wie das bei den anderen TÜV-Süd-zertifizierten Seiten mit der Sicherheit aussieht. Sicherheit ist ein Prozess, kein Item, das man in einem Webshop in den Einkaufswagen packt.
Update: Weil das viele nicht wissen und mir gerade das GMX-TÜV-Logo mailen: TÜV Süd und TÜV Rheinland sind verschiedene Firmen. Ich bin zwar generell kein Freund von Siegeln, aber den TÜV Rheinland darf man nicht wegen des Geschäftsgebarens vom TÜV Süd verurteilen. (Danke, starbug)