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Der SPD-Bundestagsabgeordneten Jörn Thießen will die Menschen sogar zum Wählen verpflichten. "Wir Politiker müssen im Parlament abstimmen, das kann man auch von den Wählern bei einer Wahl verlangen. Wer nicht zu einer Wahl geht, sollte 50 Euro Strafe zahlen. Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht", sagte Thießen ebenfalls der "Bild"-Zeitung. Als Vorbild nannte er Belgien, wo eine Wahlpflicht herrscht. Wer nicht wählen geht, muss mit einer Strafe rechnen. Entsprechend hoch ist dort die Wahlbeteiligung.Aha, er arme Herr Thießen muss also für seine Diäten immer abstimmen. Ich kann euch gar nicht sagen, was für ein Mitleid ich bei dieser Vorstellung empfinde. Besonders wenn ich auf Phoenix sehe, wie gut besucht das Parlament bei typischen Debatten ist, und dass EU-Abgeordnete so Abstimmquoten wie 22% bei "Miss FDP" haben. Und wie dann bei den paar Abstimmungen, wo die wirklich mal eine Stimme abgeben, nach Fraktionsmeinung gestimmt wird, nicht nach Sachfragen. Ich finde ja, dass wir ab jetzt nur noch so viel Prozent der Diäten auszahlen, wie wir Wahlbeteiligung hatten. Dann hätten die Politiker mal einen Anreiz, durch gute Politik die Bevölkerung zum Wählen zu animieren.
Und Wiefelspütz hat auch eine tolle Idee, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen:
Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz forderte die Politik dazu auf, über Möglichkeiten nachzudenken, künftig per Internet die Wählerstimme abgeben zu können.*facepalm* (Danke, skep)