[l] Es gibt da gerade einen sehr beunruhigenden Trend, den ich mal über diesen Telepolis-Artikel illustrieren will. Da geht es um einen Soziologie-Professor, der, mal unfair in Naziterminologie übersetzt, Hartz IV Nachwuchs für unwertes Leben hält, für rassisch minderwertiges Humanmaterial, das weniger produktiv ist im Leben und daher der Gesellschaft weniger bringt als ordentlicher Akademikernachwuchs. Ein anderes Beispiel, weniger krass aber doch auch irgendwie in die gleiche Richtung, ist dieser Spiegel-Artikel über zunehmend ungewollten Hartz IV Nachwuchs und dass man doch Verhütungsmittel kostenlos an die Hartz IV Opfer abgeben sollte, damit sie bloß keinen Nachwuchs kriegen. Natürlich drücken sie das anders aus, dass die Hartz IV Opfer selber den Nachwuchs nicht wollen, aber … warum wollen die den denn nicht? Nicht weil sie generell keinen Nachwuchs wollen, sondern weil wir sie gesellschaftlich für minderwertig erklärt haben, und sie das ihren Kindern nicht zumuten wollen. Oder?