[l]Es gibt mal wieder einen schöne ACTA-Leak, diesmal ein EU-Dokument, indem die Positionen einzelner Länder stehen (ab Seite 23 nach Dokumenten-Zählung, 24 nach PDF-Zählung). Da sieht man ganz gut, wie umkämpft das ganze wirklich ist, und an welchen Stellen überhaupt noch Uneinigkeit besteht. Nur falls jemand dachte, die EU sei grundsätzlich gegen diese Fascho-Scheiße und würde da Fundamentalkritik äußern… eher nicht. Für mich liest sich das eher so, als wolle die EU da noch weiter gehen als die Amis, indem sie z.B. sagen, dass Provider, die von sich aus schon den durchgeleiteten Content anfassen (das wären einmal die ganzen 3G-Netze) auch für durchgeleitete Copyrightverletzungen haften sollen (Seite 26). Auf der anderen Seite findet die EU, dass ISPs generell aus dem Schneider sein sollen, wenn sie auf Zuruf schnell Material unzugänglich machen. Da können wir uns also mal direkt auf die Youtubisierung Europas vorbereiten ("this video is not available in your country").