Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Vereinzelt hört man schon Forderungen, auf Abgeordnetenwatch auch gleich die Nacktscanner-Fotos zu den Abgeordneten zu posten, weil es ja in beiden Fällen um Transparenz geht, aber das halte ich für keine gute Idee. Dann könnte man von den meisten Politiker gar nicht mehr ohne Bilder-Ausblenden die Abgeordnetenwatch-Seiten besuchen.
Jetzt wäre es an der Zeit, mal ein Kunstprojekt zu machen. Einen Nacktscanner aufstellen, und als Alternative zwei offensichtlich homosexuelle Abtaster hinzustellen, eine Tunte und eine Butch-Kampflesbe. Und das dann in der Füßgängerzone oder so. Oder am Eingang des Bundestages. Die Leute, die da bei uns drüber entscheiden, rationalisieren das ja bei sich selber über den Gedanken, dass sie als Abgeordnete oder Diplomaten nicht betroffen sind. Und so blenden die dann aus, was das für ein Eingriff ist. "Betrifft mich ja nicht". Und um mit diesem Klischee aufzuräumen, dass Abtasten schon OK ist, wenn es jemand des gleichen Geschlechtes tut.
Update: Übrigens, den Nigerianer hätten die Nacktscanner nicht gefunden und überhaupt scheinen die nur bedingt dienstbereit zu sein:
"Es gab Realtests von Bundespolizisten, bei denen Beamte versucht haben, mit ihren Waffen durch die Sicherheitsschleusen zu kommen. Leider gab es teilweise eine Erfolgsbilanz von 30 Prozent - zu Lasten der Sicherheit."
Oh und falls euch langweilig ist: der Artikel hat auch eine Umfrage zu Nacktscannern.
Update: Wie euch sicher allen beim Folgen der Links aufgefallen ist, meint das letzte Zitat Flughafensecurity allgemein und nicht Nacktscanner.