Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Und so sind die Schützenvereine frustriert und steigern sich zu Aussagen wie der folgenden hinauf:
„Die sollten statt der Waffen lieber das Internet verbieten“, sagt Horst Grafenberger, der amtierende Schützenkönig: „Das mit dem Amoklaufen ist aus Amerika zu uns rübergeschwappt.“Yeah, genau, Internet verbieten! Toller Plan, Herr Schützenkönig!
Momentan aber sind keine jungen Leute mehr im Verein. Die eigenen Kinder sind groß und weggezogen, und alles Werben um junge Menschen hat nichts gebracht. „Früher gab es immer mal wieder Eintritte, wenn Deutschland bei Biathlon-Wettkämpfen oder Olympischen Spielen erfolgreich war“, sagt Klaus Müller. „Aber jetzt nicht mehr.“Nee, das sieht man ja auch ganz deutlich, dass Sportschießen nichts mit Totschießen zu tun hat. Das ist reiner Zufall, dass Schützenvereine der gemeinsame Nenner der ganzen Amokläufer sind!1!!„Weil die lieber im Internet rumballern“, sagt Horst Grafenberger: „Und weil wir immer mehr kriminalisiert werden.“ Seit dem Amoklauf von Erfurt veranstaltet die Schöneberger Schützengilde jedes Jahr einen Wettkampf für alle Berliner Sportschützenvereine. Motto: „Sportschießen ist keine Gewalt“. Die Einnahmen werden für einen wohltätigen Zweck gespendet. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass Sportschießen nichts mit Totschießen zu tun hat“, sagt Klaus Müller.