Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Zudem würden sich etwa die vorgesehenen privaten Kontrollstellen "von selbst am Markt bilden". Personelle und sachliche Ressourcen der Datenschutz-Aufsichtsbehörden würden nicht gebunden.Das funktioniert ja auch seit Jahren hervorragend, die Selbstregulierung des Marktes. Wozu braucht man da Aufsicht oder Überwachung? Ist doch klar, dass die Datenmafia schon aus ureigenstem Interesse für ordentlichen Datenschutz sorgen wird, wenn wir sie freundlich darum bitten!1!!
Auch ansonsten ist die Handschrift der Lobby der Datenmafia unübersehbar. Die Weitergabe von Daten soll nicht der Einwilligung der Betroffenen bedürfen, weil das "eine unangemessen weit reichende Beeinträchtigung bestehender Geschäftsmodelle der Unternehmen" darstellt. Ach nee. Der Oberbrüller:
Die Kunden selbst hätten kein Verständnis dafür, dass etwa ihr telefonisches Opt-in nicht ausreichen solle.Ach tatsächlich? Telefonisches Opt-In, ja? Dass ich nicht lache. Aber geht noch weiter:
Auch eine Ausweitung des geplanten "Kopplungsverbots", wonach Firmen den Abschluss eines Vertrags nicht mehr von einer Einwilligung der Betroffenen in die Nutzung ihrer personenbezogenen Daten abhängig machen dürfen, lehnt die Bundesregierung ab. Sie sähe damit "die Vertragsgestaltungsfreiheit" der betroffenen Unternehmen zu stark eingeschränkt.Für mich ist damit eine Sache klar: egal wie schmierig ein Verbrecherhaufen ist, wenn die nur eine Lobby haben, kriegen sie ihre Gesetze durch. Was wir also brauchen ist eine Bittorrent-Lobby. Nicht auszudenken, wenn die Kinderpornographen eine Lobby hätten, oder die Terroristen!