Fefes Blog

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Sat Dec 13 2008

• [l] Habt ihr sicher schon alle gelesen, kann ich auch nichts gross weiter zu kommentieren: Zehntausende Kreditkartendaten der LBB geleakt, die Kreditkarten-Branding macht. Die bisher geleakten sind wohl hauptsächlich von Amazon und dem ADAC.

  Zwei Punkte sind daran interessant.

  1. Das ist auf Microfiche geleakt.
  2. Das ist wegen Outsourcing der Abrechnung geleakt
  Microfiche? Wirklich? Das kennt man sonst nur von Bibliotheken, um auf die Zeitungsarchive von 1890 zuzugreifen. Wenn die LBB sich gedacht hat, wenn sie die Daten nicht digital überträgt, kann da nichts passieren, dann hat sie das gerade sehr schön stellvertretend für alle anderen widerlegt, die das auch glauben.

  Und das Outsourcing der Abrechnung hat schon viele andere erwischt und wird auch in Zukunft noch viele erwischen. Es ist seit Jahren bekannt, dass z.B. die Israelis so an die Telco-Verbindungsdaten der Welt rankommen. Ich bin immer wieder erschüttert, wenn Leute im Jahre 2008 immer noch nicht verstehen, dass das Rausgeben von Daten eine schlechte Idee ist, selbst wenn man es nur in-house an ausländische Technologie weitergibt.

  Aber da seht ihr auch mal, wie uns die Geheimdienste voraus sind. Ich sage hier immer: Daten, die man nicht braucht, auch gar nicht erheben, und dann ist alles gut. Für das Billing braucht man die Daten aber doch. Das Modell ist also zukunftssicher, ausser wir steigen jetzt alle auf Flatrates um. Und selbst dann gingen die Datensätze noch ans Billing denke ich mal, und würden erst dort "verworfen".