Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ausnahmen bestätigen die Regel:
In einer heimlichen Durchsuchungsaktion ließ der Chef der Bundespolizei in Chemnitz, Detlef Fritzsch, die E-mail-Konten seiner Beamten ausforschen. […] Internet-Spezialisten der Bundespolizei knackten auf Anweisung des Amtsleiters, der 1800 Beamten vorsteht, die E-mail-Accounts der Mitarbeiter, um einen Kettenbrief mit erotischen Fotos zu finden.Hey, also bei so einem schweren Fall, wer könnte da Bedenken haben? Immerhin hat er da keine privilegierten Leute abgehört, oder? Doch:Mindestens 50 e-mail-Konten ließ Fritzsch insgesamt filzen. An der gesuchten Rund-Mail, die laut Begleittext möglichst schnell an "Freunde" weitergeleitet werden sollte, hingen Fotos von Pin-Up-Girls. Der Kettenbrief "belastet unser IT-Netz zusätzlich und verringert die Bearbeitungsgeschwindigkeit", begründete Amtsleiter Fritzsch in einem Mitarbeiterbrief die Online-Razzia.
Drei der geknackten elektronischen Postfächer gehörten Personalräten. Ihre Kontakte zu Kollegen genießen besonderen Vertrauensschutz.Na gut, also war vielleicht nicht gaaaanz koscher, aber was bilden die Leute sich denn auch ein, ihre Arbeitsplatz-EDV für Privatsachen zu mißbrauchen?
Laut einer Dienstvereinbarung von April 2006 ist es zudem allen Bundespolizisten erlaubt, ihre E-mail-Adressen auch privat zu nutzen.Hups. (Danke, Alex)