Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Die Trennung zwischen äusserer und innerer Sicherheit verschwimmt zunehmend. Wir können uns nicht darauf beschränken, defensiv-passiv auf den offenen Angriff eines staatlichen Gegners zu warten, um ihn dann mit dem Ziel der Wiederherstellung des Status quo ante zurückzudrängen. Es gibt keine vordefinierte rote Linie mehr. Wir müssen sie vielmehr selbst ziehen. Wir müssen proaktiv-gestaltend operieren. Wo wir Krisenvorsorge und Krisenmanagement betreiben, wollen wir gerade nicht den Status quo ante wiederherstellen, sondern ein neues, möglichst selbsttragendes Gleichgewicht und Stabilität schaffen.Das hat er 2006 gesagt. Januar 2006. Kommt das jemandem bekannt vor? Das fordert ja inzwischen auch die Merkel. Mal sehen, was dann als nächstes kommt:
Adam empfiehlt, eine «Verfassungsänderung bzw. Neuinterpretation des Grundgesetzes» in Betracht zu ziehen: «Wir werden die Verfassung ohnehin in wesentlichen Teilen, soweit sie Streitkräfte und sicherheitspolitische Vorsorge betreffen, überarbeiten müssen.» Adam zufolge «sollten die Grundfragen der nationalen Existenz, die Frage über Krieg und Frieden, die Bestimmung, was in letzter Konsequenz im deutschen Interesse liegt und welche Opfer dafür geboten sind», nicht mehr vom Parlament, sondern vom Bundeskanzler entschieden werden.5 «Es würde damit im Kanzleramt tatsächlich ein eigenes Machtzentrum heranwachsen», räumt der BAKS-Präsident ein und empfiehlt Kompensationsleistungen an das Auswärtige Amt (AA). Demnach könne etwa «der BND aus dem Kanzleramt aus- und dem AA angegliedert» werden. «Dafür sprächen auch operative Erwägungen», behauptet Adam: «Die Erkenntnisse des BND würden noch enger mit den operativen Ansätzen des AA verwoben. Die Legendierung von BND-Mitarbeitern würde endlich glaubhaft.»Also mal abgesehen davon, wie unglaublich diese Forderungen sind, kann ich mir doch ein lautes Lachen über "Die Legendierung von BND-Mitarbeitern würde endlich glaubhaft" nicht verkneifen. Tja, liebe Freunde. Dann wißt ihr ja jetzt, was die Merkel als nächstes fordern wird.
Oh, einen noch:
«Eine Bundesregierung, die nicht mehr lediglich im Rahmen territorialer Verteidigung reagiert, sondern weltweit mitgestaltend dem Frieden dienen will, braucht ein klares Gravitationszentrum für die strategische Willensbildung.»Der Artikel spricht daher von "Führerhauptquartier im Kanzleramt".