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Dem BfV ist bekannt, daß Sie kein Mitglied der PDS bzw. der »Linkspartei.PDS« waren oder sind. Allerdings nahmen Sie an Veranstaltungen der Partei oder deren Gliederungen teil, so an einzelnen Parteitagen der PDS auf Bundes- und Landesebene. Dem Flugblatt »Demokratische Friedenspolitik jetzt!« zufolge beteiligten Sie sich an einer Veranstaltung der PDS Köln am 1. September 1998 in Köln. Laut »Rundbrief der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim Parteivorstand der PDS«, Nr. 1/2001, gab es über einen längeren Zeitraum eine »kameradschaftliche Zusammenarbeit« zwischen der AG und Ihnen. […]48 der 53 Fraktionsmitglieder der Fraktion DIE LINKE haben Anträge auf Aktenauskunft beim Verfassungsschutz gestellt, und dabei wird immer deutlicher, daß da nicht einzelne Abgeordnete abgehört werden, sondern die gesamte Fraktion. Dieser Junge-Welt-Artikel bringt exemplarisch Auszüge aus der Aufkunft über die Abgeordnete Ulla Jelpke. Und da wird einem ganz anders, was die da alles schnüffeln, und daß das mit meinen Steuergeldern finanziert wird. Der Schäuble stellt eine höhere Gefahr für die Verfassung dar als die gesamte Linksfraktion zusammen, den sollen die mal überwachen.
Des weiteren sind dem BfV neben Ihren Kontakten zur PDS und deren Gliederungen auch Kontakte Ihrer Person zu anderen linken politischen Gruppierungen bekannt. So nahmen Sie an diversen politischen Veranstaltungen teil, insbesondere an zahlreichen Konferenzen, Kundgebungen sowie Podiums- und Diskussionsveranstaltungen. Dort traten Sie vielfach als Rednerin oder Referentin auf. Im Jahre 1997 wurden Sie auf einer Mitgliederliste der »Förderergesellschaft der Marx-Engels-Stiftung« (MES) genannt. […]Schönes Land, in dem wir da wohnen, nicht wahr? (Danke, Timo)Nach Meldungen der jW vom 22.-26. Dezember 2001 und vom 14. Januar 2002 nahmen Sie im Rahmen der von der Zeitung mitveranstalteten »Rosa-Luxemburg-Konferenz« an der Podiumsdiskussion »Aufbruch im Schläferland — Die Linke gegen Neoliberalismus und Krieg« am 12.Januar 2002 in Berlin teil. Dort erklärten Sie laut »Süddeutsche Zeitung« vom 14. Januar 2002, der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus, in dem wir lebten, habe im Zeichen des 11. September 2001 einen totalitären Feldzug nach außen und innen begonnen. Deutschland entwickele sich zur Kriegsgesellschaft und zum rassistischen Abschottungsstaat. […]
Weiterhin ist bekannt, daß Sie sich an zahlreichen Demonstrationen beteiligten oder als deren Anmelderin auftraten. So meldeten Sie u. a. eine Demonstration unter dem Motto: »Flucht ist kein Verbrechen« für den 21. Mai 2000 in Büren/NRW an. Außerdem meldeten Sie für denselben Tag eine Demonstration in Büren/NRW unter dem Motto: »power durch die mauer! Weg mit allen abschiebeknästen!« an. […]
Laut jW vom 24. und 25./26. Mai 2002 und UZ vom 7. Juni 2002 beteiligten Sie sich an einer Protestaktion am 23. Mai 2002 in Berlin, in deren Verlauf Sie gemeinsam mit anderen die Rede des amerikanischen Präsidenten George Bush vor dem Deutschen Bundestag störten.