Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Während die Versicherungsbeiträge für 50 Millionen Kassenpatienten zum Jahreswechsel schon mal kräftig anstiegen, wurden Einschnitte zu Lasten von Ärzten, Apothekern und Pharmakonzernen nun in letzter Minute abgewendet. Krankenhäusern und Rettungsdiensten - Ministerin Schmidt hatte diese vor wenigen Wochen noch der Verschwendung geziehen - werden entgegen der ursprünglichen Planung keine allzu großen Sparbeiträge abverlangt. Der Wettbewerb zwischen den privaten Krankenversicherungen wird, abweichend von der bisherigen Planung, auf ein Mindestmaß begrenzt.Für alle noch mal ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk für alle. Außer die Patienten natürlich. Und eine Maßnahme ist härter als die nächste!
Wann war eigentlich das letzte Mal mit dem Wort "Reform" etwas positives gemeint? Das ist ja NUR noch zum Reinhauen alles.
Jetzt kündigt die Gesundheitsministerin an, dass es auf ein paar hundert Millionen Euro mehr oder weniger nicht ankomme.Na priiiiima. Ist ja nicht ihr Geld. Ich würde da noch mehr drüber meckern, aber der Spiegel macht das schon nicht schlecht an der Stelle. KOTZ!!!
Kleines Schmankerl noch, falls jemand noch Substanz zum Rauskotzen hat:
Viele Fragen der Reform müssen durch Folgegesetze erst noch geregelt werden. So ist offen, wie künftig die Ärztehonorare berechnet werden sollen. Ebenso wenig ist geklärt, was mit einer Krankenkasse geschieht, die in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Die von der CSU duchgesetzte Klausel, wonach kein Bundesland mehr als 100 Millionen Euro im Jahr durch den neuen Gesundheitsfonds verlieren soll, muss ebenfalls noch ausformuliert werden.Und wenn man dann noch hört, daß die CSU fordert, Länder müssten nicht für insolvente regionale Krankenkassen haften, dann weiß man auch schon, wo der Dampfer hinfährt.