[l] Die Situation im Irak ist ja doch ein bißchen verwunderlich. Die größte und mächtigste Armee der Welt schafft es nicht, da den Ölfluß sicher zu stellen und sich selbst zu sichern. Aber was, wenn das Absicht ist? Ich hatte neulich mal mit Frank darüber gesprochen, was es doch für ein Schwachsinn ist, daß Deutschland die Kohleförderung subventioniert, und nicht einfach wartet, bis Energie teuer genug ist, daß sich der Abbau wieder lohnt hier. Natürlich greift das selbe Argument auch im Irak. Die sitzen auch echt viel billigem Öl. Wieso sollten die US-Ölbaron-Regierung das denn jetzt auf den Markt hauen? Ist doch viel besser, wenn sie damit erst mal ihre nationale Ölreserve füllen (siehe Link am 8. Juni) und abwarten. Die Saudis sehen sich gezwungen, jetzt alles zu fördern, was sie haben, damit der Preis nicht zu hoch wird und die Länder alle in erneuerbare Energien investieren (das hat der Saudi-Ölminister vor einer Weile in einem Interview so gesagt). Wenn ich jetzt ein US-Ölbaron wäre, würde ich im Irak weiterhin die Terroristen beschuldigen, daß ich nicht mehr fördern kann, und zwar solange, bis die Saudis nicht mehr können, und dann kann man das irakische Öl mit maximalem Profit verkaufen. Und auf dem Weg dahin kann man den Ölpreis nicht nur mit den Kosten für die Terrorabwehr begründen, man kann auch offiziell die Army darüber finanzieren.