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Dank "Payment Services Directive" können Banken jetzt Dritten Zugriff auf eure Kontodaten geben. Bald gibt es also wahrscheinlich nur noch Kreditkarten oder Online-Bestellungen, wenn man sein Konto offenlegt. Oder so. Sie erwähnen explizit Paypal als Beispiel.
Die EU meint das natürlich alles nur gut!1!!
Mit dieser von ihr erlassenen Richtlinie verfolgt die EU hehre Ziele: Der Verbraucherschutz soll verbessert werden, zugleich sollen Innovationen und Wettbewerb unter den Finanzdienstleistern gefördert werden.Ja aber echt mal! Daten sind das Erdöl des 21. Jahrhunderts! Da sollen alle mitschürfen dürfen!1!!
Ich denke mal, da die Dummheit der Menschen unendlich ist, dass wir demnächst Cloud Computing 2.0 mit Kontodaten haben werden. Alle Leute werden ihre Daten an zig Unternehmen weitergeben, und sich dann wundern, wenn was wegkommt. Bisher kommen nur Kreditkartendaten weg, in Zukunft dann auch gleich die Transaktionen der letzten paar Monate. JA SUPER, liebe EU! Schon toll, wie die für uns kämpfen.
Oh und das ist noch nicht alles. Auch bei Geldanlagen gibt es "Reformen":
Zudem verlangen die neuen Vorgaben, dass eine Bank jedes Telefonat eines Kunden mit einem Wertpapierberater aufzeichnet und für mindestens fünf Jahre archiviert.Wisst ihr, was wir bisher noch viel zu wenig haben? Überwachung!!
OK, also werden bald nicht nur eure Kontodaten wegkommen, sondern auch eure Gespräche über Kreditanfragen mit der Bank. Ganz groß.
Update: Ich zitiere mal Ahoi Polloi dazu:
Banküberfall heißt in Zukunft auch "das lukrative Monopol der Banken beim Zugriff auf Kundenvermögen wurde gebrochen".
Update: Das mit dem Aufnehmen der Investment-Beratung geht nicht um Kredite, wie ihr hoffentlich selbst erkannt habt. Da geht es eher darum, dass die Bank inkriminierende Beweise aufheben muss, und nicht einfach sagen kann, sie hätten Oma Erna auf die Risiken hingewiesen, bevor sie ihr die Telekom-Aktie angedreht haben.