Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Thyssenkrupp beauftragte zu Projektbeginn die Unternehmensberatung McKinsey mit einer Machbarkeitsstudie, innerhalb welcher die Gesamtkosten für den Werksbau mit 1,9 Milliarden Euro kalkuliert wurden. Die Bramme Stahl sollte dieser Studie nach um 55 US-Dollar pro Tonne kostengünstiger als in Deutschland produziert werden. Nach Presseberichten hat Thyssenkrupp Stand 2013 etwa acht Milliarden Euro in das Vorhaben investiert. Die in dem Werk gefertigte Bramme Stahl ist um 170 US-Dollar teurer als eine aus deutscher Produktion.Ach. Ach was. Die haben auf McKinsey gehört? Und das ist ihnen voll in den Fingern explodiert? NA SOWAS!
Das Werk in Brasilien wurde 2013 zum Verkauf angeboten und Anfang 2017 für 1,5 Milliarden Euro von dem argentinischen Stahlkonzern Ternium übernommenZum Vergleich: Heute ist Thyssenkrupp (Marktkapitalisierung) 2,47 Milliarden Euro wert.
Es handelt sich, natürlich, um einen Stapel Papier, in der ersten Fassung ca 1000 Seiten lang.
Primärquelle ist die FAZ, aber die hat sich ja mit ihrer Paywall selbst ins Aus geschossen, lizenziert aber ihre Inhalte an Microsoft, daher geht der Link oben zu MSN. Herzlichen Glückwunsch, FAZ. Geniale Strategie.
Ich für meinen Teil bin erleichtert, dass die Bundeswehr immerhin noch Papier produzieren kann. Auch wenn das vermutlich McKinsey für sie gemacht haben wird.
Was steht da so drin? Die FAZ zitiert einen brandheißen Tipp:
„Bilden Sie auf hundert Mitarbeiter mindestens fünf zusätzliche Lkw-Fahrer aus, die Sie nicht benötigen“, lautet sein Vorschlag nach F.A.Z.-Informationen.Diese Scheiß Osteuropäer immer! Nur weil zuhause ein bisschen Krieg ist, vernachlässigen die ihre Pflichten uns gegenüber!? Alle ausweisen!1!!Der Grund für die Maßnahme: „70 Prozent aller Lastwagen auf Deutschlands Straßen werden von Osteuropäern bewegt. Wenn dort Krieg ist, wo werden dann diese Leute sein?“
Scheiß Nordkoreaner immer! (Danke, Manuel)
Neulich kam ein Video an mir vorbei, das die These äußerte, dass das Absicht sei. Der Typ googelte dafür irgendein Produkt nach Beschreibung, nicht nach Namen.
Die Werbung passte genau, aber die organischen Suchergebnisse passten gar nicht. Seine Schlussfolgerung: Die haben genau verstanden, was ich gesucht habe, und haben mir absichtlich Mist gezeigt, weil sie nur Geld verdienen, wenn du auf Werbung klickst.
Google hat also einen wirtschaftlichen Anreiz, dass die Werbung genau das ist, was du haben wolltest, aber die Suchergebnisse nicht. Und genau so ist es auch.
Amazon ist ja sogar schon einen Schritt weiter. Die finden auch nur Müll, wenn du nach einem konkreten Produkt suchst.
Da denke ich jetzt seit ein paar Tagen drüber nach. Wenn Google immer beschissener wird, müsste das doch die Gelegenheit für Bing und Duckduckgo sein, an Google vorbeizuziehen. Tun sie aber nicht.
Alles ist vergiftet.
Update: Schuld an der Enshittification von Google war ein McKinsey-Schlipshalter, der diese Tage abgesetzt wurde. Könnte sein, dass es jetzt besser wird. Aber ist nicht sehr wahrscheinlich.
Update: Sein Nachfolger heißt Nick Fox und ist auch ein McKinsey-Dude.
Die Mietpreisbremse, 2015 eingeführt, ist offenbar weitgehend wirkungslos.
Nein!! Nicht doch die Mietpreisbremse!!1!
Stellt sich raus: Wenn du Verstöße nicht verfolgst, verstoßen halt alle.
Ich weiß! Haben sie ihre McKinsey-Berater nicht gewarnt?! Da wird aber pronto der nächste Beratervertrag nötig!
Update: Achtet hier auch auf die Rolle der Bauministerin. Die wird in dem Artikel wie folgt zitiert:
Die Bundesministerin für Bau, Klara Geywitz, sagt, man könne ja vor Gericht gehen, wenn die Gesetze verletzt seien. "Aber wir haben natürlich keinen Babysitter-Nanny-Staat, der sich in Vertragsbeziehungen zwischen zwei Privatpersonen mischt."
So ist das halt, wenn man CDU wählt. Da kriegt man dann Minister, die die Vermieter über die Mieter priorisieren.
Was sagt ihr? Die ist SPD, nicht CDU? Oh, ... äh. Nun, da sieht man mal, wie sich die SPD um das Wohl des kleinen Mannes kümmert! Des kleinen Vermieters in diesem Fall!1!!
Hör mal, man muss der Frau ja auch anrechnen, dass sie mit den ganzen Bauprojekten die Hände voll hat, mit denen sie bezahlbaren Wohnraum schafft, wie im Koalitionsvertrag versprochen. Kennt zufällig jemand eines dieser Projekte? Frage für einen Freund.
Aber in einem Punkt hat sie natürlich völlig Recht. Wir wollen keinen Nanny-State, denn das hieße, dass der Staat eine Nanny ernennt, das wäre in diesem Fall ... sie. Und DAS kann ja wohl NIEMAND wollen, dass DIE für IRGENDWAS zuständig ist!
Wer wählt eigentlich immer wieder die SPD? Was müssen die noch kaputtmachen?
Mülltonnen!
Ich sage euch, dieser elende Nanny State! Jetzt regulieren die schon, in welchem Gefäß ich meinen Müll wild auf die Straße und in städtische Parks kippe!1!!
Update: Falls ihr euch jetzt gedacht habt: Hey, auf so eine Idee kommen die Flachzangen in der Politik doch nicht ohne einen millionenschweren Beratervertrag?! Dann habt ihr natürlich völlig Recht. Es war ... *trommelwirbel* McKinsey.
New York City paid Mckinsey $4m to conduct a feasibility study on whether trash bins are better than leaving garbage on the street.
The deck is 95-slides long and titled “The Future of Trash”.
Ein Leser merkt an, dass "containerization of trash" ja auch prima die aktuellen Trends in der IT beschreibt.
Übrigens, am Rande: Wenn man sich bei der Tagesschau durch die Demografie zur Wahl klickt, fällt auf, dass die Über-70-Jährigen als praktisch einzige Altersgruppe unterdurchschnittlich viel AfD gewählt haben. Die haben alle stramm CDU gewählt.
Ich habe auch Volt gewählt dieses Mal, obwohl es da einige Kröten zu schlucken gab — nicht zuletzt dass deren Gründer vorher bei McKinsey war und dass sie für 2% Rüstungsausgaben sind. Sie sind aber unsere einzige Chance auf Klimarettung, glaube ich, weil die einzelnen Länder nicht in der Lage sind, in ihrem eigenen Haus die Dinge zu tun, die getan werden müssten. Deutschland wird niemals die Autombilindustrie gefährden, selbst wenn die Alternative der Freitod der ganzen Spezies ist. Ich denke mir, dass das in den anderen Ländern auch so sein wird. Jeder findet, die anderen sollten anfangen, und machen dann Kosmetik oder Taschenspielertricks wie Carbon Offset oder Emissionszertifikatshandel. Oder setzen "technologieoffen" auf offensichtlich am Markt keine Chance habende Technologien wie Wasserstoffautos, nur damit sie sagen können, sie hätten ja etwas getan.
Daher muss die Rettung von oben kommen, und da bleibt dann ja nur das Europaparlament. Volts Klimaziele waren unter den Parteien führend, also habe ich Volt gewählt.
Sonst wären Mera25 mein Favorit gewesen, aber deren Gaza-Verhalten hat mir nicht gefallen. Laut Wahl-O-Mat hätte es die PARTEI werden müssen, aber da hat Nico Semsrott hingeschmissen, der für mich der perfekte Abgeordnete war. Er wollte das Geld nicht, wollte gegen die Unrechtigkeit im Parlament vorgehen, hat dann Werbekosten transparent gemacht und für gemeinnützige Projekte umzuleiten versucht, und ging am Ende, weil er nicht Teil von dem Scheißsystem sein wollte. Der wäre mir der liebste Abgeordnete überhaupt gewesen. Von so jemandem möchte ich im Parlament vertreten werden. Seine Nachfolgerin wird wohl Sibylle Berg, die für mich weit weniger klar geeignet ist als es Nico gewesen wäre. Da erschien mir bei Volt das Risiko unterm Strich geringer.
Das finde ich hochinteressant. Rechtsberatung kenne ich persönlich vor allem aus "dies ist keine Rechtsberatung"-Disclaimern. Wikipedia erklärt:
Eine uneingeschränkte, außergerichtliche, entgeltliche rechtliche Beratung im Einzelfall dürfen demnach nur bestimmte Personen vornehmen, nämlich im Wesentlichen nur Rechtsanwälte, Rechtsbeistände, Steuerberater und Patentanwälte.Auffällig: "eine Person". Keine KI. Eine Person.Wer unentgeltliche rechtliche Beratung (Rechtsdienstleistungen) außerhalb familiärer, nachbarschaftlicher oder ähnlich enger persönlicher Beziehungen erbringt, muss sicherstellen, dass die Rechtsdienstleistung durch eine Person, der die entgeltliche Erbringung dieser Rechtsdienstleistung erlaubt ist, durch eine Person mit Befähigung zum Richteramt oder unter Anleitung einer solchen Person erfolgt
Könnte natürlich sein, dass sich das Angebot am Ende nur an Amerikaner richtet, und die da andere Regeln haben. Wer weiß.
Aber warum hört man so häufig "Dies ist keine Rechtsberatung"? Weil es eine Beratungshaftung für Rechtsberatung gibt, und zwar im Fall einer Falsch- oder Schlechtberatung.
Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn pwc sich damit innovativ selbst in die Pleite stürzt. Mir fällt gerade außer deren Kollegen von McKinsey, KPMG und EY niemand ein, dem ich das noch mehr gönnen würde. In diesem Sinne: Volle Fahrt voraus, lieber Innovatoren bei pwc!
New hotness: McKinsey rüstet die Chinesen ab.
Ist wie eine Heuschreckenplage. Die zieht über das Land und diskriminiert nicht, die frisst einfach alles auf. Alles.
Update: Kontext.
OMGWTF! (Danke, Michael)
Der Einsender schrieb, dass die Bahn ja neulich gegen die Lokführer verloren hat. Intern haben sie kommuniziert, dass sie das 100 Mio Euro kostet. Die müssen sie jetzt halt irgendwo einsparen.
Kommt ein Manager aus der Excel-McKinsey-Schule und beschließt quasi über Nacht, allem IT-Personal zu kündigen, das man schnell kündigen kann. Das sind vor allem Externe.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass die Externen da die Knowhow-Träger waren, denn sonst hätte die Bahn die ja gar nicht erst ins Boot holen müssen, wenn sie das alleine stemmen könnte.
Das für die Zahlungsabwicklung zuständige Team war wohl vorher schon mit dem Kopf unter Wasser und hat keinen Sprint fertig gekriegt (ja, die Bahn ist "agil". Das erklärt den Zustand). Jetzt ist da noch ein zentraler Entwickler und der Product Owner weg. Das Security-Team hat es wohl so gut wie komplett desintegriert.
Der Einsender meinte noch so, ich soll mal perspektivisch eher froh sein, dass mich das System da keine Kreditkartendaten hinterlegen ließ.
*GRUSEL*
Das läuft natürlich genau so, wie ihr euch jetzt wahrscheinlich gedacht habt.
Bis 2040 sollen die neuen Panzer beiden Staaten zur Verfügung stehen.Das glauben die hoffentlich selber nicht.
Es gehe nicht um die Weiterentwicklung der aktuellen Panzer, sonder um "etwas völlig Neues", das mehrere "miteinander vernetzte Gefechtsfahrzeuge" umfasse und mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sei, sagte Pistorius.Oh aber natürlich! Mit künstlicher Intelligenz!
Auch mit Quantum-Kram? Und Blockchain? Cloud? Metamaterialien?
Die McKinsey-Beratung kann ich ja bis hier riechen!
Ich hoffe mal, dass da auch alle sinnlosen BSI-Checklisten abgearbeitet werden. Ohne mindestens 12 Lagen Schlangenöl kann man ja nicht in den Krieg ziehen. Hat den Vorteil, dass man nicht so weit kommt mit dem schwerfälligen Gefährt. Das reduziert den Weg zur Werkstatt und die Logistikkosten.
Laut Lecornu sind die Unternehmen Rheinmetall, KNDS und Thales mit der Entwicklung und dem Bau des Systems beauftragt.Ah, die üblichen Verdächtigen! Bei uns haben die Tech Bros noch nicht übernommen.
Und hey, von denen würde ich auch künstliche Intelligenz kaufen. Was denn sonst? Natürliche?! BWAHAHAHAHA
Liegt ja auch auf der Hand, dass wir einen neuen Panzer brauchen. Der Leopard geht ja jetzt nicht mehr, nachdem wir denen den Russen gegeben haben.
Das passiert uns nicht nochmal, sage ich euch. Bis Russland kommt der neue Panzer sicher nicht. Bei dem werden wir froh sein, wenn er es bis Westdeutschland schafft.
Ich mag ja das Gefühl, wenn sich meine Vorurteile bestätigen.
Update: Wobei natürlich nicht klar ist, dass sich das auf deren Profit auswirkt. Der ist gerade überraschend hoch ausgefallen. So hoch, dass Alphabet erstmals Dividende zahlt.
Die haben halt nicht völlig unrecht. Qualität ist teuer. Wieso für Qualität zahlen, wenn du auch Lock-In machen kannst?
Update: Ich schreib's sicherheitshalber nochmal explizit hin. Es ist nicht so, dass die Suche schlechter wird, und die Profite darunter leiden. Im Gegenteil haben sie die Suche absichtlich schlechter gemacht, um kurzfristig die Profite zu befeuern. Das ist kein Unfall, das war Absicht.
Heute morgen gab es die Meldung, dass die Bundesmarine die Fregatte "Hessen" ins Rote Meer geschickt hat, um da die Handelswege vor Huthi-Angriffen zu beschützen. Und vor Ort hat sie, wie bei dem Namen zu erwarten, erstmal alles brutalstmöglich aufgeklärt.
Umso überraschender, dann folgendes zu erfahren:
Am Dienstagabend wurden zwei feindliche Flugziele bekämpft. Eine weitere Drohne konnte zuvor nicht abgeschossen werden. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich offenbar um eine US-Drohne handelte.Ja, richtig gelesen! Unsere Fregatte hat eine feindliche Drohne detektiert und beschossen, die sich später als Drohne der USA herausstellte. Aber keine Sorge, sie haben nicht getroffen.
Wie kann sowas passieren? Ganz einfach!
Er betonte aber ausdrücklich, dass es vor dem Beschuss eine Abfrage der „Hessen“ bei allen verbündeten Nationen gegeben habe, bei der kein Land eine eigene Drohne im Einsatzgebiet gemeldet habe. Erst später stellte sich dann heraus, dass es sich um eine nicht gemeldete Drohne handelte.Ja gut, äh, wenn die Amerikaner ihrer Morddrohnen nicht ordnungsgemäß angemeldet haben, dann können die schonmal unter Beschuss geraten!1!!
Aber ihr wisst ja, wie das ist, wenn man einmal in Richtung Bundeswehr guckt. Fraktale Versagensdetails, je näher man ranzoomt. Und man muss gar nicht groß zoomen, die sind ziemlich offensichtlich:
Unterdessen wies der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn (CSU), auf ein mögliches Munitionsproblem der Hessen hin. „Wir haben jetzt erst auf Nachfrage erfahren, dass offensichtlich ein Teil der Munition der Fregatte Hessen nicht mehr nachzubeschaffen ist, weil es die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt", sagte Hahn am Mittwoch der Zeitung „Welt“.Besonders geil an der Nummer: Die Unionsfraktion ist für den Zustand der Bundeswehr verantwortlich. DIE HABEN DIE BUNDESWEHR SO KAPUTTGEMACHT! Und die furzen jetzt hier die Ampel an, weil die das Versagen der Union nicht so schnell weggekriegt haben.„Wenn die Bestände also leer geschossen sind, kann die Marine sie nicht mehr nachfüllen – und muss die Fregatte abziehen“, fügte Hahn hinzu.
Auf der anderen Seite sollten wir aber auch alle der Union dankbar sein. Ohne das monumentale Vollversagen der Union wäre McKinsey nicht beauftragt worden, und hätte unser historisch kriegerisches Land nicht so vollständig entwaffnen können.
Update: Bei augengeradeaus gibt es mehr Details. Die Huthi-Drohnen haben sie mit dem Bordgeschütz und RAM im Visier. Die Bordkanone hat eine sehr geringe Reichweite. Die RAM ist raketenbasiert, aber hat auch nur 10km Reichweite. Die Huthi-Drohnen sind also vergleichsweise nah an die Bundeswehrfregatte herangekommen. Wenn man da eine ganze Handelsroute freihalten will, geht es eher um größere Abstände. Insofern würde ich mal vermuten, dass die Huthi-Flugkörper versucht haben, die Fregatte anzugreifen, und deshalb nah rangeflogen sind.
Da stellt sich natürlich direkt die nächste Frage, ob die Drohnen oder die Abwehrraketen mehr kosten (Herstellung und Anlieferung!). Ich weiß ja nicht, womit die Huthis da schießen, aber wenn unsere Abwehrraketen 10x so viel kosten wie deren Drohnen, dann sollten wir vielleicht andere Herangehensweisen finden.
Update: Ein Leser hat einen Politico-Artikel gefunden, der die Kosten einer Luftabwehrrakete auf 2 Mio Dollar beziffert, und die einer Huthi-Drohne auf 2000 Dollar. Es ist also nicht Faktor 10 sondern Faktor 1000.
Denn was in der Theorie brillant funktioniert, scheitert in der Realität kläglich. Ilja Radusch von der TU Berlin zieht eine ernüchternde Zwischenbilanz und sagt: "Wir haben die Komplexität unterschätzt."Nein. Habt ihr nicht. Ihr habt einen Weg gesehen, quasi endlose Forschungsgelder abzugreifen, wenn ihr nur ein paar von Kompetenz ungetrübten selbstbesoffenen Zukunftsvisionen von Industrie und Politik nicht widersprecht. Was man da alles für Papers schreiben könnte! Und jemand anderes zahlt die Zeche!!1!
Gut, ich habe jetzt kein großes Mitleid mit den Autokonzernen, die da Milliarden verplempert haben.
Aber die Forscher? Die lasse ich nicht so einfach davonkommen.
Ihr habt sicher nicht die Komplexität überschätzt. Wenn das für einen ungewaschenen Blogger wie mich offensichtlich war, dass ihr das mit der Technik nicht hinkriegen können werdet, dann war euch Domain Experts das erst Recht klar. Ihr seid ja nicht doof! Nur gierig.
Wobei ich mich da auf der anderen Seite auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen sollte, denn wir reden hier von der Management-Schicht einer eigens für den Geldabfluss aus dem Verkehrsministerium und der Automobilbranche eingerichteten Abteilung der Fraunhofer-Gesellschaft. Klar wurde die nicht gegründet, um am Ende Ergebnisse präsentieren zu können. Bei Fraunhofer gibt es Rechnungen, nicht Ergebnisse. Fraunhofer findet nicht heraus, wie man etwas machen kann, sondern dass es theoretisch wahrscheinlich geht und man dringend mehr Forschungsmittel braucht, um weitere Details sagen zu können.
Sehr lustig ist auch, wo eigentlich die Idee herkommt, dass autonomes Fahren a) geht und b) eine gute Idee ist.
Denn bis heute wird noch regelmäßig eine McKinsey-Studie aus dem Jahr 2015 in der Argumentation pro autonomes Fahren herangezogen, wonach die Technik bis zu 90 Prozent aller Unfälle vermeiden könnte.HAHAHAHA, McKinsey! HAHAHAHAHAHA wie geil! Die sind echt alle so blöde in der Politik! Dabei ist der Algorithmus offensichtlich. Du tust das exakte Gegenteil dessen, was McKinsey sagt! (Danke, Karl-Heinz)
Ja! McKinsey! Die mit der negativen Effizienz!
Und was sagen die so? Die sagen, wir sollten in Bayern weniger Energie aus Erneuerbaren gewinnen und mehr Gaskraftwerke bauen. Ja, wirklich. Erdgas! Begründung: Die könnte man ja auch so bauen, dass die dann irgendwann einfach Wasserstoff verfeuern statt Erdgas!1!!
Der gegenüber den aktuellen Planungen in 2035 leicht höhere CO 2 -Ausstoß (29 vs. 24 Mt; derzeit 256 Mt in 2022) könnte mit H 2 als Energieträger (oder durch CCUS – Carbon Capture and Storage) reduziert werden, sodass in beiden Szenarien eine gleiche Emissionsreduzierung um fast 90% gegenüber 2022 erreicht wird und der Emissionsanteil des Energiesektors von aktuell etwa 37% auf 8 bis 10% des deutschen Emissionsziels im Jahr 2035 sinkt.Da muss nur kurz ein Genie einen technischen Durchbruch erzielen und wir müssten ein-zwei mirakulöse Wunder in Reihe schalten, aber dann könnte theoretisch, also, äh, vielleicht, weil die Tech existiert ja nicht, daher wissen wir nicht. Aber hey, wer uns fragt, ist ja eh nicht an der Realität interessiert!
Verbesserte Versorgungssicherheit. Insbesondere bei Dunkelflauten in den Wintermonaten und zu Spitzenlastzeiten kann der deutschlandweite Bedarf vollständig mit inländischer Erzeugungskapazität gedeckt werden, statt wie derzeit prognostiziert mit bis zu 30 GW Kapazität (entspricht ca. 20 Großkraftwerken) im Jahr 2035 vom Ausland abzuhängen.Ooooder, you know, wir könnten in Speicher investieren. Wissen schon. Batterien. Pumpkraftwerke. Schwingräder. Betonkugeln im Bodensee. IRGENDWAS davon!
Höhere Wirtschaftlichkeit. Die Investitionen sind in unserer Analyse um ca. 20% geringer – also um rund 150 Mrd. EUR bis zum Jahr 2035. Gleichzeitig ist der Endkundenpreis 2035 mit etwa 42 bis 44 ct/kWh um mehr als 10% geringer als bei der Umsetzung der aktuellen Pläne mit einem prognostizierten Anstieg auf 47 bis 49 ct/kWh.Bei unseren Projekten prognostizieren wir natürlich keinen Preisanstieg. Wir prognostizieren auch nicht, dass die viel teurer werden und länger brauchen, wie in der Vergangenheit immer geschehen.
Aber der größte Lacher ist das hier:
Die Studie hat McKinsey unabhängig und auf eigene Initiative erstellt – also ohne Auftraggeber und Bezahlung.Die Bezahlung kommt später. Das ist sozusagen die Korruptions-Bewerbung. Jetzt muss nur noch ein Triebtäter von der Union aufspringen und kann dann McKinsey als "Beweis" vorzeigen, dass es auch ohne geht. Jedenfalls in seiner Lebenszeit, die noch 5-10 Jahre dauert. Nach ihm die Sintflut. Äh, die Ahrflut. (Danke, Jörn)
Besonderes Augenmerk, oder besser Ohrwerk, solltet ihr auf die Geräusche aus dem Publikum legen :-)
New hotness: Software Defined Defence, Newsletter "Digitaler Staat und Cyber Security" vom "Behörden Spiegel" (nur echt mit dem Deppenleerzeichen). Seite 4.
Da legt's dich nieder.
Mit so Spezialexperten-Sätzen wie:
Durch die Skalierbarkeit eingesetzter Software-Lösungen und die Möglichkeit, auf sicherheitsrelevante Entwicklungen schnell und flexibel reagieren zu können, ermöglicht das Konzept der SDD eine Steigerung der Resilienz der Bundeswehr insgesamt. Zudem können im personellen Bereich mithilfe von Automatisierungen und mit dem Einsatz von Machine Learning und KI sowie im Bereich der Logistik und Materialerhaltung durch aufwandsarme Softwareanpassungen Ressourcen eingespart werden.BINGO!!!
Auf der anderen Seite ist es gut zu wissen, dass der Blockchain-Zug offensichtlich vorbeigezogen ist.
Wer dachte, mit McKinsey hätten wir schon den Gipfel der Wehrkraftzersetzung erklommen, der muss jetzt zugeben: Da geht noch eine ganze Menge.
Erste Tests zeigten, dass bestehende Systeme rein softwarebasiert verbessert werden konnten. Durch Edge Computing und Einbindung von KI wurden die Objekterkennung und -lokalisierung, die Sensordatenfusion und die Präzision optimiert. Auch die Update-Fähigkeit der Software „over the air“ ist möglich und fördert Flexibilität und Schnelligkeit.Wenn uns ein Update der Software over the air möglich ist, ist das prinzipiell auch dem Feind möglich. (Danke, Wolfgang)
Adopt lean provisioning and rightsizing
undLeverage savings plan/reservationsJa Scheiße, Bernd! Da hätten wir auch selber drauf kommen können! Wir müssen uns einfach noch tiefer vertraglich in den Lock-In begeben!!1!
Wenn du Probleme hast, musst du es einfach ab jetzt richtig machen!1!!
Oder, mit anderen Worten: GIT GUD!
Hey, ich bin mir sicher, mit der Hilfe ein paar bewährter McKinsey-Berater rüstet Uschi auch die Nato ab. Was für eine erfreuliche Entwicklung! Im Kreml knallen jetzt bestimmt die Krimsektkorken.
Oh, nee, warte:
UK sources have suggested Britain would likely veto Ms Von der Leyen — citing her poor track record in charge of Germany’s Armed Forces.Was heißt hier poor track record?! Die Frau hat mehr für Frieden und Abrüstung getan als alle ihre Vorgänger zusammen!1!!
Der norwegische Rüstungskonzern Nammo kann nicht expandieren, weil ein Tiktok-Rechenzentrum die restliche Stromkapazität der Umgebung benötigt.(Danke, Martin)
Ab 2005 privatisierte das Bundesverteidigungsministerium die Pflege der Panzer. Man gründete die „Heeresinstandsetzungslogistik GmbH“ und machte einen „Share Deal“ mit der Rüstungsindustrie. Infrastruktur und Leistungszusagen wurden verkauft; dafür versprach die Industrie ein „dynamisches Verfügbarkeitsmanagement“.Der ganze Artikel ist voller solcher Zitate. Und Recht hat er. (Danke, Roman)Danach stieg die Zahl der McKinsey-Berater an – und die der einsatzbereiten Panzer ging zurück. Heute kratzt der Bundesverteidigungsminister mühsam seine wenigen funktionsfähigen Leoparden zusammen.
Ein solches Programm kostet viel Geld. Und so lautete der Auftragswert laut Ausschreibung 14 Millionen Euro. Doch Recherchen des WDR-Magazins Westpol zeigen, dass mittlerweile die Kosten explodiert sind. Auch der ursprüngliche Zeitplan wurde weit verfehlt.14 Millionen ist ja schon ambitioniert für ein Datenbank-Frontend.
Insgesamt 22 Millionen Euro netto sollen demnach alleine die Zahlungen an Palantir betragen – Lizenzkosten für fünf Jahre.Tja, so ist das, wenn man als öffentliche Hand etwas kaufen muss, und der Hersteller weiß das, und es gibt keine anderen Anbieter. Schlechte Konstellation!
Auf Anfrage teilt das Ministerium mit, im Ausschreibungsverfahren habe sich gezeigt, dass die geforderten Leistungen nicht für den geschätzten Wert erbracht werden konnten.Ach. Ach was. Aber das ist ja egal, wenn man einen Vertrag hat, oder nicht? Dann muss die andere Seite das zum angebotenen Preis liefern, oder nicht?!
Doch die Kosten stiegen weiter. Alleine für zusätzliche Hardware sollen rund 2,4 Millionen Euro aufgewendet worden sein, so das Innenministerium auf Anfrage. In Summe seien 13 Millionen Euro "für ergänzende Tätigkeiten anderer Unternehmen ausgegeben" worden.Na das war ja klar, dass die da auch nochmal McKinsey und co mit Geld beworfen haben. Insgesamt ist man jetzt bei knapp 40 Millionen.
Innenminister Reul spricht im Interview mit Westpol von einem Fehler, verneint eine Täuschungsabsicht.Oh aber nicht doch, mein Herr! Herr Reul täuscht nicht! Der ist einfach wirklich so inkompetent! (Danke, Samuel)
Man stelle sich das mal vor! Die haben jetzt Jahre der Entbehrung vor sich und am Ende haben sie digitale Souveränität, eine stabile, nicht kaputtmachbare Basis für ihre IT, haben Knowhow im Land, weil sie die Software selber geschrieben haben, und haben dabei Arbeitsplätze noch und nöcher geschaffen. Auf dem Weg müssen sie auch noch auf die wertvolle Expertise von McKinsey und co verzichten! Haha, was für Deppen, ey!1!!
Manchmal glaube ich ja, dass wir auch mal wieder einen Krieg verlieren müssen und fette Sanktionen brauchen, bevor es hier mal wieder Aufschwung geben kann. Bis hier mal wieder gute Ideen umgesetzt werden. Stattdessen kriegen wir elektronische Rezepte in der Blockchain. Kannste dir gar nicht ausdenken.
McKinsey & Co. worked with Russian weapons maker even as it advised PentagonDer weapons maker ist Rostec, ein staatliches Konglomerat, 2007 gegründet, das die Rüstungsindustrie zusammenfassen sollte, um Synergien zu nutzen und Doppelentwicklungen zu vermeiden.
Da sind von Kalaschnikow bis Uralwagonsawod (bauen die Panzer) alle drin. Der perfekte Ort, um die russischen Bemühungen nachhaltig zu sabotieren, indem man da McKinsey hinschickt.
Ich habe McKinsey also Unrecht getan, als ich sie nur dafür gelobt habe, in Deutschland mehr für die Abrüstung und den Frieden getan zu haben als jede andere Institution seit dem 2. Weltkrieg. Die operieren weltweit!!
Wartet, wird noch besser!
McKinsey has come under scrutiny in Congress for its work with state-owned companies in ChinaJA! Chinas Wehrfähigkeit machen die auch kaputt!!
Boah. Das sind ja mal gute Nachrichten. Da habe ich direkt einen neu gefundenen Optimismus, dass doch noch alles gut wird.
Stellt euch vor, es ist Krieg, und die haben alle keine funktionierenden Waffen!
Sie könnten die Leute, die für die Investitionen in die Armee und die Vorbereitung dieses Krieges verantwortlich waren, in eine Beraterfirma auslagern. Ich lobe hier immer wieder gerne McKinsey für ihre friedensstiftende Zersetzung der Bundeswehr, aber diese Leute um Putin haben noch großartigere Arbeit geleistet, wenn man sich das mal in Ruhe überlegt. Die Streitkräfte der Sowjetunion hatten eine deutlich höhere Fallhöhe als die Bundeswehr! Das kann man gar nicht überbewerten, was da für Friedensarbeit geleistet wurde!
Und hey, wenn McKinsey sich damit dumm und dämlich verdienen kann, dann bestimmt auch die Russen.
Als Namen schlage ich McKuznezow vor, inspiriert von dem Namen des einzigen russischen Flugzeugträgers, der wie kaum ein anderes russisches Militärprojekt für sinnlose Geldverbrennung steht. Der einzige Grund, wieso Russland einen Flugzeugträger hat, ist weil die Amerikaner auch welche hatten.
Und DAS, meine Damen und Herren, ist die Art von lateralem Denken, die wir in Zukunft brauchen werden, wenn wir diesen ganzen Militärscheiß nicht nur kurzfristig sabotieren sondern richtig langfristig vor die Wand fahren wollen.
Ich freue mich auf zukünftige Beiträge dieser hochfähigen russischen Fachkräfte. Ich bin mir sicher, im Pentagon-Budget ist noch Platz für eine weitere Beraterfirma!
President Emmanuel Macron’s opponents have criticized the French government for paying at least a billion dollars last year to private consulting firms.
"private consulting firms" wie …With about a week left before the French go to the polls, McKinsey and its proximity to Mr. Macron’s government has unexpectedly emerged as a campaign issue
Schöne Demokratie haben Sie da! (Danke, Jordi)
Also wenn ich die Militärausgaben Deutschlands mit anderen Ländern vergleiche, frage ich mich wo diese "kaputtgespart" Rhetorik überhaupt herkommt. Laut Statista lag Deutschland da 2020 mit 52,8 Milliarden auf Platz Sieben, zwar nach Russland mit 61,7, aber noch vor Frankreich mit 52,7. Und jetzt heißt es plötzlich die Bundeswehr hätte zu wenig Geld? Wie ist das bei dem Etat überhaupt möglich?Dies ist glaube ich der richtige Moment, um nochmal McKinsey für ihre Abrüstungsarbeit zu danken. Wenn die nicht das ganze Bundeswehrbudget verbrannt hätten, hätte die Bundeswehr jetzt funktionsfähige Waffensysteme.
Es gab da mal ein grandioses Video, das Sun gemacht hat, als sie ihr Java-Verfahren gegen Microsoft gewonnen hatten. Damals musste Microsoft auch ein paar Fantastilliarden Strafe an Sun zahlen.
Das Video hatte dann die Form: Hmm, wir könnten 100.000 Porsches kaufen. (zeigt einen Stapel Porsche 911). Oder vielleicht 10.000 Einfamilienhäuser. (zeigt einen Stapel Häuser). Oder zwei Space Shuttles. (zeigt zwei Space Shuttles).
Oder einen IBM Support Contract (zeigt einen Staubsauger, der Geld aufsaugt) :-)
Vor der Wahl steht jetzt auch die Bundeswehr.
Ich möchte an der Stelle noch einmal lobend hervorheben, wie effizient McKinsey die Bundeswehr abgerüstet hat. Die Bundeswehr hat ja kein Null-Budget im Moment. Da sind auch 50 Milliarden oder so versickert über die letzten Jahre.
Die moderne Alternative zum IBM Support Contract ist also der McKinsey-Beratervertrag.
Oder man könnte zwei Space Shuttles kaufen, klar. Nee, warte. Nicht Space Shuttles. F-35 Tarnkappenjets.
Gut, die starten nicht, wenn nicht dein freundlicher Kontaktoffizier aus Amerika den Schlüssel umdreht, und Ersatzteile und Wartung kriegt man auch nur von den USA, aber die Amerikaner sind ja auch unser Freund!1!!
Womit bestücken wir das dann, fragt ihr? Na mit amerikanischen Atombomben natürlich!
Wieso sollen wir dann dafür bezahlen, wenn das amerikanische Hardware mit amerikanischen Bomben ist?
Beats me!
Bankster, Steuerhinterzieher, Opioid-Hersteller, die Bundeswehr und Politiker sind weiterhin OK.
Das kann so eine arme Behörde doch gar nicht selbst! Da brauchen sie Berater für!
Und wen nimmt man da? Na klar! McKinsey!
Warte mal, McKinsey, McKinsey, haben die nicht auch Purdue Pharma beraten, die Haupttäter in der Opioidkrise? Und Johnson & Johnson?
Ja klar! Genau dieselbe Firma.
Na gut, aber sie werden wenigstens die FDA gewarnt haben, dass es da einen Zielkonflikt gibt?
Wieso sind diese Beraterfirmen eigentlich noch nicht zerschlagen und die Mitarbeiter hinter Schloss und Riegel? Wieviel Schaden müssen die noch anrichten?!
Eine halbe Milliarde Dollar Strafe zahlen, äh, sorry, keine Strafe, eine "außergerichtliche Einigung", das ist was GANZ anderes!!1!
Wofür? Für ihre Rolle in der Opioiden-Krise in den USA. McKinsey hatte nämlich den Haupttäter beraten, die Firma Purdue Pharma.
"We deeply regret that we did not adequately acknowledge the tragic consequences of the epidemic unfolding in our communities," McKinsey Global Managing Partner Kevin Sneader said in a statement Thursday, noting the company co-operated with investigations. "With this agreement, we hope to be part of the solution to the opioid crisis in the U.S."
Äh, "acknowledge" war nicht das Problem. Herbeiführen war das Problem!
Frankreich z.B. kommt mit ihrer Impfkampagne nicht so gut voran. Warum? Nun, …
Having dropped the ball on face masks and early testing, the French government is now distinguishing itself with the glacial pace of its COVID-19 vaccination drive, compared to other European countries. It is doing so despite having hired leading consulting firm McKinsey to advise on logistics
Und bei den Briten war hier breit in der Presse, dass die mit ihrem Impfen vorgeprescht sind. Dass lag unter anderem daran, dass ihre Kontaktverfolgung ein Riesendesaster war. Warum was sie das? Nun, … das haben sie Deloitte managen lassen. (Danke, Moritz)
Oben so, ganz fett: McKinsey rechnet den Klimawandel durch: Hunderte Millionen Menschenleben, Billionen von Dollar.
Und direkt darunter? Klimapaket der Bundesregierung belastet die deutsche Wirtschaft.
Die Meldung alleine wäre ja schon Realsatire. Welches Klimapaket denn bitte? Ihr redet doch nicht von der Totalverarschung, bei der wir alle Klimaziele verfehlen, selbst die unambitionierten selbstgesteckten Pappziele?
Einer ihrer Konkurrenten, Pete Buttigieg, formuliert es so:
“In order to credibly call out the president’s corruption, you’ve got to be prepared to lead by example on transparency, and that does mean disclosing your tax returns from both public and private-sector work,” Buttigieg said at a recent campaign stop.
Das sehe ich ganz genau so. Nun würde man denken, der Buttigieg geht dann als gutes Beispiel voran, aber:Warren, in turn, has asked him to name his clients from his time as a consultant at McKinsey & Co. and demanded that he open his fundraisers to the media.
Daher ist meiner Ansicht nach im Moment auch der einzige glaubwürdige Kandidat der Democrats Bernie Sanders.Nun bringt natürlich diese Art von Fäkalienweitwurf das gesamte Feld in Misskredit und könnte am Ende dazu führen, dass die Republikaner gewinnen. Insofern ist das taktisch glaube ich nicht so schlau, was die Democrats da gerade abziehen. Auf der anderen Seite finde ich auch nicht, dass die den Wahlsieg verdient haben, wenn die Kandidaten nicht völlig klar nicht nur weniger schlimm als Trump sind sondern in einer ganz anderen Liga spielen.
Und ihr wollt mal so richtig Reibach machen. Ihr wisst aber nicht wie. Bisher verkauft ihr Babypuder, wo ihr einen so guten Ruf habt, dass die Kunden von ganz alleine kommen. Und wie man dafür Werbung macht ist auch bekannt.
Aber für Opioide? Wie macht man dafür Werbung, ohne dass man wie ein schmieriger Drogendealer aussieht?
Ihr braucht da Hilfe. Aber an wen wendet man sich? Das müsste ja jemand mit beträchtlicher krimineller Energie sein. Jemand gänzlich moralbefreites. Jemand, der für Geld alles tun würde. Jemand, dem das Verticken von abhängig machenden Drogen nicht wie ein Verbrechen sondern wie ein Geschäftsmodell aussieht. Jemand wirklich schmieriges, schleimiges, abartiges. Wo findet man sowas?
Johnson & Johnson tat, was jeder andere Turbokapitalist an ihrer Stelle getan hätte. Sie fragen McKinsey!
Ein Wunder, dass dabei am Ende noch Profite bei Johnson & Johnson abgefallen sein sollen, wenn ihr mal drüber nachdenkt! Das überlebt sonst keine Organisation. Schaut nur, was von der Bundeswehr noch übrig ist!
Hey, JU, ich bin auch für den Untergang der CDU und freue mich über jeden Versuch, den zu beschleunigen. Warum beauftragt ihr nicht ein paar Spezialexperten-Berater von McKinsey damit, euch ein Konzept zu erarbeiten? Wir wollen ja auch Nachhaltigkeit und so.
Meldung 1: MIT-Forscher stellen probabilistisches Programmiersystem Gen vor.
Wait, what?!
Ein wesentliches Anliegen der vorgelegten Forschungsarbeit sei es, automatisierte KI auch Menschen mit geringeren Fachkenntnissen in Informatik oder Mathematik zugänglich zu machenOH NEEEIIINNNN!!!!!!
Meldung 2: Firefox erhöht endlich die Kompatibilität mit Man-in-the-Middle-Malwaren, die TLS aufbeißen wollen. Und man kann es nicht abschalten!
In Firefox 68 wird sie standardmäßig aktiv sein. Wenn ein Nutzer sie im about:config-Bereich manuell auf "false" setzt, stellt Firefox dies beim nächsten Auftreten eines MitM-Fehlers eigenständig wieder auf "true" um. Sofern die Umstellung das Problem behebt, bleibt sie anschließend aktiv.Na das ist ja eine TOLLE Idee!!1!
Der Krieg der Mozilla Foundation gegen die eigenen Kunden geht erbarmungslos weiter!!
Update: Geht noch weiter. Ursula von der Leyen ist angeblich als EU-Kommissionschefin im Gespräch. Erinnert ihr euch daran, als wir uns für Oettinger geschämt haben?
Auf der anderen Seite besteht dann eine reelle Chance, dass die Flinten-Uschi dann die EU-Kommission mit der bewährten McKinsey-Methode handlungsunfähig macht.
Mit so viel Geld gründen andere Leute ein Startup und bringen es an die Börse. Oder betreiben ein Bundesverfassungsgericht. Oder zwei irische Datenschutzbehörden.
Ich frage mich ja, wieso Accenture nicht wie McKinsey etwas positives mit ihrer furchtbaren Geldverbrennungskompetenz tut. Wieso beraten die nicht das Militär? Jeder Euro, den man da rauszieht, steht nicht mehr für das Töten von Menschen zur Verfügung.
Update: Ein Leser weist auf dieses Accenture-Projekt für das Arbeitsamt hin. Money Quote:
Kaum hatte die Software-Beratung Accenture die europaweite Ausschreibung gewonnen, meldeten Alt und Koch die ersten Kostensteigerungen. Noch während desVergabeverfahrens erhöhte Accenture das Angebot von zunächst 35 Millionen auf 57,5 Millionen Euro. Der Vertrag vom Februar 2003 bezifferte die Ausgaben auf 65,5 Millionen Euro. Neun Monate später war bereits von 77 Millionen Euro die Rede.
Und selbst das reicht nicht. Als die Controller von Agenturchef Weise das Projekt in den vergangenen Wochen erneut überprüften, stellten sie entsetzt fest, dass sich die voraussichtlichen Gesamtkosten mittlerweile auf rund 165 Millionen Euro belaufen.
Braucht die Nato eigentlich nicht mal eine eingehende Beratung? Ich wüsste da jemanden, den ich empfehlen würde!
Oder ist MongoDB eher sowas wie McKinsey, die ja heldenhaft bei dem Bundeswehr-Sanierungsprojekt soviel Geld aus dem System saugen, dass für den Sanierungsteil nichts mehr übrig bleibt und schon am Erhalt gekürzt werden muss? MongoDB ist ja sowas wie der personifizierte Datenreichtum. Wie McKinsey haben sie die Leute überredet, dass sie das auch können, und prompt verkacken die alles nach Strich und Faden.
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte :-)
Tja, das ist (jetzt) geheim.
Clever, McKinsey! Das leutet dann wohl Phase 3 der totalen Demilitarisierung Deutschlands ein. (Danke, Kristian)
Insgesamt sollen rund 25 Mitarbeiter des Verteidigungsressorts eingehend auf mögliche Fragen bei den anstehenden Vernehmungen im Bundestag vorbereitet werden. Für den rechtlichen Beistand plant das Ministerium ein Budget von 80.000 Euro einWobei ich Berateraffäre ja für ein zu starkes Wort halte. Das ist keine Affäre, das ist eine beispiellose Heldentag. Die größte Demilitarisierung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland! McKinsey saugt so effektiv Geld ab, dass die Bundeswehr praktisch kaputt ist. Ich würde die alle für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen, wenn noch Geld übrig wäre!
Ich möchte übrigens darauf hinweisen, das Frau von der Leyen hier mit diversen CDU-Vorregierungen konkurrieren musste, die auch alle getan haben, was in ihrer Macht stand, um möglichst inkompetent zu haushalten und die Steuergelder so ergebnisarm wie möglich zu verbrennen. Der Abstand, mit dem sie sich da vom Feld absetzen konnte, ist furchteinflößend.
Hier am [Institut] gibt es eine sehr unterhaltsame Boston Consulting Group Geschichte im Zusammenhang mit dem Neubau des größten schwedischen Krankenhauses. Korruption, eine konservative Regierung, Consultants in den 20ern, die für 10.000 EUR/Monat in OP Kleider gesteckt werden und rufen „seht mich an, ich bin ein Alien!“, Gastarbeiter, die nicht bezahlt werden. All das, lohnt sich und ist immer noch nicht zu Ende! Das Krankenhaus hat es auf Platz 5 der teuersten Gebäude der Welt geschafft.Zu der Opiate-Nummer merkt der Leser noch an, dass der Teil, dass das die besten Schmerzmittel sind, die wir so haben, wahr ist, und Oxycontin auch bei uns bei Krebspatienten eingesetzt wird. Das war m.E. nicht der Fokus hier, die Opiate-Krise in den USA bezieht sich jedenfalls nicht auf Krebspatienten kurz vor dem Ableben, denen man noch ein bisschen den Lebensabend verschönern will. Wikipedia sagt zur Opioidkrise:Finde nichts Gutes auf Deutsch, auf Schwedisch zB hier: Aftonbladet
Im Jahr 2015 kam es in den USA zu mehr Todesfällen durch Heroin als durch Autounfälle und Waffen. Die Überdosis von Drogen ist bei Amerikanern unter 50 Jahren die häufigste Todesursache, zwei Drittel aller Todesfälle werden inzwischen durch Opioide verursacht. Dies hat dazu beigetragen, dass die mittlere Lebenserwartung in den USA in den letzten Jahren gesunken ist. Anders als früher ist die Drogensucht nicht mehr vorwiegend auf soziale Brennpunkte in Großstädten beschränkt, sondern betrifft vor allem die Mittelschicht in der amerikanischen Provinz.Anderes Detail am Rande: An der mexikanischen Grenze haben sie kürzlich 115 kg Fentanyl beschlagnahmt. Die Drogenkartelle schmuggeln inzwischen Fentanyl in die USA und/oder strecken damit ihr Heroin. Wir reden hier nicht von ein paar Doktoren, die ein paar Krebspatienten ein paar mehr Pillen verschreiben, als die brauchen. CNN hat ein paar Zahlen dazu:
The number of opioid prescriptions dispensed by doctors steadily increased from 112 million prescriptions in 1992 to a peak of 282 million in 2012, according to the market research firm IMS Health. The number of prescriptions dispensed has since declined, falling to 236 million in 2016. The number dropped 10.2% in 2017 from 2016, according to IQVIA (formerly IMS Health).
Zum Vergleich: Die USA haben 325 Mio Einwohner.Update: Hier ist eine Quelle auf Englisch.
McKinsey’s consultants, the attorney general revealed, had instructed the drug company, Purdue Pharma, on how to “turbocharge” sales of OxyContin, how to counter efforts by drug enforcement agents to reduce opioid use, and were part of a team that looked at how “to counter the emotional messages from mothers with teenagers that overdosed” on the drug.
Oh wow. Das, äh, … wow.Mal rein aus morbider Neugierde heraus: Was haben sie denn empfohlen?
McKinsey also recommended that Purdue redirect its sales force to focus on doctors who were especially prolific prescribers of OxyContin, according to the suit. One slide made public by the attorney general’s office, attributed to McKinsey, focused on one doctor in the town of Wareham, Mass., who almost doubled his annual output of OxyContin prescriptions after a big increase in visits from Purdue sales representatives.
Hui, verdoppelt? Na das lohnt sich ja! Aber was, wenn ein Arzt sich weigert? Dann mobilisiert man die Patienten (deshalb richtet sich US-Pharmawerbung immer an die Patienten. "Fragen Sie Ihren Arzt nach …" ist da praktisch immer die Hauptmessage)!If doctors resisted, McKinsey recommended that Purdue employ “patient pushback,” getting patients to lobby for OxyContin, according to the suit.
Falls ihr mal eine Oxycontin-Werbung von Purdue Pharma sehen wollt: Youtube liefert!Also unter diesen Umständen bin ich dafür, dass die Bundeswehr sich statt von McKinsey von einer anderen inkompetenten Geldverbrennungsfirma beraten lässt. Wie wäre es mit T-Systems? Ich hörte, die hatten Massenentlassungen letztes Jahr? Da wäre die Kohle doch bestimmt sinnvoller verbrannt als bei Drogendealer-Beratern?
Aber so wird die US-Regierung das nicht sehen, ist anzunehmen. Könnte uns ja eigentlich völlig egal sein, aaaaaaber Cloudflare waren auch die, denen Mozilla den DNS-Traffic ihrer User schenken wollte. Und da wird es dann doch interessant für Verschwörungstheoretiker.
Das Ausformulieren überlasse ich mal Bert Hubert, der PowerDNS gegründet hat. Das ist kein direkter Konkurrent von Cloudflare. Der hatte sich auch schon ausführlich über Mozilla-DNS-via-Cloudflare geäußert. Spoiler: Er ist kein Fan.
Update: Falls jemand Bert Hubert nicht kennt: Das ist ein verdienter Ingenieur, der neben DNS z.B. auch für die einzige brauchbare Einführung in iproute2, die ipsec-tools und Traffic Shaping bekannt ist. Der weiß, wovon er redet. Wenn sein Wort gegen das von Cloudflare steht, würde ich immer erstmal ihm glauben.
The audit found that as of Oct. 1, CBP had paid Accenture Federal Services approximately $13.6 million of a $297 million contract to recruit and hire 7,500 applicants, including Customs and Border Protection officers, Border Patrol agents, and Air and Marine Interdiction agents. But 10 months into the first year of a five-year contract, Accenture had processed only "two accepted job offers," according to the report.
Fuck, yeah! Zwei Rekruten zu viel, wenn ihr mich fragt. Aber ein guter Anfang!
UK police wants AI to stop violent crime before it happens
Mit diesem AI-Bullshit hat jemand nicht nur erfolgreich das deutsche Offensiv-Cyber-Programm geerdet, sondern auch den britischen Überwachungsstaat McKinsey't. Genial! Hätte ich gar nicht besser machen können!
Hey, psst! Heimat-Horst! Wenn du wirklich effektive Cyber-Cyber haben willst, dann brauchst du auch Flugtaxis und Fusionsreaktoren! Oh und natürlich Blockchain! Zusätzlich zur KI, versteht sich.
War ja von der Witzfigur nicht anders zu erwarten. Besonders geil:
Seehofer hielt dagegen, dass auf die aktive Abwehr von Attacken zumindest als Option nicht verzichten werden könne. Der Minister lobte dabei ausdrücklich die Arbeit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. In der aktiven Cyberabwehr müsse der Bund, auch im Hinblick auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI), noch besser werden.Oh, ach! Das BSI, sagst du, Horst? Im Kontext der Cyber-Offensive? Ach!
Immerhin muss man sich wenig Sorgen machen, dass die da Kompetenz aufbauen.
In der aktiven Cyberabwehr müsse der Bund, auch im Hinblick auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI), noch besser werden.Die forschen in die falsche Richtung. Finde ich gut. Seehofer ist das McKinsey der Cyberkriegsführung. Der rüstet uns alle ab, indem er das gesamte Budget für Overhead und Bullshit verbrennt. Ein echter Pazifist, dieser Horst!
Ein Baustein dafür sei die vom Minister angekündigte neue Agentur für Innovation in der Cybersicherheit, die Forschungsprojekte zur Cybersicherheit fördern soll.*gacker*
New hotness: (leider hinter Paywall) Eine Tochter von Flinten-Uschi arbeitet auch bei McKinsey.
Schon länger kursiert im Ministerium ein Berufsprofil, das ein Sohn von der Leyens auf einem Karrierenetzwerk veröffentlicht hat. Er arbeitet seit 2016 für McKinsey in den USA. Nun stellt sich heraus, dass seit 2017 auch eine Tochter der CDU-Politikerin für McKinsey tätig ist – sie arbeitete zuletzt sogar im Berliner Büro der Firma.Und wir machen uns hier über Trumps Vetternwirtschaft lustig!
Erdogan untersagt Ministern Beratung durch McKinseyGut, keine Sorge, McKinsey wird jetzt nicht pleite gehen. Jedenfalls nicht, solange unsere Regierung mit beiden Händen unsere Steuergelder nach ihnen wirft.
Aber das ist schon irgendwie bedrückend, wenn sich "der Irre vom Bosporus" geschickter anstellt als wir. Gut, er macht das augenscheinlich nicht, weil er verstanden hat, sondern weil er die Amis ärgern will. Aber trotzdem. Wichtig ist, was am Ende rauskommt. Seufz.
Na mal gucken, wie lange das ohne McKinsey braucht, bis die Türkei ihre Währungskrise überwunden hat.
Davor hat der auch kurz bei der Boston Consulting Group gearbeitet. Na die werden sich in den Arsch beißen, dass sie ihn nicht gehalten haben.
Das Budget für von der Leyens Berater-Armee ist riesig: Allein für die Reform der chaotischen Rüstungsbeschaffung wurden im Jahr 2016 Berater-Verträge für über 208 Millionen Euro geschlossen, hinzu kommen kleinere Budgets für andere Projekte. Der Mega-Etat wird komplett über eben jene Rahmenverträge abgewickelt, die der Rechnungshof nun prüfte und beanstandete.208 Millionen! Wow. Da muss ein kleiner Fefe aber lange für beraten gehen! Was ist das so bei McKinsey-Preisen? Drei Personenwochen? :-)
Das ist die McKinsey-Bekannte von Flinten-Uschi, die sie als Staatssekretärin ins Verteidigungsministerium geholt hatte, und die dort für eine einzigartige Abrüstungs- und Friedenskampagne verantwortlich zeichnete, indem sie alle verfügbaren Mittel von Rüstungsausgaben zu McKinsey-Beratung umleiten ließ. Dieser Frau sind wir alle zu Dank verpflichtet, und ich meine das völlig unironisch. Leider hat sie im Mai ihre Position niedergelegt und jetzt macht sie halt Digitalbeirat.
Hey, was soll dieser ominöse Beirat eigentlich tun? Nun, dafür muss man ganz ans Ende scrollen:
Die Kanzlerin nannte vier Felder, in denen die Regierung Fortschritte erzielen wolle. Dies seien der Ausbau der Infrastruktur bei Breitbandversorgung und Mobilfunk, mehr digitale Lerninhalte im Rahmen des Digitalpakts Schule sowie dass die Bürger "schrittweise weniger Behördengänge selbst ausführen müssen, sondern digitalen Zugang zum Staat haben".Geil! Breitbandausbau versprechen die uns seit ich denken kann, Lerninhalte kriegen wir ja noch nicht mal analog hin, ohne dass Lizenzgebühren an privatwirschaftliche Monopolisten und Oligarchen ("Schulbuchverlage") fällig wird, und weniger Behördengänge? Dass ich nicht lache! Das sind die drei Klassiker auf der Standup-Bühne der Politik. Aber wartet, die Punchline kommt noch!
Schließlich wolle die Regierung "eine Strategie für die künstliche Intelligenz" entwickeln.Ich persönlich wäre ja dafür, erstmal eine Strategie für natürliche Intelligenz in Regierung und Verwaltung zu erarbeiten! *badumm tss*
Aber mal unter uns: Dieser Berat ist natürlich völlig überflüssig und eine reine Feigenblattveranstaltung. Der ist dafür da, dass die Merkel am Ende ihrer Politlaufbahn zwischen den Scherben der Ergebnisse ihrer "Arbeit" stehen kann, und dann auf den Beirat zeigen und sagen kann, sie habe es immerhin versucht. Entsprechend erstaunlich ist es, dass sich überhaupt Leute finden, die da sitzen wollen. Und was für ein Who is Who der Leute, von denen man zu Digitalfragen ganz sicher nicht die Meinung eingeholt hätte! Am geilsten finde ich persönlich ja "Leiter Kompetenzzentrum Öffentliche IT". Ohooo, da gibt es ein Kompetenzzentrum für?! Uiuiuiui!
Naja und lauter belanglose Startups, ein paar Forschungsleute, ein paar Sesselfurzer. Verschwendung von Steuergeldern, wenn ihr mich fragt. Aber hey, immerhin gibt es da eine KI-Startup, das auf der Homepage Gartner zitiert. Dann ist ja die KI-Strategie der Bundesregierung in trockenen Tüchern!
Update: Das ist natürlich nicht persönlich gemeint. Ich kenne die meisten davon gar nicht persönlich. Aber ich kann mir die Lebensläufe und Selbstdarstellungen der Organisationen angucken, und das reicht für die meisten. Die, die nicht beim Smell Test schon durchfallen, sind alles Juristen. Juristen hat es meiner Meinung nach echt genug im Bundestag. (Danke, Frank)
"Hackbacks": Bundeswehr-Hacker könnten jetzt zurückschlagenGlücklicherweise verfliegen die Sorgen schnell, wenn ich ein bisschen runterscrolle und dann lese:
Die Bundeswehr verfolgt im "Cyber- und Informationsraum" zahlreiche Projekte, die bis spätestens 2021 ihren vollen "Wirkbetrieb" aufnehmen sollen, darunter etwa das Absichern von Gefechtskommandos per Blockchain-Technik.Danke, McKinsey! Ich machte mir kurz Sorgen, dass ihr vielleicht nur das physische Schlachtfeld befrieden könnt mit eurer Geldabsaug- und -vernichtungskampagne gegen die Bundeswehr. Aber offensichtlich seid ihr auch in der Demilitarisierung des Cyberspace bahnbrechend effektiv. Phew! Nicht ausdenken!
Ich hatte kurz Sorgen, dass die vielleicht so viel Geld auf das Problem werfen, dass sich das doch von alleine löst. Aber fürchtet euch nicht:
Ein Aggressor müsse die Abschreckung sofort nach seiner Identifizierung (sofern sie eindeutig möglich sei) zu spüren bekommen, und sie sei auch nicht auf den Cyber-Bereich beschränkt. Im Rahmen der Null-Toleranz-Richtlinie könnten weitere Maßnahmen folgen.Nach dieser Meldung ist völlig ausgeschlossen, dass da jemand sitzt, der mehr als Management by Buzzword-Sprechblase betreibt. Ich schlafe jetzt wieder ruhiger.
Am meisten Geld in Facebook-Anzeigen hat das Bundesverteidigungsministerium investiert: Zwischen Dezember 2013 und Februar 2018 gab es für verschiedene Kampagnen insgesamt 3,34 Millionen Euro aus.Ich hätte nicht gedacht, dass ich DAS nochmal sagen würde: Aber das Geld wäre bei McKinsey besser ausgegeben gewesen.
Ich habe 1979 angefangen für Geld zu arbeiten. In den ersten 15 Jahren war Eigeninitiative noch sehr gefragt. In den 1990ern wurde dann das ganze System mit Hilfe von McKinsey gestrafft.Ansonsten kommen die üblichen Rechtfertigungen:
Seit dem ist jeder Arbeitsgang bis ins Detail fest getaktet. Selbst wenn du weißt wie man "Copy & Paste" benutzt, wirst du das niemals einem Externen gegenüber offenbaren, weil du doch nie sicher sein kannst, ob der angebliche IT Experte nicht ein U-Boot der Geschäftsführung ist.
Wer im Jahr 2017 in einer Firma noch eigene Wege geht, Eigeninitiative zeigt oder auch nur offen Selbstbewusstsein zeigt ist entweder tatsächlich unersetzlich oder hat die Altersteilzeit im Sack.
Ansonsten hat sich da anscheinend ein Teufelskreis gebildet. Das Management sieht, dass die Mitarbeiter das Tool nicht benutzen, und nimmt das dann nicht als valide Kritik auf, dass das Tool vielleicht Mist ist oder nicht hilft oder keine Zeit spart sondern eher noch Zusatzaufwand aufbürdet, sondern als "ich muss denen nur nochmal ordentlich erklären, wieso das Tool total geil ist", gepaart natürlich mit einer gesunden Familienpackung Inkompetenz, weil das Management sich den Scheiß beim Golfen hat aufschwatzen lassen.
Und wie so oft ist an allen diesen Punkten bestimmt jeweils ein Fünkchen Wahrheit dran.
Aber wie kommen wir da jetzt wieder raus?
Einige Einsender meinen auch, dass das schlicht eine Form von Prokrastination ist. Solange es nicht weh tut, weigere ich mich einfach. Und wenn es dann nie weh tut, war die Strategie erfolgreich.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Leute da draußen in einem unfassbar deprimierenden Umfeld vor sich hin vegetieren.
Ich bin ja so froh, dass ich nicht in einer Behörde oder großen Firma arbeiten muss, sage ich euch.
Oh ach ja, und die fieseste Erklärung ist natürlich, dass die Leute sich verweigern, weil sie Angst haben, selbst überflüssig zu werden, wenn die Vorgänge effizienter würden.
Und es scheint auch tatsächlich Firmen zu geben, die 100k für ein Produkt ausgeben, aber dann nicht 10k für die Schulung in die Hand nehmen wollen.
Dann gab es auch ein paar Mal die Theorie, dass da den Leuten von oben ein Tool aufgezwungen wird, zu dessen Notwendigkeit man sie nicht befragt hat. Das klingt wie eine gute Hypothese, aber ich habe das auch in Szenarien erlebt, wo die selben Leute vorher für die Anschaffung gekämpft hatten. Gut, es gibt da sicherlich auch Szenarien wie eine Firmenfusion, wo dann die IT "harmonisiert" wird. Ich habe mal von einem Fall gehört, bei dem dann sogar anderes Klopapier angeschafft wurde nach einem Firmenkauf, weil diese Marke bei uns der Firmenstandard ist. Das meinte ich jetzt aber nicht. In so Situationen der gefühlten Machtlosigkeit und des Überrumpeltwerdens kann ich Widerstand nachvollziehen. Fachlich ist es immer noch ein Schuss ins eigene Knie, aber menschlich kann ich es nachvollziehen.
Ein Einsender wurde in seiner Antwort ziemlich persönlich :-)
Hast du dir mal die Bedienungsanleitung deiner Spülmaschine durchgelesen? Die eingebaute Enthärtungsanlage geht kaputt, wenn man kein Salz nachfüllt (weil man All-In-One-Tabs nutzt) und die nicht auskonfiguriert. (Mal abgesehen davon, dass man bei hartem Wasser zusätzlich Salz nehmen muss).Und dann will ich noch exemplarisch einen typischen Winsel-Rant veröffentlichen:Hast du dir die Bedienungsanleitung von deinem Auto durchgelesen?
Oder noch besser: Die deiner Heizung?
Ich wohne in einem Neubaugebiet, ich bin gefühlt der Einzige, der sich die durchgelesen hat und weiß, was eine Heizkurve ist und wie man die optimiert (da gehen bis zu 10-20% Ersparnis). Und - macht das jemand sonst? Vergiss es.
Der Monteur stellt die auf "gut warm" ein und die gibt dann Vollgas - bis die Thermostate in den Zimmern dann die Zimmer abregeln. Die Heizung wird dann zu warm, weil sie bei Vollgas die Hitze nicht mehr los wird, schaltet ab. Bis die Thermostate dann wieder auf Durchzug schalten.
Dass man das verhindern kann, wenn man die Vorlauftemperatur auf das minimal nötige einstellt steht in der Bedienungsanleitung: Dann läuft die Heizung auch tatsächlich auf minimaler Stufe den Winter durch - täglich nur einmal unterbrochen. Optimal auch für die Lebensdauer.
Im Ernst - ich arbeite für einen Großkonzern und zwar in der Ebene ganz unten - ich treffe Entscheidungen nur für mich, muss aber mit allen Entscheidungen von weiter oben leben.Und hier noch einen als Realitätsabgleich:
Und die haben es in sich: Neues Tool Z für Task X, neuer Name für Abteilung Y, Zusammenlegung der Abteilungen A und B, Auflösung von B in C und D - such es Dir aus; das ist, was von "oberhalb meines Teamchefs" bei mir ankommt.Und ich habe keine Zeit für den Scheiß.
Vor ein paar Wochen habe ich erfahren, dass ich das extrem anstrengend zu benutzende Tool Z gar nicht mehr anzusehen brauche - angeschafft, eingeführt, angeschaut, vergessen.
Es _hätte_ ein paar Sachen verbessern können, aber es wurde offensichtlich von den Verantwortlichen nie "benutzt", nur in Verkaufsveranstaltungen gesehen. Und die Wünsche zur Verbesserung der Nutzbarkeit gingen unter, weil das Funktionalität betraf, auf die wir als Kunde keinen Einfluss haben - aber irgendwelche statistischen Auswertefunktionen gingen immer sofort.[…]
Natürlich wäre es gut, das marktführende Tool in meinem Aufgabengebiet zu kennen - mit meiner Erfahrung frage ich mich aber:
- Warum ist das der Marktführer? Sind die wirklich besser als alle anderen oder ist nur das Marketing besser und in Wirklichkeit werden die verkauften Lizenzen nicht voll ausgenutzt?
- Wurden die betroffenen Mitarbeiter in die Entscheidung einbezogen? Durften die ihre Wünsche äußern oder wurde nur von oben entschieden, dass ab heute mal wieder alles anders-gleich ist?
Nein, ich bin kein Urgestein, ich bin jung, nur wenige Jahre im Unternehmen - und ich bin bereits jetzt gegenüber allen Management-Entscheidungen oberhalb Teamlead abgestumpft, weil es nur wieder undurchdachter Mist oder eine Reorganisation mit einer Halbwertszeit unterhalb eines Finanzjahres handelt.
hatte viele Jahre in grossem Unternehmen im Telko Umfeld verbracht.Nur falls mir jemand mangels eigener Erfahrung nicht glauben wollte, dass das Phänomen existiert.
Meine Erfahrungen:Die Technik wird von Externen am Laufen gehalten. Diese verdienen halbwegs anständig und kennen sich tatsächlich aus. Intern ist die Sache anders:
- all-in Verträge, dh Überstunden werden nicht bezahlt
- Lernen und neue Ideen werden in weiten Bereichen (monetär) nicht honoriert: Dh kein Anreiz
- Beginnt man etwas in die positive Richtung umzustellen, hängt einem das lange nach --> man schafft sich selbst (unbezahlte) Arbeit, da man ja nun der einzige ist, der sich auskennt. Und man verringert intern seine Karrierechancen: Nichts hindert einem so sehr am Weiterkommen wie Spezialwissen.
- Mitarbeiter werden tlw bewusst nicht weitergebildet: Steigert ja Wert am Arbeitsmarkt und sie werdem vielleicht noch abgeworben
Was bewirkt nun dieses Umfeld:
Junge Mitarbeitern sind in den ersten Monaten mit voller Energie dabei. Mit der Zeit merken sie dann zweierlei: a) Einsatz wird gebremst b) Einsatz wird nicht wirklich honoriertZwei Wege tun sich dann auf:
a) man nimmt die Kultur an, dh Konzentration auf Arbeitsvermeidung, Hobby suchen (oft hat dann auch Famlie höhere Prio). Man ist froh, dass jemand regelmässig die Miete zahlt. Der klassische goldene Käfig.
b) man verlässt schleunigst das UnternehmenDas heisst, grosse Firmen haben die unglaubliche Fähigkeit, immer wieder Mitarbeiter mit "passender" Mentalität auszufiltern :-)
Mich ärgert an diesem Defätismus, dass das eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Die Manager schaffen irgendeinen Scheiß an, die User trauen ihnen nicht, ignorieren den Scheiß, und garantieren damit, dass es unnützer Scheiß ist und nicht helfen kann.
Was mich daran so fasziniert, ist dass das nirgendwo sonst so gut funktioniert. Die Gewerkschaft ruft zum Streik auf? Es gibt immer ein paar Leute, die trotzdem arbeiten gehen. Das Gesetz verbietet etwas? Es gibt immer ein paar Leute, die es trotzdem machen. Aber bei "Chef schafft neues Tool an" ist es eine absolute Ausnahme, dass mal jemand dann das Tool ernsthaft zu lernen versucht.
Da bestätigen sich ja mal wieder alle Vorurteile! Auf der anderen Seite ist es natürlich besser, sie stellen die unsportlichen Studienabbrecher direkt ein, als dass sie die erst durch die Verdauungsorgane von McKinsey laufen lassen und am Ende das Zehnfahre für die gleiche "Leistung" zahlen.
Kommt ihr NIE drauf!
Christian "Killerspiele! Tötungssimulatoren!!" Pfeiffer!
Also ich für meinen Teil begrüße das. McKinsey ist zwar zuverlässig und nachhaltig und wird für die Zerstörung der Bundeswehr sorgen, aber das heißt ja nicht, dass man das nicht beschleunigen kann. Aus humanitären Gründen.
Oh und wo wir gerade bei der Bundeswehr waren. Vielleicht habt ihr verfolgt, dass der Trump findet, Deutschland gibt nicht genug Geld für die Bundeswehr aus. Man hört da was von 1% oder 2%. Ach naja, 1%, das spielt ja keine große Rolle, habt ihr euch jetzt vielleicht gedacht. 1% des Haushalts, naja, davon wird der Kohl nicht fett.
Stimmt. Aber es geht nicht um 1% des Haushalts sondern um 1% des Bruttoinlandsproduktes! Der Haushalt der Bundesrepublik Deutschland für 2017 liegt bei 329 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei 3,8 Billionen Dollar (fragt mich nicht, wieso das BIP in Dollar angegeben wird). Eine Größenordnung Unterschied!
Oh und wenn ihr euch jetzt fragt, wieviel Kohle eigentlich das Verteidigungsministerium so kostet: "Der Verteidigungshaushalt 2017 beträgt rund 37 Milliarden Euro.
Ja, richtig gelesen. Über 10% unseres Geldes geht für Militär drauf. Zum Vergleich: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat einen Haushalt von 17,6 Milliarden Euro. Nicht mal die Hälfte.
Gleichzeitig hat das DHS schon mal angesagt, dass sie sich von irgendwelchen Gerichtsverfahren nicht beeindrucken lassen werden und Trumps Abschiebeorder weiter durchsetzen werden.
Aber bei allem Gemecker über Trumps Abschiebungen dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Bundesregierung ihre Abschiebepraxis von McKinsey optimieren lässt.
Update: Ein New Yorker Gericht hat die Ausweisung von Ausländern mit gültiger Einreiseerlaubnis untersagt, die unter das Trump-Einreiseverbot gefallen wären.
Der eine oder andere sah wahrscheinlich schon kommen, was passieren würde, wenn unsere Verteidigungsministerin großflächig McKinsey bei der Bundeswehr ausrollt… Ja richtig! Compliance-Bullshit. Irgendwelche knapp volljährigen Milchbubis erklären gestandenen Generälen irgendwelche Bullshitregeln, die sich extra dafür gerade jemand aus dem Arsch gezogen hat.
Man muss sich das glaube ich vorstellen wie "der Fußboden ist Lava!!" oder "nicht auf ungerade Dielen treten!!"
Ringelpietz mit Anfassen!
Perfekt. Ich begrüße das ausdrücklich. So einen großen Beitrag für die Abrüstung der Bundesrepublik hat seit 1945 niemand sonst geleistet. Schade nur, dass das so viel Steuermittel verplempert. Aber hey, wenn das der Preis des Friedens ist, dann ist das halt so.
Claudia Nemat ist im Telekom-Vorstand ab Juli für Netztechnik, IT und Innovation zuständig.Wenn man von der Telekom Netztechnik und IT abzieht (Innovation würde ich persönlich jetzt nicht so sehr mit der Telekom assoziieren, ehrlich gesagt), was bleibt denn dann noch übrig?
Wenn ich da richtig informiert bin, ist der vierte Kernbereich "sichere Beamten-Endlagerung".
McKinsey, wir erinnern uns, haben uns schon auf ganzer Linie bei der Bundeswehr überzeugt.
Nun, ich bin froh, euch mitteilen zu können, dass das ab jetzt alles besser wird.
Lageso hat einen neuen Chef.
Jemanden, der sich mit Optimierung auskennt.
Ein Experte für öffentliche Verwaltungen.
Einen Schlipsträger von McKinsey!
Also unter uns: Wenn McKinsey die Bundeswehr in Grund und Boden rammt, dann kann ich das als Entwaffnung und Friedenspolitik sehen und gutheißen. Aber das hier?!
Ich frage mich ja, ob die das als sportlichen Wettkampf sehen mit diesen Beratern.
"OKOK, letztes Mal war schon vor dir alles echt elend und du hast immer noch was zum noch doller kaputtmachen gefunden. Dann machen wir das jetzt so vollständig kaputt, dass uns nichts mehr einfällt, was du noch schlimmer machen könntest. Hier sind die rauchenden Ruinen! Go!"
"Challenge accepted! Ich spare erstmal Personal ein, denn wenn wir gerade von was zuviel haben, dann ja wohl Personal. Der Wasserkopf muss weg! *machetezück*"
Oder so. Wir dürfen gespannt sein.
Wer sich jetzt fragt, wie die Lageso überhaupt so kaputt gekriegt haben... Nun, äh, ...
Seit dem vergangenen Jahr gehört er dem Mc-Kinsey-Team an, das am Krisenmanagement für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge beteiligt ist.Der Typ ist schon zuständig.
Flüchtlingsstaatssekretär Dieter Glietsch hatte die externen Berater geholt.Der Glitsch möchte sich halt selber aus der Schusslinie bringen und will daher jetzt, dass auf dem McKinsey-Debakel auch McKinsey draufsteht. Dabei ist er ja derjenige, der die überhaupt erst hat machen lassen. Das merken die NIE!!1!
In letzter Zeit scheint es mir, als würdest Du Artikel nur überfliegen, da Dir imho inhaltliche Fehler in deinen Kommentaren passieren.Ich kriege in letzter Zeit einige dieser Mails, und das freut mich sehr. Um das vorher zu sagen: Natürlich passieren mir Fehler. Aaaaber. :-) In der Mehrheit der Fälle ist das Absicht._Frank Hanebuth_: Du schreibst "/Der beste Rechtstaat, den man für Geld kaufen kann!/"
Jedoch ist es in Spanien Recht, dass die Untersuchungshaft bis zu 4 (vier) Jahren andauern darf.
Ich habe ja hier schon häufiger gesagt, dass es mir darum geht, bei meinen Lesern die Medienkompetenz zu stärken. Und genau wie ich selbst über die Jahre dazu lerne, wie Medien-Strategien funktionieren, genau so muss ich auch meine Strategien anpassen. Ich habe ja schon relativ früh angefangen, in meinen Kommentaren den Inhalten der verlinkten Artikel zu widersprechen. In den letzten Jahren habe ich mich dann entschieden, die Widersprüche impliziter zu machen. Auf mögliche Gegenargumente in dem verlinkten Artikel gar nicht mehr einzugehen. Denn so funktionieren ja auch die realen Nachrichten mit ihren Widersprüchen zwischen Überschrift und Volltext. Wenn "Studien" als Referenz für irgendwelche Aussagen genommen werden, die sie gar nicht stützen. Ganz so weit gehe ich nicht, ich bin (abgesehen von Fehlern, die mir auch passieren) im Allgemeinen durchaus der Meinung, dass meine Kommentare gerechtfertigt sind. Aber ich nenne die Schritte dazu nicht mehr. In der Hoffnung, dass das den Lesern auffällt, und sie ein bisschen darüber nachdenken, und am Ende weniger anfällig für diese Art von Bullshit-Argumentation werden.
In diesem konkreten Fall ist das inhaltliche Gegenargument gegen meinen Kommentar, dass 4 Jahre U-Haft in Spanien legal sind. Nach 2 Jahren muss dann der Richter mal prüfen, das ist in diesem Fall passiert. Man könnte also sagen: Das System funktioniert wie geplant. Aber Rechtsstaatlichkeit beinhaltet eben auch so Konzepte wie dass man sich gegen Inhaftierung juristisch wehren kann. So ist ja auch diese Prüfung gemeint. Wenn die Fakten so sind, wie der Artikel sie beschreibt, dann war diese Prüfung eine Farce. Und das verletzt die Rechtsstaatlichkeit, weil der Mann hätte freigelassen werden müssen.
Ist das jetzt besser, wenn ich das ausführlich hinschreibe? Keine Ahnung. Aber ich habe mir schon was dabei gedacht, das so zu machen. Möglicherweise mache ich es falsch. Aber im Moment habe ich den Eindruck, dass es funktioniert. Ich kriege jedenfalls fragende Mails zu solchen Blogpostings, und das freut mich sehr.
Der zweite Teil der Mail geht um die Kleiderkammer der Bundeswehr.
_Kleiderkammer der Bundeswehr_: Du schreibst: "/Ich finde es immer wichtig, auf solche Fälle hinzuweisen, weil man ja immer wieder von Neocons hört, dass sowas wie BER nicht passiert wäre, wenn man nur ordentlich privatisiert hätte/."Stimmt, das steht da. Der Punkt, von dem ich hoffte, ihr habet ihn noch im Hinterkopf, ist, dass die Bundeswehr McKinsey ins Boot geholt hat, und dass hier nicht dran steht, welcher Prüfer da zu welchem Zweck gegenüber wem welche Prüfung durchgeführt hat. Damit muss man annehmen, dass die Prüfung von McKinsey kam, und McKinsey wird bei Privatisierungen immer sagen, da sei halt nicht genug privatisiert worden. Das ist das Neocon-Dogma. Und mehr Privatisierung = mehr Beratungsbedarf durch McKinsey.Im Artikel wird allerdings explizit auf einen Prüfbericht hingewiesen, der das Scheitern dem Verteidigungsminister anlastet, also scheinbar nur teilweise der privaten Firma.
Zitat: "/In einem weiteren Bericht hatten Prüfer als Ursache für das Scheitern der Ausrüstungsfirma mangelnde Kompetenz auf Seiten des Bundes genannt. Im Verteidigungsministerium fehle es schlicht an Betriebswirten, um eine solche Firma führen zu können./"
Dieser Teil schwang nur implizit mit, aber der Hinweis mit dem Neocon-Gedankengut und "halt nicht genug privatisiert" war ja schon explizit da. Ich dachte, das sei offensichtlich genug :-)
So, ich hoffe, das damit ein bisschen aufgeklärt zu haben.
Meine Rolle als Blogger ist ja auch schwierig, denn auf der einen Seite ist so ein Blog natürlich dazu da, dass ich meine Meinung zu Dingen transportieren kann. Auf der anderen Seite will ich aber gerade vermeiden, meine Meinung als Fakten darzustellen, sondern ich will, dass ihr euch eure eigene Meinung bildet. Ich versuche das zu lösen, indem ich zu besonders klaren Fällen meine Positionen ausrolle, und bei weniger klaren Fällen dann wenig bis gar keine Wertung dranschreibe, oder eher nebulöse Anmerkungen. Der Erfolg der Strategie ist bisher noch nicht so klar messbar, weil das Feedback eher das ist, dass Leute dann halt den Scheiß da rein lesen, den ich extra nicht gesagt habe, und mir daraus dann irgendwelche Antisemitismus- oder Rassismus- oder Misogynie-Keulen zu basteln versuchen. Aber damit muss ich wohl leben.
Doch die praktischen Auswirkungen halten sich in Grenzen.Weil eh keiner damit fliegen will oder wie? Ich muss ja sagen: Ein Hoch auf McKinsey-Berater! Dass die von der Leyen und ihre Berater die Bundeswehr so schnell kaputt kriegen würden, damit habe ich selbst in meinen positivsten Projektionen nicht gerechnet.
Das dauert keine zehn Jahre, und die sind am Ende.
Und was lese ich heute? Der BND will SAP Hana einführen. Ein guter erster Schritt! Aber macht das nicht ganz alleine, holt euch ein paar Berater dazu! *händereib*
Wie wäre es mit T-Systems? *vorfreu*
Wer hätte das gedacht, dass Deutschland doch noch mal komplett abrüsten würde? Ich fand ja schon Herkules und die SAP-Einführung großartig! Weiter so!
Der Privatisierungsreport bezeichnet als Strippenzieher und Lobbyisten des Hochschulumbaus unter anderen das Centrum für Hochschulreform (CHE) in Gütersloh, finanziert von der Bertelsmann-Stiftung, den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die Unternehmensberatung McKinsey, den Aktionsrat Bildung und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.Na dann wird ja alles gut.
Update: Siehe auch (gefunden bei fixmbr)
Wenn sich an diesem Donnerstag das Präsidium des Goethe-Institutes in München trifft, wird es das in Gesellschaft von Unternehmensberatern tun: Zwei Angestellte der Firma McKinsey werden eine PowerPoint-Präsentation vorführen. Das Logo "goethe09" wird über den Köpfen der Präsidiumsmitglieder aufleuchten, danach wird von einer "Neuaufstellung der Zentrale" die Rede ein.