Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Was machen Sie eigentlich beruflich?
Update: Bonus-Lacher: Der Datenverlust ist anlässlich des Schiebens der Nutzerdaten in die Cloud passiert. (Danke, Martin)
Ich wusste gar nicht, dass das in Deutschland als Konzept existiert. "Das N-Wort sagen".
Oh und wenn man schon am empört sein ist, kann man auch gleich den Palmer einen Nazi schimpfen. Das ist aber natürlich nicht "das N-Wort" dann. Das ist etwas völlig anders, müsst ihr wissen. Denn WIR sind die GUTEN und DIE DA DRÜBEN sind DIE BÖSEN.
Der ganze Artikel ist ein Fest für Freunde des Fremdschämens.
Ich frage mich vor allem eines: Wieso muss das auf tagesschau.de stehen? Ich geh da für Nachrichten hin, nicht für heiße Promi-News über Leute, die mir kaum egaler sein könnten.
Bonus: Das war eine Migrationskonferenz. Wieso man zu sowas Boris Palmer einladen würde, und wieso man ihn ausgerechnet dort danach fragen muss, erwähnt dieser hochinvestigative Artikel leider nicht.
Erstens: Nitrokey verbreitet, dass der Qualcomm-Chipsatz deine privaten Daten in die Cloud hochlädt.
Das ist Blödsinn. Der Cloud-Kontakt von dem Qualcomm-Chipsatz ist das Runterladen des GPS-Almanachs. GPS funktioniert so, dass Satelliten Signale schicken, und du kannst dann deine Position ausrechnen, wenn du die Signale siehst, und weißt, wo die Satelliten gerade waren. Im Signal ist ein Timestamp, mit dem du sehen kannst, wie lange das Signal unterwegs war. Jetzt musst du nur noch wissen, wo die Satelliten sind, und da deren Laufbahnen ständig nachkorrigiert werden, sind das keine statischen Daten. Die Positionen stehen in einem sogenannten Almanach, und den lädt Qualcomm halt alle zwei Wochen oder so aus der Cloud nach.
Dass das über HTTP geht, kann man kritisieren. Aber was Nitrokey hier verbreitet überschreitet die Grenze der grotesken Inkompetenz und sieht für mich nach mutwilliger Irreführung aus.
Zweitens: Heise verbreitet, dass Google Authenticator deine Zwei-Faktor-Seeds in die Cloud backupt und dabei nicht Ende-zu-Ende-Krypto einsetzt.
Analysieren wir doch mal die Situation. Wir haben hier ein Cloud-Backup "im Klartext", d.h. der Typ in der Cloud kann die Daten einsehen. Der Weg zur Cloud ist TLS-verschlüsselt, und Google spricht jetzt davon, dass die Daten auch verschlüsselt bei ihnen abgelegt sind. Das ist natürlich ekelhafte Irreführung, denn damit meinen sie Platten-Krypto. Das schützt gegen "jemand bricht bei Google ein und klaut die Platten". Es schützt nicht gegen "jemand bricht bei Google ein und kopiert die Daten". Das ist das Szenario, vor dem man hier Sorgen haben sollte, und da hat Heise einen Punkt, dass das ein Problem ist.
Auf der anderen Seite läuft auf deinem Telefon Google-Software. Das Google-Android schützt deine Seeds auf dem Telefon vor dem Zugriff anderer Apps und verhindert Netzwerk-Kommunikation der Google Authenticator App. Wenn dein Bedrohungsmodell also ist, dass jemand bei Google einbricht und dort böse Dinge tun kann, dann hast du eh schon komplett verloren, weil derjenige dir auch ein böses Android-Update schicken kann, das deine Seeds auf Facebook postet oder bei Github hochlädt oder so.
Was hätte man besser machen können? Man könnte das Backup mit einem Schlüssel verschlüsseln, den Google nicht kennt. Allerdings muss diesen Schlüssel halt dein Telefon kennen, sonst kann es ja nicht die Daten damit verschlüsseln, und die Software auf deinem Telefon kommt von Google. Die Forderung hier ist also gerade, dass Google deine Daten vor Google schützt. Das klingt nicht nur bekloppt, das ist bekloppt.
Zusammenfassend: Ich würde nie meine Daten zu Google (oder sonstwo) in die Cloud backuppen oder auch nur mein Windows an einen Microsoft-Account binden. Aber selbst mit dieser paranoiden Grundeinstellung bin ich machtlos, mich auf einem Android-Telefon gegen böse Updates zu wehren.
Insofern: Ist das ein Problem? Ja. Aber ein weitgehend akademisches. Mit "E2E" (passt in diesem Szenario eigentlich nicht, weil beide Enden du selbst bist) würde man sich gegen ein Szenario schützen, wo ein Einbrecher es innerhalb von Google bis zu dem Backup-Storage schafft, aber nicht die Updates kompromittiert kriegt. Ist das sonderlich realistisch? Müsst ihr selbst beurteilen. Aus meiner Sicht sieht das nach "Sommerloch bei Heise" aus. Wenn du mit Firmen wie Microsoft oder Google überhaupt kooperierst, hast du schon direkt ziemlich komplett verloren. So zu tun als gäbe es da Graustufen und man hätte aber eigentlich doch noch Reste von Kontrolle ist aus meiner Sicht Augenwischerei.
Ist 2FA damit vollständig Bullshit? Ich bin grundsätzlich kein Freund von 2FA, weil das im Wesentlichen nur einen Zweck erfüllt: Eine Beweislast- und Schuldumkehr von Google zu mir. Vorher: Mein Google-Account wird gehackt? Google war Schuld. Nachher: Mein Google-Account wird gehackt? Ich bin Schuld.
Wieso würde ich da mitspielen wollen? Sehe ich nicht ein.
Aber WENN man schon 2FA macht, dann zwischen konkurrierenden Firmen. Wenn Microsoft 2FA erzwingt, dann generiere das Token unter Android. Wenn Google 2FA erzwingt, generiere das Token unter Windows oder Linux oder sonstwo, wo Google nicht rankommt. D.h. dann auch: Wo kein Chrome läuft!
Der ganze postulierte Sicherheitsgewinn von 2FA kommt daher, dass Username+Passwort und Token nicht an derselben Stelle abgreifbar sind. Das muss man dann auch sicherstellen. Wenn du also Google Authenticator verwendest, dann darfst du dich von dem Android aus nie in den Account einloggen, sonst kann Google auch Username+Passwort sehen (über die Keyboard-App u.a.).
Update: Hat der Fefe gerade argumentiert, dass man Cloud-Backup nicht verschlüsseln muss? Nein! Das ist grundsätzlich eine gute Idee. Da gibt es gute Gründe für, Backups immer zu verschlüsseln, auch wenn das Backup lokal ist. Nehmen wir an, eine der Platten geht kaputt und du willst die entsorgen. Wenn die Backups verschlüsselt waren, kannst du die einfach wegschmeißen (der Schlüssel darf dann natürlich nicht daneben liegen). Wenn die Backup-Infrastruktur komplett nur verschlüsselte Daten sieht, kannst du da unvertrauenswürdige Infrastruktur einsetzen (z.B. ein SMB-Share, NFS, Cloud-Storage, whatever). Da kann dann nichts absichtlich oder versehentlich leaken. Wenn die Software Temp-Files rumliegen lässt oder Daten im RAM cached, dann musst du dir keine Sorgen machen.
Aber die Gelegenheit war günstig, mal zu zeigen, wie man so eine Risikoanalyse in der Praxis machen sollte. Mein Argument war nicht, dass Backup-Crypto nicht notwendig ist, sondern dass Google auch mit Backup-Crypto an deine Daten rankommt und daher die Auswirkungen nicht so groß sind wie man erstmal instinktiv annehmen könnte.
Es gibt noch ein Argument für E2E-Krypto in diesem Fall. Wenn jemand bei Google deine Daten abgreifen will, kann der im Moment entweder dir ein böses Update schicken oder deine Backups abgreifen. Die Risiken sind additiv. Wenn du die Backups ordentlich verschlüsselt hast, bleibt zwar der andere Teil des Risikos bestehen, aber dieser Teil fällt weg. Hilft halt nichts gegen "der CEO / das FBI verlangt Zugriff auf deine Daten", und das ist der Fall, der mir persönlich mehr Sorgen machen würde.
Update: Ja aber Fefe, muss ich mir für meinen Google-Account ein Iphone kaufen, damit das 2FA auf einem anderen Gerät als dem Android läuft? Nein. Für sowas kann man auch FIDO2-Tokens nehmen, von Yubikey oder so.
Old and busted: Jüger 90, äh, Eurofighter.
New hotness: FCAS!
Schätzungsweise 100 Milliarden Euro fließen in die Entwicklung von FCAS. Damit ist es das teuerste europäische Rüstungsprojekt, das es bislang gab.Wenn die Kostenentwicklung bei Jäger 90 ein Indikator ist, sollte man mit einer Verzehnfachung der Kosten rechnen.
Falls ihr euch jetzt fragt, was denn da so teuer ist: Das Vorbild F35 hat mehrere Kubernetes-Cluster an Bord. FCAS wird das bestimmt auch kriegen, und dann packt man da fett GPUs rein, damit man "KI" machen kann. Glaubt ihr nicht? Seht selbst:
FCAS soll ein Waffensystem sein, zu dem auch Drohnen, Künstliche Intelligenz und Satellitentechnik gehören.Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Ganz einfach: Reichelt hatte das an die Berliner Zeitung geleakt (Spiegel hat ne Story aber ist komplett hinter Paywall). Deren Eigentümer fand, dass das eine Denunziation sei, und hat das nicht nur nicht haben wollen und vernichtet, er hat es auch direkt Springer gemeldet.
Ja aber warte mal, bietet die Presse nicht Quellenschutz? Ja, äh, schon, eigentlich. Daher hat der Chefredakteur der Berliner Zeitung dieses peinliche Statement veröffentlichen müssen. Darin verweist er auf ein Interview im "Manager Magazin" (nur echt mit dem Deppenleerzeichen), das leider auch komplett hinter der Paywell ist.
Tsja. Das ist dann wohl die Zukunft der Presse. Sie schreiben alle in irgendwelche Bunker-Silos rein und keiner liest es.
Dann verdichteten sich die Hinweise, dass das bei deren gemeinsamem IT-Dienstleister Bitmarck gewesen sein wird.
Und jetzt gibt Bitmarck das auf ihrer Homepage zu.
Die kriminelle Energie, die hier bei den hochkriminellen Kriminellen vorlag, war überwältigend kriminell. Bitmarck hat schnell die Behörden informiert und externe Dienstleister eingeschaltet und wirft sicherheitshalber ein paar Nebelkerzen:
Sind Kunden- oder Versicherten-Daten abgeflossen?Das ist selbstredend eine absolute Nullaussage. Wenn man Bitmarck nicht vertrauen kann, dass sie die Daten sichern können, kann man auch ihren Erkenntnissen zu Datenabflüssen nicht trauen.
Nein, nach jetzigem Stand der umfassenden Analysen, die wir umgehend eingeleitet haben, sind keine Daten von Kunden oder Versicherten betroffen.
Update: Wie schlimm ist die Lage? Die Kontakt-E-Mail auf der Bitmarck-Homepage geht zu kekstcnc.com. Das ist eine PR-Agentur. Was tun die so? Nun, ... seht selbst.
we help our clients maintain control of the narrative in the event of a cyberattack, minimizing reputational damage and preserving the trust of stakeholders
Zu spät, würde ich sagen.
Update: Immerhin sind das Profis. Die haben als erstes die Liste der betroffenen Krankenkassen weggemacht. Da weißte, wasde hast.
100 Punkte für die kreative Verteidigungsstrategie jedenfalls.
Damit sowas hier nicht passiert!
Ein streng geheimes Dokument aus den "Pentagon-Leaks" legt nahe, dass ein US-Geheimdienst das Bundesverteidigungsministerium ausspionierte.Normalerweise kommen Leaks ja von US-Geheimdiensten und gehen direkt an die willige Presse, die es für ihren Auftrag hält, Regierungs-Presseerklärungen zu verbreiten. Diese Presse achtet dann sorgfältig darauf, dass niemand fragt, welcher Geheimdienst ihr diese Dokumente zugesteckt hat, und in wessen Propaganda die inhaltlich am besten passen würden.
Das denkt sich auch Pricewaterhousecoopers und pumpt ne Milliarde in "KI".
Da schreiben sich die Witze wie von selbst. Deren Testate sind ja eh eher Kunstform als Ergebnis einer Untersuchung, da kann das auch eine "KI" machen!1!!
Q: Woher weiß der Verfassungsschutz, dass die Junge Alternative rechtsextremistisch ist?
A: Sie haben auf ihren Kontoauszügen Überweisungen dorthin gefunden!
*badumm tsssss* (Danke, Andreas)
Ihr seid sicherlich genauso überrascht, ach was sage ich, schockiert!1!! über diese völlig aus dem Nichts kommende Überraschung!
Ein Glück, dass wir den "Verfassungsschutz" als Frühwarnsystem haben. Ohne deren Arbeit wäre das weiterhin niemandem aufgefallen und die wären unter dem Radar weitergesegelt.
Völlig überraschend, ach was sage ich! Völlig schockierend stellt sich heraus, dass Edge euren Browserverlauf nach Hause telefoniert.
Das war natürlich bloß ein bedauerliches Missverständnis, versteht sich ja von selbst.
“Microsoft Edge now has a creator follow feature that is enabled by default,” says Rivera in a conversation with The Verge. “It appears the intent was to notify Bing when you’re on certain pages, such as YouTube, The Verge, and Reddit. But it doesn’t appear to be working correctly, instead sending nearly every domain you visit to Bing.”
Ein blödes Versehen! Kann jedem mal passieren!1!!
Ich halte das für ein krasses Fehlurteil, das weiteren Kundengängelungen von Apple und anderen Firmen Vorschub leisten wird. Das ist ja inzwischen praktisch industrieweit das Standardverhalten, die Leute erst in eine Abhängigkeit zu treiben und dann auszunehmen wie Weihnachtsgänse. Google hat ähnliche Abzockgebühren in ihrem Play Store.
Aber auch sonst geht der Trend klar in die Richtung. Adobe hat irgendwann angefangen, ihre Software nur noch zu vermieten, das sehe ich auch als Teil dieses Trends. Microsoft versucht ja auch mit der Brechstange allen Kunden Cloudaccounts aufzunötigen, damit man dann im nächsten Schritt Produkte wie Office nur noch zur Miete anbieten kann.
Diese ganze Nummer ist aus meiner Sicht eine einzige Anklage für den libertären Fiebertraum, dass der Markt das schon regeln werde.
Der immer nach seinem Gewissen gestimmt hat, nicht nach Fraktionszwang? Der den Eindruck erweckte, die Grünen seien da besser als die anderen Parteien?
Nun, sind sie nicht. So gar nicht. Im Gegenteil.
Die haben in Hamburg gerade eine Abgeordnete ihrer Ämter enthoben, weil sie als einzige für einen NSU-Untersuchungsausschuss stimmte.
Ja. Für. Nicht gegen. Das ist der erste Skandal. Die Grünen waren gegen einen Untersuchungsausschuss.
Aber nicht diese eine Abgeordnete. Die ist ihrem Gewissen gefolgt, wie es in der Verfassung steht.
Miriam Block ist nicht mehr wissenschaftspolitische Sprecherin der Hamburger Grünen-Fraktion. Dafür stimmten 22 Abgeordnete, 7 waren dagegen. Auch aus den Ausschüssen für Wissenschaft und Inneres wird Block abberufen.Falls ihr also in Hamburg Grüne gewählt habt, seht ihr jetzt, was für ein monumentaler Fehler das war. Hätte euch doch nur vorher jemand gewarnt!!
Hey, das ist ja fast wie im Irak kurz vor dem Irakkrieg! Höchste Zeit, dass die USA da mal ein bisschen Demokratie hinbringen.
Am besten aus Flugzeugen abwerfen. Bewährte Technik.
Demnach soll er Vereinbarungen zur Vertraulichkeit sowie zur Herausgabe und Löschung interner Daten missachtet haben.Das klärt dann wohl die Frage, wer für die Döpfner-Leaks verantwortlich ist. (Danke, Frieder)
Lindner auf FDP-Parteitag: "Für ein nicht-linkes Deutschland"Ja, meine Damen und Herren. Richtig gelesen! Die fiesen Linken haben dieses Land in den Abgrund gewirtschaftet! Ihr wisst schon, so Leute wie Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel und Olaf Scholz.
Endlich spricht das mal jemand an!1!!
Gut, das muss man vielleicht auch dazu sagen. An Helmut Kohl erinnert sich kaum noch jemand. Gazprom-Gerd hält man vielleicht auf den ersten Blick nicht für eine linke Socke, nachdem er den Sozialstaat demoliert hat. Bei Angela Merkel lässt sich vielleicht der eine oder andere von ihrer Partei von ihrer linken Gesinnung ablenken. Wenn man Leute fragt, ob Merkel linke Politik gemacht hat, dann fragen die: Merkel hat Politik gemacht?!
Und Olaf Scholz? Der Cum-Ex-Kanzler? Der Anti-Robin-Hood? Nimmt von den Armen und gibt es den Reichen? Gut, das kann man verzeihen, wenn den Leuten nicht auf Anhieb klar ist, was für grund-linke Politik der so gemacht hat.
*facepalm*
Wieso haben die Accounts dann noch das Häkchen?! Sind die etwa eingeknickt?
Nein. Sind sie nicht. Elon Musk zahlt das aus eigener Tasche für die.
Kannste dir nicht ausdenken.
Warte mal, ist das nicht schon fast üble Nachrede, wenn Elon Musk so tut, als hätte er Shatner und King überzeugt? Nun, äh, gute Frage. Aber Stephen King scheint das so zu sehen. *wieher*
OK also das ging damit los, dass sie die Mails mit den Download-Details rausschickten, als der Upload noch lief (war angeblich bei 96%).
Da gingen dann also die Mails raus, und ... nunja. Lehrer sind in NRW wie Lucky Luke. Die schießen schneller als ihr Schatten!
Bei einem Update des Download-Servers des Dienstleisters vor knapp einem Jahr seien Einstellungen vorgenommen worden, die dazu geführt hätten, dass das System eine hohe Anzahl gleichzeitiger Zugriffe beim Zentralabitur nicht mehr habe bewältigen können, sagte Feller.Was für ein Bullshit. Sowas ist keine Frage der Einstellungen. Da hat jemand versagt und sollte schnellstens gefeuert werden.
Aber wir waren ja bei den 96%. Das war der Plan B.
Während des Hochladens der Aufgaben sei versehentlich eine Mail mit dem Zugangscode an die Schulen gegangen – der Upload war zu dem Zeitpunkt bereits bei 96 Prozent. So hätten dann gleichzeitig zahlreiche Schulen mit dem Herunterladen begonnen, während die Klausuraufgaben noch auf den Server hochgeladen worden seien.Das ist natürlich auch überhaupt kein Problem. Führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Leute einen zu kurzen Download kriegen und nochmal downloaden müssen.
Wohlgemerkt: Wir sind jetzt beim Server des Ministeriums. Es geht um den Download statischer Dateien. Es gibt keine Ausrede, wieso das "zusammenbrechen" sollte. Da hat jemand versagt und sollte ganz schnell gefeuert werden.
Das habe der Server des Ministeriums nicht verkraftet, die Klausuren hätten verschoben werden müssen.Vielleicht sollte mal als erstes die Ministerin feuern, die sich mit so einem Märchen abspeisen lässt. Wir reden hier nicht von Millionen von Downloads. Wir reden von 30000 Schülern, und es wird ja nicht pro Schüler sondern pro Schule runtergeladen. Das ist nicht entschuldbar.
Oh, und: Das Abi wurde am Vortag verschoben. Da hatten alle noch genug Zeit für ihren Download.
Wieso reite ich so darauf herum, dass man Versager feuern sollte? Weil die sonst weiter versagen. So auch hier.
Demnach mussten in den Fächern Biologie und Informatik heute Morgen Abbildungen ausgetauscht werden, zudem war im Fach Kunst ein falscher Link angegeben«, sagte der Vorsitzende. Das sei vor dem Hintergrund der aktuellen Pannen »besonders ärgerlich«.Das passiert, wenn man Versager nicht feuert. Dann machen die noch mehr kaputt.
Die ehemalige Spielerin des Handball-Bundesligisten SV Union Halle-Neustadt, Victoria Divak, ist im Alter von 29 Jahren gestorben. […] Sie sei aus dem Fenster gefallen, berichtete der SenderHmm. bei einer jungen Athletin ist die Rauch-Hypothese nicht sonderlich wahrscheinlich, oder?
Aber egal. Macht euch keine Sorge. Sturz aus dem Fenster gilt in Russland jetzt als natürliche Todesursache :-)
Den Kram überhaupt in die Cloud zu schieben war ja schon ein kapitaler Fehler. Jetzt auch noch Cloud-"KI" in Arbeitsprozesse zu übernehmen wird das nochmal verdoppeln.
Die russischen Dienste, von denen man bis dahin nicht viel gehört hatte, haben seit dem Krim-Krieg ständig irgendwelche Behauptungen und Dokumente verbreitet, die sich dann alle als plump gefälscht herausstellten.
Die westlichen Dienste mussten sich diese Blöße nicht geben. Die geben ihre Dokumente einfach der Presse und die veröffentlicht sie dann nicht. "The Guardian has obtained documents" ist einer meiner Lieblingssprüche der letzten Jahre. In diesem Fall aber nicht der Guardian sondern die Washington Post.
Und was verbreiten sie so an Informationen? Dass der Kreml eine Antikriegs-Koalition zwischen AfD und den Wagenknecht-Linken zu bauen versucht habe.
Na DAS ist ja mal eine völlig überraschende Wendung!1!! Das ist ja genau das, was wir hören wollten! Na so ein Zufall! Na dann brauchen wir auch keine Beweise.
The documents — details of which were broadly corroborated by officials in Western governments — show for the first time the Kremlin’s direct attempts to interfere in German politics by seeking to forge a new coalition among Wagenknecht, the far left and the AfD, as well as to support protests by extremists on the left and right against the German government.
Wisst ihr noch, früher? Als man von der Presse erwartet hat, dass sie der Darstellung der Regierung widerspricht? Dass sie Dinge unabhängig prüft und nicht bloß die Position der Regierung verbreitet?Die Zeiten sind vorbei.
Heute sind Aussagen von "officials in Western governments" kein Witz sondern Standard-Verhalten.
Immerhin hat die Washington Post wenigstens überhaupt rudimentär zu recherchieren versucht und allen Angeklagten kurz eine Gelegenheit zum Dementieren gegeben, die die natürlich auch alle genutzt haben.
Aber im Westen haben die Dienste da keine große Hürde zu überwinden, weil die Bevölkerung eh schon von der Presse weichgeschossen ist. Die Dienste sagen hier ja nur, was sie eh schon die ganze Zeit gesagt haben, und was die Presse auch schon die ganze Zeit sagt.
Was für ein Nothingburger diese Nummer ist, könnt ihr ja selbst kurz experimentell messen. Indem ihr die Umkehrung als Gedankenexperiment betrachtet. Russische Geheimdienste haben der FAZ Dokumente gezeigt, dass die USA Deutschland als Speerspitze der Pro-Ukraine-Koalition aufzubauen und einzuspannen versucht haben. Die FAZ hat dazu Dokumente gesehen, aber Regierungsvertreter der USA und Deutschlands dementieren.
Aber neulich sah ich da eine Titelseite, die "das erste Interview mit Michael Schumacher" ankündigte. Habt ihr das auch gesehen?
Naja, haben sie mit Sicherheit einfach komplett erfunden. Case closed. Aber nein! Die Familie Schumacher will klagen, und sie sagen, das sei "KI"-generiert gewesen. War ja klar, dass die Trickbetrüger als erste eine Anwendung für "KI" finden. Trickbetrug und Trickbetrug gesellt sich gern.
IT-Sicherheit: EU-Kommission will Cyberschutzschild aufspannenOffensichtlich können die Regierungen nicht hinnehmen, dass die Ransomware-Industrie mehr Schaden als sie anrichtet, und haben schnell ein Notfall-Geldverbrennungsprogramm aufgelegt.Der Entwurf für ein EU-Cybersolidaritätsgesetz sieht den Aufbau einer Cybersicherheitsreserve mit Notfalldiensten vor. Das Budget beträgt 1,1 Milliarden Euro.
Wenn es nach mir ginge, würden diese Leute alle in die Cyberarbeitslosigkeit geschickt, wo sie dann vom Arbeitsamt aufgezwungen kriegen, bis zu ihrem Lebensende Microsoft-Security-Advisories zu sortieren.
Warte, Fefe, irgendwie fehlt da noch was. Da war ja noch gar kein Big Data und kein "KI" am Start?!
Geplant ist dazu etwa der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und von Big-Data-Analysen.Never mind.
Fehlt nur noch, dass die Steuergelder beim Täter landen. Bei Microsoft.
Aber keine Sorge. TP-Link hat einen Patch zur Verfügung gestellt.
Die sind echt Helden der Arbeit, denn der betroffene Router ist End of Life (abgekündigt, Support eingestellt).
Wartet. Geht noch weiter. Die Sicherheitslücke ist ewig alt (von 2014).
Ja gut, denkt ihr euch jetzt. Der Router muss dann halt auch steinalt sein.
Nein. Der ist vom Juli 2022. Was ist das denn bitte für eine bodenlose Frechheit!? Die sind bei mir direkt auf der schwarzen Liste gelandet. Ich kauf doch nicht von Firmen, die nur ein halbes Jahr Support für brandneue Produkte anbieten! (via) (Danke, Johannes)
Fox News kauft sich für 788 Millionen Dollar von der Dominion-Klage frei. Zum Vergleich: Der Quartalsprofit von Fox News ist 308 Millionen.
Dominion baut Wahlcomputer. Fox News hatte in ihrer Trump-Arschkriech-Berichterstattung verbreitet, dass Dominion kaputte Wahlcomputer gebaut habe, die dann gehackt oder manipuliert worden seien, und nur deshalb habe Trump die Wiederwahl verloren. Daraufhin klagte Dominion, wollte 1,6 Milliarden.
Update: Da steht übrigens noch mindestens eine weitere Klage aus.
Doch die technischen Probleme beim Download der Klausuren können nicht rechtzeitig behoben werden.Technische Probleme? Beim Download!?!? Hey, machen die das da zum ersten Mal oder was?
Andreas Bartsch erklärte, dass es seit 14 Jahren ein bewährtes System zum Download der Arbeiten gegeben habe. Nun sei heute „völlig unvermittelt und ohne Ankündigung“ ein neues Verfahren ausprobiert worden. [...] das hat nicht funktioniert“, erklärte Bartsch.Ja nee klar, wieso sollte man sowas auch vorher ordentlich testen.
Tja. Softwareproblem. Kann man nichts machen. m( (Danke, Leila)
Erst verwanzen sie Wohnungen, um "die Kinder zu schützen" (vor Drogen!1!!).
Dann packen sie Trojaner auf Telefone, um "die Kinder zu schützen" (vor Hassrede).
Dann führen sie die zeitlich unbegrenzte Inhaftierung Unschuldiger ein, um "die Kinder zu schützen" (vor Triebtätern?).
Dann holzen sie den Forst ab, dessen Sauerstoff die Kinder hätten atmen wollen, und schmeißen die Kinder in den Knast, die sie eben noch schützen zu wollen vorgaben.
Auf dem Weg haben sie noch den Sozialstaat abgeschafft, um arme Kinder arm zu halten.
Wo bleibt eigentlich die Revolution? Wer wählt diese Triebtäter immer wieder ins Parlament?!?
Wechselt von PBKDF2 auf argon2id.
Ich find's ja auch toll, wie sie es geschafft haben, dass erst Freiheit und jetzt Wahrheit verbrannte Wörter sind, die direkt Extremisten-Assoziationen auslösen.
Jennings: I know. Take them down to Mud Creek and hang them up with a damn rope. But you can't do that anymore. They got more rights than we got. …
... sprach der Commissioner zum Sherriff in einem Geheim-Meeting. Es ging auch darum, ob man nicht ein paar Hitmen engagieren könnte, um die örtlichen Journalisten umzubringen.America, fuck yeah! Land of the Free, Home of the Brave.
Wo das Bezirksamt Mitte mit Zähnen und Klauen verhindern wollte, dass das passiert?
Nun, die haben ihre Unsportlichkeit noch gesteigert gekriegt und Enno ein Knöllchen über 806 geschickt.
Das Bezirksamt Mitte schickte den Veranstaltern Enno Lenze und Wieland Giebel nach eigenen Angaben eine Rechnung über den Betrag - wegen der Sondernutzung von gut 43 Quadratmetern Straßenland. "Wir haben die Schnauze voll von dem Bezirk. Wir zahlen einfach", sagte Giebel, der Gründer und Leiter des "Berlin Story Bunker"-Museums dem rbb.Was für ein erbärmliches Verhalten. Das reflektiert aber ganz unvorteilhaft auf das Land Berlin. GANZ schlechte Verlierer in diesem Bezirksamt.
NeuroImage’s editorial team has tried to convince Elsevier to reduce the publication fee from $3,450, as we believe large profit is unethical and unsustainable. Elsevier is unwilling to reduce the fee; therefore, with great regret, all editors (more than 40 academic editors) of NeuroImage and NeuroImage:Reports have resigned. We are starting a new non-profit Open Access journal, Imaging Neuroscience, intended to replace NeuroImage as our field’s leading journal.
Na das ist ja mal eine hocherfreuliche Entwicklung. Würde mich freuen, wenn das Schule macht.
SO restlos und nachhaltig zerstört ist das Vertrauen in die Politik in diesem Lande.
Der Einsender erläutert:
das Referat [hat] die Petition zensiert hatte mit dem Argument, dass eine “ähnliche” Petition bei der es um die Umwidmung von Rasenfläche zu Willblumenwiesen ging mit 82 Unterschriften gescheitert sei. Es brauchte dann erst diverse Anläufe und mehrere Bundestagsabgeordnete, damit sie die dann doch veröffentlich haben und es musste der Referatsleiterin erklärt werden, dass es sich um ein Grundrecht handelt, dass sie das unverändert annimmt.Der Einreicher hat ein Youtube-Video dazu gemacht.
Mir ist ja auch völlig unklar, wieso man da überhaupt irgendwas anmelden muss. Ich kann einen Kühlschrank einfach reinstecken. Wieso nicht eine Balkonsolaranlage?
Damit brechen sie ihren Koalititionsvertrag. Ihr wisst schon. Der Koalitionsvertrag! Den sie uns an anderer Stelle immer als Begründung vorgehalten haben, wieso sie nicht im Interesse ihrer Wähler abstimmen konnten.
Auf den können sie jetzt einfach so scheißen.
Können die nicht einmal in die richtige Richtung umfallen!?
Das neue kontaktlose Bezahlsystem fuer niederlaendische Zuege kann einfach dadurch ausgehebelt werden, dass eine temporaere Debitcard angelegt wird, geht am Smartphone. Die muss nur nach Ende der Reise, aber vor Abbuchung der Ticketkosten wieder geloescht werden. Das geht, weil in den Zuegen am Ende der Fahrt gezahlt wird, wenn man den Zielbahnhof verlaesst. Abgerechnet wird je nach Abfahrtsbahnhof.Ja gut. OK. Haben die halt übersehen. Fixt man halt kurz.
Translink, the company responsible for the app, [...] are aware of the loophole but have no plans to stop or limit abuse, stating that most travelers use public transport "in good faith."
Dann bleibt das Loch halt offen, nachdem in der Zeitung steht, wie man es ausnutzt. Kostenloser ÖPNV für alle! (Danke, Thomas)
Genau wie bei den ganzen Polizeigesetzen verspricht man uns vorher, dass das bloß in absoluten Ausnahmefällen und gegen schwerste Schwerkriminelle eingesetzt werden darf. Und dann, zwei Wochen später, verfolgen sie damit Urheberrechtsverletzungen und Steuerhinterzieher.Zwei Wochen war konservativ geschätzt. Netzpolitik.org dazu:
Justizminister Marco Buschmann will umfassend Auskunftsansprüche ausweiten: auf Urheberrechtsverletzungen, Messenger und private Inhalte.Ach. Ach was.
Nur Nixon konnte nach China gehen.
Nur die Grünen konnten einen Angriffskrieg führen.
Nur die FDP konnte die Vorratsdatenspeicherung einführen.
Findet ihr zu krass, die Formulierung? Dann guckt mal, wie es weitergeht:
Der zitierte Paragraf regelt die Schadensersatzpflicht, wenn jemand „vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen“ verletzt. Das Ministerium nennt selbst als Beispiel eine Restaurantkritik mit „wahrheitswidrigem Nutzerkommentar“.
Update: Zum Vergleich: Die FDP über den Koalitionsvertrag:
„Wir haben bereits im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir die anlasslose Vorratsdatenspeicherung auch in Deutschland abschaffen werden“
Aber was schert uns schon der Scheiß, den wir gesagt haben, als wir in der Opposition waren!1!! Das wusste schon der alte Müntefering.
Mit Elon Musk als bekanntestem Unterzeichner?
Ihr ahnt ja nicht, was für eine Firma Elon Musk gerade gegründet hat!1!! (falls das WSJ das paywallt: Heise dazu)
Damit ist klar, wieso Musk wollte, dass die anderen nen halbes Jahr warten. Damit er in der Zeit seine Firma soweit hat, dass sie mitreden kann.
Ich bin ja jetzt kein großer Fan von "KI" oder der Forschungstiefe dahinter, aber in einem halben Jahr kriegst du keine Firma aus dem Boden gestampft, die mit Microsoft, Google und Facebook konkurrieren kann.
Die Beurteilung hinterlässt verbrannte Erde. Es funktioniert nicht, zersägt unsere Grundrechte, schafft sinnlos Mehrarbeit in Behörden, sammelt viel zu viele Daten, ist unverhältnismäßig.
Stellt sich raus: Da hat bloß jemand versehentlich auf den falschen Knopf gedrückt. Einen Angriff gab es nicht.
Das war der Auslöser für die Panik vor Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur damals.
Wie schlimm ist es? So schlimm:
Der DAX-Konzern ermittele derzeit das Schadensausmaß und stehe mit zuständigen Behörden im engen Austausch. "Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen kann zu Details derzeit keine Stellung bezogen werden", erklärte Rheinmetall-Sprecher Hoffmann.Die wissen noch nicht mal, wie schlimm es ist. So schlimm ist es.
Pass uff, Atze, wir machen am besten weiter Windows, Active Directory und Office. Packen wir halt noch eine Schicht Schlangenöl drüber. Wieviel haben wir dann? 17? Das wird ja wohl reichen nächstes Mal!1!!
Dann wäre mir das in der Tat viel lieber als wenn hier ein Telefon gehackt worden wäre oder so. Dann würde ich der "Zeit" deutlich weniger Vorwürfe machen. Sie hätten immer noch nicht den Döpfner so bloßstellen sollen mit seinen Tippfehlern, einfach aus menschlichen Gründen, aber die Verwertung von von Ex-Mitarbeitern geleakten Daten durch die Presse halte ich grundsätzlich für legitim.
Dann würde ich mir auch keine Sorgen machen, dass Leute die privateren Nachrichten von Döpfner gesehen haben, denen er sie nicht selbst geschickt hat.
Nun, das wurde ihnen sorgfältig antrainiert!
IMPORTANT: When you open the document, a message box appears. Please activate the content/macros in it and also confirm that this document is trustworthy. This is the only way to ensure the full gaming experience. Have fun!
NEEEEIIIIINNNN!!!!!!© Volkswagen AG 2023Was zur Hölle? Die haben ja echt den Schuss nicht gehört. Weia.
Das kann ich halt nicht so sehen. Wir wissen nicht, wo diese Nachrichten herkommen. Vielleicht aus einem internen Chatforum. Vielleicht hat jemand Döpfners Telefon gehackt. Vielleicht hat Döpfner seine Nachrichten in die Cloud gebackupt und da hat sie jemand kopiert. Wissen wir nicht.
Ich muss daher davon ausgehen, dass hier jemand auch die ganzen privaten Dinge von dem Döpfner gesehen hat. OK, auf dem Weg hat jemand gefiltert, vielleicht der Leaker, vielleicht die "Zeit", und bei der Veröffentlichung dann gefiltert. Das ist aus meiner Sicht ja wohl der absolute Mindeststandard an der Stelle! Das entschuldigt doch nicht den ursprünglichen Einbruch!?
Ich sehe das, wie ich auch Trojanereinsetz der Polizei sehe. Die schwören uns auch, dass sie die Intimsphäre wahren werden. Aufnahme aus dem Schlafzimmer werden direkt gelöscht sagen sie. Das mag ja sein, aber dafür muss die ja jemand angehört haben, um zu merken, dass die aus dem Schlafzimmer waren!
Privatsphäre bezieht sich nicht nur auf die Veröffentlichung sondern auch darauf, dass jemand überhaupt Zugriff auf diese Daten hat.
Ich bin jetzt nicht Döpfner und kann mir das nur aus der Ferne vorstellen, aber für mich würde sich das glaube ich anfühlen wie eine Hausdurchsuchung. Nur halt nicht von der Polizei durchgeführt! D.h. … ein Einbruch.
Ich kenne jemanden, dem mal jemand in das Haus eingebrochen ist und Dinge geklaut hat. Als niemand im Haus war, immerhin. Aber der hat Jahre gebraucht, bevor er sich in seinem eigenen Haus wieder sicher gefühlt hat.
Ich selbst habe mal bei einer Einreise in die USA erlebt, dass vor mir alle ihre Fingerabdrücke abgeben mussten. Als ich dran war, meinte der Typ nur so: Nee, deine haben wir ja schon. Ich habe Monate gebraucht, bis der Schock wieder aus meinen Knochen rauswar. Meine hatten die schon, weil ich mit Visum einreiste, und bei der Visumsbeantragung gibt man die Fingerabdrücke ab. Ich dachte aber, dass man die abgibt, damit die bei der Einreise vergleichen kann. Nee. Offensichtlich nicht. Man gibt die ab, weil die USA gerne alle unsere Fingerabdrücke bei den Akten haben wollen.
Vielleicht bin ich da überdurchschnittlich sensibel, aber der Gedanke, dass jemand alle meine privaten Nachrichten liest, und dann ein paar davon rauspickt, die er für "beruflich" hält, und veröffentlicht? Das finde ich einen absoluten Horror!
Ein paar Leser fanden auch, dass der Empfänger entscheidet, ob eine Nachricht privat ist. Das finde ich nicht. Ich betreibe eine Firma mit einem alten Uni-Freund zusammen, und wir erzählen uns ständig private Dinge von Arztbesuchen bis Familienproblemen. Da sind auch einige mit Nachrichtenwert dabei, die wir nicht öffentlich erzählt haben, weil wir dem Kunden Verschwiegenheit zugesichert haben. Wenn die morgen in der "Zeit" erscheinen würden, würde ich ganz sicher davon ausgehen, dass die auch die Arztbesuche und den Familienstress gesehen haben. Das würde mich an der Stelle nicht beruhigen, dass sie das nicht auch gleich in ihrer Zeitung abgedruckt haben.
Stell dir mal vor, du kriegst ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft, dass sie ein Verfahren gegen dich eingestellt haben, weil deine Browserhistory beweist, dass du zu dem Zeitpunkt ein Alibi hattest. So ungefähr wirkt das auf mich hier gerade. Auf der einen Seite gut, dass sie die Browserhistory nicht veröffentlichen. Auf der anderen Seite: WTF? Die haben in meine Browserhistory geguckt!?!?
Ich plädiere hier also nochmal ausdrücklich für mehr Empathie. Grundrechte und Menschenwürde sind nur real, wenn sie für alle gelten. Insbesondere wenn sie auch für Leute gelten, die ihr nicht leiden könnt.
Guckt mal die Heise-Meldung hier. Heise hat, wie die meisten Presseorgane, oben eine Schlagzeile, darunter einen Anreißer, dann ein Foto, dann den Text.
Das Foto hat häufig nur am Rande Bezug zur konkreten Meldung, und kommt praktisch immer von irgendwelchen Stock-Foto-Agenturen wie Shutterstock.
Hier steht da als Bildquelle:
(Bild: Erstellt mit Midjourney durch TR)Midjourney ist eine Bildgenerator-"KI". TR ist Technology Review, von denen die Meldung ursprünglich kommt.
Erstens: Presse genießt Quellenschutz, und zwar unabhängig von meiner Einstellung zu dem jeweiligen Presseorgan. Das ist ein Grundfesten unserer Demokratie. Aus diesem Winkel betrachtet ist das noch übler, dass jemand Döpfners Kommunikation ausspioniert hat.
Zweitens: Mir ist aufgefallen, dass mein erster Instinkt war, dass Döpfner ja nicht der Bundeskanzler ist. Mit anderen Worten: Beim Bundeskanzler hätte ich das vertretbar oder zumindest vertretbarer gefunden. Warum eigentlich? Wieso fand ich, dass der Kanzler weniger Recht auf private Kommunikation hat als Döpfner? Ich habe gerade noch keine gute Antwort.
Drittens: Ein Leser war schockiert, dass ich jetzt auch "Auge um Auge" vertrete, weil ich sagte, das Argument, dass Döpfner das verdient habe, überzeugt mich. Nee, sorry, das war ein Missverständnis. Das Argument überzeugt mich, dass man das so sehen kann, und Döpfner das mehr verdient hat als irgendjemand anderes, der mir spontan einfällt (außer vielleicht Geheimdienstchefs). Das heißt immer noch nicht, dass ich das in Ordnung finde.
Die Nummer wird mich glaube ich noch eine Weile beschäftigen.
Money Quote:
Eine Abschaltung der Seite konnte rechtzeitig verhindert werden.Welche Seite? Die der Internetwache! Wenn du zuviel E-Mails kriegst, schaltest du dann etwa nicht auch deine Webseite ab?!
Bellingcat ist ja eh noch nie als geheimdienst- oder regierungskritisch aufgefallen. Was tun die also angesichts der Pentagon-Leaks? Sie helfen der New York Times, spätestens seit dem Irakkrieg ebenfalls nie wieder mit investigativem Journalismus verwechselt, den Leaker zu identifizieren.
*badumm tsss*
Die "Zeit" hat sich entschieden, die Chatnachrichten nicht zu paraphrasieren, sondern sie inklusive Tipp- und Grammatikfehlern zu zitieren, wodurch Döpfner wie ein unterbelichteter Vollidiot wirkt. Nicht nur das, sie packen noch "mit ibama meint er vielleicht den US-Präsidenten Barack Obama" und so dran, um den Eindruck noch zu verstärken.
Ich habe das bei der Lektüre als sehr manipulativ und unter der Gürtellinie empfunden. Überhaupt fühle ich mich sehr unwohl bei dieser ganzen Nummer. Ist das legitim, private Chatnachrichten von anderen Leuten zu beschaffen, zu lesen und dann auch noch zu veröffentlichen? Die zitieren jetzt nicht Döpfners Pornopräferenzen, aber es fühlt sich trotzdem wie ein sehr unfairer Eingriff in jemandes Privatsphäre an.
Gut, viele von den Nachrichten haben tatsächlich einen Nachrichtenwert. Beispielsweise dass Döpfner seine Mitarbeiter im Wahlkampf "gefragt" hat, ob man nicht noch mehr für die FDP zu tun kann, damit die genug Hebel haben, die Ampel kaputtmachen zu können. Das ist skandalös, aber jetzt auch nicht wirklich überraschend. Die Springer-Publikationen standen noch nie für journalistische Integrität und Unabhängigkeit.
Sie haben auch ein paar Ossi-feindliche Äußerungen von Döpfner gefunden. Die nutzt jetzt der völlig überflüssige Ostbeauftragte der Bundesregierung dafür, auch mal irgendwo zitiert zu werden. Aus meiner Sicht kann man die auch mit Vorsatz und Anstrengung nicht als Aufforderung an seine Mitarbeiter sehen, mehr Anti-Ossi-Meinungsmache zu fahren. Das ist seine Privatmeinung, die hätte man nicht veröffentlichen müssen oder sollen.
Für mich bleibt als Fazit von diesem Artikel daher, dass ich nichts über Döpfner gelernt habe, das ich nicht eh schon wusste oder vermutete, sondern ich habe etwas über die redaktionellen Standards der "Zeit" gelernt. Ich bin mal gespannt, wie die Retourkutsche von Döpfner aussieht. Werden wir demnächst die Browserhistory von Joffe in der "Welt" sehen?
Ich hoffe nicht.
Update: Ich habe auf die Schnelle nur einen Kommentar gesehen, der sich auf Seiten Döpfners geschlagen hat. Im Cicero. Hinter einer Paywall. Damit ebenfalls nicht verlinkbar. Ist mir ja ein Rätsel, wieso sich die Publikationen alle so ins Aus schießen mit ihrem Paywall-Scheiß.
Update: Ein Lob an dieser Stelle übrigens für die Tagesschau, die die Zitate als "angebliche Döpfner-Äußerungen" bezeichnet. Das ist an der Stelle genau das richtige Adjektiv.
Update: Die Diskussionen empfinde ich gerade als sehr interessant, die ich gerade mit meinen Kumpels führe. Im Wesentlichen ist der Konsens, dass der Döpfner das verdient hat, weil seine Zeitungen seit Jahren über Leichen gehen und auch kein Problem mit dem Veröffentlichen von privaten Nachrichten haben. Diese Argumente haben mich auf Anhieb überzeugt. Ich finde das immer noch verabscheuungswürdig, sowas mit Menschen zu machen, aber es hätte kaum jemand verdienteren treffen können.
Erstmal die inhaltlichen Updates: der CCC hat sich eingeschaltet und stimmt mir inhaltlich zu, dass "digitale Gewalt" das neue "aber die Kinder" ist, mit dem irgendwelche Hobbyideologen das Internet zusammenzensieren wollen. Zweitens: Ulf Buermeyer von der GFF hat sich geäußert. Er hatte offenbar den Teil mit der Vorratsdatenspeicherung nicht mitgekriegt und wollte sich bloß zu dem Teil mit den Accountsperren äußern. Ich hoffe mal, das heißt, die GFF wird rigoros gegen die Vorratsdatenspeicherung vorgehen.
Worauf ich mit meinen ursprünglichen Ausführungen eigentlich hinauswollte: Die faseln da die ganze Zeit von Straftaten. Es geht aber überhaupt nicht um Strafrecht. Das wollte ich gerne, dass dem Leser das auffällt, indem ich mit der Brechstange komme und sage: Aber beim Strafrecht zahlt ja der Verlierer.
Das Problem ist, dass hier eine Struktur geschaffen werden soll, wie sie auch die Urheberrechts-Abmahnmafia etabliert hat.
Man stellt einen Straftatbestand in den Raum, der in der Praxis nie erreicht werden wird, sowas wie gewerbsmäßige Bandenhehlerei. Dann lügt man allen Beteiligten ins Gesicht, es ginge um die Vorbereitung so einer Klage und daher macht man Auskunftsaussprüche geltend. Wenn man die Auskunft hat, dann vergisst man, dass man jemals mit Strafrecht gedroht hat und saugt die Opfer zivilrechtlich aus.
Genau die Nummer schlägt das BMJ jetzt für Online-Beleidigungen vor. Man faselt was von strafbaren Handlungen und schweren Gewalttaten, aber eigentlich will man eine Abmahnindustrie für Beleidigungen einführen. Das Feigenblatt sind im Moment erstmal Accountsperren. Das klingt harmlos genug, weil der durchschnittliche Beobachter nicht genug Vorstellungsgemögen und Empathie hat, um sich vorzustellen, dass er selbst eines Tages betroffen sein könnte. Aber das solltet ihr euch mal vorzustellen versuchen. Wie sich das anfühlt, wenn euer Privataccount von irgendwelchen frivolen Klagen irgendwelcher sich beleidigt fühlender AfD-Wähler oder Impfgegner geschlossen wird, und ihr alle Freundkontakte über den Account verliert.
Wie so häufig gilt auch hier der kategorische Imperativ. Wenn du nicht möchtest, dass dir das zustoßen kann, dann solltest du es auch nicht für andere einzuführen versuchen.
Dann hatte ich noch die Kosten angesprochen. Die hatten mit Anwaltskosten argumentiert, und mit hohen Streitwerten. Nun, den Streitwert setzen sie als Kläger selbst, und ein Auskunftsersuchen kann man selbstverständlich auch ohne Anwalt eintüten, besonders wenn man ein Abmahnverein ist, wie Hateaid sich offenbar selber positionieren möchte. Man setzt aber natürlich einen hohen Streitwert und schaltet einen Anwalt ein, weil man mit dem Anwalt befreundet ist und man mit dem einen Cash-Back-Deal hat oder Investor in der Kanzlei ist oder sowas, und weil man der Gegenseite so viel Kosten wie möglich reindrücken will, denn es geht hier schließlich um ideologische Kriegsführung.
In so einem Szenario finde ich das Prozessrisiko für einen Laden wie Hateaid nicht nur nicht schlecht, ich halte es für ein notwendiges Korrektiv. Das einzige (sehr schwache) Korrektiv, um ein komplettes Freidrehen zu vermeiden.
Was ich in meiner Argumentation übersehen hatte: Gerichtskosten entstehen, und die holt man sich dann zivilrechtlich vom Prozessverlierer zurück. Aber nur wenn der nicht ein mittelloser privatinsolventer Langzeitarbeitsloser auf Hartz IV ist.
Das ist glaube ich hier auch tatsächlich des Pudels Kern. Hateaid möchte gerne einmal das Internet ideologisch säubern, und ihnen ist aufgefallen, dass ihre Prozessgegner Deplorables (um mal mit Hillary zu sprechen) sind und sie auf den Kosten auch mal sitzen bleiben können. Das gefährdet deren Abmahnverein-Geschäftsmodell und daher wollen sie, dass Facebook zahlt.
Update: Jaja, der kategorische Imperativ geht subtil anders (meint aber dasselbe): Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
The man responsible for the leak of hundreds of classified Pentagon documents is reported to be a young, racist gun enthusiast who worked on a military base, and who was seeking to impress two dozen fellow members of an internet chat group.
Sieht aus als seien Faschos im Militär nicht nur bei uns ein Problem!The Post also viewed a video of a man identified as OG at a shooting range with a large rifle.“He yells a series of racial and antisemitic slurs into the camera, then fires several rounds at a target,” the report said.
Na das passt ja mal wieder wie Arsch auf Eimer!
Florida lawmakers are considering a draft law to strengthen state control over sex education that its sponsor says would ban any instruction in schools about menstrual cycles before the sixth grade.
Hey, Florida! Welche Frauen belästigen dich nie mit Menstruation? Trans-Frauen! Oh, die mögt ihr auch nicht? Never mind then.
Außerdem heißt es, der ägyptische Machthaber Abdel Fatah El-Sisi plane offenbar, Russland heimlich mit Raketen und Munition zu unterstützen.Der Mann wurde zum Machthaber degradiert, nicht mehr Staatschef oder Präsident.
Nicht dass hier einer von euch mit dem Neusprech durcheinanderkommt!1!!
Dass die nicht mal so tun können, als betrieben sie seriöse Berichterstattung! Oh warte, das ist schon wieder der Geheimdienst-Flade. Na das ist ja mal eine Überraschung.
Pikantersweise hat die Deutsche Welle kein solches Warnlabel, obwohl es da ja tatsächlich hingehören würde.
Das Money Quote aus dem Artikel ist allerdings das hier:
For years, many journalists considered Twitter critical to monitoring news developments
Muhahahaha, ja, damals... Gute Zeiten!!Ich finde ja immer bemerkenswert, wie viele Leute Elon Musk für ein Genie halten, oder zumindest für eine schlaue Person.
Das FBI hat Recht.
Auf einer fundamentalen Ebene war das natürlich die ganze Zeit klar. Wenn du einen Fahrstuhl anfasst, dann könnte da was kaputt sein und du könntest einen Stromschlag kriegen. Es gibt immer ein Risiko, wenn du anderer Leute Hardware anfasst oder mit deinen Geräten verbindest.
Aber bei USB haben sie dieses fundamentale Risiko gesehen und "hold my beer" gesagt. USB ist eben nicht nur für Strom sondern auch für Datenübertragung. Wenn du also dein Smartphone per USB mit etwas verbindest, weiß das Telefon nicht, ob du Laden willst oder ob du Daten übertragen willst.
Alle Datenübertragungen bergen das Risiko in sich, dass man darüber gehackt werden kann, weil einem jemand böse Daten schickt, die einen Bug im Code ausnutzen. Bei USB gibt es jetzt keinen Weg, "nur zum Laden" zu verbinden. Früher hat man über USB auch immer sofort seine Fotos exportiert z.B., das ist inzwischen anders. Smartphones heutzutage machen über USB nicht mehr viel, außer der User unlockt das Gerät und gibt das manuell frei. Ein Restrisiko bleibt aber auch hier, denn wenn du dein Telefon am Flughafen auflädst, bist du wahrscheinlich gelangweilt und hast das Gerät aufgeschlossen.
USB geht sogar noch weiter und hat eine Protokollkomponente fürs Stromladen. Selbst wenn man also nur Laden will, dann gibt es trotzdem die Möglichkeit, dass dieses Protokoll einen Fehler exponiert, den jemand ausnutzen kann. Der Standard heißt USB Power Delivery, könnt ihr ja mal googeln.
Insofern, zusammenfassend: Früher war das ein ganz großes Problem. Heute ist es ein viel kleineres Problem. Aber Fachleute erkennst du auch heute daran, dass sie ein Ladegerät dabei haben und das in eine Steckdose stecken, statt sich per USB mit einer fremden USB-Dose zu verbinden. Das solltet ihr auch so handhaben.
Als Zyniker muss ich an der Stelle auch darauf hinweisen, dass das FBI weiß, dass man so Malware aufspielen kann, weil sie genau das selber regelmäßig tun. Der Marktführer für solche Geräte heißt Cellebrite. Die beliefern viele Polizeien, Zollbehörden und Geheimdienste der Welt.
Update: Jetzt schreiben mir hier lauter Klugscheißer, dass man ein USB-Ladekabel machen kann, wo halt nur die Lade-Pins durchgereicht werden. Ja, kann man machen, aber dann fällt da halt nur 5W raus. Da lädst du dann einen Tag an dienem Smartphone rum und einen Laptop kannst du damit schon mal gar nicht betreiben.
Ja aber Fefe, manche Netzteile ignorieren, dass die Pins nicht verbunden sind, und pumpen da immer ihre 20W oder 60W rüber! Diese Geräte sind nicht Spec-konform und im Übrigen auch lebensgefährlich. Sowas solltet ihr keinesfalls einsetzen.
Im Übrigen: Wenn ihr wisst, wie man bei einem USB-Kabel die Pins trennt, die fürs Laden nicht gebraucht werden, dann wart ihr offensichtlich nicht die Zielgruppe für diesen Beitrag. Schweigen ist Gold.
NASHVILLE, Tenn. (WTVF) — A Tennessee lawmaker who said he supported bringing back lynching as a form of capital punishment is no longer on the House Criminal Justice Committee.
Die Republikaner sind halt Traditionalisten! Was ist denn so schlimm an ein bisschen Brauchtumspflege!?
Das wird es sein, was Macron gemeint hat, als er sagte, die EU sollte außenpolitisch eigenständig auftreten, nicht als Pudel der USA.
Hat es natürlich nicht.
Tja. Was tun, wenn man eine Ideologie durchsetzen will, die wenig Kontakt zur Realität hat? Na double down natürlich! Wir brauchen einfach noch viel mehr Durchsetzungsgesetze fürs Internet. Hier ist ein toller Vorschlag!
Wer wiederholt andere im Internet schwerwiegend persönlich angreift, muss mit schärferen Konsequenzen rechnen. Gerichte sollen Social-Media-Konten sperren lassen können - so plant es das Bundesjustizministerium.Tja. Wer dachte, wenn dieser unsägliche Maas da weg ist, dann kehrt vielleicht wieder Sachkompetenz im Justizministerium ein, der sieht sich getäuscht.
Im Mittelpunkt steht die Idee, dass Menschen, die in den sozialen Netzwerken angegriffen werden, "unter gewissen Voraussetzungen" per Gericht eine Accountsperre verlangen können.Ja komm, ey, das ist wie im realen Leben. Da knebeln wir ja auch Menschen, wenn sie was sagen, was uns nicht gefallen hat. Das Netz darf kein rechtsfreier Raum sein!1!!
Aber Fefe, ist das nicht anfällig für Missbrauch? Aber nicht doch, mein Herr!
Dieses Vorhaben richtet sich gegen "notorische Rechtsverletzer im digitalen Raum"Genau wie bei den ganzen Polizeigesetzen verspricht man uns vorher, dass das bloß in absoluten Ausnahmefällen und gegen schwerste Schwerkriminelle eingesetzt werden darf. Und dann, zwei Wochen später, verfolgen sie damit Urheberrechtsverletzungen und Steuerhinterzieher.
Eine solche Sperre muss "verhältnismäßig" sein und es muss um "schwerwiegende Persönlichkeitsverletzungen" gehen.Viel Raum für Virtue Signalung und Willkür? Aber nicht doch! Unsere Richter werden uns retten. Wie sie uns auch jetzt schon vor Urheberrechtsabmahnabzockern retten, müsst ihr wissen. Und vor Polizeigewalt.
Außerdem soll eine Accountsperre nur erfolgen, wenn andere Möglichkeiten nicht ausreichen - etwa die Löschung eines Posts - und "Wiederholungsgefahr" besteht.Da ruft man dann einfach in Delphi an und fragt das Orakel. Das weiß dann, ob Wiederholungsgefahr besteht.
Ein Accountinhaber soll von der jeweiligen Plattform auf ein Sperrersuchen hingewiesen werden und Gelegenheit zur Stellungnahme haben.Lassen wir dieses Feigenblatt doch gleich weg. Wenn es soweit kommt, hat schon ein Richter die Beweise der "digitalen Gewalt" gesichert und befunden, dass es sich um eine "schwerwiegende Persönlichkeitsverletzung" handelt, und dass die Sperre "verhältnismäßig" ist. Offensichtlich ist es dann zu spät irgendwas durch eine Stellungnahme abzuwenden. Ein Glück, dass bei uns die Wähler alle so blöde und empathiefrei sind, dass sie sich nicht vorstellen können, wie dieses Gesetz eines Tages gegen sie angewendet werden könnte.
Aber ist eh egal, denn die Instigatoren hinter dieser neu geschaffenen Zensurinfrastruktur sind jetzt schon unzufrieden, bevor es überhaupt losgeht.
Die ist die Leiterin der Rechtsabteilung von HateAid, einer Organisation, die Menschen unterstützt, die von digitaler Gewalt betroffen sind."Digitale Gewalt" als Konzept hat sich Hateaid aus dem Arsch gezogen. Die sind das neue Innocence in Danger.
Accounts, die ihren Hass auf verschiedene Opfer verteilen oder ganze Gruppen verunglimpfen und Volksverhetzung betrieben, würde man mit den so konzipierten Sperren nicht erreichen. Solche Fälle seien aber, so Ballon, im digitalen "Alltag" eher die typischen.Na dann filtert man die halt. Selbst. Im eigenen Endgerät.
Für mich fühlen sich Diskussionsbeiträge von Innocence in Danger auch digital gewalttätig an, denn sie planen Gewalt gegen digitale Infrastrukturen.
OK aber warte, das klingt doch alles wie eine Nebelwand gerade. Eigentlich geht es doch um etwas ganz anderes. Riecht ihr auch, oder? Und tatsächlich:
So sollen laut den BMJ-Eckpunkten künftig explizit Nutzungsdaten wie die IP-Adresse herausgegeben werden müssen - und damit nicht nur die Netzkonzerne, sondern auch Messengerdienste und Telekommunikationsunternehmen in die Pflicht genommen werden - um nachzuvollziehen, wem eine IP-Adresse zugeordnet werden kann.Jawohl, meine Damen und Herren. Bei diesem "Vorschlag" des BMJ handelt es sich um die gute alte Vorratsdatenspeicherung. Die, der die FDP bislang im Weg zu stehen vorgab. Daher musste das umformuliert werden, damit das von der FDP betriebene Justizministerium jetzt dafür sein kann, aber weiterhin den Bürgern ins Gesicht lügen kann, sie stünden für digitale Menschenrechte und seien prinzipiell gegen die Vorratsdatenspeicherung.
Dieses clevere Versteckspiel hat die FDP so in Wallung gebracht, dass sie gar nicht gemerkt haben, wie sie von Hateaid zu deren Profitmaximierung instrumentalisiert wurden:
Das BMJ schlägt vor, dass für diese Auskunftsverfahren keine Gerichtskosten anfallen sollen. Ein wichtiger Schritt, findet Ballon, der aber nicht ausreiche. Denn der juristische Weg, sich gegen Hassrede im Netz und die Täter zu wehren, sei weiterhin teuer. Zwar wäre es schon eine Erleichterung, wenn die Gerichtskosten wegfielen. Es blieben aber Anwaltskosten und hohe Streitwerte, die es für Betroffene und die sie unterstützenden Organisationen schwer machten, sagt Ballon."unterstützende Organisationen" ist eine Nebelwand für Hateaid. Hateaid will gerne die Spendengelder komplett für ihre eigenen Gehälter ausgeben und nicht Kosten für Verfahren gegen "böse Menschen" haben, wenn jemand ihre Mission missversteht und tatsächlich ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen versuchen sollte.
Ich weiß, was ihr jetzt denkt. Die GFF wird uns schützen. Das lassen die NIE zu, dass hier eine getarnte Vorratsdatenspeicherung eingeführt wird! Tja, da habe ich schlechte Nachrichten:
Auch GFF-Chef Buermeyer plädiert dafür, dass es für Opfer digitaler Gewalt günstiger werden muss, Auskünfte zu erstreiten oder eben in Zukunft Accountsperren zu beantragen. Aus seiner Sicht müssten die Plattformen für die Kosten solcher Verfahren aufkommen, weil "sie schließlich auch mit negativen Inhalten viel Geld verdienen".Jawohl, richtig gelesen. Hateaid will hier eine Mauer um Mexiko bauen, und Mexiko soll dafür zahlen. Hateaid sammelt in der Zwischenzeit schön Wahlkampfspenden für ihre Präsidentschaftskandidatur ein.
Update: Ein Detail noch. Anwaltskosten und Streitwert betreffen den Verlierer des Verfahrens. Wenn du jemanden zu recht anpinkelst, dann bleibt der Täter auf den Kosten sitzen. Wenn Hateaid hier also über Anwaltskosten (wieso eigentlich überhaupt einen Anwalt engagieren für das Eintüten einer Formalie?) und Streitwert meckert, dann weil sie davon ausgehen, in Zukunft lauter Verfahren zu führen, die sie dann krachend verlieren. Weil es denen eben nicht um Recht und Gerechtigkeit geht sondern um ihre Ideologie. Das haben sie uns hier quasi direkt in die Augen guckend zugegeben.
Ich hab das erst für eine Satire gehalten, aber das ist der Firmenaccount von Riot Platforms. Die gibt es wirklich. Die sind börsennotiert.
"Wofür brauchen wir Kraftwerke?! Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!1!!"
Mhh. Was denn so? Gucken wir doch mal.
Macron hatte in Gesprächen mit der Zeitung Les Echos und dem Magazin Politico eine eigene europäische Strategie in der Taiwan-Frage gefordert.Ketzerei! Verbrennt die Hexe!!!
Besonders geil finde ich aber solche Leute hier:
Auch der Partei- und Fraktionsvorsitzende der europäischen Konservativen, Manfred Weber (CSU), übte Kritik: "Wer für Freiheit und Demokratie eintritt, ist kein Mitläufer."Oh, ach? Die CSU? Die mit dem Polizeigesetz, bei dem Unschuldige unbegrenzt weggesperrt werden können? Die erzählen uns jetzt was von Freiheit und Demokratie?
Wenn ihr übrigens mal gucken wollt, was der Macron tatsächlich gesagt hat: Hier ist die Primärquelle. Deepl kann das gut übersetzen.
Macron hat vorgeschlagen, dass sich die Europäische Außenpolitik nach dem Willen der Wähler in der EU richtet, nicht nach dem Diktat der USA oder von sonstwem. Mit anderen Worten: Er tritt für Freiheit und Demokratie ein.
Gut, wenn man so tief im Dickdarm der USA wohnt wie der Röttgen, dann sieht man natürlich in alle Richtungen nur Scheiße. Aber schön warm ist es da!
Wichtig ist an der Stelle auch, was Macron nicht gesagt hat. Er hat nicht gesagt, dass er im Taiwan-Konflikt auf Seiten Chinas steht. Oder Taiwans. Er findet bloß, dass die EU da aus eigener Demokratie-Willensbildung drauf kommen sollte, nicht weil das diktiert wird.
Oh und: Wenn die EU keine eigene Außenpolitik hat, wieso sollte dann ein Macron überhaupt nach China reisen? Er hat hier im Wesentlichen begründet, wieso die EU überhaupt Diplomatie mit China betreibt.
Heute so: dpa über Impfschäden-Prozesse:
Der mutmaßlich erste Prozess sollte zunächst am 28. April vor dem Landgericht Frankfurt starten.Nope. 0 Punkte. Meinten Sie: Der voraussichtlich erste Prozess?
Update: Es wäre Aufgabe der Presse gewesen, das zu recherchieren. Mutmaßen kann ich selber. Wenn du schon Annahmen über die Zukunft triffst, dann nimm das richtige Wort dafür.
Im Übrigen mutmaßt man über Dinge in der Vergangenheit oder im Konjunktiv ("wenn es nicht geregnet hätte, wäre die Verhandlung besser gelaufen").
Ich bin ja normalerweise kein Freund von Geheimdienst-Geraune und Regierungsaussagen, außer sie sehen für den Dienst oder die Regierung klar überraschend oder nachteilig aus. Wenn also die Ukraine jetzt sagt, sie hätten ihre Angriffsstrategie nicht ändern müssen wegen dieser Leaks, dann ist das für mich völlig uninteressant, denn was sollen die denn bitte sonst sagen, selbst wenn sie die Strategie ändern mussten.
Aber Ägypten ist ein alter Verbündeter der USA in der Gegend, oder wie es das US-Außenministerium formuliert:
Egypt is a valued U.S. partner in counterterrorism, anti-trafficking, and regional security operations, which advance both U.S. and Egyptian security. The decades-long defense partnership is a pillar for regional stability. Since 1978, the United States has contributed more than $50 billion in military assistance, which has contributed to Egypt’s capabilities to protect and defend its land and maritime borders and to confront an evolving terrorist threat, including in the Sinai Peninsula.
Raketen sind in dem Kontext Munition für Raketenwerfer. Google-Stichwort ist MLRS. 40.000 Stück ist zwar eine bemerkenswert große Menge, aber nicht ganz so unrealistisch wie sich das auf den ersten Blick anhört.Der russische Mehrfachraketenwerfer heißt BM-21 Grad und Ägypten würde dann wohl passende SAKR-45-Raketen liefern. Das 45 steht für die Reichweite, 45 km. Das entspricht auch der Reichweite der billigsten Raketen für das vergleichbare amerikanische Himars-System, das die Ukraine benutzt. Es gibt auch Raketen mit viel mehr Reichweite, 100km und mehr, aber die sind dann auch viel teurer und werden daher eher für besondere Spezialeinsätze aufgehoben.
Kann natürlich sein, dass das alles gelogen ist, um den Ägyptern ein Signal zu schicken. Mir ist nur gerade nicht klar, was das dann genau für ein Signal sein sollte. Die galten bisher als solide US-Aliierte. Ägypten ist nicht in der Nato aber ist seit Ronald Reagan offiziell Major non-NATO ally der USA.
Das wichtigste Detail ist aber, dass ersichtlich wird, dass die USA natürlich ungebremst weiter ihre "Freunde" ausspioniert haben. Snowden und Merkel haben da nicht mal eine kurze Delle in den Aufwärtstrend gedengelt.
Tja, da gibt es jetzt nicht viel zu spinnen. Die New York Times bemüht sich trotzdem nach Kräften:
The analysts warned that documents released by Russian sources could be selectively altered to present the Kremlin’s disinformation.
Oh aber ja doch, mein Herr! DAS ist hier das Problem!1!! Nicht etwa folgendes Randdetail:For example, one of the slides said 16,000 to 17,500 Russian soldiers had been killed while Ukraine had suffered as many as 71,500 troop deaths. The Pentagon and other analysts have estimated that Russia has suffered far more casualties, with closer to 200,000 killed and injured, while Ukraine has had more than 100,000 killed and injured.
Ach. Ach was. Hat uns das Pentagon etwa ins Gesicht gelogen?!? Ich weiß, was ihr jetzt denkt! Undenkbar!1!!Aber keine Sorge. Nicht nur die New York Times ist am Ball. Auch das Geheimdienst-Outlet Nummer 1, Bellingcat. Deren Spin ist: 4chan ist involviert. Ja gut, DANN kann man das natürlich nicht ernstnehmen und muss das direkt ungesehen wegwerfen. Ist ja klar.
Hmm und wo geht man jetzt hin, wenn man wissen will, das da in den Dokumenten steht? Stellt sich raus, völlig überraschend: Die Washington Post berichtet über den Inhalt statt über den Geheimdienst-Spin. Also die haben natürlich auch Spin drauf, z.B. dass die Russen jetzt sehen, wie sie ausspioniert werden, und das jetzt behindern könnten. Der Leaker ist hier der Bösewicht, nicht die Dienste, die Freunde ausspionieren.
Update: Einige von euch meinten, dass die Zahlen ja wirklich umgedreht waren und die Russen viel mehr Verluste als die Ukraine hatten. Auf der einen Seite: Vermutlich. Auf der anderen Seite: Woher weißt du das? Die lügen doch beide wie gedruckt, und auch die Aussagen der Geheimdienste sind von denen selbst als "Schätzung" bezeichnet.
Mein Punkt ist: Ihr lasst euch hier ablenken. Es geht nicht um die Verluste. Es geht auch nicht darum, dass die Russen das Desinformationen verbreiten können. Da verwechselt ihr Ursache und Wirkung. Wenn die Amis nicht rumspioniert hätten, gäbe es hier kein fälschbares Quellmaterial.
Ich finde ja witzig, dass die Russen amerikanisches Geheimdienstgeraune für zuverlässiger halten als ihre eigenen Regierungsverlautbarungen.
Fürwahr, ich sage euch: Es wird herrschen ein furchtbares Heulen und Zähneknirschen unter den Vollidioten, die das Geschäftsmodell der Cloud nicht verstanden haben.
Nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln: Das Geschäftsmodell der Cloud ist, dich mit mit von Open-Source-Projekten geklauten Diensten und Lockpreisen dazu zu bringen, deine eigene Infrastruktur aufzugeben, und deinen Scheiß komplett in die Cloud zu schieben, und so eine nicht auflösbare Abhängigkeit zu schaffen. Dann, wenn keine Notwendigkeit für Lockpreise mehr besteht, dann auferstehen die Preise aus ihrem Lockangebots-Grab und kennen nur noch eine Richtung: Himmelwärts.
Ich kann euch gar nicht sagen, WIE WENIG Mitleid ich mit diesen ganzen Vollidioten habe.
CISPE-Generalsekretär Francisco Mingorance wertet die Initiative als Zeichen dafür, dass der US-Konzern inzwischen so viel Marktmacht besitzt, um "die Preise in dem Wissen erhöhen" zu können, "Kunden haben keine andere Wahl, als zu zahlen".Ach. Ach was. Das ist ja unglaublich, Bob! Und das erkennst du jetzt erst? Was machst du noch gleich beruflich?
Der Branchenvertreter, der früher bei der Microsoft-freundlicheren Business Software Alliance (BSA) warVerstehe. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
Also, meint der Leser, kann auch nur die FDP den Kapitalismus zerstören.
- Nur die SPD konnte den Sozialstaat zerlegen
- Nur die Grünen konnten in den Krieg ziehen
- Nur die Grünen konnten das Klima beerdigen
Na dann drücken wir mal die Daumen!
Albert Edwards, a global strategist at the 159-year-old bank Société Générale, just released a blistering note on the phenomenon that has come to be called Greedflation. Corporations, particularly in developed economies like the U.S. and U.K., have used rising raw material costs amid the pandemic and the war in Ukraine as an “excuse” to raise prices and expand profit margins to new heights
Ach. Ach was. Die hohen Preise kommen gar nicht von den Herstellungskosten? Das ist reine Habgier? Hätte uns doch nur jemand gewarnt!!Wenn dich ein Strategist einer Bank warnt, dass das so nicht weitergeht mit deiner Habgier, dann solltest du vielleicht deine Lebensentscheidungen nochmal überdenken.
Aber Fefe, das war doch gar keine richtige Warnung. Na dann guckt mal hier:
“The end of Greedflation must surely come. Otherwise, we may be looking at the end of capitalism,” he warned. “This is a big issue for policymakers that simply cannot be ignored any longer.”
Da bin ich anderer Meinung. Die FDP hat noch alle Gegenanzeigen des Kapitalismus wegignoriert gekriegt.Ich glaube, dass die deshalb gewählt werden. Damit man dann so tun kann, als habe es die FDP verkackt, nicht die Wähler, die sie ins Parlament gesetzt haben.
Die „Neue Zürcher Zeitung“ („NZZ“) kämpft zwei Wochen nach einem Cyberangriff auf ihre Computer weiter mit Problemen. Der Verlag hat zentrale Systeme für die Zeitungsproduktion außer Betrieb setzen und die Samstag-Ausgabe bereits am Donnerstag vorproduzieren müssen.An der Stelle frage ich mich ja immer, wieso man sich darüber beim ORF informieren muss und nicht bei der NZZ. Da kommt einmal eine Story vorbei, bei der die einen echten Informationsvorsprung haben, und die nutzen das nicht?! (Danke, Alfred)
"Bei KI muss die Geheimformel geprüft werden können"
Hier nochmal für alle zum mitmeißeln: Bei "KI" gibt es keine Formel. Auch keine Geheimformel. Es gibt eine lange, lange Liste von Zahlen (Gewichte in einem neuronalen Netz). Ob die veröffentlicht werden oder nicht spielt keine Rolle.
Also doch, spielt eine Rolle. Wenn die veröffentlicht werden, und die Struktur des Netzes auch, dann kann jeder eine Kopie davon selbst betreiben.
Aber es legt halt nichts offen im eigentlichen Wortsinne. Mit oder ohne Zahlen kannst du nicht wissen, was rauskommt, außer durch Ausprobieren. Es gibt keinen Algorithmus, den man verstehen oder debuggen kann.
Eine Formel wird konstruiert oder von mir aus gefunden. Eine "KI" wird trainiert. Während des Trainings ändern sich (je nach Verfahren) die Gewichte im Netz und/oder die Struktur der Vernetzung. Es gibt keine Formel.
Viel Sachkenntnis braucht es bei den Grünen offensichtlich nicht, um sich "Digital-Experte" nennen zu dürfen.
"Für die Zukunft ist eine Zertifizierung von KI denkbar, eine Art Prüfsiegel. Unabhängige Aufsichtsbehörden, auch und gerade auf EU-Ebene, werden sehr genau hinschauen müssen."*facepalm*
Es ist egal, wie genau die auf die Liste mit den Zahlen schauen! Durch Hinschauen gelangt man da zu keinen Erkenntnissen! Nicht nur die Behörde nicht. Auch die nicht, die das Training durchgeführt haben.
"Solange wir nicht wissen, auf welcher Basis Informationen gefiltert und zusammengestellt werden, ist das Risiko von Manipulation und Desinformation groß."Au weia. Das ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil stimmt. Ob du einen Sprachgenerator für Manipulation und Desinformation nutzen kannst, hat wenig bis gar nichts damit zu tun, wie es trainiert wurde. Das Bedrohungsszenario bei "KI" ist doch nicht, dass der Hersteller da absichtlich einen manipulativen Spin einbaut. Das Bedrohungsszenario ist, dass Leute wie von Notz nicht verstehen, was ein Language Model ist und was es nicht ist, und was von Desinformation in die Kamera faseln.
Daher hier mal als Abgrenzung:
Update: Noch ein paar:
Update: Eine Mutmaßung ist eine Hypothese, die jemand für wahrscheinlich hält. Eine Hypothese beinhaltet keine Wertung. Wenn du z.B. vor drei Türen stehst, und hinter einer ist ein Schatz, dann stellst du drei Hypothesen auf: Ist hinter der ersten, ist hinter der zweiten, ist hinter der dritten. Dann testest du die Hypothesen der Reihe nach, bis du den Schatz gefunden hast.
Wichtiger finde ich Ransomware. Da sagt mein ansonsten wohlinformierter Kumpel folgendes:
Wenn jemand in die Systemlandschaft eindringen will, dann kann er beispielsweise eine Phishing-Mail schicken, in der ein manipulierter Link oder ein Anhang drin ist. Wenn ein Mitarbeiter den öffnet, dann lädt er sich unwissentlich eine Schadsoftware runter oder führt diese direkt im Anhang aus - möglichst klein, kompakt und effizient. Die schaut dann, wie es sie sich ins System einnisten kann und wie ein Angreifer von außen ähnlich einer Fernwartung auf das System zugreifen und Dinge tun kann.Das stimmt in der aktuellen Praxis unter Windows, Office und Active Directory, aber nichts davon ist gottgegeben oder ein Selbstläufer. Wenn du deinen Mitarbeitern eine Arbeits-Infrastruktur hinstellst, bei der sie nicht auf Mails oder Links klicken dürfen, weil das die Sicherheit der ganzen Firma gefährdet, und es dann zu ihrem Job machst, dass sie Mails öffnen und Links klicken, dann hast du meines Gerechtigkeitsempfindens nach alle Schäden verdient, die das nach sich zieht. Das ist wie wenn du den Leuten Dienstwagen gibst, die per Funk zur spontanen Explosion bewegt werden können. Da kannst du auch nicht rummeckern über die Teenager mit den Funkgeräten. Diese Autos hättest du halt nicht in Umlauf bringen dürfen!
Auf diesen Aspekt kann man gar nicht oft genug hinweisen, finde ich. Die lassen das immer alle so klingen, als sei das halt so. Unsere alte Software ist halt schlecht und tötet ab und zu Menschen. JA ÄH DANN VERWENDET DIE HALT NICHT MEHR!
Der Rest des Artikels ist aber lohnenswert. Da erklärt er, wieso die Verwaltungen nichts in Security investieren.
I have been writing about the threat of AI to free speech. Then recently I learned that ChatGPT falsely reported on a claim of sexual harassment that was never made against me on a trip that never occurred while I was on a faculty where I never taught. ChapGPT relied on a cited Post article that was never written and quotes a statement that was never made by the newspaper.
Ja gut, das sind diese ChatGPT-Leute. GPT-4 ist bestimmt viel besser!!1!When the Washington Post investigated the false story, it learned that another AI program “Microsoft’s Bing, which is powered by GPT-4, repeated the false claim about Turley.”
Turley ist der Autor von dem verlinkten Blogeintrag.Ich hab ja schon ein paar Mal erklärt, dass eines der Probleme bei "KI" ist, dass das trainiert und nicht konstruiert wird, und man das daher auch nicht debuggen kann, wie man regulären Code debuggen würde, und man kann auch nicht Bugs fixen, weil der Kram aus Gewichten in einem neuronalen Netz o.ä. kommt, statt aus Code.
Man hat dann genau drei Optionen: Neu trainieren, nachtrainieren, oder einen Filter davor tun, der genau das Problem erkennt und wegmacht. Alle drei Optionen sind Mist. Auch das neuronale Netz weiß nicht, welche Gewichte wofür zuständig sind. Nachtrainieren wird also eine Lavine aus anderen Änderungen bewirken, alle völlig unklar. Vielleicht wird es dadurch sogar schlimmer.
Neu trainineren wird vermutlich dasselbe Problem wieder haben, denn wir haben ja keinen Weg, das beim Training zu verhindern.
Und der Filter wird nicht funktionieren. Das versuchen Zensoren seit Jahrzehnten und dann reden die Chinesen halt von Winnie the Pooh. Die erfolgversprechenste Implementation eines Filters würde selber auf Machine Learning basieren, was das natürlich direkt ad absurdum führt.
Kurz gesagt: "KI" ist ein Schuss in den Ofen. Lasst euch mal nicht aufschwatzen, dass das a) neu oder b) besser oder c) die Zukunft ist. Die Zukunft, die das wäre, in der würdet ihr nicht leben wollen.
Exklusiv HackerangriffeDa ärgere ich mich ja direkt über das "EXKLUSIV". Wenn ein Fragezeichen im Titel ist, ist es nicht exklusiv. Dann ist es nicht mal Fakten-Berichterstattung sondern Mutmaßung. "Cybermafia" und "von Putins Gnaden" sind natürlich stark vorbelastete und lenkende Begriffe, die Berichterstattung eh ausschließen. Das ist Meinungsmache.
Cybermafia von Putins Gnaden?
Kann gerechtfertigte Meinungsmache sein, aber es ist jedenfalls Meinungsmache.
Gucken wir mal weiter.
Europaweit werden Webseiten lahmgelegt - womöglich von prorussischen Hackern. Experten warnen vor der Entstehung einer Mischszene aus Cyberkriminellen, Hacktivisten und russischen Geheimdiensten."womöglich" ist ein Wieselwort und heißt: Wir wissen es nicht, Beweise haben wir natürlich auch keine, nicht mal ordentliche Indizien. "Experten warnen" ist auch eine große rote Warmlampe, dass hier Bullshit kommt.
Womöglich ist nicht mal ein gutes Wieselwort. Ich nehm immer "offenbar". Das sagt, dass das eine Deutung von mir ist, und damit eine Meinung und keine Tatsachenbehauptung. Ist euch hoffentlich schon aufgefallen, dass ich das Wort gerne und häufig verwende, und dass ich hier verdammt selten verklagt oder abgemahnt werde.
Plötzlich ging nichts mehr. Webseiten und Internetportale bundesweit waren in dieser Woche nicht mehr erreichbar, darunter die Onlineauftritte von Landesministerien und Polizeibehörden.Da krieg ich direkt Stresspickel. It was a dark and stormy night. Das ist so "Onkel erzählt Kleinkind eine Geschichte"-Niveau. "Plötzlich ging nichts mehr". *göbel*
Wieso publizieren die sowas? Wollen die, dass ihre Leser mitkriegen, wie wenig ernst genommen sie werden?
Außerdem: Wenn Webseiten von Ministerien und Polizeibehörden ausgefallen sind, ist die Story erst recht nicht "exklusiv". Wenn ich das aus meinem Wohnzimmer sehen kann, ist das nicht exklusiv.
Sie brachen unter der Last von massenhaften Zugriffen auf die Server schlichtweg zusammen.Das nennt sich DDOS und ist kein Hackerangriff. Eher eine Sitzblockade.
Und so geht das weiter. Murmeln, Andeutungen und Hörensagen, garniert mit lenkender Wortwahl und Meinungsmache.
Ich finde das sehr enttäuschend, dass das Niveau derartig schlecht ist bei der ARD. Der Autor von diesem Artikel fällt schon länger negativ auf, durch Wiedergabe von Geheimdienst-Einflüsterungen statt Journalismus.
Und was sieht man, wenn man reinguckt? Ich hab mal kurz auf das erste Dokument geguckt, ScanV_4. Auf Seite 15 sehen wir da Java-Code, der eine Datei "verschlüsselt", indem er XOR mit dem Passwort macht.
Da kann ich das ganze Ding direkt zumachen. So macht niemand Verschlüsselung, der mehr als Kindergarten-Niveau Kontakt mit dem Thema hatte.
Ich hab keine Angst vor diesen Leuten. Viel tiefer kann man in Krypto-Fragen nicht ins Klo greifen.
Ich muss euch aber auch sagen, dass ich ansonsten nicht viel Grund sehe, wieso ich diese Dokumente durchgucken sollte. Die Angriffsoberflächen und Risiken unserer Systeme sind wohl untersucht und bekannt. Welche Art von Daten man sehen und korrelieren kann, ist auch bekannt. Was man tun müsste, um weniger angreifbar zu sein, ist auch bekannt.
Was für Überraschungen gibt es denn, an denen ich Interesse hätte? Die könnten neue Angriffsarten gefunden haben, oder sie könnten bisher unbekannte Lücken in Systemen gefunden haben. Das war's. Daran hätte ich Interesse.
Beides ist hier nicht zu erwarten, und nicht nur wegen der "XOR-Verschlüsselung". Die Dokumente da scheinen Handbücher zu sein (das sage ich ganz oberflächlich angesichts des Layouts, ich habe das nicht zu übersetzen versucht). Da würde man keine 0days dokumentieren, denke ich.
Was könnte da noch drinstehen, was andere Leute interessante fänden? Die könnten da ihre C&C-Protokolle dokumentieren. Finde ich absolut uninteressant. Interessiert mich nicht die Bohne. Mich interessiert, wie man verhindern kann, dass die Ransomware überhaupt aufs System kommt, nicht wie das dann nach Hause telefoniert.
Wieso lese ich diese Dokumente jetzt nicht, um nach den Dingen zu suchen? Weil das echten Nachrichtenwert hätte. Davon hätten wir gehört. Oder wir würden davon hören, wenn das jemand noch findet. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu gering, als dass ich jetzt tausende von Seiten durchgucke.
Bisschen oberflächlich reingucken kann man mal machen, da findet man dann in dem scanv_1.pdf z.B. eine Sektion, wie man bei einem Brand der Appliance den Feuerlöscher auf die Oberfläche und nicht die Flamme in der Luft lenken soll. In dem amezit.pdf sehe ich Compliance-Blablah, was für Tests durchgeführt werden, um festzustellen, ob das System läuft. *gähn*
Das krystalv2.pdf redet darüber, wie sie das Lecken von Staatsgeheimnissen durch organisationellen Aufbau vermeiden wollen. Schon interessanter, aber das ist auch wohlverstanden und untersucht im Westen. Da erwarte ich jetzt keine neuen Einblicke.
In sandworm.pdf geht es offenbar um Protokolle zwischen den Scannern und Backend. Interessiert mich auch überhaupt gar nicht. Mich interessiert, wie ich das System so baue, dass der Scanner nichts findet. Weiter unten sind dann die üblichen Stichwörter. Die machen einen Portscan und gucken nach CVEs. Wenn man bei euch mit einem Port- und Bannerscan CVEs finden kann, dann habt ihr alle Ransomware verdient, die ihr euch einfangt.
Meine Methodologie war, die Dokumente aufzumachen, zufällig auf eine Seite zu springen, einen Absatz in deepl zu pasten, und dann zu gucken, was der übersetzt.
Dass andere Länder solche Programme haben, ist seit Jahren bekannt. Wir haben sowas schließlich auch, minus hoffentlich der Ransomware. Aber unsere Behörden finden auch, dass sie in offensive Security investieren sollten. Was dachtet ihr denn, was das in der Praxis heißen würde?
Auf der einen Seite: Cosplay mit Steuergeldern. Geschenkt.
Auf der anderen Seite: Die sehen sich in der Tradition von Sith Lords und Stormtroopern?
Auf der dritten Hand: Einweihung von Gebäude ... 42!?
Wer das alles für einen Witz hält: Das Weltraumkommando der Bundeswehr gibt es wirklich, und die sitzen wirklich in Uedem.
Update: Offenbar kannte keiner von denen diesen Mitchell and Webb-Sketch.
New hotness: Zug fährt viel zu früh ab! Es geht um den Nachtzug von Berlin nach Stockholm.
Das sieht, finde ich, "KI"-generierter aus als die tatsächlich "KI"-generierten Bilder neulich.
*schenkelklopf*
Als ich das gehört habe, war meine Reaktion erstmal: Endlich tut mal jemand was gegen diesen ganzen Onlyfans-Spam! Das hat mich schon damals bei RTL genervt, wenn da nachts immer diese "RUF. MICH. AN. *peitscheknall*"-Werbespots liefen. Mann war das immer schlüpfrig. Wenn mir damals jemand gesagt hätte: Die Landesmedienanstalt macht das jetzt weg, hätte ich das gut gefunden. Das einzige noch unseriösere im Fernsehen waren diese Teleshopping-Dauerwerbesendungen.
Lustigerweise hat der Direktor der Landesmedienaufsicht NRW vorher bei RTL gearbeitet. Und davor bei einem Teleshoppingkanal. Der kennt sich also aus in der Materie!
Aber es stellt sich raus, dass Ziel dieser Maßnahmen gar nicht kommerzielle Sex-Dienstleister sind, sondern Privatleute. Erstmal: Pornodarsteller auf kommerziellen Plattformen wie Onlyfans sind implizit jugendschützend, weil man da ja zahlen muss, und Kreditkarten für Kinder gibt es seit der Implosion von Wirecard nicht mehr. Professionelle Pornodarsteller wären also nur betroffen, wenn sie "jugendgefährdende" Werbung für ihren Onlyfans-Content auf Twitter oder Instagram machen. Und das machen sie natürlich nicht, weil ihr Einkommen davon abhängt, dass sie nicht wegen freidrehenden Jugendschützern ihren Werbekanal verlieren.
Daher: Die Behörden tun hier gerne so, als ginge es um Terroristen, Nazis und Pornodarsteller. Das stimmt schlicht nicht. Es geht hier um Privatleute mit Nischenfetisch, die keinerlei Werbung machen und Kinder weder ansprechen noch in ihren Communities haben wollen. Es geht hier um Communities von Erwachsenen, die alle zugestimmt haben, und die sich gegenseitig Urlaubsfotos schicken wollen, mal ganz plump gesagt.
Das ist glaube ich ein Punkt, den die meisten Beobachter gar nicht mitgeschnitten haben. Ich denke da ja schon eine Weile drüber nach, weil ich ja auch beruflich Security mache, und Security wird halt schnell zu Faschismus, wenn man es auf eine Gesellschaft anwendet. Stellt sich nämlich raus, dass Freiheit heißt, dass man ab und zu Dinge tun kann, die nicht verfolgt werden. Das Leben ist lebenswert, weil nicht alle Verstöße verfolgt werden.
Es besteht gesellschaftlicher Konsens, dass Missbrauchsfotos von Kindern verfolgt gehören. Aber das heißt doch nicht, dass Eltern keine Erinnerungsfotos von ihrem Kind am Strand machen dürfen!
Mein Ergebnis war bisher, dass ich gerne einen Geschädigten sehen will, wenn gegen etwas vorgegangen wird. "Aus Prinzip" reicht mir nicht, wenn es keinen Geschädigten gibt. Ich bin z.B. dagegen, dass man gegen Pornografie in Text und Bild vorgeht, wenn das Bild aus einer KI oder einem Stift kommt und kein Foto von einem Missbrauchsopfer ist. Inzwischen sind wir ja soweit, dass Fotos von "minderjährig aussehenden" professionellen volljährigen Pornodarstellern kriminalisiert sind. Wer ist denn da bitte das Opfer, das verteidigt wird?
In dem oben verlinkten Artikel geht es um Leute, die Ganzkörperkleidung mögen, z.B. Motorrad-Schutzkleidung. Aber lass es von mir aus Gasmasken und Latexklamotten sein. Wieso muss irgendeine Landesmedienanstalt sich auch nur dafür interessieren, was diese Leute gerne anziehen?!
Es steht zu vermuten, dass das nur ein winziges Zipfelchen eines riesigen Eisbergs ist.
(Bitte schickt mir jetzt nicht alle Beschreibungen eurer Fetische :-) )
NEUN MONATE U-Haft?!? Was für eine Parodie eines ehemaligen Rechtsstaates ist denn das hier bitte sehr?!?
Das ist ja wohl absolut inakzeptabel aus egal welcher Warte, und egal um wen es sich konkret handelt.
Müssen Abgeordnete das erst am eigenen Leib erleben, damit sich da was tut?!
Die SPD-Politikerin betonte: „Putins Angriffskrieg bedeutet auch für die Innenpolitik eine Zeitenwende. Die Gefährdungslage im Bereich der Cybersicherheit ist hoch. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ergibt sich ein erhebliches Eskalationspotenzial.“ Eine spürbare Cyberoffensive Russlands gegen westliche Nationen sei aber bisher ausgeblieben.Völlig klar also. Passiert zwar nichts, aber ein Eskalationspotenzial kann man sich ja immer herbeihalluzinieren.
Und hey, was ist schon eine Grundgesetzänderung unter Freunde. Oder zwei.
Money Quote:
Zu bereits erfolgten Angriffen durch die Moskauer Firma liegen deutschen Sicherheitsbehörden demnach jedoch keine Erkenntnisse vor.Ach. Ach was.
Wisst ihr, seit wieviel Jahren ich mir den Mund fusselig rede, dass Deutschland mal in Softwarequalität investieren sollte und nicht in "offensive Security" (digitale Angriffswaffen)? Nicht nur ist da Tumbleweed+Crickets auf breiter Spur, nein, jetzt begründen sie auch noch Grundgesetzänderungen mit ... nichts. NICHTS! Da ist nichts! Die Faeser fordert das bloß, damit es aussieht, als täte sie was, und als habe die SPD Kompetenzen in der Innenpolitik. Die CDU hat auch ständig Grundgesetzänderungen gefordert, das muss also wichtig sein für das Amt des Innenministers!1!!
Versteht ihr eigentlich, wo diese Politikverdrossenheit herkommt? Ein Rätsel!
Elon Musk hat gerade einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens eingereicht. Aber viel Erfolg beim Suchen danach, denn er hat auch auf Twitter das Logo zu dem Doge-Kopf geändert und damit die Suchmaschinen erfolgreich abgelenkt.
Gehalt: £50,550 - £57,500. Pro Jahr ist das, glaube ich.
Hey, damit kannst du dir ein schönes virtuelles Haus im Cyberspace leisten. Physische Behausung in London eher nicht so. (Danke, Karsten)
Das erklärt viel über den Zustand der heutigen SPD, finde ich.
Ein Belgier hat sich Berichten zufolge das Leben genommen, nachdem er sich sechs Wochen lang mit einem Chatbot mit künstlicher Intelligenz über den Klimawandel ausgetauscht hatte.Scheiße, Bernd! Der Aufstand der Maschinen geht los!!
Gut, einige von uns warten da seit 2008 drauf.
Ich denke mal, sie werden schon ein Geständnis fertig haben.
Warte mal. Seit wann haben die Amerikaner Militärbasen mit Atombomben in den Niederlanden?
The picture was included in a 2022 presentation for student job applicants by Los Alamos National Laboratory (LANL) in New Mexico, one of the country’s nuclear weapons facilities, and it geolocated the image to the Volkel air force base in the Netherlands, one of six bases in five European countries where a total of 100 B61 nuclear gravity bombs are being stored as part of a nuclear-sharing agreement with the US.
Ein Glück, dass das alles völlig ungefährliche und unbedrohliche harmlose amerikanische Atombomben sind. Nicht wie die brandgefährlichen Putin-Bomben, die da gerade in Weißrussland stationiert werden sollen!1!!
But after months of investigation, law enforcement officials now suspect that the 50-foot yacht, the Andromeda, was probably not the only vessel used in the audacious attack. They also say the boat may have been a decoy
Aber nicht doch, mein Herr! Das war doch so ein Slam Dunk, der Fall! Wer Zweifel hatte, wurde als Verschwörungstheoretiker abgekanzelt und alles!Wo wir gerade bei Dingen waren, die bestimt die CIA herausgefunden hat: Hier ist noch so eine Bombe des investigativen Journalismus!
Nach Monaten steigender Preise fallen die Energiekosten wieder. Doch die gesunkenen Strom- und Gaspreise kommen oftmals nicht bei den Haushalten an.Ach. Ach was. Das ist ja unglaublich, Bob!
Ein Glück, dass wir die CIA haben.
Richtig! Die US-Regierung!
Hey, versteht ihr eigentlich, wo diese Politikverdrossenheit herkommt? Ich auch nicht!1!!
Richtig! Für die Richter, die das beschlossen haben!
Der beste Rechtsstaat, den man für Geld kaufen kann!
Das hätte uns doch an dieser Meldung sonst den ganzen Spaß verdorben!
Stattdessen schreibt die Tagesschau lieber folgendes:
Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, spekulierte, dass innerrussische Opposition gegen die Invasion des Kremls in die Ukraine für die Tat verantwortlich sei.Aber natürlich, mein Herr! Oder noch besser: Das war Putin selbst!!1! Der hat ja neulich erst seine eigenen Pipelines gesprengt, haben wir uns von völlig unabhängigen Experten aus der Ukraine erklären lassen.
Völlig klar, wieso würden wir diesen völlig unabhängigen Experten aus der Ukraine nicht auch glauben, dass Putin seinen Chefpropagandisten für Social Media sprengt. Und zwar in einem Cafe, das angeblich dem Wagner-Chef gehört. Klar. Während da 25 andere loyale Putinanhänger drin feierten, die dabei umkamen.
Der ist halt ein bisschen blöde, der Putin. Muss man wissen. Haben mir völlig unabhängige ukrainische Militärgeheimdienste bestätigt!
Ja gut, aber vielleicht war das ja nicht Putin sondern die Opposition!1!! Die Beweislast dafür ist quasi erdrückend! Also nach den Standards, nach denen wir die "Aufklärung" der Nord-Stream-Bomben brutalstmöglich vorangetrieben haben.
So weit sind wir schon. Dass die nicht mal "westliche Geheimdienste" zitieren, sondern direkt "Berater von Selenskjy" sagen.
Man stelle sich das mal andersherum vor. Chefredakteur von ukrainischen Propagandaoutlet bei Bombenanschlag gestorben. Russische Experten vermuten, er habe sich selbst in die Luft gejagt. Würden wir auch sofort glauben, oder? ODER?!
Update: 25 Verletzte, nicht 25 Tote. Gut, dass so viele von euch aufgepasst haben!
Ich stelle mir das so vor, dass man den Schülern einen Zettel mit der Zeitlinie gibt, und dann Farbstifte, und sie sollen dann die Abschnitte anmalen.
Blau für "jemand gibt Allgemeinplätze von sich", eine Rolle, die in diesem Video der von Notz mehrfach übernimmt. Faselt irgendwas von einer Bedrohung für Deutschland und viele, viele Angriffe. Nichts davon hat irgendwas mit Vulkan zu tun.
Grün für aktive Manipulationsversuche wie z.B. Spannungsmusik und pseudo-unterbewusste Terrorbilder wie z.B. bei 26:40, wo man das Gefühl hat, hier soll ein Hund trainiert werden. Oder wenn sie so tun, als hätten sie Taten nachgewiesen, wenn aus ihren unverifizierbaren Dokumenten tatsächlich nur Planung hervorgeht. Oder wenn sie irgendwelche Cyberangriffe aufzählen, von denen nichtmal ihre unverifizierbaren Dokumente einen Schluss auf Vulkan zulassen.
Weiß für Füller (z.B. die Streetview-Screenshots von Vordereingängen von Universitäten, die angeblich mit dieser Firma zusammenarbeiten, oder für das Drohnen-Stock-Footage von russisch-aussehenden Gebäuden).
Orange für "jemand äußert eine Meinung" (Hinweis für die Jüngeren unter euch: Das ist kein Journalismus. Journalismus hat die Aufgabe, dir zu erlauben, dass du dir selber eine Meinung bildest. Andere Leute ihre Meinungen äußern zu lassen ist sozusagen das Gegenteil von Journalismus.
Und Schwarz für tatsächliche inhaltliche Fakten. Nachprüfbare inhaltliche Aussagen, die dann am Ende auch die Aussage stützen, die sie damit machen. Den Stift solltet ihr austeilen, aber brauchen werden die Schüler ihn nicht.
Das Video hinterlässt mich echt fassungslos gerade.
Ich empfinde es auch persönlich als unangenehm und belastend, "Putinverstehern" nicht mehr klar und entschieden widersprechen zu können, wenn sie unsere Nedien als manipulative Propaganda-Outlets verunglimpfen.
Ich musste an das Cyber-Cyber-Video der Jung&Naiv Ultras denken. Was wohl Frontal21 macht, wenn sie bei 0:53 herausfinden, dass die Bundeswehr aktiv an der Beschaffung von Cyber-Angriffswaffen arbeitet?
Update: Ja aber Fefe, die Sendung ist doch gar nicht besonders schlimm? Die anderen Sendungen sind doch auf ähnlichem Niveau?
Ja! Stimmt! Ist das nicht furchtbar?!
Wir haben gefragt: Ist Wikileaks Journalismus? Sollten die unter Pressefreiheit fallen?
Wir hätten fragen sollen: Wieso fällt eigentlich nicht nur Wikileaks unter Pressefreiheit?
Wikileaks hatte ja Vault 7, die Malware-Tools der CIA. Da kann man ja mal einen schönen Vergleich anstellen. Bei den "Vulkan-Files", stellt sich direkt heraus, fehlen die Files. Gibt es überhaupt Files? Keiner von euch hat sie gesehen.
"Geheimdienste bestätigen die Echtheit, sagt die SZ".
Oh, ach? Machen wir mal ein Gedankenexperiment.
Fefe sagt, der Chefredakteur der SZ ist ein Sauriode. Geheimdienste hätten ihm das bestätigt.
Mal abgesehen davon, dass Geheimdienstaussagen grundsätzlich wertlos sind: Woher weißt du denn, dass die Geheimdienste das der SZ bestätigt haben? Die SZ könnte sich das ja auch einfach komplett aus dem Arsch gezogen haben, inklusive der "Bestätigung"!
Ich will hier nicht auf der SZ herumkloppen, die anderen sind alle genauso. "The Guardian has obtained documents". Ja geil. Schön für euch, Jungs. Solange ihr mir die nicht zeigt, ist das wertlos.
DAS ist der Stand des Journalismus heutzutage. Zum Vergleich: Vault 7. Wikileaks veröffentlichte nicht Hörensagen sondern die Tools und Handbücher. Puff. Einfach so ins Netz gestellt. Jeder konnte sich das angucken und selbst auf Plausibilität prüfen.
Klar, das hätte sich Wikileaks auch aus dem Arsch gezogen haben können. Aber dann wäre es immer noch ein Geschenk von siebenstellig wertvollen digitalen Angriffswerkzeugen gewesen.
Wieso ist das eigentlich nicht der Goldstandard des Journalismus? Wieso sollte eine Hörensagen-Postille wie die Süddeutsche Presseprivilegien genießen, wenn sie uns noch nicht mal die angeblichen Vulkan-Files zeigen wollen?
Die Vault7-Dokumente kann man übrigens immer noch einsehen. Einfach so. Und wisst ihr, was Wikileaks nicht behauptet? Weder "exklusiv" noch "investigativ". So dreist lügen euch nur die anderen Presseorgane ins Gesicht.
Oh und wisst ihr, was es bei Vault7 auch nicht gibt? Eine Paywall.
So, kann mir jetzt nochmal jemand erklären, wieso die Süddeutsche Presseprivilegien genießt und Wikileaks nicht?
Presseprivilegien kriegt, wer gegen feindliche Eliten schreibt! Wer gegen unsere Eliten schreibt, wird jahrelang illegal inhaftiert und an die Amis zum Foltern oder gleich ermorden ausgeliefert.
Update: An der Stelle möchte ich auch erwähnen, dass mich das Beweisführungsniveau in Sachen Vulkan gerade an Colin Powell erinnert. Lange nicht mehr SO einen Slam-Dunk erlebt!
Hey, ich bin mir sicher, mit der Hilfe ein paar bewährter McKinsey-Berater rüstet Uschi auch die Nato ab. Was für eine erfreuliche Entwicklung! Im Kreml knallen jetzt bestimmt die Krimsektkorken.
Oh, nee, warte:
UK sources have suggested Britain would likely veto Ms Von der Leyen — citing her poor track record in charge of Germany’s Armed Forces.Was heißt hier poor track record?! Die Frau hat mehr für Frieden und Abrüstung getan als alle ihre Vorgänger zusammen!1!!