Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt nach Informationen des Handelsblatts vor erheblichen Konsequenzen, sollte US-Präsident Donald Trump die rechtliche Grundlage für den Datentransfer zwischen der EU und den USA aufheben.(Anmerkung der Redaktion: Hat er schon. Vor Wochen. Und das war noch nie mehr als ein Feigenblatt für unsere versiffte "Industrie", die gerne in kompletter Abhängigkeit der USA verharren wollen)
Die Aufkündigung des EU-US-Data-Privacy-Framework könne nach ihrer Einschätzung "verheerende Folgen für Unternehmen und Behörden haben und zu großem Zusatzaufwand sowie Rechtsunsicherheit führen", sagte BDI-Geschäftsführungsmitglied Iris Plöger der Zeitung.Markige Worte, nachdem Max Schrems schon mit Schrems I und Schrems II das Luftschloss eingerissen hatte. Der Kaiser hat seit dem keine neuen Kleider angezogen sondern ist noch in der Wild-Gestikulieren-Phase, wie man hier wunderschön sehen kann.
Unsere "Industrie" hat sich seit dem ein paar tolle Phantasmen als Ausrede zurechtgelegt. Aber aber aber wir benutzen doch das Amazon-Rechnenzentrum in Europa! Aber aber aber wir benutzen doch Azure in Europa! Als ob es den Cloud Act nicht gäbe!
Aber aber aber wer würde UNS schon in die Mail gucken wollen als US-Behörde?!
Und jetzt: Homomorphe Verschlüsselung wird uns retten!1!! Klar, und die Software dafür kaufen wir von den Amerikanern, und haben Auto-Updates an, vor denen sie uns schützen soll. Geniale Idee.
"Ein verlässlicher und rechtssicherer transatlantischer Datenverkehr ist für die deutsche Industrie unerlässlich", betonte sie.Äh ... nein?
Beim Softwarehersteller SAP müssen etwa 3.500 SAP-Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Das entspreche 14 Prozent der deutschen BelegschaftJa wie, fragt ihr euch jetzt bestimmt, werden die nicht gebraucht?
Die Verlagerung von SAP-Arbeitsplätzen nach Indien nimmt laut Handelsblatt derweil konkrete Formen an. In Bengaluru beschäftigt SAP bereits 15.000 Mitarbeiter und hat Pläne zur Verdopplung der Kapazität. Klein bestätigte, dass SAP in Indien künftig mehr Personal als in Deutschland haben werde.Der ehemalige große Softwarehersteller aus Deutschland ist dann der große Softwarehersteller aus Indien.
Ich beobachte da einen klaren Trend. Erst legt man sich selbst soviel Compliance-Sandsäcke in den Weg, dass da keiner mehr arbeiten kann oder will. Dann outsourced man den Compliance-Papierscheiß nach Indien, wo er halbherzig zurechtgepfuscht wird, und die Leute hier können trotzdem nicht arbeiten. Dann zieht man ganz nach Indien, denn pfuschen und nicht arbeiten können können die Inder billiger als wir.
Da sieht man auch mal, was für ein träger Koloss SAP ist. Der Rest der Industrie will ihren Compliance-Bullshit per "KI" lösen. Den Schuss hat SAP offenbar nicht gehört.
Wobei gut, versagen können auch die Angestellten in Indien, klar. Und für uns hier ist das je eh egal, ob die jetzt tot, nach Indien gezogen, von "KI" ersetzt, oder im Compliance-Dschungel umgekommen sind.
Ein weiterer Einschnitt, den die Lufthansa vornehmen will, ist die Entlassung externer Berater. Vranckx hat dem „Handelsblatt“ zufolge die Abteilungen vor einigen Tagen angewiesen, spätestens bis zu Beginn des kommenden Jahres alle Verträge der externen Berater zu beenden.Das ist ja mal ein Paukenschlag. Hoffentlich läuft das nicht wie bei der Bahn, dass die externen Berater die einzigen Knowhowträger waren und nach deren Rausschmiss alles nur noch vor sich hin twittert.
Aber wartet, geht noch weiter:
Unter Berufung auf ein internes Schreiben berichtet das „Handelsblatt“, dass teilweise jahrelang keiner dieser Berater mehr vor Ort gewesen sein solle.Tja, äh, … Homeoffice?
Update: Ein Leser weist darauf hin, dass die Lufthansa selber eine Beraterfirma hat. Themenfeld laut Homepage gerade:
Responsible AI: Beratung zum EU AI Act
Oh aber natürlich "KI"! Was denn auch sonst! Außerdem:
NIS2-Richtlinie für mehr Cybersecurity — viele Unternehmen betroffen
When I think Cyber Security, I think Lufthansa!
Der Vorwurf ist, dass die Grünen jetzt Aufträge an das Öko-Institut vergeben, von denen die familiären Bekannten dort etwas haben.
Ist das Vetternwirtschaft? Ein bisschen ein Geschmäckle hat es auf den ersten Blick. Aber ich will mal versuchen, das andersherum zu formulieren.
Das Öko-Institut ist die Anlaufstelle für Klimaschutzfragen und so. Schon länger als die Grünen Regierungsbeteiligung haben. Das Öko-Institut ging aus der Anti-Atomkraft-Bewegung hervor und wurde 1977 (!) gegründet. Die Grünen wurden 1980 gegründet. Das Institut ist älter als die Partei.
Aus meiner Sicht müssten die Grünen also eher begründen, wenn sie jemand anderem Aufträge geben würden, als wenn sie denen Aufträge geben. Das Öko-Institut ist übrigens ein e.V., das sich über Drittmittel aus Projekten, Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert. Die sind also unabhängiger als alle Industrie-Experten, und wenn man sich die Drittmittelquellen anguckt, dann vermutlich auch unabhängiger als die meisten Universitäten, die schon mit sich ringen müssen, keine Drittmittel von Militärs anzunehmen.
Wenn die Grünen also dem Öko-Institut Aufträge geben, finde ich das nicht anrüchig oder auch nur erklärungsbedürftig. Wenn Familienmitglieder von dem Habeck da arbeiten, deute ich das eher positiv. Der Habeck hat Familienmitglieder, die aktiv gegen den Klimawandel mithelfen wollen, und dafür die (vermute ich mal) deutlich weniger luxuriösen Gehälter gegenüber einem Posten in der Wirtschaft hinzunehmen, weil es um die gute Sache geht.
Aber ja. Ein gewisses Geschmäckle gibt es. Wenn jetzt jemand zeigen könnte, dass diese Leute irgendwie inkompetent oder von der Industrie gekauft sind oder so. Aber die Frage hat soweit ich sehen kann nicht mehr irgendjemand auch nur gestellt. Insofern ist das aus meiner Sicht ein fetter Nothingburger.
Wieso spreche ich das dann jetzt überhaupt an? Weil ich mich endlos darüber aufregen könnte, dass ausgerechnet die CDU es wagt, hier einen auf dicke Hose zu machen und Korruption zu brüllen. Die Partei mit den "jüdischen Vermächtnissen"! Die Partei mit dem Kanzler, der nicht sagen wollte, von wo die Gelder kamen. Die Partei mit dem späteren Finanzminister, der Koffer voller Bargeld unklarer Herkunft persönlich transportiert hat. Die Partei mit der Flick-Affäre. Wenn man die CSU dazunimmt: Die mit der Amigo-Affäre! Die mit den Masken-Affären!
Die korruptesten Kriminellen im Parlament wagen es, jetzt auf andere zu zeigen, und denen Korruption vorzuwerfen?! Ich fass es nicht!
Mit wem arbeitet denn das Wirtschaftsministerium sonst so zusammen, wenn nicht gerade die Grünen drinsitzen? Mit so Leuten wie INSM, dem ifo-Institut. Die Union ist so ein korrupter Haufen, dass es in der Anstalt eine Tafelnummer nur über deren Korruptionsskandale gab!
Da krieg ich echt Stresspickel vor Ärger. Die fucking CDU!!!
Update: Ach so, wie kam ich gerade darauf? Jemand hat mir eine Mail geschickt über einen Artikel. Der ist leider im Handelsblatt, das hier nicht verlinkt wird, bis die sich bei mir entschuldigen für die Paperboy-Nummer damals. Ich paraphrasiere mal: Wissing wollte einen Parteifreund als Chef der Autobahn-GmbH installieren. Business as usual, würde man denken, aber diesmal hat der Aufsichtsrat sich quergestellt und das verhindert. Wo bleiben denn da bitte die Rücktrittsforderungen der CDU?!
Oh, ein Detail noch. Wisst ihr, wie der Wissing überhaupt in den Bundestag gekommen ist? Der ist nachgerückt, weil Marita Sehn verstorben ist. Woran ist die verstorben? Die wurde vom Auto überfahren. Jetzt versteht ihr wahrscheinlich, wieso dem Wissing so wichtig ist, dass der Autoverkehr nicht eingeschränkt wird.
Update: Einen schönen Datenpunkt zu der Affäre hat Telepolis, die einen Öko-Wadenbeißer zu Wort kommen lassen, der mal die Positionen der Grünen mit dem vergleicht, was man wirklich tun müsste, wenn man die Spezies vor dem Klimakollaps retten wollte.
Fabio de Masi, Hamburger Bundestagsabgeordneter der Linkspartei und Obmann im Wirecard-Untersuchungsausschuss lieferte sich mit ihm regelrechte Faktenschlachten zur Cum-Ex- und Wirecard-Affäre auf Twitter. Dem "Handelsblatt" berichte De Masi darüber hinaus, Schmidt habe ihm im Sommer 2020 telefonisch einen Deal angeboten, sensible Informationen zum Wirecard-Vorgang schneller herauszugeben, wenn die Opposition im Gegenzug auf die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsauschusses zu Wirecard verzichte.Die waren sich dessen also völlig bewusst, dass sie da auf der falschen Seite gekämpft haben die ganze Zeit bei Wirecard. (Danke, Philipp)
Geht damit los, dass die App die digitale Signatur gar nicht prüft.
Geht damit weiter, dass es keine Plausibilitätsprüfung gibt. Die Signatur kommt "vom Robert-Koch-Institut" aber wird gar nicht von denen erstellt. Die können daher gar nichts prüfen, selbst wenn sie wollten.
Wollen sie aber offenbar auch nicht, sonst hätten sie ja nicht ihren private key diesem verkackten Portal in die Hand gedrückt, das gerade vom Handelsblatt bloßgestellt wurde.
Vielleicht hat sich der eine oder andere gefragt, wieso die das ganze Portal ausgeschaltet haben, nur wenn ein paar ungültige Zertifikate ausgestellt worden waren. Die Antwort ist so naheliegend wie beunruhigend: Weil sie keine Recovation-Infrastruktur haben. Die können die ungültigen Zertifikate nicht zurückziehen.
Ja gut, prüf ich halt selber, denkt ihr euch jetzt vielleicht. Geht nicht:
Damit bleiben noch zwei Instanzen, die theoretisch etwas prüfen könnten: Die Apotheken bzw. Arztpraxen, die das Zertifikat ausgeben. Oder aber diejenigen, die die digitalen Impfnachweise technisch gesehen erstellen und signieren. Im Falle von Apotheken also das zentrale Portal des Deutschen Apothekerverbands. Die Prüfungsmöglichkeiten wären ohnehin begrenzt, weil Chargennummer und Impfstelle bzw. Impfarzt ja gar nicht erst erfasst werden.Ja gut, haben halt die Deutschen mal wieder verkackt. Wer vergisst denn bitte Revocation? Oder hält es für optional? Die EU, wie sich rausstellt!
Die letzte Fassung der EU-Richtlinien über Impfnachweise bezeichnet den Rückruf von Nachweisen allerdings als „Zusatzfeature“, an dem noch gearbeitet werden müsse.Was du auf morgen verschieben kannst, erledigst du natürlich nicht heute! Jedenfalls nicht als gutbezahlter EU-Sesselfurzer. Du willst ja auch morgen noch aussehen, als würdest du gebraucht! Daher ganz einfach: Nie irgendein Problem fertig lösen. Immer essentielle Teile verschieben.
Das ist der Gewöhnungseffekt von Youtubes Willkürherrschaft. Jeder lebt ständig in der Furcht, ihm könnten ohne Angabe von Gründen irgendwelche Zugänge weggenommen werden. Wir leben in einer Gesellschaft der Almosenempfänger.
Jedenfalls, warum ich das hier erwähne: Die haben eine Stellungnahme veröffentlicht. Da steht das hier drin:
Das Handelsblatt hat nun mithilfe von professionell gefälschten Dokumenten einen Gastzugang für einen nicht existierenden Apothekeninhaber erzeugt. Dazu wurden eine gefälschte Betriebserlaubnis und ein gefälschter Bescheid des Nacht- und Notdienstfonds vorgelegt. Unter der gefälschten Apotheken-Identität wurden insgesamt zwei Impfzertifikate ausgestellt.Ich bin ja nun echt kein Freund des Handelsblattes, sei die mich wegen Paperboy verklagt haben. Aber das ist ja mal echt schäbig, jetzt so zu tun, als seien die Journalisten daran Schuld, dass dieser windige Betreiberverein offensichtlich keinerlei Plausibilitätsprüfung durchgeführt hat.
Wer sich jetzt denkt: Hey, so eine Pressemitteilung kann ich nur ernst nehmen, wenn die auch noch was von krimineller Energie faseln! Für den habe ich gute Nachrichten:
Diese hat bis zum heutigen Donnerstagmittag keine Hinweise auf andere unberechtigte Zugänge ergeben, deren Erstellung in betrügerischer Absicht nur mit erheblichem Aufwand und krimineller Energie denkbar ist.Jaja. Wie alle anderen, auch noch so primitiven Angriffe von bescheidener Spam-Ransomware war auch hier äußerste kriminelle Energie im Spiel! Die Angreifer haben erheblichen Aufwand getrieben!!1! Die haben auf einem Kopierer den Kopieren-Knopf gedrückt!!1!
Den eigentlichen Elefanten im Raum sprechen sie dabei lieber gar nicht erst an:
Daher ist davon auszugehen, dass die über 25 Millionen Impfzertifikate, die bisher über Apotheken ausgestellt worden sind, alle von rechtmäßig registrierten Apotheken ausgestellt wurden.Ach, und damit sind die dann automatisch sauber? Ich finde ja, nur Apotheken, die keinen Esoterik- und Homöopathie-Scheiß im Angebot haben, sollten Zertifikate ausstellen dürfen.
Da muss man sich dann halt entscheiden. Entweder Wissenschaft oder halt nicht.
Heise spricht dann noch einen wunden Punkt an:
In der offiziellen Stellungnahme grenzt der DAV das Problem geschickt auf die Existenz der staatlich verordneten Gastzugänge ein. Insgesamt seien knapp 17.900 Apotheken beim Portal registriert, von denen nur 470 über den Gastzugang zugreifen. Warum der DAV den Zugang dann auch für Vereinsmitglieder sperrt, lässt der Verband offen.Ja, äh, in der Tat. Die Antwort würde auch mich interessieren. LOL
Leider ist der zentrale Tweet gelöscht worden, daher hier ein Screenshot bei Sputnik. Es ging um Artikel 13. Ein Twitter-User hat den CDU-Fuzzy öffentlich angesprochen, er möge doch einfach zugeben, dass er nichts verstanden hat. Darauf reagierte der Hirte mit:
Nur dass ich mehr Follower habe als Sie …Woraufhin das hier passierte :-D
DEN Einschlag hat dann selbst der CDU-Typ gemerkt und ruderte zurück, und bekam dafür noch diesen wunderschönen Stiefel hinterhergeworfen:
Wenn es doch nur einen Filter gebe, der solche Tweets verhindern könnte.HARR HARR HARR
Update: Wo wir gerade bei inkompetenten CDU-Funktionären sind... Kurze Durchsage vom CDU-Bundestagsabgeordneten Joachim Pfeiffer:
Auch wenn sich die Plattform entscheidet, Filter einzusetzen, geht es nur um die Werke, für die die Rechtinhaber mitgeteilt haben, dass sie nicht auf den Webseiten erscheinen sollen. Es werden also nur diese Werke erkannt und eben nicht jegliche Uploads gefiltert. Wir erwarten von den Plattformen dabei allerdings auch, dass sie eben gerade keine fehleranfälligen Algorithmen einsetzen, sondern Software einsetzen, die zielgerichtet und präzise nur diesen Auftrag erfüllen.
Solche Software gibt es selbstredend nicht. Es ist noch nicht mal klar, dass es überhaupt eine Software geben kann, die diesen Ansprüchen genügt. Hätte sich der Herr Abgeordnete mal zwei Minuten mit jemandem unterhalten, der sich mit sowas auskennt, wäre er Philosoph geblieben.
Oder der Verantwortliche für Artikel 13, ein gewisser Herr Axel Voss. Der sagte dem Handelsblatt (das ich hier grundsätzlich nicht verlinke), folgendes:
Ich kann nicht dafür garantieren, dass die Maßnahmen, die Plattformen ergreifen um ihrer Haftung gerecht zu werden, hundertprozentig arbeiten und deshalb die Meinungsfreiheit auch mal eingegrenzt wird.
Was Sie nicht sagen, Herr Voss! Können Sie also nicht? Hätte doch nur jemand rechtzeitig was gesagt!1!!
Update: Echt waren seine Follower auch nicht.
Leider steht nicht dran, wer die Lehrstühle sponsort.
Tja, wie es so schön heißt: Pecunia non olet.
Update: Mit Geld der VG Media, erzählt mir gerade eine gewöhnlich gut unterrichtete Quelle.
Update: Hier gibt es eine Pressemitteilung. Money Quote:
Förderer des Instituts sind unter anderem:
Handelsblatt, Klassik Radio, CNN, ANTENNE BAYERN, WELT, General-Anzeiger, Berliner Morgenpost, radio ffn, WESTFALEN BLATT, Bloomberg, Sat.1, HIT RADIO FFH, Aachener Nachrichten, RTL, Augsburger Allgemeine, Berliner Rundfunk 91.4, VOX, sh:z, Kölner Stadt-Anzeiger, ProSieben, Märkische Allgemeine Zeitung, ROCK ANTENNE, Antenne Niedersachsen, N24 Doku, Evangelische Zeitung, SPORT1, ANTENNE THÜRINGEN, RTL RADIO, Der Westen, Berliner Zeitung, VIVA / COMEDY CENTRAL, 98.8 KISS FM, General-Anzeiger Bonn, HÖRZU, Wolfsburger Nachrichten, Eurosport, Westfälische Nachrichten, Musikexpress, Südkurier, RHH-Radio Hamburg, Aachener Zeitung, kabel eins, SportBild, DIE WELT, R.SH Radio Schleswig-Holstein, Göttinger Tageblatt, Lübecker Nachrichten, 98.2 RADIO PARADISO, RollingStone, BZ, radio SAW, Thüringer Allgemeine, Radio Cottbus, Solinger Tageblatt, Pfälzischer Merkur, BILD, ANTENNE MV, STAR FM Berlin, Hamburger Morgenpost, 104.6 RTL Radio, Wolfsburger Allgemeine Zeitung, COMPUTER BILD, n.tv, RADIO REGENBOGEN, Schwäbische Zeitung, TELE 5, Berliner Rundfunk 91.4, Energy, OSTSEE-ZEITUNG sowie VAUNET, VG Media und BDZV.
Na da bleiben ja wohl keine Fragen offen.
Beachtet auch den komplett männlichen wissenschaftlichen Beirat:
Dem Beirat gehören an: Prof. Dr. Karl-Heinz Fezer, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dieter Grimm, LL.M., Michael Hanfeld, Dr. Stefan Heck, LL.M., Prof. Dr. Jan Hegemann, Christoph Keese, Prof. Dr. Diethelm Klippel, Prof. Dr. Oliver Lepsius, LL.M., Prof. Dr. Michael Pauen, Markus Runde, M.C.J., Dr. Jan Nicolaus Ullrich, LL.M.
War die HU nicht die Uni mit dem Gender-Fokus? Die Woke-Uni? Ja wie konnte denn DAS passieren?!
Christoph Keese ist der Mann beim Springer-Verlag, der das Leistungsschutzrecht herbeilobbyiert hat.
Nein, wartet, das war noch nicht die Meldung. Die Meldung ist das hier:
Wegen der Aussicht auf die BER-Eröffnung haben viele Fluglotsen ihren Ruhestand aufgeschoben. Laut "Handelsblatt" gehen sie spätestens 2018 in Rente - die Ausbildung der Nachwuchskräften könnte einen Starttermin verhindern.HAHAHAHAHA OMG
Sowas wäre bei uns völlig undenkbar, nicht wahr? Wir haben hier sowas wie Pressefreiheit! Unfassbar, die Zustände da drüben, jenseits des Atlantiks!
Tsja, da habe ich schlechte Nachrichten für euch: Beim Rechtspopulisten-Gipfel der ENF in Koblenz macht die AfD das genau so.
Alle «öffentlich-rechtlichen Medien», das «Handelsblatt», das «Compact-Magazin» sowie zwei Journalisten von «Spiegel» und «Frankfurter Allgemeiner Zeitung» erhalten keine Akkreditierung, wie der nordrhein-westfälische AfD-Landeschef und Mitorganisator der Veranstaltung, Marcus Pretzell, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.Die Zivilisationsdecke ist dünn!
Denkt euch den Nach-der-Machtübernahme-Joke selbst dazu.
Und wie sich rausstellt: arbeitete, denn nach Morddrohungen hat er seinen Mitherausgeber-Posten niedergelegt.
Ihr widert mich so dermaßen an, das glaubt ihr gar nicht. Ich kann mich nicht mit einem Mob gemein machen, der Morddrohungen und Existenzvernichtung für ein Mittel des politischen Diskurses hält.
Und das ist dann die selbe Gruppe, die für sich selbst aber Safe Spaces und Schutz vor Gewalt proklamiert. Nachdem sie hier mit Pogrom-Methoden Gewalt angedroht, zur Gewalt aufgerufen und Gewalt ausüben — gegen diesen Tichy und Xing und ihre Mitarbeiter.
Ich möchte hier mal zwei Sachen deutlich machen.
Erstens empfinde ich überhaupt keine Sympathie für diesen Tichy. Seine Ideologie ist mir fremd und er kommt vom Handelsblatt, die bis vor den Bundesgerichtshof gegen mich geklagt haben. Es gibt nicht viele Menschen, für die ich noch weniger Sympathie empfinde, als für Handelsblatt-Mitarbeiter.
Zweitens: Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Der könnte Auschwitz leugnen und eure Morddrohungen und Boykottaufrufe wären immer noch verwerflich. Und, dass das hier mal ganz klar ist, das hat er nicht. Der hat da ein paar widerliche Positionen vertreten. Das habt ihr gefälligst auszuhalten.
Drittens legitimiert ihr diese Art von Handlung damit für die Rechten. Eines Tages werden die Nazis das mit euch tun und dann werdet ihr merken, was für abartige Unmenschen ihr seid. Und wisst ihr was? Mit jeder solchen Aktion stärkt ihr in mir das Bedürfnis, mal zu sehen, wie das mal euch angetan wird. "Der hat linke Positionen vertreten, dem dürfen Sie hier keine Plattform bieten!" Ganz super. Am besten noch mit ein paar Morddrohungen garniert.
Und die Krönung: IHR habt dann noch aus euer Position der unendlichen Privilegierung und Gewaltausübung Andersdenkender gegenüber die STIRN, bessere Safe Spaces für euch selbst einzufordern!
Das ist jetzt schon so entglitten, dass es nur noch ein-zwei Iterationen braucht, bis die Leute sich aus Sicherheitsgründen wieder alle Schusswaffen anschaffen. Und wir haben uns immer über die Amis lustig gemacht!
So langsam fange ich an, die Prepper zu verstehen. Die sehen euch und eure Morddrohungs-Mistgabel-Mobs und denken sich: Flinte + Bunker sieht jetzt wie eine gute Wahl aus.
"Eine Zensur findet nicht statt." My Ass.
Update: Oh wow. Bei dem Waffenscheint hat mich die Realität schon überholt. Krass.
Wenn man die USA fragt, bzw guckt, wen die so abhören, dann neben dem "Spiegel" auch die "NZZ" und das "Handelsblatt".
Die List der VernunftEin Gastkommentar von Peter Mühlbauer, Telepolis
Warum wir dem Handelsblatt im Nachhinein für die Paperboy-Klage dankbar sein müssen (oder vielleicht auch nicht)Aus Deutschland kamen in letzter Zeit eher wenige Medieninnovationen. Das hat in der Nation, die das Leistungsschutzrecht für Presseverlage und Abmahnen als Geschäftsmodell erfunden hat, unter anderem juristische Gründe. Solche juristischen Gegebenheiten waren es auch, die dazu führten, dass sich Felix von Leitner heute nicht auf den Milliarden ausruht, die ihm Google vielleicht für die von ihm erfundene Nachrichtensuchmaschine Paperboy gezahlt hätte, wenn die Startup-Firma nicht vom Handelsblatt verklagt worden wäre. Deren Geschäftsführer und Juristen glaubten, Links und Hinweise auf ihre Artikel seien nicht in erster Linie Werbung, sondern Konkurrenz – und klagten so lange, bis ihnen (wie Markus Kompa es formulierte) „die Richter am BGH […] erklärten, wie das Internet funktioniert“. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung ging dann Google News online.
Felix von Leitner stellte am 31. März 2005 – vor genau zehn Jahren – trotzdem eine regelmäßige Nachrichtensammlung ins Netz. Sie war (anders als Paperboy das sein sollte) nicht so gestaltet, dass man mit ihr Geld verdienen konnte – aber vielleicht gerade deshalb inhaltlich interessant. Und sie entwickelte sich zu etwas, in das man bei Telepolis jeden Morgen genauso selbstverständlich hineinsieht wie in Google News oder die Twitter-Timeline. Hegel hätte diese unabsehbare Entwicklung etwas Größerem aus einer Niederlage eine „List der Vernunft“ genannt. Aber vielleicht hätte es Fefes Blog ja auch gegeben, wenn Paperboy nicht vom Handelsblatt verklagt worden wäre. Wer weiß das schon im Nachhinein.
In Fefes Blog (dessen Layout sich frei wählen lässt) zeigte der Programmierer in jedem Fall, dass er nicht nur zu technischen Innovationen fähig war, sondern auch zu stilistischen: Mit oft nur ein bis zwei Sätzen umriss er eine Nachricht nicht bloß, sondern zeigte gleichzeitig noch, was das Groteske, Widersprüchliche oder sonstwie Bemerkenswerte daran war. So wurde er bald zu einer unersetzlichen Hilfe, wenn es darum ging,in anderen Medien vernachlässigte Themen zu finden und dort weiter zu recherchieren. Das galt unter anderem für Polizeiübergriffe, zu denen man das Blog spätestens seit den dort veröffentlichten Videoaufnahmen zur Freiheit-statt-Angst-Demonstration 2009 auch in den Mainstreammedien regelmäßig konsultiert.
Nicht alles, was Fefe von Lesern zugeschickt bekommt und – häufig augenzwinkernd – verlinkt, hält einer Recherche stand. Aber bemerkenswert vieles, was vor zehn Jahren außerhalb des Blogs (und des Chaos Computer Clubs, in dem Fefe Mitglied ist) als Verschwörungstheorie abgetan wurde, gilt heute als anerkannte Tatsache: Allem voran die Totalüberwachung der elektronischen Kommunikation durch den US-amerikanischen Geheimdienst NSA, den dessen ehemaliger Mitarbeiter Edward Snowden 2013 in einer Weise enthüllte, die auch den Mainstream auf die Problematik aufmerksam machte.
Ähnliches gilt für die Arbeitsweise von Banken, die erst nach und nach einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Und für die Politik der NATO, der EU, der Bundesregierung und anderer politischer Akteure. Als sehr hellsichtig erwies sich Fefe auch in der Einschätzung der Piratenpartei, deren gravierende Personalprobleme er deutlich früher erkannte als alle anderen Medien.
Seine Distanz zu den Objekten seiner Berichte und Analysen macht Felix von Leitner kenntlich, indem er konsequent pejorative Ausdrücke verwendet: Die SPD (die sich trotz einer Anfrage von Telepolis nicht zum Jubiläum von Fefes Blog äußern wollte), ist bei ihm die „Verräterpartei“ und die CDU die „schwarze Pest“. Das ist nicht ganz BBC-Ton, zeigt aber eine Unabhängigkeit, die es in große Zeitungen (und vor allem in öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern) nicht gibt.
Wer gegen US-Schiedsgerichte ist, ist also Rassist!1!! Warum sagt ihr nicht gleich "Antisemit"? Dann haben wir das auch endlich vom Tisch. (Danke, Frank)
Axel Springer, Burda und zehn weitere Verlage haben die VG Media beauftragt, Google & Co. herauszufordern.Ja super. Ganz großartig. Und die haben noch die Chuzpe, einen von "das ist gut für die Pressevielfalt" ins Mikrofon zu heucheln.[…]
Die Presseverleger werden nun 50 Prozent der VG Media übernehmen und dort den Tarif für die Online-Nutzung durch Dritte definieren.
Nicht dabei sind: Spiegel, FAZ, Süddeutsche, Handelsblatt, Zeit und Gruner+Jahr.
Im Bundestag und in allen von ihm beschickten Gremien stimmen die Koalitionsfraktionen einheitlich ab. Das gilt auch für Fragen, die nicht Gegenstand der vereinbarten Politik sind. Wechselnde Mehrheiten sind ausgeschlossen.Wie war das, Fraktionszwang gibt es gar nicht? Das ist nur eine informelle Absprache, nicht auf Papier? Weil das ja auch gegen das Grundgesetz verstöße? Tja. Wir leben halt in einer Post-Demokratie. Grundgesetz, Schmundgesetz, was interessieren uns die Artikel in Gesetzen, die nicht wir geschrieben haben!
Update: Das stand wörtlich auch genau so im Koalitionsvertrag von Schwarz-Geld im Jahre 2009 drin, mailt mir gerade jemand. Auf Seite 131. Und das geht noch weiter zurück, bis mindestens 1998 mailt jemand anderes.
Update: Das PDF gibt es auch bei der Tagesschau. "Bild" hab ich nur genommen, weil die Alternative das Handelsblatt gewesen wäre, und das geht ja mal gar nicht. (Danke, Nicolas)
Dafür gibt es einen Grund. Den findet man im zuständigen Staatsvertrag. Ich zitiere mal:
§ 5Die sind ausgenommen! Alle anderen Firmen müssen zahlen, aber nicht die Privatsender. WTF?Rundfunkbeitrag im nicht privaten Bereich
(6) Ein Rundfunkbeitrag nach Absatz 1 und 2 ist nicht zu entrichten von
- den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, den Landesmedienanstalten oder den nach Landesrecht zugelassenen privaten Rundfunkveranstaltern oder -anbietern oder
Einen via-Link gibt es diesmal nicht, weil der zum Handelsblatt ginge, und auf die linke ich nicht. (Danke, Markus)
Außerdem wird verkannt, dass von dem Schutzumfang des Urheberrechts laut RegE mit Verweis auf die Paperboy-Entscheidung des BGH die reine Verlinkung explizit nicht erfasst ist (BT-Drs. 17/11470, S. 10). Das Gutachten geht an dieser Stelle offensichtlich von falschen Prämissen aus.Mit anderen Worten: ICH bin Schuld am LSR. Paperboy war eine Suchmaschine für Online-Zeitungen, die ich im letzten Jahrtausend programmiert hatte. Das Handelsblatt argumentierte damals, Links auf Artikel seien verboten, das sei wie die unautorisierte Extraktion von Daten aus ihrer Datenbank, und ich müsste wenn dann auf ihre Homepage linken. Das zog sich fast 10 Jahre hin und am Ende hat der BGH entschieden, dass Links auf Artikel OK sind und nicht unter das Urheberrecht fallen. Und DAS ziehen die jetzt als Begründung aus dem Hut, wieso wir offensichtlich ein schärferes Urheberrecht brauchen. m(
Aber auch der Rest von dem Papier ist ganz großes Tennis. Schon als sie sich in der Einleitung der Frage stellen, wieso sie überhaupt eine Studie machen, wenn das Max-Planck-Institut doch schon alles gesagt hat, da kommt dieses Highlight hier:
Diese führt ausschließlich Argumente gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger auf. Um die wissenschaftliche Ausgewogenheit zu gewährleisten, sollen neben dieser Stellungnahme Argumente für ein solches Leistungsschutzrecht genannt werden.Die bitte was? Die "wissenschaftliche Ausgewogenheit"?!? Komisch, das muss man mir damals falsch erklärt haben in der Schule. Ich dachte immer, bei der Wissenschaft ginge es um Fakten und Wahrheitsfindung, nicht um Ausgewogenheit und Berücksichtigung der Gefühle von irgendwelchen verstrahlten Randgruppen. Machen wir als nächstes auch für die wissenschaftliche Ausgewogenheit eine Studie über die Vorteile von Kreationismus? Wissenschaftliche Ausgewogenheit! Ich glaub mein Schwein pfeift! Fair and Balanced, ja? Mann Mann Mann.
Inhaltlich zitiert der Autor sich dann selbst und findet es nicht begründenswert, wieso die Verleger überhaupt ein Recht brauchen. Die hätten die Verwertungskette immer in der Hand gehabt, daher habe es so ein Recht bisher nicht gebraucht. Aber jetzt braucht man es, da den Verlegern die Verwertungskette aus der Hand gleitet. Wieso die Verleger überhaupt Teil der Verwertungskette sein sollten, den Aspekt finden sie nicht begründenswert.
Noch am ehrlichsten ist dieser Teil hier:
Die Verlage erhalten von den freien Autoren aber zumeist keine ausschließlichen Nutzungsrechte, sondern nur einfache Nutzungsrechte, wie sie der Regelfall nach § 38 Abs. 3 UrhG sind. Den Verlagen fehlt somit ein eigenes Recht, um Paid content rechtssicher einführen zu können.Die Verlage haben sich hier durch die Auslagerung der Arbeit an Freiberufler komplett ihre Arbeitsgrundlage zersägt und heulen jetzt rum, dass die Freiberufler sich nicht auch die letzten Rechte noch abschwatzen lassen. Tja, die habt ihr wohl einmal zu oft verarscht, lieber Verleger. So ist das halt, wenn man seine Mitarbeiter wie Scheiße behandelt. Dann sind die auch nicht mehr lieb zu euch.
Oh apropos wissenschaftliche Ausgewogenheit. Das Papier erwähnt komischerweise auch nicht, dass unsere Kopierschutzumgehungsgesetzgebung schon so dermaßen im Arsch ist, dass sie sich ein Analogon zum LSR technisch selbst basteln könnten.
Update: Oh übrigens, der Autor dieser Studie betreibt ansonsten eine Lobbygruppe und hat auch ein Gutachten für 2-Strikes gemacht.
Israel habe von Deutschland in den vergangenen Monaten nahezu „alles bekommen, was es haben wollte“, zitiert das Handelsblatt einen Sprecher aus deutschen Regierungskreisen.Nahezu alles? Was haben die denn noch so haben wollen?
Der Bundessicherheitsrat, ein Unterausschuss der Bundesregierung, der über Rüstungsexporte entscheidet, soll der Lieferung von Waffensystemen für die Landkriegsführung zugestimmt haben. Dabei handelt es sich um moderne Panzerfäuste, die nicht nur gegen Fahrzeuge, sondern auch im Häuserkampf eingesetzt werden können.Wait, what?! Hatten die nicht in der Öffentlichkeit immer erzählt, wir liefern keine Waffen in Krisengebiete? Nur Lastwagen und als absolute Ausnahme die U-Boote, die aber ohne Waffensysteme?
Und das ist noch nicht alles!
Zudem wurden die neueste Funk- und Aufklärungstechnik, darunter Sonar- und Radar-Geräte für die israelische Marine sowie Pläne für Startvorrichtungen von Flügelraketen aus Torpedorohren der von Deutschland bereits gelieferten U-Boote genehmigt.Gut, immerhin fallen Sonar und Radar nicht direkt unter Angriffswaffen.
Das habe ich ihnen nie verziehen und linke daher auch nicht auf sie. Die kriegen von mir keinen Traffic. Kein Byte dem Feind!
Und ausgerechnet die linken jetzt auf mich. Ich bin natürlich versucht, deshalb eine Ausnahme zu machen und zurück zu linken. Mache ich aber nicht.
Ich dachte ja erst, dass da vielleicht jemand den Praktikanten nicht eingeweiht hat, aber nein, das war ein Redakteur. Auf der anderen Seite steht da wahrscheinlich auch der Name des Redakteurs dran, wenn es der Praktikant geschrieben hat :-)
Ich kann aber nicht verhehlen, dass es mir eine gewisse Genugtuung ist, ausgerechnet von denen als "einflussreicher Blogger" tituliert zu werden.
Update: Ich kriege gerade eine Mail vom Handelsblatt, wo sie mir einen alten Blogeintrag vorhalten, wo ich doch mal auf sie gelinkt habe. Ich, äh, war jung und brauchte das Geld! Ich plädiere auf Unzurechnungsfähigkeit! :-)
"Wenn Frau Merkel glaubt, sie kann die abgeschalteten Kernkraftwerke einfach wieder einschalten lassen und einfach 110 anrufen, wenn es Protest gibt, ist sie bei uns falsch verbunden"Die Originalquelle ist das Handelsblatt, aber auf die mag ich nicht linken. (Danke, Moritz)
Laut "Handelsblatt" waren die Frauen farblich markiert. "Die Damen trugen rote und gelbe Bändchen", wird ein Gast zitiert. "Die einen waren als Hostessen anwesend, die anderen würden sämtliche Wünsche erfüllen. Es gab auch Damen mit weißen Bändchen. Die waren aber reserviert für die Vorstände und die allerbesten Vertriebler."Na, da zahlt man doch gerne seine Versicherungsbeiträge!
Die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom T-Systems verärgert laut einem Zeitungsbericht Großkunden. Die IT-Systeme bei Kunden wie Philips oder Shell liefen nicht rund, berichtet das ´Handelsblatt´ (HB/Dienstag) aus Konzernkreisen. Zudem habe Spartenchef Reinhard Clemens Einsparungen versprochen, die die neuen Systeme nicht einlösten.Überraschung!1!! (Danke, Christian)
Aus meiner Sicht ist das ein katastrophales Fehlurteil, weil deren Webserver die Session-ID hätte prüfen können beim Zugriff auf das Bild. Dann hätte man überhaupt erst von einem Zugriffsschutz reden können.
Aber hey, vielleicht war da ja noch mehr dahinter. Ich zitiere mal, was Heise schreibt:
Dazu wurden die Nutzer über einen Hyperlink direkt auf die Unterseiten der Klägerin geleitet, ohne dass sie vorab deren Hauptseite hätten aufrufen müssen. Die Umgehung erfolgte durch Einsetzen einer programmtechnischen Routine.Das kann jetzt alles mögliche oder auch gar nichts weiter heißen.
Ich bin da besonders bissig bei dem Thema, weil das verlinkte Vorurteil von 2003 gegen mich ging. Paperboy, das war meine Suchmaschine. Ich bin damals beklagt worden, weil Verlagshäuser meinten, ich als Suchmaschine dürfe nicht auf ihre Artikel verlinken, sondern nur auf ihre Hauptseite. Das waren Gruner+Jahr und das Handelsblatt. Damals ging es auch schon darum, dass die Verleger es als Urheberrechtsverletzung betrachteten, wenn ich die Überschrift zitierte, und die ersten paar Worte aus dem Artikel. Klar, Google tat schon damals genau das gleiche, nur halt nicht dediziert für Zeitungen. Google News startete direkt nach Bekanntgabe des Urteils. Und in dem Kontext muss man auch die aktuellen Lobbybestreibungen der Verleger sehen.
Das ist ein Rückschritt in die Steinzeit. Ganz, ganz schlimm. Ich geh mich jetzt besaufen.
Update: Unter der Domain gibt es jetzt eine neue Site, mit der ich nichts zu tun habe. Keine Ahnung, wer das ist.
Nicht zu vergessen ist der andere Aspekt, dass damit auch Kritiker von Internetsperren daran gehindert würden, sich die Sperrlisten anzugucken. Das war ja bisher ein einziges Totaldesaster, wenn diese Listen geleakt sind und sich der volle Umfang der Inkompetenz der Filterstellen herausgestellt hat. Ich verweise da nur mal auf den australischen Zahnarzt.
Update: Herr Stadler bloggt, dass Links bereits jetzt "als strafbar angesehen" werden.
In Pilotregionen sollen Eltern ab dem kommenden Jahr ein zweites Kind bekommen dürfen, sagte der Demographieexperte und Publizist He Yafu dem Handelsblatt.
Das Handelsblatt berichtet auch. (Danke, Alwin)
Bei uns sieht es auch nicht viel besser aus. Das ehemalige Nachrichtenmagazin? Die Tagesschau? Nichts. Ausgerechnet das Handelsblatt hat was. WTF?! Für die Frankfurter Rundschau hat es sich gelohnt, da ist das sofort auf Platz 1 der meistgelesenen Meldungen gelandet.
Was für eine armselige Presselandschaft wir doch haben auf dieser Welt. Eine Schande.
Update: der Guardian hat auch was. Die üblichen Verdächtigen :-)
Update: Geht mal zu MSNBC und sucht nach wikileaks, dann geht zurück und sucht nach Tiger Woods. WTF?!
Update: AP hat was, bemüht sich aber sichtlich, Wikileaks nicht zu erwähnen (tun es aber doch am Ende). WTF?!?!? Ich kann ja gar nicht verstehen, wieso Reuters nichts hat. Die sind doch nun direkt betroffen!
Update: Ich kann mir keine deutlichere Symbolik vorstellen als diesen Screenshot von reddit.com gerade. Da sieht man mal, welche Meldung die Leute für wichtig halten und wo sie sich informieren. Die Medien haben ja wohl mal vollumfänglich versagt gerade, das geht ja gar nicht.
Update: MSNBC hat jetzt doch was.
Update: Wird noch besser: geht mal zu msnbc und such nach wikileak (falsch geschrieben)!
Update: Fox News hat jetzt auch was.
Update: Reuters hat endlich auch was. Nach nur 7 Stunden.
Update: Und jetzt auch CNN.
Bei "vorwärts.de" kann man ja schon fast von Absicht ausgehen. Hier sind ein paar Screenshots von Google News: MDR, Handelsblatt, Deutschlandradio. Ich könnte mich da ja endlos drüber amüsieren :-)
Die Gefahr terroristischer Anschläge radikaler Islamisten auf Deutsche wird nach BND-Einschätzung vor der Bundestagswahl wachsen. Darauf hat der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, im Interview mit dem «Handelsblatt» (Dienstagausgabe) hingewiesen. «Al-Qaida, aber auch Taliban haben immer sehr sorgfältig darauf geachtet, Einfluss auf nationale Entscheidungsprozesse zu nehmen», sagte Uhrlau. «In zwei Videobotschaften gab es bereits den Verweis auf die Wahlen im Herbst.» Die Taliban und Al-Qaida wollten Deutschland als Teil der «Kreuzritter» in Afghanistan angreifen, das sei ihre Kernbotschaft.*stöhn*
Ich formuliere das mal anders: Der BND kündigt einen Fake-Terrorangriff (aka den "Bundeswahlanschlag") vor der Bundestagswahl an. Daher sagt das auch der Uhrlau als Chef des ausführenden Organs und nicht der Schäuble oder der Hanning. (Danke, Mathias)
Auch der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube, der Schaupensteiner erst vor zwei Wochen entlassen hatte, machte aus seiner Enttäuschung kein Hehl. "Das ist nicht das, was ich mir unter Compliance vorstelle", sagte er der Süddeutschen Zeitung.Bwahahahaha
Update: Laut Handelsblatt ist der nur beurlaubt und wird bald wieder den "Rechtsstaat" vertreten:
Der Oberstaatsanwalt war 2007 vom Land Hessen beurlaubt worden. Grube hatte erklärt, dass Schaupensteiner in den hessischen Justizdienst zurückkehren wolle.
Und so zeigt sich mal wieder, dass alle Vorurteile zu unseren Staatsanwälten vollständig berechtigt sind.
Markus hat dazu was bei netzpolitik.org gepostet und sogar das Handelsblatt hat schon was dazu geblogt. Also Augen auf und schön auf die Details achten, damit wir da angemessen drauf reagieren können.
Oh apropos, wo wir gerade bei Internetzensur wegen Kinderpornographie sind, was wir uns ja von den Skandinaviern abgucken (es hiess ja sogar in den Medien, wir würden die norwegische Software übernehmen): in Finnland war auf der Liste so gut wie kein Internet-Porn, jemand macht dazu eine Webseite, und plötzlich landet die Webseite auf der Zensurliste. Und genau so wird das auch bei uns laufen. Eine einzige Farce, und eine Schande für Rechtsstaat und Demokratie.
Update: schaut mal, sogar beim Handelsblatt hat man genug vom Internet verstanden, um gegen die Zensurfilter zu sein.
Nach Informationen des Handelsblatts schlug der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, in der hochrangigen Runde die Gründung einer Auffanggesellschaft vor.Diese Kreditwerkstatt wird auch als Bad Bank bezeichnet und soll dazu dienen, die Kredite Not leidender Banken zu bündeln, als Wertpapier zu verpacken und wieder zu verkaufen. Zur Entlastung solle der Staat für die Risiken einstehen und eine Garantie abgeben, hieß es weiter.Das ist EXAKT was die Zocker-Verbrecher mit den Junk-Hypotheken gemacht haben, und was ich hier immer gerne als Portfolio-Klärschlamm bezeichnet habe. Von wegen auf sowas kommen nur die Amis. (Danke, Robin)
Nach Angaben eines Subunternehmers von Kühn gleichen sich die Arbeiten, die für Telekom und Bahn ausgeführt wurden, bis ins Detail. "Es ging um die Ausforschung von Telefonverbindungen, Bankdaten und die komplette Durchleuchtung von Zielpersonen", sagte der Computerexperte. Sogar Steuererklärungen seien beschafft worden. Ziele seien Mitarbeiter der Bahn und Personen im Umfeld des Konzerns gewesen.Na wie überraschend!Zwei weitere Informanten bestätigten dem Handelsblatt, dass die Bahn gezielt an den Network-Chef Kühn herangetreten sei. "In der Branche ist bekannt, wann man Kühn holen muss", sagte ein Sicherheitsexperte. Kühn "besorgt Daten, die man eigentlich gar nicht legal besorgen kann".
Dass Kühn auch Telefonverbindungen aus dem Umfeld der Bahn ausgespäht haben soll, bringt die Telekom noch weiter in Bedrängnis. Nach Angaben von Computerspezialisten soll Kühn einen ungewöhnlich leichten Zugang zu Telekomdaten über Telefonverbindungen gehabt haben. Ein Insider spricht von einem "Freibrief für Datenabruf".