Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Update: Ein Einsender schreibt, dass der neue Polizeichef schon beim G8-Gipfel in Heiligendamm negativ aufgefallen ist (Kontext).
Daher haben die Briten jetzt ihre Zäune vom Natogipfel in Wales nach Frankreich geschickt, damit die Franzosen damit in Calais die Flüchtlinge aufhalten. Na also wenn das keine nachhaltige Politik ist!1!!
In dem Haus waren 50 Hausbesetzer. Von ihnen wurden 19 festgenommen, und 12 weitere Personen. Alle wurden gleich wieder freigelassen. In der Mitte der Aktion haben die Polizisten dann den anwesenden Journalisten einen Platzverweis erteilt.
Update: Die Hintergrundstory ist übrigens recht lustig. Und zwar waren die Punks 2012 vom Hauseigentümer ins Haus geholt worden. Sie haben einen kostenlosen Mietvertrag über ein halbes Jahr gekriegt. Der Eigentümer versprach sich davon, dass die Punks die Vormieter rausekeln würden. Stattdessen solidarisierten sich die Punks mit den Vormietern. Die Anwohner sind auch eher auf Seite der Punks.
"Das waren mehr Hippies als Punks", berichtet ein Anrainer. "Die waren immer sehr nett und haben Feste organisiert." Niemand berichtete über unangenehme Erfahrungen mit den Hausbesetzern.
So galten den Autonomen auch am Tag der Räumung die Sympathien so mancher Schaulustiger, die sich an den Absperrgittern drängten. "Es ist sehr schade, dass sich der Rechtsstaat heute so für die Eigentümer ins Zeug legt. Denn die sind einfach Gfrastsackerln", sagte etwa Anrainer Reinhard Fischer
Und noch ein lustiges Detail gibt es hier:
Die Aktivisten verbarrikadierten die Gasse in den frühen Morgenstunden in beide Richtungen mit Sperrmüll, Sofas und anderen Gegenständen. Die Polizei hat die Besetzer irrtümlicherweise mit Material beliefert. Bereits kurz nach 5 Uhr hatte ein Polizei-Lkw in der Fugbachgasse eine Ladung Tretgitter abgeladen. Diese hatten sich kurze Zeit später die Aktivisten besorgt und damit die Mühlfeldgasse in Richtung Heinestraße gesperrt. Polizeisprecher Roman Hahslinger sprach von einem "logistischen Fehler".
*Gacker*
Richterin Krüger begründete diese Entscheidung damit, dass die Faustschläge gegen den Kopf des bereits am Boden Liegenden als polizeiliche Maßnahme zur Durchsetzung der Festnahme rechtlich gerechtfertigt waren. Sie berief sich dabei auf einen Polizeiausbilder, der als sachverständiger Zeuge ausgesagt hatte, dass derartige Faustschläge ein angemessenes polizeiliches Mittel darstellen könnten. Der angeklagte Polizist hatte behauptet, keine andere Möglichkeit gehabt zu haben, um die Hände des Geschädigten auf den Rücken zu bringen, mit denen dieser versucht hatte, sein Gesicht gegen Schläge zu schützen.Äh, der hat mit den Händen sein Gesicht vor Schlägen schützen wollen, daher war es angemessen, ihm an den Kopf zu schlagen?! Das hätte ich jetzt von einer Kreml-Untersuchungskommission erwartet oder bei den Chinesen nach dem Platz des Himmlischen Friedens.
Überhaupt ist die ganze Situation mal wieder echt typisch. Zeugen haben ausgesagt, die Polizei habe den Studenten nach seinen Personalien gefragt, und er habe nicht sofort geantwortet sondern erst nach einem Grund gefragt. Das hat gereicht, damit die Berlin Polizei direkt unversehens losgeprügelt hat. Und natürlich haben die Zeugen der Polizei zwar ansonsten nur wenig Gemeinsamkeiten bei ihren Aussagen, aber in einem sind sie sich alle einig: der Student habe "Widerstand" geleistet.
Nicht zu fassen, aber so läuft das in diesem Land. Und deshalb müssen wir selber alles filmen, damit die sich nicht mehr aus solchen Situationen heraus"irren" können.
Das habt ihr davon, wenn ihr CDU wählt. Die sind ja nicht mal mental beweglich genug, um die Idee in Erwägung ziehen zu können, dass das irgendwie zumindest partiell ihre Schuld sein könnte.
Update: Oh übrigens, wer denkt, krass, ein Auge verlieren, das ist ja wohl mindestens schwere Körperverletzung, dafür muss jemand in den Knast: Bei Heiligendamm hat auch schonmal einer ein Auge verloren, und was ist geschehen? Dreimal dürft ihr raten! Was immer geschieht bei Polizeigewalt in Deutschland!
"Ein bedauerlicher Unfall", erklärt die Rostocker Staatsanwaltschaft nach über zwei Jahren Ermittlungen.
Verfahren eingestellt. Wer da das letzte bisschen Glauben an den Rechtsstaat verliert, kann sich immerhin damit trösten, dass er nicht alleine ist.
Er sei 2004 auf einer Demonstration auffällig geworden. “Das ist die gleiche Begründung, mit der mir 2007 in Heiligendamm die Akkreditierung verweigert wurde”, sagt Majchrzak.Auffällig geworden, auffällig geworden, das erinnert mich ja direkt an diese Geschichte beim Lawblog, auch wenn da von "in Erscheinung getreten" die Rede ist. Ob es da einen materiellen Unterschied gibt?
3 Jahre nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm bestätigt das Verwaltungsgericht Schwerin in einer Vielzahl anhängig gemachter Klagen, dass die Ingewahrsamnahmen und die Haftbedingungen rechtswidrig waren und Betroffenen zu Unrecht Telefonate mit Vertrauenspersonen und RechtsanwältInnen verweigert wurden.Natürlich! Das war ja eh die ganze Zeit allen klar. Die haben das damals einfach trotzdem gemacht, obwohl das klar rechtswidrig war. Um Macht zu demonstrieren und die Demonstrantenherde auszudünnen. Schade nur, dass jetzt keiner der zuständigen Politiker in den Knast muss für ihre damaligen Untaten. Aber hey, das geht nicht. Das wäre ja … gerecht.
Weitergehende Beteiligungsrechte des Deutschen Bundestages mit Blick auf innere Verwendungen der Bundeswehr sind weder im Grundgesetz vorgesehen noch aus der im Kontext von Auslandseinsätzen verwendeten Bezeichnung der Bundeswehr als Parlamentsheer abzuleiten.
Also bei aller Freude: ich halte das erst mal für eine Ente bzw für einen "Formulierungs-Sieg". Nehmt z.B. diese Sätze hier:
Bei der Vorratsdatenspeicherung solle die Nutzung der Daten auf schwere Gefahrensituationen beschränkt werden, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Bei den Internetsperren verständigten sich die Verhandlungspartner darauf, dass das Bundeskriminalamt (BKA) zunächst versuchen soll, kinderpornografische Seiten zu löschen statt zu sperren.Das liest sich jetzt wie ein großer Gewinn, aber wenn man mal kurz das Hirn anschaltet, wird man feststellen, dass sie das beides auch schon vorher gesagt haben. Die Vorratsdatenspeicherung war eh nur für schwere Gefahren gedacht und die Internetsperren waren eh nur für die Seiten gedacht, die das BKA nicht gelöscht kriegt. Vom Tisch ist da gar nichts, und hohe Hürden kann ich da auch nicht erkennen. Ähnlich sieht das bei den Online-Durchsuchungen aus:
Für heimliche Online-Durchsuchungen von Computern Verdächtiger ist künftig eine Anordnung der Bundesanwaltschaft nötig. Zudem werden Online-Durchsuchungen nicht auf weitere Sicherheitsbehörden wie den Verfassungsschutz ausgeweitet.Na DAS schränkt es ja ein!1!! Die Bundesanwaltschaft hat ja bei Heiligendamm gezeigt, wie zurückhaltend sie mit ihrer Verantwortung umgeht. Die haben da mehr unterschrieben, als an Anträgen reinkam! Und dass der Verfassungsschutz sich seine Online-Durchsuchungen dann halt in Amtshilfe von einer anderen Behörde machen lässt, das fasse ich mal unter üblicher Bürokratie zusammen. Die haben wahrscheinlich ihren Trojaner eh noch nicht fertig.
Kurz gesagt: ich gehe erst mal von einer Nebelwerfer-Aktion der FDP-PR aus. Das einzige echt positive an dieser Sache ist, dass wir die FDP durch unseren Presserummel davon überzeugt haben, dass sie uns jetzt direkt ins Gesicht lügen. Bisher haben sie uns ja für eine unwichtige Randgruppe gehalten, die nicht mal der Ansprache lohnt.
Und deshalb war es im Übrigen ein Fehler, die FDP zu wählen. Weil da klar war, dass sich nichts wirklich ändern würde. Die haben wahrscheinlich ihre Koalitionsverhandlungen damit verbracht, an der PR zu feilschen, wie sie einen gepflegten Null-Fortschritt als Sieg für die Menschlichkeit verkaufen könnten.
Update: netzpolitik hat auch was dazu und weist u.a. darauf hin, dass der "Erfolg" bei der Vorratsdatenspeicherung genau der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtes entspricht. Boah, FDP, beeindruckend!!1!
Update: Meine Freunde drängen mich zu der Aussage, die FDP sei schneller als der bisherige Weltrekordhalter, die SPD, umgefallen. Und das ohne Abstriche bei Vollständigkeit und Nachhaltigkeit! Dazu kann ich nur sagen: da werden einige Regierungsjahre ins Land streichen müssen, bis die FDP nicht nur in Geschwindigkeit, sondern auch in Ausdauer der Top-Performance der Verräterpartei auch nur gefährlich werden kann. Viel hervorhebenswerter finde ich ja die Fortschritte in der Energiepolitik. Mit der heißen Luft der Frau Leutheusser-Schnarrenberger alleine kann man Berlin den Winter über heizen, da rückt plötzlich der Atomausstieg in greifbare Nähe, wenn nicht sogar die Unabhängigkeit von russischem Erdgas, in greifbare Nähe!
Jelpke: "Die Bundeswehr bereitet sich auf Einsätze zum 60. Jahrestag der Gründung der Nato im April vor. Die Bundesregierung bestätigt, es sei "wie bei vorausgegangenen Großveranstaltungen" zu erwarten, dass Soldaten um sogenannte "technisch-logistische Unterstützung" gebeten würden. Hinter diesem Stichwort verbarg sich beim G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm einer der bislang größten Inlandseinsätze der Bundeswehr. Spähpanzer und Kampfflugzeuge wurden gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten in Stellung gebracht.Ob es auch wieder illegale Verhaftungen gibt, Menschen ohne Anklage oder Zugang zu Anwälten wie Tiere in Käfige eingesperrt? Und am Ende noch einen Tritt in den Arsch in Form von Anzeigen wegen Bagatelldelikten, wo die Anreise zum Verteidigen teurer ist als die angedrohte Strafe, damit die Leute sich nicht wehren und man den Einsatz als "erfolgreich" zurecht schönfärben kann? Das hat doch auch alles toll funktioniert in Heiligendamm. Und so einen formschönen Zaun brauchen wir auch wieder!1!! (Danke, Clemens)
The building was splattered with paint and yoghurt, the crowd yelled and banged pans, fired rockets at the windows and lit a bonfire in front of the main door. Riot police moved in.
Auch in Lettland gab es ziemlich grosse Proteste, gemessen an der Größe der Bevölkerung:In Latvia – where growth has been in double-digit figures for years – anger is bubbling over at official mismanagement. GDP is expected to contract by 5 per cent this year; salaries will be cut; unemployment will rise. Last week, in a country where demonstrators usually just sing and then go home, 10,000 people besieged parliament.
Und nach diesen beiden bereits Fällen gibt es auch einen Neuzugang: Bulgarien.Bulgaria has been gripped this month by its worst riots since 1997 when street power helped to topple a Socialist government. Now Socialists are at the helm again and are having to fend off popular protests about government incompetence and corruption.
Das einzige Land, wie die Leute mal wieder alles schlucken, ist Deutschland. Das liegt aber auch daran, dass unsere Junta Erfahrung mit Protesten hat, und in Heiligendamm gezeigt hat, wie sehr man die Rechte der Bürger im Zweifelsfall mit Füssen zu treten gewillt ist. Und in Berlin muss man sich gar nicht dem Parlament zu nähern versuchen, um von der Riot Police plattgeknüppelt zu werden.
Über Stunden legt sie die Namen von mehr als 70 Betroffenen immer wieder der Polizei mit der Bitte vor, ihr ein Gespräch zu ermöglichen. Sie harrt bis 1 Uhr 45 am Morgen in der Gefangenensammelstelle aus - vergeblich.Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Die Richterin hat den Eindruck, sie könne eh nichts mehr tun gegen die Polizeiwillkür! Krasse Scheiße! Und falls jemand glaubt, das betrifft nur erwachsene radikalisierte Steinewerfer:Das Grundgesetz schreibt vor, dass nur ein Richter über die Zulässigkeit und Fortdauer einer Freiheitsentziehung zu entscheiden hat. "Bei jeder nicht auf richterlicher Anordnung beruhenden Freiheitsentziehung ist unverzüglich eine richterliche Entscheidung herbeizuführen", legt Artikel 104 fest.
Eine Aufgabe, die eigentlich Richterin Erika Nagel vom Amtsgericht Köln übernehmen sollte. Wie ihr Pressesprecher, Jürgen Mannebeck, mitteilt, sind ihr im Lauf des Samstagabends aber nur sechs Personen vorgeführt worden - die sie ohne Prüfung des Sachverhaltes umgehend freigelassen hat, weil sie bereits zu lange festgehalten worden waren. Eingekesselt waren allerdings 400 Demonstranten. "Gegen 22.15 Uhr ist Frau Nagel dann gegangen, weil sie gesagt hat, sie kann sowieso nichts mehr tun", so Mannebeck.
Unter den Eingeschlossenen befinden sich neben zahlreichen Linksautonomen auch drei Kinder und 72 Jugendliche.Ach watt, kein Grund zur Panik, mit so ein bisschen Kollateralschaden haben wir doch am Hindukusch umzugehen gelernt!1!!
Aber immerhin ist die Polizei noch nicht so vollständig weggetreten, dass sie glaubt, das hätte jetzt keine Konsequenzen:
Die Polizei rechnet jetzt mit Strafverfahren. Man bitte deshalb um Verständnis, dass auf weitere Fragen bis zur Klärung des Sachverhaltes keine Antwort erfolgen könne.Die haben das nur schon oft genug gemacht, um zu wissen, dass in unserem Unrechtssystem keine echten Konsequenzen drohen. War jemand dabei und kann mir sagen, ob die Kölner Prügelcops wenigstens ordentlich beschriftet waren und man jetzt die Straftaten auf die einzelnen Täter rückverfolgen kann?
Was für eine Schande, auf einer Anti-Nazi-Demo solche Nazi-Methoden anzuwenden. Aber dafür fordert natürlich niemand irgendwas. Warum auch. Die sind ja gerade damit beschäftigt, den Rausschmiss der KfW-Vorstände zu fordern. Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber die KfW-Vorstände haben noch niemanden unter menschenunwürdigen Umständen seiner Freiheit beraubt.
Update: Offenbar waren sie nicht so beschriftet, dass man Rückschlüsse auf die Person schließen konnte. Ganz toll.
Die Bundeswehr hat beim G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni dieses Jahres ausschließlich technisch-logistische Hilfe geleistet und sich damit unterhalb der Schwelle zu einem Einsatz befunden. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/6046) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/5698), die - auf Zeitungsberichte zum G8-Gipfel verweisend - behauptet hatte, dass "die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit der Polizei wesentlich weiter als bei früheren Einsätzen" gegangen sei.Soso. Technisch-logistische Hilfe. Alles klar.
Update: Der PDF-Link in dem Artikel ist falsch, der korrekte Link ist http://dip.bundestag.de/btd/16/060/1606046.pdf. (Danke, Timo)
Demonstranten haben sich bis zum Zaun vorgearbeitet (wie überraschend!). Und da heute jeder ne Digitalkamera dabei hat, bleiben auch Arschtritte und Haareziehen (verlinkt von hier) nicht undokumentiert. Die Fotostrecke von der Welt ist überhaupt großartig, der Millionenzaun hat offenbar nicht lange gehalten, Sitzblockaden löst man heute mit Pfefferspray auf, auch die Nudisten am Strand haben nur bedingt Spaß heute, überhaupt bieten sich die Bilder als Outdoor-Laden-Werbung an, oder für Survival-Werbung. Das hier könnte man fast für eine Aerobic-Veranstaltung oder einen lustigen Kult halten :-)
Das hier sieht echt aus wie die Stormtrooper, und wenn es nicht so traurig wäre, wäre das hier echt lustig.
[16:59] Die Organisatoren der geplanten Blockade des G-8-Gipfelorts Heiligendamm haben ihre friedliche Absicht betont. "Wir wollen keine Eskalation und betrachten die Polizei nicht als unseren Gegner", sagte ein Sprecher. Er forderte die Polizei auf, zur Beruhigung der Lage beizutragen. "Als Zeichen der Deeskalation erwarten wir, dass die Berliner Einsatzhundertschaften nicht zum Einsatz kommen." Ein Sprecher der linken Szene hatte den Berliner Polizisten besondere Härte vorgeworfen.
Unbekannte haben am Donnerstag gefälschte Schriftstücke mit dem Briefkopf der Wissenschaftsstadt Darmstadt in Umlauf gesetzt. Die Schreiben zielen vorgeblich auf Sicherheitsmaßnahmen im Zuge des G8-Gipfels.Hut ab, liebe Bürger, großartige Aktion!Sie teilen unter anderem mit, dass während des Gipfels .auf unnötige Mobiltelefonate. zu verzichten sei, "um Behörden zu helfen, terroristisch relevante Gespräche zu erkennen". Auch müssten einige Zeitungabonnenten sowohl mit der Überprüfung ihres Briefverkehrs als auch mit verspäteter Zustellung rechnen. Zudem gelte es, "nach Einbruch der Dunkelheit der Polizei unaufgefordert Ausweispapiere vorzuzeigen".
Globalisierungsgegner müssen dem Ostseebad Heiligendamm beim G-8-Gipfeltreffen fernbleiben. Das teilte das Oberverwaltungsgericht in Greifswald mit. Die Entscheidung ist nicht mehr anfechtbar. […]Auswandern. Echt mal.Nach Auffassung des Oberverwaltungsgerichts sind die räumlichen und zeitlichen Beschränkungen des Versammlungsrechts während des G8-Gipfels in Heiligendamm in den festgelegten Zonen rechtmäßig und verstoßen nicht gegen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts kann nicht angefochten werden.
Immer mehr Menschen verlassen die Bundesrepublik. Auch Ausländer meiden das einst beliebte Zielland. Der Bevölkerungsrückgang kann daher nicht mehr ausgeglichen werden. Die Vergreisung der Gesellschaft ist kaum noch aufzuhalten.Na SO eine Überraschung. Ich bin ja auch schon am überlegen, wohin man überhaupt auswandern kann, um Mielke 2.0 zu entgehen. Und ich unterstütze diese Junta auch noch mit meinen Steuergeldern! Zum Kotzen. Meine Steuermittel bezahlen das Minenräumboot vor Heiligendamm, die Biometrieausweise, die Abhörinfrastruktur, das Mautsystem. Kein Wunder, daß die Leute alle abhauen. Soll der Mann seine Fieberträume doch selber finanzieren. Kann er ja mal schauen, wie er das macht, wenn nur noch Rentner und Hartz IV Opfer da bleiben.
Also ich glaube ja, ich habe die Politik unserer Terror-Junta jetzt verstanden. Die Bundeswehr darf im Inneren nur im Falle einer Katastrophe eingesetzt werden. Die Regierung macht jetzt einfach eine katastrophale Fehlentscheidung nach der anderen, damit sie am Ende die Bundeswehr einsetzen können, weil man das nur noch als Notfall bezeichnen kann.
Vor der Anlage, in der demnächst die G8-Staatschefs tagen werden, sei eine Gruppe von zehn Personen auffällig geworden, hieß es. Sie habe lautstark die "Internationale" gesungen. "Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht." […]Un-faß-bar. Der Stern entwickelt sich immer mehr zu einem linksextremistischen Kampfblatt. In letzter Zeit findet man da sogar gehäuft Sachen, die entfernt an Journalismus erinnern!Gegen 18 Uhr stoppen drei Einsatzwagen der Polizei die Gruppe am Ortsausgang von Heiligendamm. Personenkontrollen und Durchsuchungen folgen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei den verdächtigen Sängern um zwei Deutsche, eine Engländerin und sieben Russen handelt. Vorwiegend Wissenschaftler und Studenten. […]
Draußen beziehen die Russen Posten. Auch sicherheitshalber. Gegen 20 Uhr klingelt im Moskauer Büro des Duma-Abgeordneten Oleg Smolyn das Telefon. Russische Bürger seien in Heiligendamm von der deutschen Staatsgewalt daran gehindert worden, öffentlich ihre freie Meinung zu sagen, teilt der aufgeregte Anrufer mit. Die Behörden hätten es ihm und seinen Landsleuten verboten, die Internationale zu singen. Darüber hinaus seien zwei deutsche Freunde festgenommen worden. Russland möge sich bitte positionieren. Eine Standleitung in den Kreml wird aktiviert.
Putin entgegnete Merkel, solche Maßnahmen würden auch in Deutschland angewandt. Er nannte konkret die Razzien gegen G-8-Gegner in Hamburg im Vorfeld des Gipfels in Heiligendamm. Der russische Staat lasse sich von "marginalen Gruppen" keine Angst einjagen.OH IST DAS GEIL. Das Gesicht der Merkel hätte ich ja gerne gesehen bei der Antwort. Ob das durch ihren Realitätstunnel gedrungen ist, daß sie sich von den Russen vorwerfen lassen muss, zu hart gegen Oppositionelle vorzugehen? *Party* (Danke, Marcel)
Update: Das ist so nicht verfassungskonform, siehe "Brokdorf-Beschluß" des Verfassungsgerichts (Danke, skep)
In der Nacht zum Freitag war in Hamburg ein Fahrzeug in Flammen aufgegangen, bei einem zweiten wurde die Frontscheibe eingeschlagen. Außerdem wurde die Fassade eines Hauses mit Farbbeuteln beworfen.