Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
TCP: Possible SYN flooding on port 80. Sending cookies. Check SNMP counters.New hotness:
TCPv6: Possible SYN flooding on port 443. Sending cookies. Check SNMP counters.Wie sich die Zeiten doch ändern, meine Lieben!
Übrigens, Pro-Tipp an Fefe-Basher: Ihr müsst keine Screenshots machen, ihr könnt einfach direkt auf die Artikel linken. Bei mir fliegen keine alten Artikel raus, nur weil sie mir peinlich wären oder weil sie kritisiert werden. Ich ändere überhaupt nur unter sehr seltenen Umständen Artikel nachträglich, und wenn dann ist das in der Regel via Update am Ende. Der Teil davor bleibt. Entweder ich habe keinen Fehler gemacht, wieso würde ich das dann löschen. Oder ich habe einen Fehler gemacht, dann stehe ich selbstredend zu dem. Zu Fehlern muss man stehen. Wenn ihr aber Screenshots verbreitet, dann diskriminiert ihr Menschen mit Sehschwäche, deren Software die Screenshots nicht vorlesen kann.
Ich will das inhaltlich nicht groß kommentieren, denn die Meinung sollt ihr euch ja selber bilden. Aber achtet mal bei den einzelnen Punkten auf zwei Dinge:
Ich würde mir ja wünschen, wenn mehr Leute sowas machen würden. Evidenzbasierte Diskussionen sind mir Größenordnungen lieber als rein emotionales Rumshitstormen. Daher Danke an the_asak für diesen Beitrag, und jetzt bildet euch mal schön eure Meinung!
Update: Ich unterscheide hier frech zwischen Kritik an den Methoden und Kritik an den Zielen. Vielleicht irre ich mich damit ja auch und das ist aus eurer Sicht das selbe. Lasst euch das also auch bitte nicht von mir vorgeben, sondern überlegt euch das selbst!
ich habe noch eine kleine Geschichte zum Thema 35C3 und Flaggen.Wem CTF nichts sagt: Das steht für Capture The Flag und in diesem Kontext für eine Art freundlichen Wettbewerb unter Hackern. Da stehen dann ein paar Rechner mit Sicherheitslücken, und es gibt Teams, und wer die meisten davon gehackt kriegt, gewinnt. Oder wer am schnellsten einen hackt. Oder manchmal macht man das auch so, dass die Teams sich gegenseitig hacken müssen, und ihre Arbeitsgeräte dafür vorgegeben werden und Lücken haben. Gibt da verschiedene Modelle. Das ist jedenfalls eine sportliche Disziplin mit einer recht langen Tradition bei Hackern.Wir waren beim 35C3 mit einem CTF-Team um am 35C3CTF mitzumachen.
Wie die andere Teams brachten wir ein Team-Banner mit.Bei Gedächtnis und Erinnerungen ist das ja immer schwierig, besonders je älter man wird, aber ich kann mich an kein einziges Ereignis erinnern, wo jemand auf dem Congress aus Angst vor Verwüstung etwas hätte verstecken müssen, bevor das mit den Safe Spaces ein Thema war. Das kann ja wohl nicht sein, dass wir hier alle mit riesiger Intensität Inklusivität vertreten und Diskriminierung bekämpfen und am Ende ist alles nicht nur nicht besser sondern auch noch aktiv schlimmer geworden?!Das Banner haben wir nicht selbst gedruckt.
Es stammte aus einem CTF-Finale in Süd-Korea und hatte deshalb unter dem Team-Logo den Schriftzug GERMANY und eine Deutschlandfahne. Dies ist üblich, da es bei diesen Wettbewerben immer sehr international zugeht und es interessant ist wo die Teams herkommen.
Am ersten Tag kam dann die 35C3-Security und meinte wir sollen bitte das Banner wegpacken, weil sie Beschwerden erhalten. Nachdem wir sie über die Herkunft des Banners aufklärten meinten sie nur: "Uns macht das nichts aus. Wir wollen nur verhindern, dass euer Assembly verwüstet/das Banner zerschnitten wird wenn ihr nicht da seit."
Den Rest des CTFs mussten wir also unser Team-Banner verstecken… Wir als Hacker haben uns also sehr wohl gefühlt auf dem HACKERCONGRESS.
Wobei das Publikum natürlich auch kleiner und homogener war damals, und niemand versucht hat, mit Thor-Steinar-Kleidung beim Congress reinzulaufen.
Eine Scheiße mit der Scheiße. Was machen wir denn jetzt?
2. Akt: Die GFF (Helden!!) und HU (auch Helden!!) klagen für Andreas dagegen.
Oooooooh *händereib* da wird mein Popcornvorrat aber nicht reichen :-)
Nach Ansicht der GFF schießt diese Allgemeinverfügung weit über das Ziel hinaus und richtet sich auch gegen alltägliches und ungefährliches Verhalten, das zu verbieten es keinen Grund gibt.Na aber hallo! WTF?!
Ich habe das aber nicht erwähnt, weil ich gegen Antideutsche wäre oder so, sondern weil der Club ja im Vorfeld mehrfach laut verkündet hatte, es ginge hier um Inklusivität und Flausch und eine Bullying-freie Zone, wo jeder willkommen ist. Und dazu steht das m.E. im Widerspruch, wenn man mit einer Antifa-Flagge und weiter hinten "Deutschland verrecke" begrüßt wird. "Be excellent to each other" ist was anderes. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
Apropos Bullying-freie Zone. Das begrüße ich grundsätzlich. Bullying ist Scheiße, und auch eine absurde Energieverschwendung. Niemand gewinnt irgendwas, reines Kaputtmachen. Ist mir ein Rätsel, wieso Leute für sowas Zeit und Energie übrig haben. Finde ich also gut, wenn der CCC das ansagt, und dann auch zwei Vorträge über Cyber-Stalking und Bullying und "digitale Gewalt" macht.
Allerdings ist das halt sofort völlig unglaubwürdig, wenn dann im Congress ein lustiges Klebepunktspiel aushängt, wo Passanten mit dem Kleben eines Klebepunktes abstimmen können, und zwar zwischen "Fefes Blog" und "Block Fefe". Wirklich, CCC? Inklusiv? Bullyingfrei? Safe Space? Block Fefe?
Ich reg mich da jetzt nicht groß drüber auf, das ist ja auch bloß Energieverschwendung. Aber dann lügt mir bitte auch nichts von Inklusivität und Awarenessteams ins Gesicht und macht keine verlogenen Vorträge über digitale Gewalt. Damit schadet ihr nicht nur euch sondern auch den Leuten, die wirklich für Inklusivität und gegen digitale Gewalt aktiv sind, und das nicht nur als Lippenbekenntnis machen, "außer es trifft den Fefe, der hat schon ein dickes Fell und kann das ab".
Versteht das nicht als Mimosentum von mir falsch. Meine Einstellung zu Bullying ist: Die Täter brauchen negatives Feedback, sonst lernen sie, dass das konsquenzfrei bleibt und tun es anderen an. Aber wenn ich mich selbst als Opfer sehe (das habe ich auch mit Tilo Jung angesprochen), dann nehme ich mir selbst die Agency (gibt es dafür eigentlich eine gute deutsche Übersetzung? Handlungsfreiheit vielleicht?), mich aus meiner Opferrolle zu befreien, denn der entscheidende Moment liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr geändert werden. Guckt nicht auf die Tat, die euch schadet, guckt lieber auf die eure Antwort auf die Tat. Die habt ihr unter Kontrolle. Schießt euch nicht selbst ins Bein und nehmt eine Opferrolle ein.
In diesem Sinne: Dies ist mein negatives Feedback an die Täter. Ich erwähne das, weil dieses Ding schon am 1. Tag morgens aushing. Das war also kein "haha luschtig"-Ding von Kongressteilnehmern, sondern das hat beim Aufbau jemand da hin gehängt und Punkte vorgeklebt. Das interpretiere ich daher als ein strukturelles Problem im CCC, dass das da hing.
Ach ja, zu der Antifa-Fahne. Heute, am vierten Tag, hing daneben morgens auch eine Entropia-Regenbogen-Fahne. Vielen Dank dafür, wer auch immer das getan hat. Das war die korrekte Reaktion. Ich hätte mir gewünscht, dass das auch noch andere getan hätten.
Update: Ein anderer Vorfall, der mir gerade zugetragen wird: Jemand hat der Nordic Assembly die Fahnen geklaut und durch ein Graffiti "no flags" ersetzt. Sollte vermutlich ein Statement gegen Nationalismus sein oder so.
Ich bin ein bisschen traurig, dass ich nicht noch mehr Vorträge mitnehmen konnte. Ein paar waren aber noch. Hmm, IFG hatte ich ja schon berichtet (unterhaltsam und inspirierend). Ah, mein nächster Vortrag war memsad von meinem Kumpel Ilja. Da ging es um eine wichtige Prämisse, die ich auch mal im Blog hatte vor ein paar Jahren. Ilja hat daraus mal eine Übersicht gemacht, und das bei allen Compilern ausprobiert, die er finden konnte, und stellt auch die verschiedenen Ansätze vor, wie Krypto-Libraries das lösen. Highlight des Vortrags war allerdings, dass er einen 5-Zeilen-Patch für gcc gehackt hat, der beim Wegoptimieren von memset eine Warnung ausgibt, und damit mal OpenSSL und Kerberos kompiliert hat — und Warnungen kriegte! Oops.
Danach haben wir die Jung und Naiv Aufnahme gemacht (1 Stunde 15 Minuten Aufnahme und dann haben wir uns nochmal gefühlt eine Stunde festgeplaudert, das hätten wir Deppen auch mal aufnehmen sollen), und als das durch war, eilte ich zum Steini-Flashmob, der wie gesagt wunderschön war. Da stand auch eine Kamera, insofern hoffe ich, dass es eine Aufzeichnung gibt. Beim Congress laufen ja eh immer eine Menge tiefenentspannte, glückliche Menschen herum, aber nach dem Steini-Vortrag war das besonders auffällig :-)
Heute wollte ich eigentlich mit Microtargeting eröffnen, aber da hat mir der ÖPNV in Leipzig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die erste Tram fuhr mir vor der Nase weg. 10 Minuten warten. Die andere hielt 100m weiter hinten neben einem anderen Zug, und als die Leute da hineilten, machte der spontan die Türen zu und fuhr weg. 10 Minuten warten. Den nächsten Zug bekamen ich und die anderen verdutzten Fahrgäste dann, aber da war der Vortrag schon halb vorbei. Schade.
Der Fahrplan dieses Jahr hat mit verschiedenen Vortrags-Längen experimentiert, was leider ein paar Mal so richtig nach hinten losging. Nach dem djb-Vortrag gab es 0 Minuten Abstand zum Sonneborn, aber der war einmal über das Gelände (~10 Minuten Leute mit Skateboard/Roller oder für Sprinter, und ich bin weder noch). Daher habe ich dann den netzpolitischen Wetterbericht nicht gucken können, sonst hätte ich den Anfang von Let's reverse engineer the Universe verpasst. Der Vortrag war sehr schön, hat mir gut gefallen. Gut, war kein Steini-Vortrag, aber auf jeden Fall honorable mention. Die Vortragende war auf jeden Fall sehr enthusiastisch und hat auch ein hohes Niveau durchgehalten, ohne dabei Zuschauer zu verlieren. Sehr schön, kann ich empfehlen.
Dann lief ich zu den Security Nightmares rüber, wo schon 45 Minuten vor dem Talk das Parkett weitgehend vollbesetzt war. Heilige Scheiße. Um den Zug zu kriegen, musste ich dann leider recht überpünktlich raus und habe das Ende nicht mitgekriegt. Insgesamt habe ich aber aus früheren Jahren die Zuschauerinteraktion als größer in Erinnerung. Eher so ein Dauer-Q&A und die Vortragsfolien nur als Themen-Vorgabe und Assoziationshilfe. Gut, ich war auch echt durch und müde, insofern kann ich das jetzt nur unterdurchschnittlich objektiv beurteilen, aber es fühlte sich eher … langsam an? Zu langsam, fand ich. War ein bisschen die Luft raus. Aber dem Publikum gefiel es, und das ist ja was zählt.
In der Tram hörte ich dann den Kritikpunkt am Congress, der sei zu seicht geworden, zu wenig harte Tech-Talks. Das hört man seit ich beim Congress dabei bin, und das sind jetzt über 20 Jahre. Ich halte das für eine kognitive Illusion. Erstens entwickelt ihr euch als Publikum weiter, das verschiebt eure Anspruchshaltung. Zweitens erinnert ihr euch nicht an alle Vorträge sondern an die "guten", und in eurem Gedächtnis ist der Vergleichsrahmen dann "alle Vorträge dieses Jahr" und "die guten Vorträge letztes Jahr". Ich kann euch versichern: Die Tech-Talks auf den Congressen waren nicht immer alle "hart". Ich weiß das, denn ich habe einige von ihnen gehalten. Guckt euch nur mal meinen Routing-Vortrag aus dem Jahre 2000 an. Der würde heute auch nicht als "hart" durchgehen, eher als strukturierte Einführung. Bitte guckt ihn euch nicht zu genau an, ich war jung und wusste viel weniger :-)
Aber, nochmal, dass es früher nur voll die krassen Ultra-Tech-Talks gab, das ist glaube ich eine Illusion.
Was ja nicht heißt, dass man sich nicht für die Zukunft mehr davon wünschen könnte. Dem würde ich aber entgegenhalten wollen, dass es so schon praktisch unmöglich ist, sich einen konfliktfreien Pfad mit allen Tech-Talks durch den Fahrplan zu suchen. Und sobald man sich auch für Science oder Politik interessiert, ist es ganz vorbei.
Mich hat eher die Ausrichtung der Tech-Talks ein bisschen gestört dieses Mal. Das ist aber nicht Congress-spezifisch, sondern bei fast allen Security-Konferenzen so. Praktisch alle Security-Vorträge sind über offensive Dinge. Wie man A hackt, wie man B hackt, Angriffe auf C, VM-Ausbruch bei D, alles kaputt, alles im Eimer. Aber die Vorträge, die mal Strategien zu entwickeln versuchen, was man denn besser machen könnte, die sind völlig unterrepräsentiert. Auf diesem Congress gab es ein paar. Ich würde memsad dazu zählen wollen, und es gab ein paar Talks über formale Verifikation von Code. Das habe ich immer negativ gesehen, mit dem Argument, dass die Verifikation mindestens genau so komplex wie der zu verifizierende Code wird, und der ist schon zu komplex, sonst bräuchten wir ja die Verifikation nicht. Aber im Quantenkrypto-Vortrag von djb und Tanja Lange meinte djb gegen Ende, dass er da seine Meinung geändert hat, weil die Tools so viel besser geworden sind. Da muss ich also auch nochmal genauer hingucken, ob ich meine Einstellung ändern muss.
Jedenfalls: Wenn man da am Tech-Programm was tun sollte, meiner Ansicht nach, dann wäre es: Mehr defensive Sicherheit. Das ist ironischerweise genau das, was der CCC immer der Bundesregierung vorhält, dass sie alle ihre Mittel in offensive Security steckt und nicht in defensive. Nun, äh, wie wäre es, wenn der Club da mit gutem Beispiel vorangeht?
Falls der Tweet überraschend verschwindet: Herr Seitz fordert darin, über die Wiedereinführung der Todesstrafe zu verhandeln. Natürlich für irgendwelche Flüchtlings-Szenarien, mehr Programm haben die ja nicht.
Update: Nicht nur zieht er das nicht zurück und versucht Schadensbegrenzung, auf Facebook legt er nochmal nach (Achtung: Link geht zu Facebook). So sicher können sich bei uns solche Leute schon fühlen!
Ansonsten habe ich mit Tilo Jung aufgenommen, das kommt dann wohl im Laufe des heutigen Tages (gegen Abend eher). Bin mal gespannt auf die Rezeption davon.
Bezüglich der Antifa-Fahne erzählte mir noch jemand, weiter hinten in der Assembly-Halle habe er eine "Deutschland verrecke"-Fahne gesehen. Die hab ich persönlich nicht gesehen, gebe das hier also nur als Gerücht weiter. Da könnte man vielleicht auch mal diskutieren, ob und wo man da Grenzen ziehen sollte als Veranstalter. Ansonsten war ich heute gefühlt 6 Stunden in Gespräche mit besorgten Congressteilnehmern verwickelt, die mich beraten wollten, wie ich im Blog Dinge besser tun könnte. Wenn sich hier also was ändert und es gefällt euch nicht, dann ist es deren Schuld :-)
Der hat erzählt, das sei eine ganz alte Nummer, dieser Vorwurf, die praktisch von Anfang an von den Rechten verwendet wurde, um Erkenntnisse oder Kritikpunkte zu diskreditieren, ohne sich inhaltlich damit auseinandersetzen zu müssen. Das ist wohl älter als die Identitären, der Taktik.
Stimmt es denn inhaltlich? Nein, sagt Markus. Er selbst ist in der Tat in der Grünen Jugend sozialisiert worden und hat da Politik und Aktivismus für sich entdeckt. Ansonsten ist er aber kein Grünen-Politiker, eher eine Parteileiche, sagt er. Und er ist einer von 16 Mitarbeitern, und hat da beim Einstellen der anderen nicht nach dem Parteibuch gefragt. Die Mitarbeiter, die offen eine Parteizugehörigkeit ansagen, sind bei Linken und SPD. Das ist also inhaltlich Bullshit, denen Grünen-Nähe nachzusagen, traditionell oder aktuell.
Bei der Gelegenheit habe ich auch mal nach der Masse der Vorträge gefragt. Das sieht Markus nicht als Dominanz, sondern sie hatten halt viel zu berichten, und er fand, die richtige Frage sei nicht, warum sie so viel vorzutragen hatten, sondern wieso die anderen nicht mehr hatten. :-)
Blieb nur noch die Frage nach der kritischen Infrastruktur, ob sie durch eine schief laufende Klage kaputt gehen können. Nein, sagt Markus, können sie nicht, weil sie immer bloß Klagen führen, bei denen das Risiko auf so 3000 Euro oder so gedeckelt ist. Die dickeren Dinger fassen dann Leute wie die GFF an, aber die haben noch eine Stiftung hinter sich.
Mit diesen Informationen kann man natürlich zu der "wem soll man spenden"-Frage auch anders formulieren: Bei wem kriegt man denn pro Spendeneuro am meisten Aktionen und coole Vorträge über die Aktionen? Und so gesehen ist Netzpolitik.org dann natürlich ganz vorne, gefolgt von der GFF. So einfach ist es natürlich nicht, weil ja mehr Vorträge eingereicht als angenommen werden, so dass das kein direkter Zusammenhang ist. Aber falsch machen kann man mit Spenden an Netzpolitik und GFF bestimmt nichts.
Hierzu wurde gerade eine interessante Herleitung aus dem CCC an mich herangetragen: ein Gericht hat entschieden, dass man die AfD als rechtsextremistisch bezeichnen darf. In der Univereinbarkeitserklärung steht:
Der CCC erklärt das Vertreten von Rassismus und von der Verharmlosung der historischen und aktuellen faschistischen Gewalt für unvereinbar mit einer Mitgliedschaft. Dazu gehören insbesondere die Mitgliedschaft in oder Unterstützung einer rechtsextremen oder rechtsradikalen Organisation.Die AfD gab es damals noch nicht, daher ist die nicht namentlich gelistet, aber die NPD und die Republikaner stehen da namentlich. Da ist einigermaßen klar, dass da auch die AfD mit gemeint ist.
Und ich habe ja auch kein Problem damit, wen der CCC sich als links sieht und gegen rechts kämpft. Ich befürchtete bloß einen Widerspruch zur Überparteilichkeit, die der CCC an anderer Stelle für sich beansprucht. Stellt sich raus, dass ich da wohl schlicht mit eine anderen Definition des Wortes gearbeitet habe als der CCC und es da nie einen Widerspruch gab.
Gut, dass wir das mal geklärt haben.
Ich bin ja übrigens auch froh, dass die Vorträge der Netzpolitik-Leute dieses Jahr durchweg von gewohnt hoher Qualität waren. Das sind Helden und die tun heldenhafte Arbeit, und das mit einer Konsistenz und Risikobereitschaft, die ich immer wieder nur bewundern kann. Es ist bloß schade, dass es da so eine Konzentration gibt. Ich mache mir halt Sorgen, wenn die mal eine Klage so richtig doll verlieren sollten, ob dann die gesamte gute Arbeit zum Erliegen käme. Wir sollten das auf mehr Schultern verteilen. In Personal und Organisationen. Es gibt noch andere, klar, aber Netzpolitik.org hat da schon ein Übergewicht. Nicht nur im Congressprogramm. Wenn ihr also überlegt, was ihr mit eurem Leben machen sollt, und noch jung und belastbar seid, dann helft doch auch mal mit bei so einer NGO!
Ich werde gerade von einem Leser gefragt, wo man denn so seine Spendengelder hinschicken kann. Das ist natürlich eine subjektive Frage, und die offensichtlichen Verdächtigen sind Netzpolitik.org, Fragdenstaat.de und die GFF. Aber es noch viele kleinere Organisationen, da müsst ihr mal ein bisschen recherchieren. Die sind manchmal leider personell damit überfordert, ihre Aktionen und Erfolge schön darzustellen, um mehr Spenden anzuziehen, da müsst ihr also selber mal ein bisschen Zeit investieren. Mir fallen spontan die Digitale Gesellschaft und Fiff ein, und Digitalcourage, aber es gibt noch viel mehr. Fragdenstaat hat halt den Vorteil, dass es praktisch unabhängig von der politischen Gesinnung ein würdiger Spendenempfänger ist, während sich andere NGOs häufig politisch positionieren. Also guckt mal ein bisschen rum. Gute, spendenwürdige Arbeit tun die alle.
Update: Stellt sich raus, dass ich das falsch dargestellt habe: Auf der Bühne stand auch jemand vim Fiff und trug deren Anteil vor, das Bits und Bäume Projekt. Die muss man also weiter hoch schieben in der Spendenwürdigkeitsliste. :-)
Mir ist im Programm aufgefallen, dass da so ein halbes Dutzend Vorträge von Netzpolitik.org-Personal bestritten wird (je nach dem wie man das zählt). Ich habe jetzt nichts gegen Netzpolitik.org, ich verlinke die ja auch gerne und häufig. Aber es stellt sich schon so ein bisschen die Frage, wieso die das nicht auf der Republica machen sondern beim CCC. Und auf CCC-Seite stellt sich die Frage, ob es da in der Szene wirklich nur die gibt, oder ob hier andere Projekte nicht beachtet wurden, weil man halt auf persönlicher Ebene befreundet ist oder so. Die Neutralität des CCC war eigentlich immer ein hohes Gut. Netzpolitik.org steht traditionell den Grünen nahe.
Wenn man sich das objektiv anzugucken versucht, wird man feststellen, dass wir heute auch viel mehr Tracks als früher haben, und die Polit-Vorträge daher eigentlich nichts verdrängt haben, sondern ein Zusatzangebot sind. Insofern nicht so schlimm alles. Aber ich kann schon nachfühlen, wo die Kritik herkommt.
Und ich finde auch, dass der Club mehr auf seine Neutralität Wert legen sollte, und Leuten nicht vorschreiben sollte, wen sie wählen sollen. Man muss die AfD nicht toll finden, aber solange die nicht eine verfassungsgefährdende Organisation sind und zu den Wahlen zugelassen sind, ist das meines Erachtens Teil der Demokratie, dass man deren Existenz halt aushalten muss. Toll finden muss man es nicht. Aber aushalten. Privatleute (inklusive der Pressesprecher des CCC) können natürlich gerne ihr Demonstrationsrecht ausüben und ihre Meinung sagen; von von mir aus auch gewaltlos protestieren. Aber der Club als Organisation? Der sollte neutral bleiben.
Update: Nur dass da keine Unklarheiten entstehen: Ich habe auch ein Problem mit der AfD und demonstriere gegen sie und finde, das sie für einige ihrer Ansichten bekämpft gehört. Ich bin lediglich anderer Meinung als der CCC darüber, welche Rolle der CCC dabei spielen sollte.
Update: Ich habe übrigens auch vereinzelt besorgte Mails über die Slots gekriegt, die dieses Jahr DIE PARTEI gekriegt hat. Ich habe mich hier im Blog schon als PARTEI-Sympathisant geouted, und habe mir den Sonneborn-Vortrag natürlich angeschaut (im Stream, bin nicht mehr reingekommen). War das jetzt Wahlkampf, was er da gemacht hat? Ich glaube, wäre der Slot an die AfD gegangen und sie hätten analoges Programm gefahren, wäre die Antwort klar "ja" gewesen. Ein Leser schrieb mir noch:
Im Vortrag "Mind the Trap: Die Netzpolitik der AfD im Bundestag" ging es um den Opferrolle der AfD am Beispiel des NetzDG. Ich verstehe die Vortragende so: Wer gegen das NetzDG ist, ist Trans- und Frauenfeindlich, Holocaustleugner oder säht Hassrede im Internet. Das ist doch recht überraschend für einen Vortrag auf dem 35C3, da der CCC sich ebenfalls stark gegen das NetzDG positioniert hat.
Die Vortragende in dem Vortrag war, wenn ich das richtig gesehen habe, Mitarbeiterin eines Abgeordnetenbüros der Grünen. Daher bin ich da gar nicht erst hingegangen. Natürlich hätte man da trotzdem Erkenntnisgewinn mitnehmen können, aber so hat das ein Geschmäckle. Zumindest eine Kooperation mit Mitgliedern mehrerer Parteien hätte man da machen müssen, finde ich.
Update: Dieser Blogpost ist beim CCC eher schlecht angekommen, daher hier kurz das Ergebnis meiner Gespräche bisher. Erstens: Der Club sieht sich nicht als neutral, sondern hat einen Konsens, dass Rassismus und Ausländerfeindlichkeit bekämpft werden müssen, der in der Unvereinparkeitserklärung 2005 kodifiziert wurde. Das war mir bekannt, denn ich war damals Mitglied und habe das mitgetragen und mitgezeichnet. Der Club sieht einen Rechtsruck in der Gesellschaft und möchte sich da inhaltlich gegen positionieren. Das konnte man ja auch im CCC Jahresrückblick sehen, wo Erdgeist eine klare Positionierung formuliert hat. Zweitens: Hauptreibepunkt war meine Formulierung, dass man in einer Demokratie Andersdenkende "aushalten" müsse. Der CCC befürchtete, dass ich damit meinte, man solle auch der AfD eine Bühne bieten. Das meinte ich explizit nicht. Drittens gab es wohl unterschiedliche Deutungen, was Überparteilichkeit bedeutet. Mir ist zugegeben auch nicht völlig klar, was das heißt. Das war ja auch so ein bisschen meine Frage in diesem Beitrag. Heißt das, dass man keine Partei reden lassen darf auf dem Congress?
Viertens, nicht zum CCC sondern über Netzpolitik.org: Mir wurde mitgeteilt, dass ich hier Propaganda der Identitären befördere, wenn ich schreibe, Netzpolitik.org sei traditionell Grünen-nahe. Ich versuche gerade, ein Gespräch mit denen zu organisieren. Mein Eindruck im Moment ist jedenfalls, dass die sich nicht als Grünen-nahe sehen und den Kritikpunkt sofort mit irgendwelchen rechten Trollen assoziieren. Das war nicht meine Intention und ich bitte um Entschuldigung, falls ich hier die Unwahrheit behauptet habe. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass das nicht der Kern des Kritikpunktes war, ob und welcher Partei die jetzt nahestehen oder halt nicht.
Wenn ihr also Spaß an Steini-Vorträgen hat (und wer hat das nicht!?) und in dem Zeitslot noch nichts wichtigeres vor habt, dann kommt doch zu Steini und lernt was über schwarze Löcher! In dem Slot gibt es ein paar starke Konkurrenten, aber die kann man ja auch später noch auf Video gucken.
Auf der Flucht rannte ich in eine Traube von Menschen rein, die Rubik-Würfel hielten. Das war eine Art Steh-Workshop zu dem Würfel. Der Veranstalter kündigte an, es ginge nicht so um Schnell-Lösen, sondern darum, wirklich zu verstehen, wie das Teil funktioniert.
Dinge, die einem nur auf dem Congress passieren...
Oh ja und dann hingen gestern überall Schilder aus: Birds aren't real. Und heute hängen dann Schilder aus: Doch, doch, Vögel seien real. Und man solle Menschen melden, die etwas andere behaupten :-D
Tilo Jung ist auch auf dem 35c3 und wir gucken mal, ob wir dieses Jahr wieder was Schönes aufnehmen können.
Aber jetzt setze ich mich erstmal in den Bunnie-Vortrag rein. Der strahlt immer eine wunderbare Begeisterung und Energie aus. Genau was ich jetzt brauche!
Ich bin gestern in den Fax-Vortrag nicht mehr reingekommen und muss da auf die Aufzeichnung ausweichen. Der nächste Slot war für mich die Quantenmechanik. Ich bin jetzt kein großartiger Mathematiker oder gar Physiker, aber der Vortrag hat mir nicht weiter geholfen. Das fühlte sich so ein bisschen an wie wenn man in der Bibliothek das Inhaltsverzeichnis von einem Fachbuch über Quantenmechanik liest. Man hat danach die Begriffe mal gehört, und ein paar tolle griechische Buchstaben gesehen, aber wenn man das vorher nicht verstanden hat, hat man es nachher auch nicht verstanden. Der Vortragende war aber sehr enthusiastisch und wirkte kompetent, ich will das nicht kleinreden. Ob der Anspruch überhaupt erfüllbar ist, ist natürlich die nächste Frage.
Von dem Fernsehrat-Vortrag habe ich Gutes gehört, von den Gesundheitsdaten habe ich jemanden getroffen, der es enttäuschend fand, mit was für lächerlichen Methoden die dieses System gehackt haben. Der hatte da eher einen MacGyver-Vortrag erwartet oder so. Das ist das wohl nicht. Die haben da eher fundamentale Anfängerfehler gemacht.
Mein nächster Talk war über die Polizeigesetze. Gut, dem folge ich ja ein bisschen, daher war da jetzt inhaltlich nicht viel neues drin. Aber es macht schon echt schlechte Laune, auf was für flächendeckendem Niveau wir gerade die Rechtsstaatlichkeit als nicht mehr benötigtes Relikt abschaffen in dieeem Land. Aber für mich war ja schon alles gesagt, als die Bayern die unbegrenzte Freiheitsberaubung von unschuldigen Menschen beschlossen haben, nur weil jemand glaubt, von ihnen ginge eine diffuse unkonkrete Bedrohung aus. Die anderen Länder haben Limits, aber auch keine, die das Instrument für mich irgendwie akzeptabel machen. Wer dem nicht so im Detail gefolgt ist, für den lohnt sich der Vortrag aber. Am Ende haben sie ein paar Forderungen aufgestellt, bei der es wahrscheinlich hilfreich wäre, wenn ihr die alle mal zur Kenntnis nehmt, damit der Protest ein bisschen kanalisiert wird und nichts unbekämpft lässt, das bekämpft gehört.
Heute morgen ging es los mit dem Fake-Science-Vortrag, von dem ich aber nur das Ende mitgekriegt habe. Das gucke ich mir auf jeden Fall nochmal auf Video an. Es gab aus dem Publikum ein bisschen die (auf mich berechtigt wirkende) Kritik, dass man da "etablierten Journals" zu viel inhärente Unkorrumpiertheit unterstellt. DIe Vortragenden sind investigative Journalisten, nicht selber aktive Uni-Wissenschaftler, nur so zur Einordnung dessen, was euch erwartet. Die Methoden waren ein bisschen Gonzo-mäßig, die haben da Artikel eingereicht, in denen dann R.Funden und Mahmud Achmedinedschad als Autoren genannt waren, und die inhaltlich offensichtlicher Bullshit waren. Wenn euch solcher Klamauk nicht stört, ist das ein guter Vortrag für euch.
Den CCC-Jahresrückblick fand ich dieses Jahr ziemlich langatmig irgendwie, aber das lag wahrscheinlich eher an mir. Das Publikum wirkte zufrieden, insofern will ich nichts gesagt haben. :-)
Der Vortrag über Hausdurchsuchungen war überlaufen, aber diesmal bin ich reingekommen. Der lohnt sich schon aus Neugierde-Gründen, wenn man nicht befürchtet, mal selber betroffen zu sein. Einfach um mal die Mechanik von sowas zu verstehen. Hintergrund des Vortrags waren die (später als unrechtmäßig festgestellten) Hausdurchsuchungen bei den Zwiebelfreunden und im CCC-Umfeld. Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass man da zu einem großen Teil von der Rechtstaatlichkeit der durchführenden Beamten abhängig ist. Man hat das Recht, einen Anwalt anzurufen, und auf den sollten die dann warten, und man darf darauf bestehen, dass die nur ein Zimmer zur Zeit durchsuchen, und zwar das, in dem man zuguckt. Aber wenn der Polizist da "nicht gut über die Rechtslage informiert ist", dann kann man das halt nicht unbedingt durchsetzen. Ja super. Als Vorbereitung sollte man off-site Backups haben und die Handynummer (!) eines Anwaltes, den man dann anrufen kann, weil so Durchsuchungen gerne um 4 Uhr morgens stattfinden, und da ist kein Anwalt im Büro.
Weil ich ein paar Mal gefragt wurde: Mein eingereichter Vortrag wäre über TCB-Minimierung gewesen. TCB ist ein Konzept aus den 80ern, als man noch für selbstverständlich hielt, den Betriebssystem-Kernel formal verifizieren zu können. Da fiel dann jemandem auf, dass auch einige Userspace-Prozesse elementar wichtig für die Integrität des Systems sind, nicht nur der Kernel, und den Begriff TCB geprägt: Trusted Computing Base. Das ist der Teil des Systems, dem man vertrauen muss, weil sonst alles verloren ist. Typischerweise ist der Kernel immer TCB, die Hardware sowieso, und sowas wie das Programm mit dem Login-Prompt. Das schöne am TCB-Konzept ist, dass man damit erstmalig eine objektive Metrik hat, um man gerade die Sicherheit verbessert hat. Wenn die TCB kleiner geworden ist, hat man die Sicherheit verbessert. Leider lässt sich das nicht direkt auf moderne Client-Server-Architekturen anwenden, und mein Vortrag hätte meine Arbeit dazu in den letzten Jahren zusammengefasst, wie man das doch anwenden kann, unter welchen Annahmen das geht, und was man überhaupt erreichen kann.
Danach bin ich rübergeeilt zum Cyberstalking-Vortrag von Anne Roth, bei dem ich leider den Anfang verpasst habe. Inhaltlich war das eine Anklage an das System, dass es nicht mehr tut, um Frauen vor gewalttätigen Männern zu schützen. Dass es nicht mal Geld für ordentliche Statistiken gibt, die Bundesregierung weiß von nichts, und die Polizei ist überarbeitet und uninteressiert. Fand ich jetzt nicht so weiterführend. Ich war auch ein bisschen enttäuscht von den Statistiken und dem Fokus auf Frauen als Opfer und Männer als Täter. In der Mitte gab es eine Statistik (ich glaube die war von der Uno?), wo Menschen befragt wurden, ob sie betroffen sind, und da waren mit deutlicher Mehrheit Männer in der Überzahl bei Opfern -- außer halt bei Stalking und sexuell motivierten Nachstellungen. Sogar bei "langfristige Nachstellungen" als Kategorie lagen Männer vorne. Und Anne hat das auf den Projektor gelegt und dann daraus gefolgert, dass man ja wohl endlich mal mehr für die Frauen tun müsste. Ich habe ja im Leben gute Erfahrungen dait gemacht, Leute, von denen du Hilfe willst, nicht zu antagonisieren.
Der nächste Vortrag war Hackerethik von Frank, dem ich am Ende mit dem Saalmikro die Frage stellen wollte, wann es mal wieder eine Alternativlos-Folge gibt, aber der olle Feigling hat keine Fragen genommen!1!!
Ich hörte unterdessen Gutes von dem wallet.fail-Vortrag gehört, den guck ich mir dann auf Video an. Und für mich war als nächstes der jährliche Starbug-Biometrie-Zertrümmer-Talk, diesmal über Venenerkennung. Das war bisher das Highlight der Veranstaltung, lasst euch den nicht entgehen!
Ich hatte übrigens einen Vortrag eingereicht, aber der ist nicht angenommen worden. Beim CCC wird das über ein Kommittee ausgewählt, um Vetternwirtschaft auszuschließen. Daher kommen halt manchmal auch echt gute Einreichungen wie dieser von mir unter die Räder. Ich werde mal gucken, ob ich mich noch reinwurmen kann, weil irgendwo anders einer abspricht oder so. Aber ich glaube eher nicht, und ich bin ja in guter Gesellschaft. Mein Kumpel Steini ist auch nicht reingekommen, was eine verdammte Schande ist. Guckt euch seine Vorträge auf früheren Congressen an, wenn ihr mir nicht glaubt!
Ich fand heute auffällig, dass bis auf die Einführungsveranstaltung die ersten drei Vorträge der große Saal 1 praktisch leer war. Die Seitentribünen praktisch komplett frei, und die hintere Hälfte vom Parkett auch. Nur vorne so halb gefüllt. Das habe ich auch schon ganz anders überlegt. Da hat wohl die Congress-Orga ein paar Talks eher nach gefühlter Wichtigkeit als nach tatsächlicher Nachfrage gelegt. Von den Sälen D und E hörte ich, sie seien krass überfüllt gewesen.
Ich blieb wie gesagt in Saal 1 für die ersten drei. Der erste war bei Saal 1, da bin ich ein bisschen traurig, dass ich den TLS-Talk verpasst habe, und die Neutrinos. Gucke ich mir dann als Video an.
Der zweite Talk war für mich Election Security von Alex Halderman. Den fand ich ehrlich gesagt eher enttäuschend. Nicht nur gab es im Wesentlichen nichts Neues zu berichten seit seinem letzten Vortrag vor zwei Jahren, auch seine Probleme und Lösungen fühlten sich alle sehr nach Solutionism an ("dafür machen wir eine App"). Bei den Amis wird nicht am Sonntag gewählt, sondern in der Woche. Wer wählen gehen will, muss einen Tag unbezahlt Urlaub nehmen. Und Wahlbetrug in den USA funktioniert weniger über Wahlcomputer als über Gerrymandering und Caging Lists (Greg Palast publiziert da seit Jahren drüber). Diese Aspekte fehlten in dem Talk aber völlig, und es stellte sich ein bisschen der Eindruck ein, wenn man bloß die Wahlcomputer sicher macht und Paper Trail hat, dann ist wieder alles gut. Das ist halt nicht so. Mich stört auch ein bisschen, dass Alex da ziemlich unkritisch mit der Attribuierung der angeblichen Cyberangriffe auf die fiesen Russen hantierte, und das erst auf Nachfrage aus dem Publikum relativierte. Da hätte man mehr draus machen können.
Der Vortrag "Taming the Chaos" hat mich auch nicht überzeugt. Das war einer aus der Cambridge-Arbeitsgruppe, die da an durchaus interessanten Ideen herumforschen, wobei es viel um Theorem Prover und formale Verifikation geht. In diesem Talk ging es um die Definition einer neuen Hardware-Architektur auf MIPS-Basis, bei dem C-Memory-Probleme gelöst werden sollen, indem Pointer die Basis, die Länge und einen Index (und Read/Write vs Read/Only) speichern. Geschickt komprimiert passt das in 128 Bit sagen sie (aber auf einer 64-bit Plattform, da hab ich ja Zweifel). Dafür haben sie dann eine clang-Toolchain angepasst und damit Webkit übersetzt. Das sind alles großartige Leistungen, die ich hier nicht kleinreden will, aber das Ergebnis ist: Alles wird besser, und wir müssen nur die Software neu kompilieren (und teilweise manuell nachkorrigieren) und wir brauchen neue Hardware. Leute kriegen jetzt schon ihre Software nicht auch nur mit der neuen Compilerversion des selben Herstellers oder mit besseren Security-Flags übersetzt. Und Compartmentalisation von Software wurde hier auch mal eben angenommen, als ob das nicht auch ein Problemfeld wäre. Akademisch interessant, keine Frage, aber hat mich nicht überzeugt.
Vom Proletariat hat sich nach unten das Prekariat abgespalten, das sich nochmal in drei Gruppen unterteilt, von denen eine, die Atavisten, die Trumps und Orbans dieser Welt an die Macht gebracht haben, so die These. Das ist die Gruppe, die ihre Vergangenheit verloren hat. Dann gibt es noch die Gruppe, die die Gegenwart verloren hat (Kinder von Arbeitern, die aber die Job-Sicherheit ihrer Eltern nicht kriegen werden), und eine dritte Gruppe, die die Zukunft verloren hat (gehen zur Uni, um eine Zukunft zu haben, aber merken dann im Studium oder direkt danach, dass sie gar keine haben).
Standing glaubt, dass es noch eine Abspaltung gibt, die Tech-Selbständigen, die im Moment ganz gut Geld verdienen, aber auch keine Job-Security haben (außer inzidentell weil Tech gerade boomt). Er hofft, dass man bloß die anderen beiden Gruppen aus dem Prekariat wachklopfen muss, und dann wird alles besser.
Das letzte Drittel des Vortrags ging dann doch ums Grundeinkommen. Er hat ein paar Anekdoten aus seinen Feldversuchen erzählt, die durchaus gut liefen, und nicht in die immer befürchtete Richtung (alle hängen nur noch faul rum, keiner arbeitet). Stattdessen liefen die Frauen in Indien nicht mehr mit Schleier rum, weil sie dank Grundeinkommen nicht mehr unter der Knute der Dorfältesten waren, die Sanitär-Bedingungen wurden besser, die Ernährung wurde besser, Produktivität und Arbeit nahmen zu. Gut, der berichtet da wahrscheinlich nicht gänzlich unvoreingenommen, aber man muss sich schon fragen, wieso wir das nicht schon lange ausgerollt haben.
The website’s admin is scamming them: no assassination is ever executed. The admin would dole out a hail of lies for why hits had been delayed, and keep the bitcoins.
Der Artikel handelt von jemandem, der in seiner Freizeit solchen Sites hinterherrecherchiert, und zu dem Schluss kam, und das auch im Internet veröffentlichte, diese Sites seien alles Scams. Und dann meldet sich der Admin von einer dieser Sites bei ihm.“We are open to suggestions, we will do our best to make it the best marketplace focusing on body harm revenge and property destruction,” Yura wrote.
Den Rest spoiler ich mal nicht, müsst ihr selber lesen.Als Highlight der Story gibt es am Ende die moralische Rechtfertigung des Typen, der die Auftragsmord-Site betreibt.
The Democrats’ plan until now was probably to impeach Trump in the House using at minimum some material from the Michael Cohen case involving campaign-finance violations.That plan never had a chance to succeed in the Senate, but now, who knows? Troop withdrawals may push a collection of hawkish Republicans like Lindsey Graham, Marco Rubio, Ben Sasse and maybe even Mitch McConnell into another camp.
Oder wie wäre es mit Bitcoin Private?
However, 2.04m additional units were covertly minted during the import of the Bitcoin UTXOs and sent to the BTCP shielded pool, bringing the initial supply to 22.6 million, contradicting the whitepaper and all of the materials published by the team. Three hundred thousand units of the covert premine were moved out of the shielded pool towards what appear to be exchanges.
Da ist man endlich frei von der Willkür von Staat und Aufsichtsbehörden!1!!
Das "Barley nimmt Dumont-Verlag das Gesetzblatt weg".
Ja wie, so einfach ging das? Wieso brauchte es dann die Open Knowledge Foundation dafür, Frau Barley?!
"Es gibt weder Beschlüsse noch konkrete Planungen bei der DB, den Verkauf von Fernverkehrstickets an Automaten bis 2023 aufzugeben", teilte das Unternehmen mit.Ich bin kein Insider und weiß daher nicht, was die Wahrheit ist.
Wie? Nein, nicht militärisch. Beim Datenschutz im Gesundheitssektor!
"Wir haben in Deutschland mit die strengsten Datenschutzgesetze weltweit und die höchsten Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre. Das blockiert viele Entwicklungen im Gesundheitswesen, deshalb müssen wir da auch an der einen oder anderen Stelle abrüsten, einige Regeln streichen und andere lockern", sagte Dorothee Bär (CSU) der Welt am Sonntag.Sie benutzt sogar das Wort "abrüsten"!
Hey, war die nicht mal Hoffnungsträgerin der CSU? Das war ja wohl nichts.
Ich habe beim Guardian ein Unterstützer-Abo, das kostet sowas wie 50 Pfund pro Jahr. Pro Jahr. JAHR. Zum Vergleich: Ein SZ Plus Abo kostet 37 Euro pro Monat. Spiegel+ kostet "nur" 20 Euro pro Monat.
Ich finde ja, wenn wir wollen, dass Zeitungslesen wieder Volkssport wird, dann muss ein Zeitungsabo für ein Jahr soviel kosten, wie man für ein Weihnachtsgeschenk für ein Kind ausgeben würde. So Größenordnung 50€. Das ist etwas, was man mal eben kauft.
Der SZ fällt auch selber auf, dass ihre Abogebühren zu teuer sind, und sie wollen einem dann gleich noch ein Tablet überhelfen. Ja, äh, nee, ich will keine chinesischen Plastikhardwarehersteller fördern, ich will euren Journalismus fördern!
Der Guardian hat mit seinem 50-Pfund-pro-Jahr-Modell kürzlich die Millionenmarke an Abonnenten durchbrochen. Ich frage mich, wieviel Digital-Abonnenten die SZ hat.
Noch krasser als die SZ ist ja die FAZ. Ich will hier gar keine inhaltlichen Debatten anstoßen, nur die Preise. Die FAZ möchte gerne 47€ pro Monat haben. Zum Vergleich: Die New York Times (!) kostet $8 pro Monat.
Merken die deutschen Medien nicht, wie sie sich aus dem Markt rausgepreist haben? Dabei arbeitet das ja eigentlich zu ihrem Vorteil, psychologisch, dass ihre Artikel frei im Netz stehen. Die tun was für mich, das erzeugt bei mir das Bedürfnis, auch mal was für sie zu tun. Leider machen sie das dann mit dem Leistungsschutzrecht wieder kaputt, den guten Willen. Und mit den Abopreisen. Tja. Schade eigentlich. Ich hätte das schon gut gefunden, wenn auch die nächste Generation noch eine SZ hätte. Und eine FAZ. Und einen Spiegel.
Was ich ja so gar nicht verstehe: Wieso die sich nicht mal zusammentun und ein gemeinsames Abo anbieten können. Von mir aus 20€ pro Monat dann, dafür alle Zeitungen drin. Da bekämpfen die sich lieber gegenseitig, bis alle tot sind.
Update: Passend dazu vom Tagesspiegel: Die E-Paper-Abogebühren erhöhen sich wegen Kostensteigerungen für Papier und Zustellung. Na dann.
Bei der Party am 13. Dezember auf dem Behördengelände an der Tannenbergallee (List) wurde unter anderem eine Geldkassette mit mehreren Hundert Euro gestohlen und eine junge Feiernde erlitt eine Platzwunde, nachdem sie eine Bierflasche an den Kopf bekommen hatte. Darüber hinaus musste ein Gast in den Schwitzkasten genommen werden, damit er keine Schlägerei startet.
Das ehemalige Nachrichtenmagazin hat mehr Details:
Junge Polizisten hätten sich Kochsalzlösung gespritzt, damit der Schnaps am nächsten Morgen keinen Brummschädel verursacht. Ein Besucher habe wenige Meter von der Toilette entfernt an eine Hütte uriniert und sei anschließend umgekippt.Bei sowas würde man anderenorts die Polizei rufen :-)
“You know what? It’s yours,” Trump said of Syria. “I’m leaving.”
Tja, so einfach kann das gehen! Erinnert ein bisschen an die Zeiten, als Hitler und Stalin Polen unter sich aufteilten.
In reality, Google’s goal (and our goal, as Google marketers) is to separate you from as much of your money as possible every time you aren’t thinking clearly —and we do so through ads.
Fuck, yeah!
The world's five deadliest countries for journalists include three — India, Mexico and, for the first time, the United States — where journalists were killed in cold blood, even though those countries weren't at war or in conflict, the group said."The hatred of journalists that is voiced ... by unscrupulous politicians, religious leaders and businessmen has tragic consequences on the ground, and has been reflected in this disturbing increase in violations against journalists," Secretary-General Christophe Deloire said in a statement.
Drittens: Die Hersteller der Geräte bauen ihre Software alle ohne -fPIE, ohne -fstack-protector und ohne RELRO. Über Stack Protector und RELRO kann man unter Umständen verhandeln, weil die eine Abwägung beinhalten. Aber PIE sollte echt immer an sein, da gibt es keine Ausreden.
Wer sich jetzt denkt, hey, die haben da bestimmt schwarze Magie angewendet, um diese Messungen durchzuführen! Für den habe ich gute Nachrichten: Es gibt da ein einfaches Tool für und hier gibt es eine knappe Erklärung, was die einzelnen Teile bedeuten.
Update: Hier gibt es eine noch gewartete Version von checksec.sh.
Wer einen "Gefällt-mir"-Knopf auf seiner Webseite einbindet, ist für die damit verknüpfte Datenübertragung mitverantwortlich, sagt ein EuGH-Generalanwalt.Das war aber auch Zeit. Vielleicht hört das jetzt endlich mal auf.
Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700 Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten.Hey, da gehst du doch los und kaufst dir auch so ein Gerät!1!! Wenn der Hersteller so vertrauenswürdig ist?
Update: Übrigens, nur damit das klar ist: Das Problem hier ist nicht, dass die Aufzeichungen in falsche Hände gerieten. Das Problem ist, dass es überhaupt Aufzeichnungen gab. Amazon sagt ja, das Audio geht zur Stimmerkennung in die Cloud. Von Aufzeichnungen stand da nichts.
Update: Einige Leser weisen darauf hin, dass das so nicht stlimmt. Amazon ist (oder zumindest war) ziemlich deutlich darüber, dass sie aufzeichnen. Dann verstehe ich umso weniger, wieso Leute das jemals gekauft haben.
Und das nachdem sie sich zwei Formen von ID haben zeigen lassen (üblicherweise Kreditkarte und Pass oder so) und seine Fingerabdrücke (!) nahmen.
Vielen Technikern geht das so, dass wenn sie einen Artikel über ihr Fachgebiet lesen, dass sie dann die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Dann blättern sie weiter, sehen was über Politik, und alles ist vergessen und man glaubt das wieder. Aber dieser Effekt wird schwächer, je häufiger die danebengreifen.
Ich will hier gar nicht die einzelnen Journalisten beschimpfen, die haben beschissen bezahlte Scheißjobs und werden nach Klicks bezahlt. Die können da nicht viel dafür. Aber die sind halt mitgefahren mit dem Dampfer in die Hölle und jetzt wundern sich alle, dass es so warm ist.
Ich habe bisher einigermaßen Glück gehabt mit Journalisten, die Statements von mir eingeholt haben. Aber mein Bekanntenkreis beinhaltet mehrere Leute, die das häufiger als ich machen, und da sehe ich häufiger, wie Journalisten sinnentstellend oder gar bösartig zitieren. Mein Lieblingsproblem ist, wenn dann der Titel völlig entstellend gar nicht zum Inhalt passt, und dann hakt man beim Journalisten nach, und der entschuldigt sich dann damit, dass den Titel ja jemand anderes macht, und er da nichts machen könne.
Und ich muss euch sagen: Ich hätte auch keinen Bock, mit Nicht-Fach-Journalisten zu sprechen. Das geht praktisch immer in die Hose. Und dann stellt sich halt so ein Grundgefühl von Antagonismus ein, und die Firmen stellen Fachpersonal ein, die dann halt darauf achten, dass wenigstens die Eigenwerbung der Firma drin ist. Und so haben am Ende alle Seiten verloren.
Hier ist ihre Meldung dazu. Ich bin erstaunt, wieviel Schulterklopfen und Betonen ihrer tollen Werte und großartigen Arbeit sie in diesen Artikel stopfen konnten. Und dann die Beschreibung alles so Groschenroman-Style!
An "Jaegers Grenze" wird Relotius scheitern. Es ist der eine gefälschte Text zu viel, weil er diesmal einen Co-Autoren hat, der seinen "Quatsch" nicht mitmacht, der Alarm schlägt und bald Fakten gegen die Fiktionen sammelt.IST JA GUT! WIR HABEN ES GEHÖRT! Ihr haltet euch für die großartigste Redaktion aller Zeiten und seid noch stolz darauf, dass der nach Jahren aufgeflogen ist, bevor der "Stern" den Scoop bringen konnte.
Ich finde sowas ja echt unerträglich. Und wenn man es schon bringt, dann bei einer besseren Gelegenheit. Wenn man gerade etwas besonders gut gemacht hat.
Andererseits ... so lange konnten die vielleicht nicht warten. Die Verkaufszahlen gehen ja auch nicht gerade nach oben.
Mal gucken, ob jetzt die Fake-News-Vorwürfe gegenüber anderen ein bisschen weniger penetrant werden.
Update: Bei allem Gemecker möchte ich eine Sache doch lobend erwähnen. Die haben die Artikel von dem Typen mit einem Hinweis versehen und online gelassen. Die falsche Reaktion wäre gewesen, was andere "Presseorgane" tun, und das einfach alles weglöschen, als wäre es nie geschehen. Das ist genau so verlogen wie wenn Geheimdienste Akten über die eigenen Vergehen vernichten. Das machen es nicht besser, nur noch schlimmer.
More than 1,100 cables were supplied to the Times by the security firm Area 1 after it discovered the breach, the newspaper said, adding that Area 1 investigators believed the hackers worked for the Chinese People’s Liberation Army.
Oh ja klar, von den Chinesen. Von wem auch sonst. WER SONST hätte ein Interesse daran, die Ansichten der EU zu erfahren?!Wieso die Chinesen? Na weil die auch sonst überall drin waren, die fiesen Hacker!
The hackers also infiltrated the networks of the UN, the American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations (AFL-CIO), and ministries of foreign affairs and finance worldwide, the report added.
Sweden's 'man-free' festival was discriminatory, rules Swedish ombudsman
No Shit, Sherlock!
Ich empfehle den hier nicht, und seine Videos schon gar nicht. Langatmiges endloses Rumgerante um des Rechthabens wegen. Kaum auszuhalten.
Hier ist Sargons Video zu der Nummer.
Ich berichte das, weil Patreon sich da jetzt einer Welle von Kritik gegenübersieht. Und zwar nicht nur von Gamergatern. Von so Leuten wie Sam Harris und Dave Rubin und Jordan Peterson. Das sind so einige der wichtigsten Creators bei Patreon. Rubin und Peterson sagen durch die Blume an, dass die Alternativen auch nicht besser aussehen, und sie mal gucken wollen, ob sie nicht einen Konkurrenzdienst aufmachen.
Patreon sah sich derweit zu einer PR-Schadenskontrolle genötigt, die unfreiwillig komisch ist, weil sie da im Wesentlichen ein Transkript des beanstandeten Video-Segments bringen, aber die bösen Wörter alle wegzensiert haben. Und in den Kernpunkten widerspricht die PR nicht Sargons Darstellung. Das war nicht auf Sargons Youtube-Kanal, und es war nicht über Patreon finanziert. Patreon findet, dass sie trotzdem zuständig sind.
In Sargons Video erzählt er, dass er das vor 10 Monaten gesagt hat, in einem belanglosen Randgruppen-Youtubekanal mit 4k Zuschauern. Dass Patreon da überhaupt von erfahren hat, liegt daran, dass die 4chan-Leute da nach gesucht und ihn angeschwärzt haben.
Patreon ist da natürlich in einer beschissenen Lage. Sie können entweder von der einen Seite der Zensur bezichtigt werden, oder von der anderen Seite der Handlangerei für Nazis/Kriminelle/Monster.
Ich erzähle das alles, weil a) Alternativlos auch per Patreon Spenden annimmt (wo wir hingeflohen waren, weil Flattr stank), und b) inzwischen gefühlt jeder einzelne fucking Youtuber neben Subscribe, Facebook-Like und Twitter-Follow auch zur Patreon-Spende aufruft. Die sind ein wichtiger Teil der Onlinewelt. Für mich riecht es gerade ein bisschen danach, als könnten die an dieser Sargon-Nummer eingehen.
Du weißt, dass dein Gerichtsverfahren nicht gut läuft, wenn der Richter die Staatsanwaltschaft fragt, ob nicht noch ein höheres Strafmaß in Frage kommt.
Anscheinend kam der Flynn da auch noch gut gelaunt und breit grinsend rein, weil er einen schönen Deal mit Mueller in der Tasche hatte, und sich dachte, jetzt sei der schlimme Teil schon ausgestanden.
The suit, filed in June, alleged “persistently illegal conduct” at the foundation, which Trump began in 1987. Underwood is continuing to seek more than $2.8 million in restitution and has asked a judge to ban the Trumps temporarily from serving on the boards of other New York nonprofit organizations.
Aber aber aber die armen obdachlosen Kinder in Afrika!!1!
Hier gehen immer noch Mails ein, wo die Leute einfach irgendeinen Key vom Server genommen haben, nur weil da fefe.de drinsteht. Pro-Tipp: Keyserver publizieren alles. Und haben keinen Prozess, um Keys zu löschen. Die Fake-Keys dort bleiben da jetzt auch. Für immer.
Oh und wenn ihr möchtet, dass ich euch antworten kann, dann habt euren Public Key auf den Keyserver hochgeladen und signiert damit. Mails ohne Signatur kann ich nicht verschlüsselt beantworten, weil ich nicht weiß, welcher Key der Richtige ist.
Ein Bug in SQLite ist ziemlich apokalyptisch, das hat ähnliche Ausmaße wie zlib und libpng. Da sind einmal alle Browser von betroffen, und noch ein Haufen mehr. Ich wollte da nicht drauf linken, bis es mehr als Geraune gibt, und das gibt es jetzt.
Das interessante daran ist, dass SQLite eigentlich eine der Produktionen mit der größten Test-Suiten ist. Und trotzdem rutscht da sowas durch.
I very recently worked on the Edge team, and one of the reasons we decided to end EdgeHTML was because Google kept making changes to its sites that broke other browsers, and we couldn't keep up. For example, they recently added a hidden empty div over YouTube videos that causes our hardware acceleration fast-path to bail (should now be fixed in Win10 Oct update). Prior to that, our fairly state-of-the-art video acceleration put us well ahead of Chrome on video playback time on battery, but almost the instant they broke things on YouTube, they started advertising Chrome's dominance over Edge on video-watching battery life. What makes it so sad, is that their claimed dominance was not due to ingenious optimization work by Chrome, but due to a failure of YouTube. On the whole, they only made the web slower.Now while I'm not sure I'm convinced that YouTube was changed intentionally to slow Edge, many of my co-workers are quite convinced - and they're the ones who looked into it personally. To add to this all, when we asked, YouTube turned down our request to remove the hidden empty div and did not elaborate further.
And this is only one case.
Gut, man kann jetzt argumentieren, dass dann wohl die Videobeschleunigung von Edge nicht so geil war, wenn sie sich von einem leeren div-Tag verwirren lässt. Aber das ist ja nicht der Punkt hier. Das ist genau das, wovor die Leute immer warnen, wenn sie vor einem Google-dominierten Web warnen.Übrigens, am Rande: Das "we couldn't keep up" liegt daran, dass Microsoft sich entschieden hat, solchen Browser-Updates nur mit neuen Windows-Releases rauszukloppen. Das ist sozusagen derselbe Mechanismus wie beim Patch Day. Einen Tag nach dem Patch Day sind Exploits für alle gefixten Sicherheitslöchen draußen. Und genau so ist dann halt einen Tag nach dem neuen Edge-Release ein Workaround da, wie man ihn Scheiße aussehen lässt. Die Lösung wäre häufiger shippen, nicht Umstieg auf Chrome. Aber hey. Was weiß ich schon.
Update: Youtube ist übrigens ein ergiebiges Stichwort an der Stelle.
"I put on sunscreen against the sun, but I haven't found anything against radiation," said one surfer. "We will only know the true consequences of our time in the water 20 years from now."
Ja gut. Irgendwas ist ja immer.
Und zwar nicht wegen "wir sind voll" oder so, sondern:
Die Meinungsverschiedenheit innerhalb der Eltern- und Lehrerschaft seien in dieser Frage so groß, dass eine Aufnahme des Kindes für fortwährendes Konfliktpotenzial an der Schule gesorgt hätte, teilte der Geschäftsführer vom Trägerverein der Waldorfschule mit.Das Kind geht im Moment auf die Waldorf-Kita, was normalerweise zur bevorzugten Aufnahme in die Schule führt.
Die hatten 140 Anmelduingen auf ihre 30 Plätze. Es hätte also niemand was sagen können, wenn die mit Platzmangel argumentiert hätten. Haben sie aber nicht. Und jetzt macht die AfD natürlich ein Fass auf und der Schulsenator schaltete sich ein.
Und was sagt die Geschäftsführung der Schule dazu?
Der Geschäftsführer der betroffenen Schule wies am Sonntag darauf hin, dass der Umgang mit der AfD nicht nur an einer kleinen Waldorfschule schwierig sei, sondern auch im Großen. So habe der Bundestag bekanntlich beschlossen, dass jede Fraktion einen Vize-Präsidenten stellen dürfe. Dennoch hätte man dort die AfD-Kandidatin in einem zweiten Wahlgang abermals durchfallen lassen.*Badumm tssssss* Treffer, versenkt.
Die STIRN, die diese Amis haben, solche Ansagen zu machen! Was für eine bodenlose Frechheit. Das sind doch echt Mafia-Methoden! Man stelle sich mal vor, das beträfe nicht China sondern sagen wir mal Siemens. Was würdet ihr von der Bundesregierung erwarten, was sie tun? Ja wohl mehr als schulterzucken, oder?
Zuvor hatte schon Wieses Ex-Mitarbeiter Hakan D. gegen ihn Diäten-Pfändungen in fünfstelliger Höhe durchgesetzt. Der AfD-Mann bestätigt das. Hinzu kommt der Verdacht der Steuerhinterziehung. Wiese: „Es gibt auch noch die Nachforschung, dass ich Geld in die Schweiz verbracht hätte.“
In diesem Drohbrief wird auch die private Adresse der Rechtsanwältin genannt. Staatsschutz-Ermittler entdeckten daraufhin, dass von einem Dienstcomputer im ersten Frankfurter Polizeirevier die Melderegister-Einträge von Basay-Yildiz abgerufen worden waren.Ach nee, na sowas! Nazis in der Polizei!? Das haben wir ja NOCH NIE gehört! Und was haben die Herren Polizisten so in den Drohbrief geschrieben? Na was man so erwarten würde:
„Miese Türkensau! Du machst Deutschland nicht fertig. Verpiss dich lieber, solange du hier noch lebend rauskommst, du Schwein! Als Vergeltung schlachten wir deine Tochter.“Der eine oder andere fragt sich jetzt vielleicht, was die Frau getan hat, um auf den Radar dieser Leute zu kommen. Nun, sie war Nebenklägerin im NSU-Prozess und verteidigt Islamisten. Mit anderen Worten: Ihren Job.
Jedenfalls, wie das so ist, wenn man mal zu stochern anfängt: Man findet Dinge.
Bei der Überprüfung des Vorgangs entdeckten die Ermittler eine Chatgruppe, in der sich fünf Polizeibeamten Hakenkreuze und Hitler-Bilder geschickt haben sollen.Das Bemerkenswerteste an der Chose ist, das der Staatsschutz nicht nur ermittelt sondern auch was gefunden hat, wenn es um die Kollegen von der Polizei gibt. Das kommt so gut wie nie vor. Ich bin mir sicher, die Verfahren werden alle zeitnah eingestellt.
Später, in einer Bar, nach mehreren Bieren, fragen sie die Locals, ob es stimmt, dass man innerhalb von maximal 30 Minuten von den Bullen abgeholt wird, wenn man am Telefon über Politik redet. Ihre Antwort:
I got weird looks after that, but the consensus seemed to be: “Nah, never heard of anything like it. Why would you do that anyway?”
Da läuft es mir kälter den Rücken runter als wenn sie von gewalttätiger Unterdrückung geredet hätten.In der ganzen Stadt gibt es unfassbar viel Polizei und Propagandaposter, beim Betreten von Einkaufszentren und Läden muss man den Pass zeigen und/oder es gibt Gesichtserkennung und wenn der Cop schlechte Laune hat, dann gibt es einmal Abtasten.
Weiter unten geht es um Religion:
A big white wall was painted with scenes of ethnic harmony. One scene said in very clear terms: No Illegal Religious Activities Allowed. No religious activities at all allowed in public places. Do not interfere with marriage, family planning, or education in the name of religion. Speaking of religion, we saw a few mosques, but many looked abandoned, or taken over by “local committees,” or Communist Party branches. No call to prayer. Certainly nobody praying. Islam has been extirpated from the public space. It’s hardly visible at all.
Ich verlinke das vor allem, weil sie einige Absätze in die Ausreden und Rechtfertigungen der Teilnehmer und Auslöser solcher Online-Lynchmobs investiert. Hier ist z.B. ein schönes Beispiel:
Most victims of public shaming aren’t nationally famous editors like Ian Buruma. They are ordinary folks like “ID Adam,” who lost his job at a box assembly company in Winston-Salem after reports that he racially profiled a black woman at a community pool. It turned out that he, as the pool chair on duty, had asked to see her ID, because, when signing in, she had given an address on a street in the neighborhood where no houses had yet been built. It took him days to get his side of the story into the papers, and it didn’t make him any less fired.
Schon im alten Rom wusste man: Audiatur et altera pars. Immer auch die andere Seite zu Wort kommen lassen.Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Je weiter sich unsere Technik entwickelt, desto mehr fällt unsere Zivilisation zurück. Das alte Rom haben wir schon ... unterholt.
Aber im Gegensatz zu mir hat sie noch Hoffnung und hat sich mit ihrem Ex-Freund getroffen, der ihren Online-Lynchmob damals ausgelöst hatte, und sucht mit ihm nach Lösungen.
Todd’s advice for our fellow-shamed was no better than mine. “When a tsunami is heading for your house, at a certain point you have to say, ‘I’m just gonna stand here and hold this piece of plywood and see what’s left standing when it’s all over.’” Arguing back is no use. “If you’re tweeting, you’re losing.” Even in the immediate aftermath of the C-SPAN2 incident, when Todd, on his blog, attempted to make his case at length against my evil beliefs, he saw his arguments get lost in the maelstrom—equally ignored by both supporters and detractors. If we had a breakthrough in our conversation, that was it: There is no content to a shame storm. It is mindless by its very nature. It is indifferent to truth, even in cases where the truth could possibly be determined. Therefore, like the Ring, it cannot be used for good.The solution, then, is not to try to make shame storms well targeted, but to make it so they happen as infrequently as possible.
Besonders krass: Es gab schon Ende der 90er Gerichtsverfahren deshalb, und da haben die einfach einen auf dicke Hose gemacht, und der Richter hat sie dann nicht gezwungen, ihre Akten offenzulegen. Die haben einfach gelogen und sind damit durchgekommen.
Erst in späteren Verfahren hat dann das Gericht Einblick in die Akten erzwungen und da kam dann die ganze Chose ans Licht.
Aber so wird die US-Regierung das nicht sehen, ist anzunehmen. Könnte uns ja eigentlich völlig egal sein, aaaaaaber Cloudflare waren auch die, denen Mozilla den DNS-Traffic ihrer User schenken wollte. Und da wird es dann doch interessant für Verschwörungstheoretiker.
Das Ausformulieren überlasse ich mal Bert Hubert, der PowerDNS gegründet hat. Das ist kein direkter Konkurrent von Cloudflare. Der hatte sich auch schon ausführlich über Mozilla-DNS-via-Cloudflare geäußert. Spoiler: Er ist kein Fan.
Update: Falls jemand Bert Hubert nicht kennt: Das ist ein verdienter Ingenieur, der neben DNS z.B. auch für die einzige brauchbare Einführung in iproute2, die ipsec-tools und Traffic Shaping bekannt ist. Der weiß, wovon er redet. Wenn sein Wort gegen das von Cloudflare steht, würde ich immer erstmal ihm glauben.
The audit found that as of Oct. 1, CBP had paid Accenture Federal Services approximately $13.6 million of a $297 million contract to recruit and hire 7,500 applicants, including Customs and Border Protection officers, Border Patrol agents, and Air and Marine Interdiction agents. But 10 months into the first year of a five-year contract, Accenture had processed only "two accepted job offers," according to the report.
Fuck, yeah! Zwei Rekruten zu viel, wenn ihr mich fragt. Aber ein guter Anfang!
The Fuzhou court ruled that Apple infringed two of Qualcomm’s patents and granted a requested injunction against the sale of the Apple products that are currently in the market ranging from the iPhone 6S to the iPhone X. This means that Apple is essentially banned from selling all infringing iPhones in China.
Parachute use to prevent death and major trauma when jumping from aircraft: randomized controlled trial
Ergebnis:Parachute use did not significantly reduce death or major injury (0% for parachute v 0% for control; P>0.9).
Wie, niemand ist gestorben? Waren die Flugzeuge nicht in der Luft? Richtig! Die Flugzeuge waren am Boden!Ähm, wieso machen die diese bekloppte Studie? Hier ist der Hintergrund :-)
Ich muss ja sagen: Auch unabhängig von dem Hintergrund ist die Studie eine schöne Medienkompetenzübung für typische Studien... *hust* (Danke, Kris)
The Associated Press reported the agency said the reclassification would shave $40 billion off the cost of cleaning up after the production of nuclear weapons.
Und ich bin mir sicher: Wenn wir die Kommentare nicht verstehen, wird jemand eine Kommentar-Interpretier-KI schreiben! (Danke, Benjamin)
Und der Tagesspiegel eröffnet, ganz mein Humor, mit einem Foto von polnischen Grenzschützern.
In der Liste fehlt übrigens noch das Betäubungsmittelgesetz:
Dort schlugen die Ermittler zu. Bei der Durchsuchung stießen sie auf umfangreiches Beweismaterial. Darunter waren acht teils hochwertige Pkw, ein Motorrad, Datenträger, Bargeld sowie Drogen, aber auch Spezialwerkzeuge, um Autos aufzubrechen und Wegfahrsperren zu umgehen.Und bei dem Bargeld kann man doch bestimmt noch was mit Geldwäsche zimmern. Seid doch mal so kreativ, wie ihr bei der Festnahme von Demonstranten seid!!
Ich beende das mal mit einem Nietzsche-Zitat:
Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
Update: Ein Leser weist darauf hin, dass das Whitepaper auch inhaltlich überzeugt. Sie schlagen dort eine „Modifizierte Blockchain mit bidirektionaler Verknüpfung für mehr Sicherheit und Effizienz“ vor. Hier ist ein schönes Zitat:
Anders als in der Blockchain sind die Kettenglieder in beiden Richtungen miteinander verknüpft – ein Block kennt also seinen Nachfolgerblock ebenso wie seinen Vorgängerblock. Durch diese Verkettungsstruktur lässt sich die Integrität von Blöcken und ihren jeweiligen Nachbarn in beiden Richtungen detailliert und schnell überprüfen – bis hin zum letzten Kettenglied. Als Absicherungsmechanismus dienen nicht Hashwerte, sondern Funktionen aus der quantenmechanischen Analytik. Vereinfacht gesagt: Aus den beiden benachbarten Blöcken werden Informationen vermischt und in beiden als Prüfwert integriert.
Wow!
Update: Oh, stellt sich raus: Heise hat da schonmal drüber berichtet, insbesondere über den Quanten-Teil. Ladungswolken! Datacule (statt Molecule)! Ich muss angesichts der Menge der neuen Terminologie gerade hart Assoziationen von revolutionärer Vollbit-Verschlüsselung unterdrücken :-)
Und wir streiten uns hier noch über Abtreibungen.
Hey, wisst ihr was? Wenn die Amis so einen Schritt machen können, und wenn Irland Abtreibung legalisieren kann, vielleicht kann unser Parlament dann mal wirksame Maßnahmen gegen Abgeordneten-Korruption beschließen. Was meint ihr?
Und alle so: NEIN!! DOCH!!! OOOOOH!!!!!
Die deutsche Regierung kümmert sich lieber um künstliche Intelligenz als um eine pünktliche BahnSEHR schön formuliert!
Stein des Anstoßes: Das Bundesjustizministerium hatte es während des Gesetzgebungsverfahrens unterlassen, den Entwurf der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten vorzulegen. Eine solche "Notifizierung" ist nötig, wenn Dienste der Informationsgesellschaft betroffen sind.Die Inkompetenz der Unterdrücker ist immer noch unser beste Schutz gegen den Unterdrückungsstaat. :-(
Update: Ein damaliger Mitarbeiter von Julia Reda schreibt mir dazu:
2015 haben wir durch IFG-Anträge herausgefunden, dass die Bundesregierung von dem Bug im Gesetzgebungsverfahren wusste. Moneyquote aus dem Büro des Kulturstaatsministers im März: "Ich verstehe, dass hinter der gewählten Auslegung der Richtlinie [gemeint ist die Notifizierungsrichtlinie] der politische Wunsch nach möglichst schneller Verabschiedung des Leistungsschutzrechts steht. Diesem Willen will sich K31 [Das Referat im BKM] nicht verschließen. Auf die Gefahr einer späteren Blamage durch die Nichtanwendbarkeit des Gesetzes sollte BMJ aber zumindest hingewiesen werden."
Das zeigt, dass in den Ministerien immerhin fähige Leute sitzen, die die Rechtslage korrekt einschätzen können. Es war halt eine politische Entscheidung, gegen die Wand zu rennen und nicht Unfähigkeit zu erkennen, dass da eine Wand ist.
Die unbesungenen Helden sind fragdenstaat.de, die die Plattform für einefache IFG-Anfragen bereitstellen und Julia Reda im Europaparlament, die es mir damals erlaubt hat, mehrere Monate mit IFG-Anträgen an die Ministerien und die Europäische Kommission zu verbringen.
Yandex’s highly specific blurring reveals the location of several sensitive facilities, Turkish military bases, Israeli nuclear facilities, and Israeli Patriot missile batteries. Facilities in Turkey really stand out, as the entire country is available in high resolution. Incirlik Air Base, used by the United States and home to B61 tactical nuclear weapons, is pinpointed by a big blurry mess as shown above. A savvy person could then use unblurred images of Incirlik to define the exact physical parameters of the base.
LMAO :-)
Nun, äh, brauchen wir ja auch nicht.
Die Bundesregierung will trotz des Lieferstopps für Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien andere europäische Nationen nicht am Export von Waffensystemen hindern, an deren Entwicklung Deutschland beteiligt ist. So plant Berlin nach SPIEGEL-Informationen kein Veto einzulegen, wenn Großbritannien in den nächsten Jahren den gemeinsam entwickelten Kampfjet Eurofighter nach Saudi-Arabien verkauft.Wir verdienen ja auch über Bande, und dann ist auch noch jemand anderes der Buhmann. Win-Win! (Danke, Jens)
Dann kam die Gelbjacken-Bewegung in Frankreich, und es sieht aus, als wenn das von Facebooks Algorithmus erst möglich gemacht wurde.
Heute sehe ich in der Süddeutschen einen Kommentar in die Richtung, da könne man mal sehen, wie gefährlich Experimente von Tech-Firmen für die Demokratie seien. Das finde ich ziemlich schockierend. Seht das mal aus der anderen Richtung! Dieses revolutionäre Potential war die ganze Zeit da, aber Facebooks Einlull-Entertainment-Werbeberiesel-Algorithmus hat dafür gesorgt, dass die sich gegenseitig nicht wahrgenommen haben. Wer weiß, mit wieviel anderen Bewegungen das auch so läuft?
Macht das eine Bewegung illegitim, wenn sie "nur dank Facebook" stattfindet? In Ägypten haben wir das damals anders gesehen!
Ich finde das ja die viel bedrohlichere Vorstellung, dass wir auf einem Pulverfass sitzen, und das explodiert bloß nicht, weil die Leute alle ihre Zeit auf Twitter mit dem Blocken von Andersdenkenden ihre Zeit verplempern. In den USA kommt noch dazu, dass die Leute alle von Opiaten sediert werden, aber ist es wirklich so ein Unterschied, wenn die Leute von Internet und TV sediert werden als von Opiaten?
Das wäre toll, oder? Und der Zinssatz würde ja auch keine Rolle spielen, denn du kannst ja die Zinsen mit neuen Krediten finanzieren! Aber weil es so gut läuft gerade, ist der Zinssatz auch sehr moderat.
Gibt es nicht? Doch, klar! Die Europäische Zentralbank kauft in großem Stil Staatsanleihen. Und wisst ihr was? Der EuGH fand das in Ordnung.
Die Richter begründeten dies auch damit, dass kein EU-Staat bevorzugt werde.ACH SO! Das ist ein Hütchenspiel, bei dem alle verlieren! Da dann ist ja gut!
…widdewiddewie sie mir gefällt!!
Was ich ja nicht verstehe: Wieso der Staat dann noch Steuern von mir haben will. Wieso tun wir noch so, als hätten wir hier sowas wie einen Markt, eine Wirtschaft, einen Kapitalismus?
Auf der einen Seite ist das eine gute Entwicklung. Die Angriffsoberfläche von Schlangenöl ist enorm. Gut, dass ich nicht mehr der Einzige bin, der das problematisch findet.
Auf der anderen Seite, wenn wir uns da jetzt einig sind, dass Schlangenöl eine Gefahr ist, weil es eine große Angriffsoberfläche hat, vielleicht können wir dann auch mal über die Schlussfolgerungen reden, die sich aus dieser Erkenntnis ergeben!
An der Zeit wäre es.
Update: Übrigens, ein Hinweis noch. Selbst-Sandboxing von Anwendungen ist eine Sache, die ich seit ein paar Jahren propagiere. Ich würde mich echt freuen, wenn Microsoft nicht die einzigen sind, die das umsetzen. Die Open Source-Community operiert gerne unter der Annahme, ihr Code sei irgendwie intrinsisch sicherer als der von Microsoft, weil ist ja Open Source und da kann man ja in den Code reingucken. Das ist ein Trugschluss. Microsoft bezahlt Leute dafür, Code Audits zu machen. Du kannst nicht einfach davon ausgehen, dass bei deinem Projekt auch jemand guckt. Schon gar nicht jemand, der sich auskennt, und Sicherheitslücken auch wirklich erkennen würde. Open-Source-Projekte können nicht einfach annehmen, dass Bugs schon gefunden werden, und müssen auch proaktiv tätig werden. (Danke, Tom)
Die Staatsanwaltschaft ermittelt!
Oh, Sekunde, ich sehe gerade: Nicht gegen die Bankster, sondern gegen den Chefredakteur von Correctiv. Ja gut, äh, der ist ja auch offensichtlich der Bösewicht hier. Der hat schließlich…
Er habe Banker angestiftet, Geheimnisse zu verraten.Und DAS geht ja mal GAR nicht! Leute dazu anstiften, kriminelle Machenschaften aufzudecken? Na hör mal! Wo kommen wir da hin?! Sowas macht nur Ärger.
Gut, immerhin ist das Verhalten konsistent. Beim Dieselskandal gehen sie ja auch nicht gegen die Autobauer vor sondern gegen die Umwelthilfe.
Correctiv hat einen offenen Brief dazu veröffentlicht.
Der Paragraph, gegen den die verstoßen haben sollen, ist übrigens aus dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, und ist eigentlich für Industriespionage gedacht. Anstiftung zum Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen. Kannste dir gar nicht ausdenken, sowas. Ist das überhaupt anwendbar, wenn der Angeklagte aus einer ganz anderen Branche kommt? Dann ist das ja kein Wettbewerb und kann daher auch kein unlauterer Wettbewerb sein.
Dieser Stab symbolisiert also die Macht des Parlaments, und wird jeden Morgen von einer Prozession ins Parlament getragen. Die Frage ist jetzt, wie symbolisch das genau ist, und ob das Unterhaus ohne das Ding formell handlungsfähig ist. Jedenfalls haben sie ihn gestoppt, bevor er damit rauslaufen konnte.
Das war übrigens ein Labour-Abgeordneter.
Ich muss also noch irgendwas im Startup-Code machen oder vielleicht in eine ELF-Sektion schreiben, das ich nicht kenne. Ich bin mir aber auch nicht sicher, in welchem Dokument das dokumentiert ist. Langfristig würde ich natürlich gerne gucken, ob ich nicht den ganzen Kram ersetzen kann, denn nur den Support für throw/catch und Stack Unwinding reinzuladen, das kostet im Moment mal eben 100k Binary. Zum Vergleich: Der Rest der dietlibc zusammen ist ~150k. Für das Unwinding muss man unter Linux leider vergleichsweise viel Aufwand treiben, inklusive Parsen von DWARF-Debuginformationen, soviel habe ich schon herausgefunden. Aber 100k Code erscheint mir so vom Bauchgefühl her nicht angemessen.
Update:Zum Vergleich:
-rwxr-xr-x 1 leitner users 74840 Dec 10 22:08 tinyldap
Update: Auflösung: Ich muss im Start-Code __register_frame_info aufrufen.
Stattdessen seien neutralere Begriffe wie "Zustand" und "Situation" zu verwenden sowie Beschreibungen wie "reagiert nicht". Daraus könnten "absurdistische Dialoge" entstehen, heißt es weiter, wenn der Mitarbeiter einem Kunden eigentlich nicht mehr helfen kann – dies aber nicht sagen darf.Ich habe mich ja schon vor vielen Jahren darüber amüsiert, wie PowerPC die völlig offensichtlich überlege Plattform war, bis hin zu dem Tag, an dem Apple auf Intel umstiegt. Ab dann war PowerPC ja schon immer völlig offensichtlich eine Sackgasse gewesen. Und für die Idioten, die noch ein PowerPC-basiertes Gerät zuhause hatten, hatte man nur mitleidiges Kopfschütteln übrig.
Es gibt in Orwells 1984 eine Szene, wo in der Mitte der Hate Week der politische Feind wechselt, quasi in der Mitte einer Rede. Eben noch waren wir schon immer im Krieg mit unserem Erbfeind Eurasien, als das spontan umschlägt und Eurasien ist unser Verbündeter im Kampf gegen unseren Erbfeind Ostasien.
So läuft das bei Apple auch seit Jahren. Nein, das ist kein Nachteil, das ist ein Vorteil! Dann wird es gefixt und plötzlich ist es schon immer offensichtlich ein Vorteil gewesen.
Inhaltlich haben sie natürlich völlig Recht. Das ist absolut unglaublich, dass ein privatwirtschaftlicher Verlag entscheiden kann, wer die Gesetzblätter lesen kann und wer nicht.
Der "Think Tank" der Briten wurde gerade erwischt, wie er Propaganda verbreitet hat, um Jeremy Corbyn als Kommunisten und Putin-Handlanger zu diffamieren.
Die gute Nachricht ist: Der vorige Ansatz, ihm Antisemitismus anzuhängen, kann damit als gescheitert gelten.
Bei uns macht die Deutsche Welle bisher eher Transatlantik-Propaganda, aber wir haben ja auch keinen glaubwürdigen Herausforderer für die CDU im Moment, den man bekämpfen müsste.
The UK’s intelligence agencies are to significantly increase their use of large-scale data hacking after claiming that more targeted operations are being rendered obsolete by technology.The move, which has alarmed civil liberty groups, will see an expansion in what is known as the “bulk equipment interference (EI) regime” – the process by which GCHQ can target entire communication networks overseas in a bid to identify individuals who pose a threat to national security.
Rendered obsolete by technology heißt: Jetzt verschlüsseln alle ordentlich. In diesem Sinne. Weitermachen!
Und genau die haben jetzt die Koalition aufgekündigt.
Jetzt will der Premier halt ohne die in einer Minderheitsregierung weitermachen. Das wird natürlich noch weniger handlungsfähig. Lacher am Rande: Die alte Koalition hat noch nicht mal den Haushalt beschlossen. Wie eine Minderheitsregierung das jetzt schaffen soll, steht in den Sternen :-)
In Verlautbarungen beschreibt sie sich selbst als „antiimperialistische und revolutionäre Jugendorganisation unter proletarischer Führung“, als „die Organisation, die den Maoismus in Deutschland wieder zu den Volksmassen trägt“. Sie fühlen sich den gewalttätigen Kämpfen von Maoisten auf den Philippinen und in Indien verbunden und sagen, auch in Deutschland werde ein „Volkskrieg“ benötigt, um das System zu stürzen: „Wir müssen der militanten Arbeit der Kommunisten weltweit in den Städten besondere Aufmerksamkeit widmen, die Geschichte der Stadtguerillabewegung in Europa konkret analysieren und von ihrem Erfahrungsschatz lernen.“ Jedes ihrer Mitglieder sei Teil der Arbeiterklasse, und im Gegensatz zu den meisten anderen linken Gruppen in Deutschland hätten viele Migrationshintergrund.Ihr Symbol ist Hammer und Sichel, aber sie bekämpfen vor allem andere linke Gruppierungen, wie es traditionell bei Linken üblich ist. Und mit Mitgrationshintergrund ist hier anscheinend arabisch gemeint, jedenfalls passt das zu ihrem Kiez, und sie bekämpfen Israel-Sympathisanten.
Sie beschimpfen ihre Gegner mit einem Vokabular, das in der linken Szene eigentlich verpönt ist: bezeichnen Frauen als „Schlampen“ oder „Trotzkistenfotzen“, Männer als „Hurensöhne“ und „schwanzlose Missgeburten“. Machen Witze über Menschen mit Behinderungen.Da werden alle Vorurteile über Migrationshintergründe bestätigt :-)
Aber wenn ihr jetzt mal angestrengt nachdenkt, in welchem Gebiet niemand Rechenschaft schuldig ist, niemand haftet, und alles ständig immer schlimmer zu Lasten der Menschen geht, was fällt euch da spontan ein?
Nein, nicht Softwareentwicklung.
Wie? Nein, auch nicht die Politik.
Flughäfen und Einreise-Behörden! Das sind ja bloß Ausländer, die haben hier keine Rechte, auf denen können wir so richtig rumtrampeln und niemand ist irgendwem Rechenschaft schuldig. Perfekt für KI!
The new DHS program will give foreign airports around the world free software that teaches itself who the bad guys are, continuing society’s relentless swapping of human judgment for machine learning.
Jawollja! Das Department of Homeland Security verteilt Software, die automatisch und selbstlernend Terroristen "erkennt", an Flughäfen und die autoritären Unterdrücker-Regimes dieser Welt! Was kann da schon schiefgehen!!1!
Als Kontext empfehle ich diesen Reuters-Artikel von 2012. Money Quote:
After Iran’s controversial election in June 2009 sparked the country’s biggest demonstrations in decades, Ericsson and Nokia Siemens Networks, a joint venture between Nokia and Siemens, said they would reduce their business there. NSN had provided TCI with a monitoring center capable of intercepting and recording voice calls on its landline and mobile network. Ericsson had sold equipment to Iranian telecoms that included built-in interception capabilities.
Die Chinesen fanden halt nicht, dass irgendwelche unilateralen Proklamationen der USA, wer ihrer Meinung nach mit wem Handel treiben darf, sie in irgendeiner Form beträfen. Und sie haben natürlich völlig Recht. Man stelle sich das mal andersherum vor. Würden die Amerikaner sich von irgendwem sagen lassen, mit welchen Ländern sie noch handeln dürfen? Natürlich nicht! Daher machen die ja auch seit Jahren fetteste Waffendeals mit Saudi Arabien.
What no one saw coming was the effect of individualism on politics. It’s our fault. We all want to be individuals and we don’t want to see ourselves as parts of trade unions, political parties or religious groups. We want to be individuals who express ourselves and are in control of our own destiny. With the rise of that hyper-individualism in society, politics got screwed. That sense of being part of a movement that could challenge power and change the world began to die away and was replaced by a technocratic management system.
Und so geht das seitenlang. :-)That’s the thing that I’m really fascinated by. I think the old mass democracies sort of died in the early 90s and have been replaced by a system that manages us as individuals. Because the fundamental problem is that politicians can’t manage individuals, they need us to join parties and support them and let them represent us as a group identified with them. What modern management systems worked out, especially when computer networks came into being, was that you could actually manage people as groups by using data to understand how they were behaving in the mass, but you could create a system that allowed them to keep on thinking that they were individuals.This is the genius of what happened with computer networks. Using feedback loops, pattern matching and pattern recognition, those systems can understand us quite simply. That we are far more similar to each other than we might think, that my desire for an iPhone as a way of expressing my identity is mirrored by millions of other people who feel exactly the same. We’re not actually that individualistic. We’re very similar to each other and computers know that dirty secret. But because we feel like we’re in control when we hold the magic screen, it allows us to feel like we’re still individuals. And that’s a wonderful way of managing the world.
Da hat er den Wahsinn doch schön auf den Punkt gebracht!Politics gave up saying that it could change the world for the better and became a wing of management, saying instead that it could stop bad things from happening.
(Danke, Jessica)
Unter anderem kommt KI bei der Echtzeit-Analyse der Daten zum Einsatz. Zum anderen setzen wir Algorithmen ein, um Anomalien zu erkennen, die die Sicherheit des gesamten Fahrzeugs kompromittieren könnten – durch Deep Learning erfasst Evolver dabei auch unbekannte Bedrohungen.Oh ach so ist das! Big Data mit KI! Ist der Cloud? Na klar!
Im Bereich der Cloud Services haben wir im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit SAP vereinbart.Fuck, yeah!
Hat aber keine Zukunft, fürchte ich. Weder Blockchain noch Quantencomputer. So wird das nichts. (Danke, Matthias)
„Das sind Fälle, bei denen sind hundert Prozent der Server und Computer des Netzwerks ausgefallen“, sagte ein BSI-Sprecher.Ja das ist wie bei Ericsson. So ein Ausfall passiert halt. Da ist niemand Schuld dran, nein, nein! Das ist wie schlecht Wetter, müsst ihr wissen! Das passiert, und dann ist niemand Schuld, und da muss man dann halt durch. Wir schaffen das!!1!
So und jetzt lest euch mal ihre Presseerklärung durch. Das ist mal sowas von großartig! Hut ab!
Following network disturbances in a number of Ericsson’s (NASDAQ:ERIC) customer networks, Ericsson has taken immediate action to minimize impact and support the restoration of services.
Ooooh, network disturbances! Praktisch … kosmische Strahlung! Oder ein fieses Alien, das per spukhafter Fernwirkung unser Netzwerk stört?Klingt jedenfalls nicht wie episches Verkacken von Ericsson, sondern wie Schicksal. Das ist nichts, was Ericsson herbeiführt, nein, nein, das ist etwas, das passiert!1!!
During December 6, 2018, Ericsson has identified an issue in certain nodes in the core network resulting in network disturbances for a limited number of customers in multiple countries using two specific software versions of the SGSN–MME (Serving GPRS Support Node – Mobility Management Entity).
"a limited number of customers". Ja, ja! Das betraf keinesfalls alle!!1! Nur die Kunden *Schriftgrößerunterdreh* von Ericsson, die dieses Produkt einsetzen!PR ist schon eine tolle Kunstform!
Die Bahn spare solange, bis nicht sie, sondern der Bund zahle.Money Quote:Die Eisenbahninfrastruktur wurde jahrelang auf Verschleiß gefahren.
Als die Bahn vor 20 Jahren zur Aktiengesellschaft umgebaut wurde - zu 100 Prozent im Besitz des Bundes - sollte das Unternehmen moderner, schneller und pünktlicher werden.NEIN! DOCH!! OOOOOH!!!Aber keines dieser Ziele sei erreicht worden
Der Artikel wird echt immer besser. Hier erklären sie, wieso auf Verschleiß arbeiten sich für die Bahn lohnt:
Scheller nennt ein Beispiel: "Die durchschnittliche Lebensdauer einer Brücke ist 122 Jahre, und hier fällt natürlich Instandsetzungsaufwand an: Die Tragfähigkeit lässt nach, es müssen Einzelteile erneuert werden." Die Bahn muss eine solche Brücke ständig mit kleineren Reparaturen instand halten - auf ihre Kosten. Tut sie das nicht, verfallen Gleise, Weichen und natürlich auch Brücken viel schneller.Na das ist ja eine großartige Anreizstruktur! Ich bin mir sicher, die Bahn wird aus reinem Altruismus trotzdem das Richtige tun!11!Wird etwa eine Brücke dann so baufällig, dass nur noch ein Abriss übrig bleibt, ist die Bahn finanziell nicht mehr in der Pflicht - dann zahlt der Bund einen Neubau.
Hat sich am Ende doch Open Source durchgesetzt im Browsermarkt auf Windows. Wer hätte das gedacht.
Hoffen wir mal, dass Microsofts Präsenz im Chromium-Projekt dazu führt, Googles Dominanz dort zurückzufahren. Google macht mit Chrome gerade genau dasselbe, wofür wir früher Microsoft gehasst haben. Entscheidungen nach Gutsherrenart, Einführen von "Features", anch denen nie jemand gefragt hat, Entscheiden über den Kopf der User hinweg. Ich bin daher seit Jahren Firefox-User, auch auf dem Smartphone. Leider ist der Marktanteil von Firefox gerade unter 10% gefallen — auf dem Desktop. Insgesamt ist es noch weniger, da die Plattformbetreiber alle alles in ihrer Macht stehende tun, um Firefox auf ihren Plattformen zu behindern, damit es ihrem Durchmarsch gegen die User nicht im Wege steht. Leider hat Firefox auch gefühlt jede Gelegenheit genutzt, ihren Usern das Gefühl zu geben, bei ihnen sei das alles dasselbe in Grün. Ich sagen nur: Werbung auf dem Startbildschirm, Tonnen von Tracking-Bullshit, und jetzt auch noch "Pocket".
Und dieser ganze dauernde Ärger verhindert dann, dass man an dem Rest Spaß hat. Mozilla macht ja eine Menge coole Scheiße, so ist das nicht. Rust zum Beispiel ist ein Lichtblick für die ganze Software-Entwicklungs-Branche. Es ist ein Wunder, dass das so weit gekommen ist, wie es ist. Da hätte ich dagegen gewettet, wenn mich jemand gefragt hätte.
Und es kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Firefox es nicht packt, unter Linux Hardware-Video-Playback hinzukriegen. Das verdoppelt mal eben den Stromverbrauch. Kriegt auch Chrome nicht hin unter Linux, übrigens. Aber wisst ihr, wer das hinkriegt? Ja richtig! Edge!
Update: Habt ihr eigentlich schon gehört? QUIC soll HTTP/3 werden! Ein weiteres beschissenes Google-Komplexitäts-Monster, nach dem keiner gefragt hat. Bei Microsoft haben die Leute wenigstens noch gemerkt, dass sie mit Microsoft Network gearbeitet haben und nicht mit dem Internet. Bei Google fahren alle Chrome und benutzen Google-Infrastruktur mit Google-Protokollen in der Google-Cloud, am besten noch über Google Fiber.
players reported Wednesday that they inadvertently gained access to the support tickets of fellow Fallout 76 players.Not only did other gamers gain access to these tickets, they were able to see personal information such as addresses, phone numbers and credit card information.
Sie konnten sogar die Tickets anderer Leute schließen.Update: Bethesda macht Schadensbegrenzung mit einem überspezifischen Dementi:
but no full credit card numbers or passwords were disclosed.
Das üben wir aber nochmal, Bethesda.
Dem möchte ich noch hinzufügen, dass der Teil von Stackoverflow auch im Allgemeinen Scheiße ist. Die Bewertungen dort bewerten ja nicht, ob das gut ist, sondern ob der Leser es für gut hält. Und der Leser hat keine Ahnung, sonst würde er nicht auf Stackoverflow herumhängen. Daher wird Stackoverflow (und die Microsoft-Programmierforen auch) von irgendwelchen Indern dominiert, die da möglichst viele Punkte mit möglichst wenig Aufwand sammeln wollen, damit sie deshalb jemand einstellt.
Bei nicht gamifizierten Hilfsforen hat man ja wenigstens häufig noch Leute, die es wenigstens gut gemeint haben. Aber bei Stackoverflow und co hat man Leute, die anderer Leute Top-Score-Kommentare kopieren und anderswo drunterpappen, und zwar möglichst schnell, damit sie die Punkte für die beste Antwort kriegen. Ich kann nur von solchen Sites abraten.
Das Szenario ist, dass der Nachbar ein Betrüger ist, und mit einer geklauten Kreditkarte bestellt hat, sich das Paket aushändigen lässt und dann unauffindbar ist.
Update: Leserreaktionen: Ein Urteil des OLG Koblenz zu Gefälligkeit unter Nachbarn sagt, dass das kein Rechtsgeschäft ist, außer der Nachbar wollte es. Und das ist hier nicht der Fall. Also keine Sorge.
Update: Das Urteil hilft nur, wenn man den Nachbarn kennt. An Leute, die man nicht kennt, nur rausrücken, nachdem man sich den Ausweis hat zeigen lassen und der passte.
Damian Collins, the chair of the culture, media and sport select committee, invoked a rare parliamentary mechanism to compel the founder of a US software company, Six4Three, to hand over the documents during a business trip to London. In another exceptional move, parliament sent a serjeant at arms to his hotel with a final warning and a two-hour deadline to comply with its order. When the software firm founder failed to do so, it’s understood he was escorted to parliament. He was told he risked fines and even imprisonment if he didn’t hand over the documents.
Was für Dokumente waren das? Na peinliche interne Facebook-Dokumente!Wie peinlich?
So peinlich, dass ein US-Bundesrichter die Akte mit den Dokumenten zur Verschlusssache erklärt hat.
Kramer is CEO of Six4Three, a creepy US startup whose Facebook app helped you find pictures of your friends in bikinis; when the app was neutered by a change to Facebook's API, Six4Three sued Facebook and in the course of pre-trial discovery, they were given extensive internal documents from Facebook, which the judge in the case had ordered sealed.
So, und DER Typ war in London, und jemand hat das dem Collins gesteckt. Daraufhin hat der Himmel und Erde bewegt, um diese Dokumente zu kriegen.Ja und jetzt? Jetzt ist das auf dem Server des UK-Parlaments veröffentlicht worden.
Nun bin ich keinen Fan von solchen Taktiken, aber gegen einen Amerikaner? Gegen diesen Amerikaner? Mein Mitleid hält sich in sehr engen Grenzen.
Mal abgesehen von der eindrucksvollen Globalisierungsdichte in dieser Meldung, stellt sich ja schon die Frage, äh, … what the fuck?
W. war an Heiligabend 2017 mit seinem Auto in das Willy-Brandt-Haus der SPD gefahren. Dabei verursachte er einen Sachschaden in Höhe von 160.000 Euro. Im Kofferraum seines Autos waren Gasflaschen, Benzinkanister und eine brennende Petroleumlampe deponiert. W. soll geplant haben, in dem explodierenden Auto zu sterben. Das Auto begann tatsächlich zu brennen, die Sprinkleranlage verhinderte einen größeren Schaden.
Chaos at conservative think tank after donor revealed as Russian ‘oligarch’Der Lacher ist, dass es sich bei dem Think Tank ausgerechnet um das Hudson Institut handelt, die eine "Kleptocracy Initiative" betreiben, die sich gerade gegen Kleptokraten richten soll. Entsprechend ungehalten war deren Gründer, der das anscheinend echt aus ideologischen Gründen gemacht hat:
Charles Davidson — the founder of the Hudson Institute’s Kleptocracy Initiative, a group dedicated to exposing threats by authoritarian regimes to US democracy — said he quit as its executive director upon learning that the Hudson Institute had accepted a $50,000 donation from Blavatnik.
LMAO!
Sources have said Manafort went to see Assange in 2013, 2015 and in spring 2016 – during the period when he was made a key figure in Trump’s push for the White House.
Die Behauptung.In a statement, Manafort denied meeting Assange. He said: “I have never met Julian Assange or anyone connected to him. I have never been contacted by anyone connected to WikiLeaks, either directly or indirectly. I have never reached out to Assange or WikiLeaks on any matter.”
Das allumfassende Dementi.It is unclear why Manafort would have wanted to see Assange and what was discussed. But the last apparent meeting is likely to come under scrutiny and could interest Robert Mueller, the special prosecutor who is investigating alleged collusion between the Trump campaign and Russia.
Und dann einfach weiter im Programm. Und zwar nicht mit Fakten sondern mit irgendwelchen haltlosen Spekulationen.Gut, das ist Luke Harding, der seit Jahren Krieg gegen Wikileaks und evidenzbasierten Journalismus führt. Dementsprechend vernichtend ist der Kommentar von Glenn Greenwald. Der Guardian sollte vielleicht doch lieber bei Modeberichterstattung, Feminismus, Feminismus, Rassismus!!1!-Kolumnen und der Nazis-überall und Feminismus / WTF-Verschwörungstheorien bleiben. Ich finde ja, der Guardian braucht mehr Feminismus. Frauen sind da immer noch völlig unterrepräsentiert. Die kriegen die Kolumnen, aber seriösen Journalismus machen immer noch Männer wie Luke Harding. So geht das nicht weiter! Wann tut endlich mal jemand was!!
unprivileged users with UID > INT_MAX can successfully execute any systemctl commandSchuld ist aber anscheinend nicht systemd sondern polkit, von dem ich noch nie verstanden habe, wofür das eigentlich da ist. Diese Freedesktop-Geschichten haben echt durch die Bank eine furchtbare Codequalität. Das sollte man als Karantäne-Abklingbecken sehen, nicht als Code-Repository.
Nicht alles, was die Kameras "sehen", muss für menschliche Bediener zu sehen sein bzw. gespeichert werden. "Intelligente" Technik trifft die Auswahl. Individuen werden nicht identifiziert.ACH SOOOO ist das! Meine Privatsphäre wird bloß von Algorithmen verletzt! DAS ist dann natürlich was GANZ anderes!!1! das ist ja die perfekte Ausrede für Videoüberwachung! Und hat ja auch schon bei Nacktscannern großartig funktioniert!
Pressemitteilung von Fraunhofer dazu.
Es geht darum, menschlichen Videoauswertern bei der Polizei die Arbeit zu erleichtern und diese effizienter zu machen - aber es geht NICHT um eine automatische Alarmierung von Einsatzkräften. Die Entscheidung über einen Einsatz trifft immer ein Mensch. Und es geht bei der intelligenten Videoüberwachung um die Erkennung polizeilich relevanter Bewegungsabläufe mittels automatischer Bildauswertung - aber NICHT um Gesichtserkennung oder sonstige Methoden zur Identifikation von Menschen.Seht ihr? Die KI überwacht bloß, wie du dich verhälst. Nicht wer du bist. Das wird privatsphärewarend dem Menschen überlassen. Von dem sie kurz vorher noch behaupteten, er bekäme ja nicht alles zu sehen.
Das müssen diese Privatsphären-Überwachungskameras sein, von denen ich schon so viel gehört hatte! Du hängst du einfach überall auf, dann hast du Privatsphäre!1!!
Ich würde mich ja darüber aufregen, dass Fraunhofer bei so einem Scheiß mitmacht, aber Fraunhofer IOSB macht ansonsten "Wehrforschung".
Die „Lage“ richtig zu beurteilen, ist oft wichtiger, als über die schlagkräftigste Waffe zu verfügen. Am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) steht ein Prototyp, der ganz konkret den besten Überblick verspricht: Der „digitale Lagetisch“ bündelt Satellitenbilder, Geodaten, Kartenmaterial, auch Live-Videos, die auf einer schreibtischgroßen Projektionsscheibe eingespielt werden.Das passt ja mal wieder wie Arsch auf Eimer.
Der interaktive Tisch ist eine Eigenentwicklung des IOSB, ohne konkreten Auftrag. Die Bundeswehr setzt den Prototyp aber bereits im Lehrbetrieb ein.Auch dort ganz proaktiv, die Fraunhofers! Das ist übrigens kein fieses Hit-Piece des SWR, Fraunhofer IOSB linkt selber drauf.
Übrigens, Kontext, mehr Kontext, noch mehr Kontext. Mein Verständnis ist, dass Fraunhofer nach dem Krieg gegründet wurde, um die deutsche Wehrforschung unter dem Deckmäntelchen der zivilen Forschung vor dem Zerschlagen-Werden zu retten.
Update: Leserbrief zu Fraunhofer (als Hörensagen betrachten):
Fraunhofer hält damit auch nicht hinterm Berg. Ich war bis Anfang des Jahres bei Fraunhofer. Bei den internen Schulungen (Zentrale München, auch "Gehirnwäsche" genannt) wird stolz berichtet dass Fraunhofer für Wehrforschung gegründet wurde. Heute macht man halt auch andere Sachen. Kritische Auseinandersetzung: Fehlanzeige. Im Institut hieß es intern "für Geld machen wir alles". Und das war kein Institut das deswegen in der Öffentlichkeit stand. Manche Kolleginnen haben aus dem Grund das Institut verlassen und das war auch nicht schwer mit Befristungen auf 6-Monate bis zu 2 Jahren. Eine Drittmittelstelle ist ja nicht sachgrundlos...
Update: Noch ein Leserbrief:
Ich bin ein wenig verwundert ueber Deine Verwunderung.
Das Fraunhofer macht ganz offiziell Wehrforschung. Es ist ja nicht zu knapp Bundfinanziert. Der Bund darf Unis nicht vorschreiben was sie zu forschen haben (Freiheit der Lehre/Forschung ist ziemlich maechtig). DAFUER gibt es das Fraunhofer. Die MUESSEN forschen was man Ihnen sagt. Reine Auftragsarbeit. Auch aus der Industrie aber auch direkt vom Staat. Interessant an dieser Stelle ist der Passus einiger Unis keine Wehrforschung zu betreiben. Bremen hat das glaube ich (ohne Quelle jetzt). Aber SEHR SEHR wenige!
Das stimmt glaube ich nicht. Fraunhofer könnte nein sagen. Machen sie nur nie.
Die Marktteilnehmer sollen – so heißt es im Gesetz – „vor unlauterem Wettbewerb“ geschützt werden. Dafür wurde eigens eine Zentrale Stelle Verpackungsregister geschaffen, bei der sich alle Betroffenen registrieren müssen.Mehr Datenbanken? Check!
Wer nicht in dem Register steht, kann also leicht abgemahnt werden. Außerdem droht der Gesetzgeber bei Ordnungswidrigkeiten mit Geldbußen von bis zu 200.000 Euro.Die Webseite handelt von selbstpublizierten Büchern, aber ich stelle mir gerade mal so einen Wochenmarkt vor, oder eine Bäckerei oder Schlachterei, die nicht Teil einer monströsen Kette ist. Die stehen doch alle mit einem Bein in der Insolvenz dann?
"Ein KI-unterstützer Computer hat mit dem heutigen Computer ungefähr so viel zu tun wie ein Smartphone mit dem Wählscheibentelefon der 60er Jahre", sagte Altmaier auf dem Digitalgipfel. "Mit KI wird die Digitalisierung nochmal neu gedacht." Dabei müsse Deutschland unbedingt zu den Gewinnern gehören.Also mit anderen Worten: Digitalisierung 2.0!!1!
Ich bin ja immer eher ein Freund von natürlicher Intelligenz, aber dass DIE Idee unter Parlamentariern nicht weit kommt, war ja auch irgendwie klar.
UK police wants AI to stop violent crime before it happens
Mit diesem AI-Bullshit hat jemand nicht nur erfolgreich das deutsche Offensiv-Cyber-Programm geerdet, sondern auch den britischen Überwachungsstaat McKinsey't. Genial! Hätte ich gar nicht besser machen können!
Hey, psst! Heimat-Horst! Wenn du wirklich effektive Cyber-Cyber haben willst, dann brauchst du auch Flugtaxis und Fusionsreaktoren! Oh und natürlich Blockchain! Zusätzlich zur KI, versteht sich.
Im Übrigen ist eine wahre Tatsachenbehauptung keine Beleidigung.
Aber mein persönliches Highlight ist:
Die Nennung der Telefonnummer der Polizeidirektion Chemnitz auf der besagten Website ist nicht autorisiert.Wait, WHAT?!
War ja von der Witzfigur nicht anders zu erwarten. Besonders geil:
Seehofer hielt dagegen, dass auf die aktive Abwehr von Attacken zumindest als Option nicht verzichten werden könne. Der Minister lobte dabei ausdrücklich die Arbeit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. In der aktiven Cyberabwehr müsse der Bund, auch im Hinblick auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI), noch besser werden.Oh, ach! Das BSI, sagst du, Horst? Im Kontext der Cyber-Offensive? Ach!
Immerhin muss man sich wenig Sorgen machen, dass die da Kompetenz aufbauen.
In der aktiven Cyberabwehr müsse der Bund, auch im Hinblick auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI), noch besser werden.Die forschen in die falsche Richtung. Finde ich gut. Seehofer ist das McKinsey der Cyberkriegsführung. Der rüstet uns alle ab, indem er das gesamte Budget für Overhead und Bullshit verbrennt. Ein echter Pazifist, dieser Horst!
Ein Baustein dafür sei die vom Minister angekündigte neue Agentur für Innovation in der Cybersicherheit, die Forschungsprojekte zur Cybersicherheit fördern soll.*gacker*
Am Bahnhof und in der Innenstadt von Mannheim sollen 72 Kameras selbstständig kriminelles Verhalten erkennen und die Polizei alarmieren. Innenministerium und Stadt wollen mit dem Pilotprojekt herausfinden, ob sich so die Sicherheit erhöhen lässt.Lasst mich das kurz aufklären: Nein, lässt es nicht. Das sind nur eure feuchten Faschisten-Träume, ihr unsicheren alten Männer.
Als europaweit erste Stadt testet Mannheim seit dem 3. Dezember 2018 eine "intelligente Videoüberwachung" zur besseren Bekämpfung der Straßenkriminalität.Nein. Zur Erkennung von Straßenkriminalität. Bekämpft wird dadurch natürlich gar nichts. Dafür hätte man Polizei vor Ort haben müssen. Und das Geld, das man dafür bräuchte, hat Mannheim ja gerade in diese überflüssige Unterdrückungstechnologie investiert. Fragt nur mal die Briten, ob bei denen die Straßenkriminalität weggegangen ist.
"Dabei geht es nicht um Gesichtserkennung, sondern um das Erkennen von Verhaltensmustern", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Mannheim.Oh, na DANN ist ja gut! Das müssen wir bloß dem Innenminister glauben. Und wer wäre vertrauenswürdiger als ein verängstigter Innenminister, der in seinem Bunker sitzt und die Bürger mit Totalüberwachung von sich fernzuhalten versucht?
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Und dann wundern sich die Leute, wieso ich keine Accounts bei ihnen aufmachen will.
a malicious user could use the Kubernetes API server to connect to a backend server to send arbitrary requests, authenticated by the API server's TLS credentials.The API server is the main management entity in Kubernetes. It talks to the distributed storage controller etcd and to kublets, the agents overseeing each node in a cluster of software containers.
Das ist ein Container-Ausbruch-Szenario. Kubernetes ist ja seit Tag 1 Opfer seiner eigenen unnötigen Komplexität. Die Prämisse ist ja eigentlich relativ einfach. Man beschreibt ein System aus mehreren Containern deklarativ und ein Tool baut das dann auf. Ein Tool, um einen Container zu starten, geht in deutlich unter 100k statisches Binary. Ein Tool, um aus einer Beschreibung ein Image zu bauen, und sich die Bestandteile aus dem Internet zu ziehen, ist sagen wir mal 2 MB, da ist dann auch ein fettes OpenSSL mit drin.Aber Kubernetes hat da noch eine monströse Management-Infrastruktur draufgepackt, und alles riesige Go-Binaries natürlich. Ich habe hier gerade mal das aktuelle Kubernetes mit dem aktuellen Go gebaut -- da fallen 1.8 GB Binaries raus. Ja, Gigabytes! Kein Typo! Das ist völlig absurd. Und natürlich geht ohne die Management-Infrastruktur der Rest nicht. Aus meiner Sicht ein Architektur-Fuckup sondergleichen. Auf der anderen Seite tickt Docker ja genau so. Da muss man auch die ganze Zeit einen Docker-Daemon laufen haben. Was die sich dabei wohl gedacht haben? Ich glaube: Der läuft da hauptsächlich aus Branding-Gründen. Damit die Leute den Eindruck haben, Container sei eine hochkomplexe Docker-Tech, keine vergleichsweise einfache Linux-Kernel-Tech.
Der große Vorteil von Quantencomputern ist dabei, dass sie eine exponentielle Erhöhung der Zahl der verarbeiteten Dimensionen ermöglichen. Wenn ein klassisches Perzeptron einen Input von N Dimensionen verarbeiten kann, schafft ein Quanten-Perzeptron 2 hoch N Dimensionen.Ja schon, aber 2 hoch 5 ist halt immer noch nur 32. Da hab ich damals an der Uni schon ein Perzeptron mit mehr Neuronen als Übungsaufgabe implementiert.
Aber hey, Quanten und KI! Fehlt nur noch Blockchain!1!!
Update: Ein freundlicher IBM-Mitarbeiter mailt mir gerade, dass das nicht IBM selbst war, die das gezeigt haben, sondern ein Forscherteam einer italienischen Uni.
Einen ähnlichen Fall gibt es gerade beim Zentrum für politische Schönheit und ihrer Aktion "SOKO Chemnitz". Die haben sich auch ihre Gerechtigkeit mit "aber das trifft doch bloß Nazis, die kann ich eh nicht leiden" weggeballert. Und werden sich noch umdrehen, wenn die Identitären das jetzt gegen linke Demonstranten anwenden, und keiner kann dagegen was sagen, weil wir das ja auch beim ZPS geduldet haben.
Die rufen zum Denunzieren von Leuten auf, die auf Nazi-Demos mitdemonstriert haben. Die soll man bitte bei ihren Chefs anschwärzen, damit sie den Job verlieren. Und das ZPS hat ein Büro in Chemnitz eröffnet, von dem sie sagen, dass man da Geld kriegt, wenn man Leute denunziert. Von dem Teil nehmen ich an, das das Getrolle ist. Und ich vermute auch, dass sie eventuell reinkommende Denunziationen vernichten und nicht weiterleiten würden, weil das sonst sehr teuer werden könnte mit der DSGVO und so. Die Ausrede wird wieder "Kunst" sein. Und wenn sie damit durchkommen, erwarte ich von den Nazis Gegen-"Kunst". Das wird bestimmt ganz furchtbar. Wie bei "Auge um Auge". Am Ende sind alle blind.
Update: Ein Leser wies darauf hin, dass das Jüdische Forum mit rechtlichen Schritten droht, weil sie ihre Zustimmung für die Nutzung ihrer Bilder explizit nicht erteilt hatten. Ein anderer Leser sieht Parallelen zum Internetpranger der Hamburger Polizei zu G20 und findet es nicht in Ordnung, wie die Bevölkerung andere Maßstäbe anlegt. Ich erinnere mich an breite Kritik an dem Polizei-Internetpranger damals, aber vielleicht war das bloß meine Filterblase.
Auf der einen Seite war klar, wenn man den machtgeilen Autokraten einen kleinen Finger reicht, dass sie dann den Arm abreißen. Auf der anderen Seite bin ich jetzt doch irgendwie empört. Merkwürdig, weil ich von diesen Gruselgestalten nichts anderes erwartet habe. Aber es ist doch was anderes, das dann live zu sehen.
Weiß das jemand?
zum Thema Altersvorsorge mit Aktien möchte ich anmerken, dass die Idee auch ohne das Spekulationsrisiko keinen Sinn macht. Wenn wir die Prämisse der Verfechter der "kapitalgedeckten Altersvorsorge" akzeptieren, dass es durch den "demografischen Wandel" immer mehr alte und immer weniger junge gibt, wir uns deswegen die umlagefinanzierte Rente nicht mehr leisten können und daher ab jetzt alle mit Aktien fürs Alter vorsorgen müssen, was würde dann passieren?Das bringt es schon ganz gut auf den Punkt. Das mit dem ewigen Wirtschaftswachstum ist eine Fata Morgana. Das hat bisher funktioniert, weil wir halt die Ressourcen des Planeten krass übermäßig ausgebeutet haben. Inzwischen reden alle von "sustainable" und "nachhaltig", weil klar ist, dass das vorbei ist, wenn es noch eine Generation nach uns geben soll auf diesem Planeten.Angenommen wir beschließen ab morgen, die Rentenversicherungsbeiträge aller unter 30 jährigen ausschließlich in Aktien anzulegen. Was wären die Folgen? Ich stelle mir das ungefähr so vor:
Zunächst erleben wir einen gewaltigen Aktienboom, weil Millionen von Arbeitnehmern die Nachfrage anheizen. Die Unternehmen können entsprechend über Aktienemissionen Unmengen von Geld einnehmen.
Nach ein paar Jahrzehnten gehen die Arbeitnehmer mit ihren riesigen Aktienpaketen in Rente. Um im Alter ihre Lebenshaltungskosten zu bezahlen, müssen sie nun regelmäßig Aktien verkaufen. Dadurch steigt zum einen das Angebot, was bei nicht hinreichender Nachfrage den (imaginären) Wert der Aktien senkt. Aber selbst wenn die Nachfrage ausreichen sollte, dass der Wert der Aktien stabil bleibt, wer wären denn die Käufer der Rentner-Aktien? Antwort: Die dann arbeitende Bevölkerung. Womit wir wieder beim Umlagesystem wären, das wir uns angeblich nicht mehr leisten können und mit der Aktien-Idee eigentlich beerdigen wollten.
Das heißt aber auch, dass das Wirtschaftswachstum vorbei ist. Ist es ja jetzt schon. Sieht nur vielleicht der eine oder andere noch nicht so klar, weil die an ihren Statistiken herumschönen, dass die Schwarte nur so kracht. Und mit dem ewigen Wirtschaftswachstum endet auch die Idee, dass Aktienkurs ewig wachsen werden, und uns das unsere Altersvorsorge bezahlen wird. Das ist eine Illusion. Je früher wir das ehrlich diskutieren, desto mehr Leid werden wir verhindern können.
Alter Schwede ey! WARUM sind denn Aktien im Moment die letzte Altersvorsorge, an die ihr noch glaubt? Weil Neocons die der Merz und der Schröder die staatliche Versorgung kaputtgemacht haben! Und dann die Zinsen auf unter Inflationsrate gesetzt haben!
Und denkt mal bitte ernsthaft darüber nach, was das bedeutet, wenn ihr mir erzählt, eine "Anlage", bei der man weniger rauskriegen kann, als man eingezahlt hat, ist die einzige gute Altersvorsorge. Merkt ihr nicht selber, wie ihr euch gerade zum Stück Brot macht?! Ja tragt euer Geld doch gleich ins Casino!
Update: Vielleicht reagiere ich auch bloß so negativ, weil ich beobachtet habe, wie die Republikaner in den USA immer "big government" bekämpfen. Das sieht nämlich genau so aus. Erst behaupten, der Staat sei ineffizient (tatsächlich ist Privatwirtschaft ineffizienter), und der Markt regele das besser, dann Programme kürzen oder ganz streichen, dann die daraus resultierenden Leistungssenkungen als Beweis dafür vorweisen, dass man sowas lieber der Privatwirtschaft überlassen solle, weil der Staat es nicht hinkriege. Wenn kürzen oder streichen nicht geht oder nicht reicht, dann schlägt man Steuerermäßigungen vor. Das kommt aufs Gleiche raus. Der Staat kann sich die Programme dann nicht mehr leisten. Ein toller Win für die Abzocker, ein gewaltiger Verlust für die Bevölkerung.
Nun, der Anwalt und die Flüchtlinge kriegen jetzt den Ärger der Amis ab.
“My clients were de-facto participants in the whistle-blowing exercise that Mr. Snowden made, and the Hong Kong government just wants them to disappear,” Tibbo told the National Post in a recent interview from his temporary home in southern France.As for the lawyer himself: “I can’t go back, and I’m not going back.”
Die Flüchtlingsfamilien warteten alle seit Monaten darauf, dass ihr Fall mal bearbeitet würde. Als bekannt wurde, dass sie Snowden geholfen hatten, waren alle ihre Fälle sofort wieder unter Bearbeitung und wurden am selben Tag alle abgelehnt.Naja, würde man denken, Kanada hat ja gerade den Saudis gesagt, sie würden immer für Menschenrechte eintreten. Könnte nicht Kanada die Flüchtlingsfamilien aufnehmen?
Das hat sich auch Oliver Stone gedacht und appelliert an Trudeau. Bisher aber ohne Erfolg.
Im Moment ist Tibbo übrigens in Europa untergetaucht. Ich würde ja vorschlagen, dass Deutschland die Familien aufnimmt, aber unsere Junta war ja sogar zu feige, den Snowden auch nur temporär ins Land zu lassen.
A message to deGrasse Tyson wasn’t immediately returned.
Ja, nee, dann ist der ja auch selber Schuld. Wir haben ihm eine Mail geschickt und da kam keine Antwort innerhalb von sofort. Klar geht das dann raus!Das schöne ist ja: Wenn der sich jetzt äußert, dann haben wir direkt einen zweiten Artikel! Doppelt so viele Klicks!
Update: Neil DeGrasse Tyson hat sich jetzt zu den Anschuldigungen geäußert — auf Facebook. Macht euch also selbst ein Bild.
Merz schlägt Steuervorteile für Aktienzocken vor.
Merz arbeitet für Blackrock, die Indexfonds anbieten. Und die hätten gerne, dass die Leute, die von der Nullzinspolitik der CDU enteignet wurden, jetzt lieber bei seinem Arbeitgeber in Aktienfonds investieren sollten. Und hey, wieso sollte der Fiskus da mitverdienen? Das schmälert doch bloß den Profit seines Arbeitgebers!1!!
Ja, meine Damen und Herren. Das ist "Wirtschaftspolitik" und Altersvorsorge Marke CDU.
Now, scientists think that they may have found one — an old anesthetic called ketamine that, at low doses, can halt suicidal thoughts almost immediately.Und das scheint zu funktionieren!
After her suicide attempt, Louise’s psychiatrist suggested she try ketamine. She agreed, and received an infusion intravenously. Within hours, her sense of well-being improved. The hospital discharged her. Back home, she discovered that going to the market was no longer a “herculean task.” Getting her car washed wasn’t an insurmountable chore. “Life was better,” she said. “Life was doable.”
Die fangen allerdings gerade erst an mit Placebo-kontrollierten Tests und es gibt mögliche Nebenwirkungen von Hirnschaden über Halluzinationen bis Blasenentzündung. Aber ist wahrscheinlich immer noch besser als tot. Oder noch schlimmer: Gescheiterte Selbstmordversuche wie vor den Zug oder vom Hochhaus springen und dann querschnittsgelähmt sein.
"We found a proliferation of press releases, white papers, and persuasively written articles," Burg et al wrote on Thursday. "However, we found no documentation or evidence of the results blockchain was purported to have achieved in these claims. We also did not find lessons learned or practical insights, as are available for other technologies in development."
Na das ist ja mal eine Überraschung! Hätte uns doch nur jemand gewarnt!Blockchain vendors were keen to puff the merits of the technology, but when the three asked for proof of success in the field, it all went very quiet.
*schmunzel*