Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich bin Beamter der Freien Hansestadt Bremen und derzeit im Jobcenter Bremen eingesetzt. Im Groben macht man einen Job und vertritt ein System, von dem man selbst weiß, dass es genau die falschen Akzente setzt. Die Zustände und die Verblendung hier sind extrem. Mitarbeiter werden verheitzt ohne Ende und ihnen werden Voruteile zum Frühstück serviert. Ich wollte Dir hier nur danken für Deine jahrelange Aufklärungsarbeit und Dir mitteilen, dass sich aufgrund meiner dezenten Weitergabe mittlerweile auch Jobcenter-intern zahlreiche Fefe-Leser gefunden haben. Halte die Ohren steif und auf die nächsten 10 Jahre.
Kaum hatte der Landtag Bodo Ramelow Anfang Dezember 2014 zum Ministerpräsidenten gewählt, beantragte der Beamte seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand - bei vollen Bezügen.Begründung: Gewissenskonflikt. Nur auflösbar durch einen Ruhestand bei vollen Bezügen.
Das Gericht sagte dazu:
Weder aus dem Grundgesetz noch aus dem Beamtenrecht ergebe sich beim Wechsel eines Ministerpräsidenten die Ruhestands-Option für Beamte. Auch einen "verfassungsrechtlich relevanten Gewissenskonflikt" konnten die Richter nicht feststellen.Netter Versuch! (Danke, Martin)
Ich persönlich bin seit ca. 8 Jahren dabei. Und: Auch in der bösen Rüstungsindustrie wird dein Blog gelesen.o_ODu magst es als kognitive Dissonanz einstufen, aber es gibt Menschen die an Waffensystemen für die Bundeswehr arbeiten und gleichzeitig Fans deines Blogs sind und viele Meinungen und Einschätzungen teilen.
Ich bin immer wieder selbst erstaunt, wie viele Kollegen hier gegen Überwachung, ePerso, Kriegstreiberei und für (digitale) Bürgerrechte sind. Es können halt nicht nur obrigkeitshörige gewissenlose Kriegsgeile hier arbeiten. So viele gibt es glücklicherweise nicht…
Aber natürlich trägt dein Blog, seine Artikel und die interne Verbreitung im Kollegenkreis dazu bei, das Wissen um die vielen Realitäten da draußen und die Wichtigkeit des kritischen Denkens zu verbreiten. Dank dir denken viele Menschen hier mehr darüber nach, was sie tun, für wen sie es tun und wie sie es tun.
Airbus Defence and Space
Insbesondere verzichtet sie auf der geänderten „Fragen & Antworten“-Seite nun vollständig auf konkrete Aussagen über zusätzliche Einkommen für Privathaushalte. Auch die vormals als angeblich zu erwartender volkswirtschaftlicher Gewinn genannten Milliardenbeträge entfernte die Kommission.HARR HARR HARR (Danke, Christian)
Ich bin Lehrer an einer Berufsschule. Wir bilden klassische Berufe aus, zB Bankkaufleute und Versicherungskaufleute. Ich empfehle meinen Schülern immer Dein Blog, um einen Realitätsabgleich vorzunehmen. Viele meiner Schüler identizieren sich stark mit ihren Ausbildungsunternehmen, und was soll ich sagen, das nimmt nach der Lektüre Deines Blogs häufig stark ab :-)Einige erkennen auch, dass sie in ihrer Tätigkeit eine Mittäterschaft ausüben und wechseln dann die die Branche. Mir ist bewusst, dass ich nicht alle verändern kann, aber es geht mir darum, den Keim des Ungehorsams und der Kritikfähigkeit zu säen und das gelingt über Dein Blog.
Sehr geehrter Herr von Leitner,
auch wir verfolgen Ihren Blog regelmässig, insbesondere um unseren Fundus an kreativen Beschimpfungen für die großen deutschen Volksparteien zu erweitern. Ich möchte Ihnen im namen der Redaktion des Hanf Journals zum 10jährigen bestehen gratulieren und verbleibemit freudlichen Grüßen
Bihar Police have arrested around 1,000 aspiring constables for using "middlemen" to sit their exams for them, in the latest cheating scandal to hit Bihar state, an official said on Monday.
:-)Update: Nicht ganz so ironisch wie wenn das die Polizei tut, aber dennoch: "About 600 high school students in eastern India have been expelled for cheating on pressure-packed 10th grade examinations this week, education authorities said Friday.". Die haben am Anfang ein tolles Bild :) (Danke, Markus)
herzlichen Glückwunsch zum Zehnjährigen von einem regelmäßigen Leser aus den Katakomben eines tiefkonservativen Medienverlags in den bayerischen Landen.
Danke für einen (zugegebenermaßen - aber auch notwendigerweise - mitunter krassen) Gegenpol zum gängigen dpa-Abgeschreibsel. Danke auch für die Beiträge und Themen, bei denen ich deine Meinung nicht teile - und auf die ich wohl gar nicht aufmerksam geworden wäre, wäre ich nicht beim täglichen fefe-Check bei der einen oder anderen Zeile etwas stutzig geworden. So bildet sich Medienkompetenz, und zu meiner hast du einen großen Teil beigetragen (und tust es nach wie vor).
Hoffentlich auch nochmal mindestens zehn Jahre.Landshuter Zeitung
Nach außen tue ich immer ganz normal, aber eigentlich bin ich ein komischer Typ. Diese Komizität äußert sich auf viele Weisen, aber sie hat einen heimlichen Kristallisationspunkt: meine Ambivalenz, mein Verständnis unterschiedlicher Seiten, mein einerseits/andererseits. Ich kann immer soviele Leute irgendwie verstehen. Die schmerzhafteste Einsicht im Prozess meines Erwachsenwerdens zwischen 27 und 39 Jahren war, dass die Welt noch sehr, sehr viel komplizierter ist, als ich bis dahin unter dem Begriff „kompliziert“ verstanden habe. Vereinfachung enthält deshalb auch immer Subjektivität und strukturelle Ungerechtigkeit. Einerseits. Aber andererseits ist diese Vereinfachung zugleich ein Instrument, das ich selbst benutze und von dem ich stark profitiere. Denn Vereinfachung ist ein fast zwingender Bestandteil der Medienwelt. Ein idealer Satz in einer Talkshow ist wie ein idealer Tweet: simpel, kurz, pointiert. Verdichtung erzeugt Reichweite, und mein Job in dieser Medienwelt der Vereinfachung ist „Experte für Internet plus X“. Könnte man auch mal drüber streiten, aber nicht jetzt und hier.Ein Gastbeitrag von Sascha Lobo.Die selbstreferentiellen Eingangsworte sind notwendig, weil ich zum zehnten Geburtstag von Fefe einen Text schreiben möchte, der nicht nur mir selbst, sondern auch ihm gerecht wird. Dazu wird zwingend eine Selbstverortung benötigt. Schaut man sich nämlich die bisherigen Gratulanten an, üben sie sich fast ausnahmslos im Fach Selbstähnlichkeit. Der Verschwörungsaffine lobt die Verschwörungsaffinität. Netzpolitik.org wünscht sich, dass Fefe Netzpolitik.org werden soll, mit Fact Checking und Redaktion und Crowdfinanzierung. Und der Piratenchef tut so, als würde er sich über die viele Kritik ganz dolle freuen, was ja auch in der Partei sein Hauptjob ist. Naja. Man kann der subjektiven Betrachtung kaum entfliehen, man kann sie sich nur bewusst machen.
Zugleich ist wichtig zu verstehen: Meine Funktion in der Öffentlichkeit verläuft trotz einiger unterschiedlicher Haltungen in Teilen parallel zu der von Fefe. Deshalb ist die Kritik, die ich an Fefe äußere, oft auch Kritik, die man stärker oder schwächer an mir üben könnte. Und so folgt hier meine offensiv ambivalente Würdigung von Fefe. Oder vielmehr der beiden Fefes, die ich von meinem Sowohl-Als-Auch-Standpunkt aus sehe. Ins mittelschwer Bizarre driftet diese Absicht jedoch – weil ich eigentlich beide Fefes nicht lesen kann, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Fefe, der Notwendige
Ich kann Fefe nicht regelmäßig lesen, weil ich trotz allem Optimist bin und bleiben will. Aber ich bin auch so empfindsam wie ein neugeborenes, dreibeiniges, blindes Flauschekätzlein. Schon fünf Minuten Fefe lesen und Links nachverfolgen bringen mich zur Verzweiflung über die Welt. Und zwar auch dann, wenn ich die schwierigen, unklaren und eventuell falschen Teile abziehe. Trotzdem setze ich mich der Verzweiflung ab und zu aus: Ich benutze Fefe als eine Art Medikament, wenn die Verlockung, doch wieder Frieden mit der defekten Welt zu machen, zu groß wird. Zwei, drei pointierte Bemerkungen über die zutiefst verstörende Behördenkatastrophe rund um die NSU, die völlig zufällig kurz vor der Aussage verstorbenen Zeugen – und mir ist übel für drei Wochen. Es ist die Übelkeit, die als Antrieb funktioniert, gegen etwas zu kämpfen, was falsch ist. Und der Weg in die digitale Gesellschaft ist auf viele Arten katastrophal falsch. Fefes Erfolg liegt in der Vereinfachung der Sachverhalte und der Selbstbestätigung für eine bestimmte Gruppe, und manchmal braucht man Vereinfachung und Selbstbestätigung dringender als Differenzierung und Ambivalenz, damit man sich selbst nicht alles schönschmirgelt mit dem ständig relativierenden Einerseits/Andererseits. Schlimmer noch: Mit Snowden habe ich persönlich eine Bestätigung bekommen, dass das, was ich mir nicht vorstellen konnte oder wollte und Fefe seit vielen Jahren transportiert – doch wahr war. Ein blinder Fleck in meiner Realitätseinschätzung, von katastrophal großen Ausmaßen. Daraus möchte ich lernen. Für mich ist Fefe wichtig als stechende Rückversicherung, mich nicht zu bequem einzurichten in meiner Position. Dafür bin ihm zu Dank verpflichtet, als mit einem Klick aufrufbaren, schmerzhaften, aber notwendigen Stachel im Fleisch.
Fefe, der Problematische
Ich kann Fefe nicht regelmäßig lesen, weil mir übergroße Selbstgewissheit zuwider ist. Anders als offenbar viele Leser ziehe ich keinen Nektar aus der wiederholten Bestätigung „Ich habe es ja schon immer geahnt/gewusst/gesagt“. Dieses Muster zieht sich jedoch durch, selbst die durchaus vorhandene Selbstkritik erscheint mir als Teil davon – weil sie nur aufgeschrieben wird, aber keine für mich erkennbaren Konsequenzen hat. Dadurch wird Selbstkritik vom Instrument zur Pose, ich weiß das sehr genau, denn bin selbst auch schon oft in diese Falle getappt.
Zweieinhalbmal habe ich Fefe live getroffen und länger mit ihm gesprochen (einmal ist als Podcast dokumentiert). Das reicht nicht, um ihn näher kennenzulernen. Aber es reicht, um zu ahnen, dass diese Eindimensionalität ein mediales Rezept ist. Die Kritikfähigkeit und Vielschichtigkeit der Person dahinter erscheint mir deutlich größer, als das Blog vermuten lässt. Leider blitzt das noch zu selten auf.
Meine Vermutung für den Grund wäre, dass Fefe als gefühlter Einzelkämpfer begann, der allein gegen die schlimme Welt anschreiben musste, und der deshalb Unterstützerscharen andocken wollte. Truppen sammeln. Das macht man mit Bestätigung der Sorte „Wir, ihr und ich, haben alle total recht und sind auf dem allerrichtigsten Pfad“. Das ist legitim. Ab einer gewissen Wirkmacht aber sollte dieser Pfad verlassen werden (sonst erstarrt man zur ritualisierten Selbstgerechtigkeit). Mir scheint, als sei das Fefe noch nicht ganz gelungen. Vereinfachung und damit Zuspitzung ist in der Kommunikation oft essentiell und hochwirksam, aber als Hauptzutat zu einem Weltbild schlecht. Wenn Fefe es aufgrund der Reaktionen auf seine Anfragen für notwendig hält, seinen „gruseligen“ Fefe-Mob zur Ordnung zu rufen – allein schon, dass es so etwas gibt wie einen Fefe-Mob! – weist das auf zweierlei hin: Dass mein Eindruck von Fefes persönlicher Vielschichtigkeit und Kritikfähigkeit nicht ganz falsch ist. Das ist gut. Aber dass zugleich ein Teil des Publikums die mediale Vereinfachung nicht durchschaut und sein Weltbild vollständig auf der Fefe-Interpretation aufbaut. Und zwar samt des gewollt inszenierten, anmaßenden, aggressiven, destruktiven Tons. Das ist schlecht. Und eine gewisse, fefeseitige Verantwortung dafür ist schwer zu leugnen.
Fefe, was nun?
Differenzierung ist unglaublich anstrengend, ernüchternd, zehrend. Und sie widerspricht dem bisherigen Erfolgsrezept dieses Blogs. Aber sie erscheint mir als nächster Schritt sinnvoll, schon um diejenigen Leute abzuschütteln, die alles Schlechte an Fefes Blog verkörpern und diejenigen zu bestärken, die das Gute an diesem Blog sind und noch stärker sein könnten.
Dass dieser Schritt notwendig ist und darüber entscheiden wird, ob Fefes Wirkung unter den deutschsprachigen Nerds zukünftig als eher positiv oder eher negativ zusammengefasst werden kann, lässt sich – überraschend – auch an Snowdens Enthüllungen ablesen. Präziser: an einem blinden Fleck der Nerdwelt, die Fefe adressiert. Denn die Grundhaltung dieser Community ist, dass soziale Probleme mit der richtigen Technologie gelöst werden könnten. Und das entspricht der Herangehensweise an die Welt, die zur radikalen Überwachung geführt hat: die Überzeugung, alle Probleme durch Datenauswertung in den Griff kriegen.
Ein großer Teil der Politik, rechts wie links übrigens, ahnt nicht einmal, dass er bestürzend oberflächlich einer extremen Technologiegläubigkeit folgt. Weil ihnen Behörden und Überwachungskonzerne versprochen haben, dass sie mit viel Geld für die richtigen Technologien alle gesellschaftlichen Probleme (Terrorismus, Drogen, kaputte Straßen) schon in den Griff kriegen. Das soll explizit nicht heißen, dass „die Nerds“ an „der Überwachung“ schuld sind – es heißt aber, dass die Welthaltung, die mit in das gegenwärtige Dilemma geführt hat (Technologiegläubigkeit), uns sehr wahrscheinlich nicht wieder herausführt.
Die Zukunft dieses Blogs sollte aus meiner Perspektive also weniger „Preaching to the Converted“, Verächtlichkeit und Vereinfachung sein – und dafür mehr Differenzierung, Toleranz und echte Selbstkritik, die auch Folgen hat. Dann steht zweifellos ein goldenes Zeitalter bevor, denn der notwendige und beglückenderweise vorhandene Layer der Unterhaltsamkeit – der muss natürlich bleiben.
(Anm.d.Red.: Der angesprochene gemeinsame Podcast ist Alternativlos 33)
Nun also 10 Jahre Fefes Blog. Zehn Jahre Schwierigkeiten damit, jemanden als Gespraechspartner noch ernstzunehmen, nachdem er sich als Fefe-Leser geoutet hat. Zehn Jahre und eine Woche, seitdem ein Insasse des supderdupergeheimen Chats (der uebrigens nicht existiert) Fefe angekackt hat, dass er gefaelligst aufhoeren soll uns vollzuspammen und dass seine beknackten Verschwoerungslinks keinen Arsch interessieren. Letzteres kann man wohl inzwischen getrost als falsch bezeichnen.Ein Gastbeitrag von Lisa, FefeministinWas allerdings die wenigsten wissen: Da Fefe selbst eigentlich zu beschaeftigt ist - come on, wer hat schon die Zeit, Tag fuer Tag diese Menge an Guelle zu kuratieren? - haben wir ihn vor Jahren durch eine sehr simple Markov-Kette ersetzt. Gewissermassen der reaktionaere kleine Bruder von Suarez' Daemon. Geschrieben ist er selbstverstaendlich in C, und da kein Programmierer unfehlbar ist, wird auch Markov-Fefe gelegentlich von Problemen heimgesucht. Wenn man sich also bei besonders unterirdischen Blogeintraegen gelegentlich fragt, ob Fefe nun endgueltig den Verstand verloren hat: Nein, hat er nicht. Es handelt sich lediglich um einen Core Dump.
Gefoerdert wurde die Entwicklung von Markov-Fefe uebrigens durch das Andrea-Dworkin-Institut fuer Medienpsychologie und das Bundesamt fuer Medienkompetenz.
(Anm.d.Red.: Sagten wir geheimes Chatsystem? Das war ein Missverständnis. Es gibt hier keine geheimen Chatsysteme im Internet!)
Freiheit? Freiheit!(Anm.d.Red.: Klar erinnere ich mich daran! Aber dass das schon wieder 15 Jahre her ist, das hatte ich nicht auf dem Radar)Was hab ich mich schon über fefe geärgert. Und was hab ich schon den Kopf geschüttelt über fefes Blog. Über den Unsinn, den er da manchmal völlig unreflektiert und ungeprüft veröffentlicht. Und über User, die fefes Blog als alleinige und uneingeschränkt affirmativ nutzbare Informationsquelle betrachten.
Aber eigentlich ist das Quatsch. Ich hab mich nie wirklich geärgert. Zumindest nicht über fefe. Über die User schon.
Das ist es doch, was das Internet ausmacht, solange man sich nicht zu den Kreisen konservativer Kulturkritiker zählt: Dass jede/r veröffentlichen kann. Dass aber, andererseits, und das vergessen die lupenreinen Internet-Euphoriker: Dass jede/r selbst lernen muss, wie er mit welchen Infos im Netz umzugehen hat. Die Dialektik von Freiheit und Verantwortung, die sich nicht nur auf den Sender, sondern auch auf den Empfänger bezieht.
Es gibt eine lange Geschichte des konservativen Kulturpessimismus, der die Entwicklungen der Moderne in der jeweils aktuellen Ausprägung als Untergang eines wie auch immer gearteten Abendlandes analysierte, ja nahezu herbeiphantasierte. Der die moderne Technik als Verderben für die Gesellschaft interpretierte - was eine Zeitlang einen großen Teil dessen ausmachte, was in der Welt als deutsche Innen- und Rückwärtsgewandheit gesehen wurde. Vom Erstaunen über den Massenmenschen in den 20er Jahren bis hin zum algorithmisch beherrschten Netzmenschen heutiger Zeit reicht die Spanne, die derzeit hierzulande in immer schrilleren und apokalyptischeren Tönen zu hören ist. Dazu gehört nicht nur die Herrschaft der Algorithmen, die unsere Gehirne korrumpiert, sondern auch das Verderben durch das Netz, in dem doch tatsächlich jeder sagen kann, was er will - und dabei nicht auf bürgerliche Höflichkeitsgesten zurückgreifen muss.
Okay, ich werde polemisch. Aber fefes Blog ist sowohl eines der Gegenmittel gegen das Gift des sich am Netz aufreibenden Kulturpessimismus als auch seine Bestätigung. Genau deswegen ist fefes Blog eine Demonstration der Dialektik von Freiheit und Verantwortung, der sich keiner entziehen kann. Nicht fefe, nicht seine Leser, ich nicht und auch nicht alle Nutzer aus den Medien, die fefes Blog möglicherweise nur heimlich verarbeiten. Da, wo sich Konservative und Linke treffen, in einem Menschenbild, das den Menschen letztlich nur als von elitären Zirkeln oder vom dirigistischen Staat zu beschützendes Dummerchen sieht, da findet fefes Blog jedenfalls nicht statt.
Was hab ich mich schon über fefes freches Maul gefreut. Und was hab ich schon interessiert Links verfolgt, die fefe in seinem Blog gepostet hat. Also: Alles ist gut? Das vielleicht nicht. Aber alles wird gut. Würde gut. Wenn es mehr von dem kritischen Optimismus gäbe, den ich fefe eigentlich immer zuschreibe. Und mehr von Usern, die damit umzugehen verstehen.
PS.: Das gesagt, sei noch angemerkt: Wenn man sich mal ganz zurücknimmt, mit ruhigem Blick die Szene betrachtet, dann sind sich Sascha Lobo und fefe näher, als sie sich wechselseitig zugestehen wagen. Beide ziehen am selben Strang und in dieselbe Richtung, nur an unterschiedlichen Stellen. Internet-Apokalypse, my ass!
PPS.: Es ist ja schon einige Zeit her, dass ich das erste Mal mit fefe zu tun hatte. Ich weiß nicht, ob er sich selbst daran erinnert. Einen von mir verantworteten MP3-Artikel in der c't (ich war da recht frisch in Hannover) fand er gar nicht gut. Seine Kritik war teilweise berechtigt - und im gewohnt harschen fefe-Ton vorgetragen. Worauf ich ihm vorschlug, wenn er schon so rumtöne, solle er doch selbst einen Artikel für c't schreiben. In seiner Reaktion verspürte ich eine leichte Überraschung: Mag sein, dass er damit nicht gerechnet hatte. Das Ergebnis aber war ausgezeichnet: http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2000/03/130_Die-Kunst-des-Weglassens Und das ist jetzt auch schon ziemlich genau 15 Jahre her. Sozusagen ein Doppeljubiläum heute.
Jürgen Kuri, heise online/c't
Update: Ich hatte damals (wie auch sonst immer) beim Heise verhandelt, dass ich meine Rohfassung des Artikels online stellen darf, und sie ist auch seit dem 2. Dezember 1999 online.
Europol-Direktor Rob Wainwright meint, "das größte Problem für Sicherheitsbehörden" im Kampf gegen den Terrorismus sei es, wenn Krypto-Produkte breit eingesetzt werden. Gegen das "Dark Net" kämen die Fahnder nicht an.Oh graus! Das dark net!1!! (Danke, Jens)
In the strip search, the girl was asked to remove all her clothing, including her underwear.
Krass, wie genau man heutzutage gucken muss, um Beweise zu finden!Oh warte, sie haben gar keine Beweise gefunden.
No drugs were found.Was tut man da? Na klar! Das Opfer verfolgen! Das Mädchen wurde der Schule verwiesen. Sie hat sich vor Gericht dagegen zu wehren versucht — und verloren. Money Quote:
The incident created a furor in Quebec's National Assembly and made headlines around the world after then education minister Yves Bolduc defended the strip search, saying it was acceptable as long as it was done in a "respectful manner."
Finde ich eine tolle Idee! Und welcher Beruf könnte sensibler sein als Politiker? Die bestimmen schließlich das Geschick des ganzen Landes! So ein Pilot kann 150 Menschen töten, aber die Politik kann Millionen von Rentnern und Arbeitslosen in die Armut stürzen! (Danke, Matthias)
Wow.
Da musste ich mich erstmal hinsetzen :-)
In Österreich sind derzeit Privatkonten bis zu einem Betrag von 100.000 Euro von der Einlagensicherung geschützt. Für die ersten 50.000 Euro stehen im Falle einer Insolvenz die Banken selbst ein, die zweiten 50.000 werden vom Bund garantiert. Diese Sicherheit entfällt mit dem geplanten Inkrafttreten des neuen Gesetzes im Juli 2015.Greift die Einlagensicherung eigentlich, wenn man statt 100k auf einem Konto dann zwei Konten mit jeweils 50k hat? (Danke, Alexander)
Bitte bitte - heiter weiter! Danke!Zehn Jahre sind das jetzt schon, dass ich fast jeden Tag bei Fefe vorbei schaue? Kinder wie die Zeit vergeht. Dabei kommts mir wie letzte Woche vor, dass ich 1981 in der Kulturredaktion der taz hockte und einen Kollegen fragte, was denn da nebenan im Plenumsraum für eine Versammlung losginge: "Irgendwelche Computerfreaks die einen Verein gründen." Als ich mich später dazu setzte, sprach ein Typ mit blauer Latzhose, der nicht nur aussah wie ein Ökogärtner, sondern auch so sprach, doch es ging nicht um Blumen oder Salat, sondern um Daten, Files, Modems und viele andere Dinge die ich nicht verstand. Dafür verstand ich mich auf Anhieb mit dem Redner, Wau Holland, und bezog von Stund an die Vereinsnachrichten des CCC, die "Datenschleuder". Auch da verstand ich nur die Hälfte, der Ton und die Haltung aber gefielen mir umso besser - und bald darauf unterwanderte ich das Post-Monopol, schraubte die Telefondose auf und klemmte ein sagenhaftes 1200 kb-Modem an.
Und wie gerade erst vorgestern mutet an, dass mein Verleger mich aufforderte, im Vorwort zu dem Buch über 9/11, das aus der telepolis-Serie "WTC-Conspiracy" http://www.heise.de/tp/special/wtc/ entstanden war, zu erklären, was "Google" und eine "Suchmaschine" ist. Das war 2002, und es handelte sich um ein Buch für Erwachsene. Um die Fragen und himmelschreienden Unstimmigkeiten der offiziellen 9/11-Version des Buchs zu diskreditieren tönten zahlreiche Kritiker damals, das alles stamme "ja nur aus dem Internet" und sei schon deshalb nicht ernst zu nehmen - wie alle "Verschwörungstheorien".
Die rasante Karriere, die dieser Begriff seither gemacht hat, ist wenig überraschend - als Kampfbegriff wurde er erstmals 1967 von der Abteilung für psychologische Kriegsführung der CIA lanciert um die laut gewordenden Zweifel an der offiziellen Theorie des Kennedy-Mords zu kontern. Wer nicht an die magische Kugel zu glaubte, die JFK getötet und dem vor ihm sitzenden Gouverneur fünf verschiedene Wunden beibrachte, war böswillig oder staatsfeindlich oder verrückt oder alles zusammen und keinesfalls tauglich für den öffentlichen Diskurs. Und eben so verhält es sich knapp ein halbes Jahrhundert später mit all jenen, die Zweifel an dem Märchen von Osama und den 19 Teppichmessern äußerten, die ohne weitere Hilfe zwei Hochhäuser trafen und drei Hochhäuser pulverisierten. Zweifel an diesem Wunder sind heute so wenig gestattet wie im Mittelalter Zweifel an der Jungfrauengeburt oder im IS-Kalifat Zweifel am Koran.
Immerhin: die hiesige Inquisition macht die Ungläubigen nicht gleich einen Kopf kürzer, sondern läßt sie noch frei rumbloggen. Logisch, dass ich mir da sofort ein Lesezeichen setzte, als ich Fefes Blog mit "Verschwörungslinks" entdeckte. Dass das jetzt schon zehn Jahre her ist will mir kaum in den Kopf, was vielleicht damit zu tun hat, dass die Fefe-Lektüre eines meiner digitalen Grundnahrungsmittel ist, also so selbstverständlich wie Brötchen und Kaffee zum Frühstück. Dass ich von dem kryptischen Hacker-Zeug, über das er manchmal schreibt, immer noch kaum mehr verstehe als damals bei Wau, macht gar nichts - der Ton und die Haltung gefallen mir immer noch. Und natürlich die widerborstigen Fakten, mit denen hier regelmäßig und lustvoll Sand in das schmierige Getriebe des Mainstreamnarrativs geworfen wird. Als unverzichtbares Gegengift zur unvermeidlichen Gehirnwäsche aus Brainwashington, als Immunisierung gegen die Zumutungen des Pre$$titutionsgewerbes, als stets aktueller Bullshit-Detektor und Inspiration zum Selberdenken.
Besser als mit einer puristischen Seite, ein paar Links und einem knackigen, oft witzigen Kommentar kann man das nicht machen. Und der Erfolg spricht Bände: wer von Fefe verlinkt wird bekommt abertausende Besucher. Als das auf meinem Blog mal passierte dachte ich zuerst, der Zähler sei kaputt. Aber nein, es ist die riesige Gemeinde der Fefe-Fans, die sich hier ihre täglichen SNAFU-Rationen abholen. Zu dieser fröhlichen Herde noch lange zählen zu dürfen wünschen sich mit Sicherheit alle, weshalb die Parole für den Meister, der uns so großzügig die Tränke füllt, für mindestens die nächsten zehn Jahr nur lauten kann: Bitte bitte - heiter weiter! Danke!
Mathias Broeckers, broeckers.com
Two crooked former federal agents stole bitcoins during their investigation of the online drug bazaar Silk Road, the Department of Justice charged Monday.
Und noch einer:
DEA Agent Charged With Acting as a Paid Mole for Silk Road
Ohne eure Zuschriften wäre das Blog wahrscheinlich irgendwann still und leise eingeschlafen.
Fefx!— Julia Seeliger, Geschäftsführerin der Piratenpartei im Bonner StadtratNiemand kann es besser, trotz Privilegien rumzujammern, bis es kracht. Beim Shoppen fühlst du dich von 1000 Satelliten verfolgt, die dein Selbstbewusstsein als weißer heterosexueller Mann ankratzen.
In deinem Blog kritisierst du seit Jahren die glorreichen Vereinigten Staaten von Amerika, Stern am Himmel, obwohl du doch wie ich ganz genau weißt, dass die schlimmste Überwachung im Kleinen stattfindet. Jeder weiß, wo der Krieg wirklich offenbar und schmerzhaft wird: im Krieg der Geschlechter! Der private Horror in der heterosexuellen Zweierbeziehung, der Schoß ist furchtbar noch, dort wird das Gefängnis geboren! Und du wie ich weißt: am Ende gewinnt immer der Mann! Immer! Wenn du das immer noch nicht sehen willst, lies dich doch endlich mal ein in die Debatte.
Du patriarchales Schwein – ja, ich sage Schwein, obwohl und gerade weil ich selbst weiß, dass die Bilderbretter voll sind mit Schweinehälften, die dich quälen sollen, aber du wie ich weißt ja: dich kratzt das nicht! – du patriarchales Schwein bist dir nicht zu schade, die ernsthafte netzfeministische Arbeit von vielen engagierten Frauen* und ihren Allies in deinem Blog schlecht zu reden. Hast du mal deine Privilegien gecheckt? Es ist verantwortungslos, sich erst ein Blog von solcher Reichweite zuzulegen und dann den Diskurs mit maskulinistischem Flächenbombardement zu bedecken, bis auch die letzte Social Justice Kämpferin aufgegeben hat.
Alle privilegierten Männer reiben freudig ihre Smartphones, wenn du etwas wie den Sprachführer von Profssx Hornscheidt ausgräbst und damit einen Feuersturm der Empörung über ganz Deutschland rasen lässt, die die ehrliche Arbeit der Netzfeministinnen in Sekunden zerstört. Du bist der Bomber Harris des Patriarchats! Ohne dich wäre Aufschrei zu einem Erfolg geworden! Ohne dich gäbe es schon längst die Lohngleichheit, langsamen Sex und Ponys für alle – auch für Jungs! Du bist das Bollwerk, das keine Netzfeminstin einzunehmen versteht – weil dein Blog nicht mit Wordpress oder Disqus läuft, sondern perfider selbst geschriebener Kot ist, durch den keine waten will.
Doch damit nicht genug: lachend verschönerst du auch noch den Podcast „Alternativlos“, mithilfe dessen du gemeinsam mit dem Krypto-Ossi Frank Rieger den Äther vergiftest. Warum bist du, in Westdeutschland geboren und vermutlich nur aus Zufall im verwahrlosten Berlin gelandet, dir nicht zu schade, solch cyberkommunistisches Gedankengut in die Welt zu streamen? Hart arbeitend, 1000 Bugs am Tag fixend, solltest du doch wissen, dass am Berlinerischen Wesen die Welt nicht genesen wird – das wissen wir alle doch spätestens seit dem Fall der Piratenpartei!
In mühsamer Kleinstarbeit hast du auch diesen mit herbei geführt. Als es nicht mehr lief nach dem Traum der Berliner Landtagswahl mit W-Lan, Drogen und schwulen Kinderwägen, nahmst du dir das Recht heraus, Julia Schramm zu beschimpfen, Christopher Lauer hingegen nicht. Das ist ganz starkes Gender Budgeting. Begründet hast du das mit dem vermeintlichen „Datenschutz“, der, wie wir alle wissen, ja schon seit 1957 nicht mehr existiert.
Fefx. Deine Privilegien checkst du nicht, aber das kenne ich bei deinen CCC-Freunden ja zu Genüge. Erst kürzlich lief mir einer von euch über den Weg, der meinte, er sei nicht ausschließlich ein heterosexueller Mann, sondern ebenso eine homosexuelle moderne Feministin. Weil manche in „euren Kreisen“ mich als die härteste Feministin überhaupt sehen, kontere ich diesen Bullshit voller Freude mit „Schwanz ab!“. Du bleibst von solchen Forderungen verschont, hast du doch nie behauptet, eine moderne homosexuelle Feministin sein zu wollen.
Deine Privilegien heute: dein Blog hat Geburtstag, alle müssen nett zu dir sein. Ich werde checken, ob auch alle diese Regel einhalten. Alles Gute und auf weitere 10 Jahre Onlinehass!
Update: Dass hier erst nur "Name der Geschäfstführung bekannt" stand, liegt an einem Verkacker meinerseits, den ich zu entschuldigen bitte.
Update: Och menno, was hat denn die studentische Hilfskraft da schon wieder angerichtet. Jetzt könnte man das so interpretieren, als habe Julia sich beschwert. Hat sie nicht. Der Azubi wurde gefeuert. Elender Fachkräftemangel!
Happy Fefe! Seit zehn Jahren beweist er mit seinem Blog, dass Design nicht notwendig ist, um ein Medium mit Massenreichweite aufzubauen. Obwohl nur ein Klick das Blog auch schöner macht. Und dann Medienkompetenz gefragt ist, um das Design wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückzustellen.(Ein Gastbeitrag von Markus Beckedahl)(Anm.d.Red.: CSS-Setzen auf externe Sites ist seit ein paar Monaten nur noch temporär, geht also auch ohne Medienkompetenz wieder weg)
Dass dieses Blog gelesen wird, sehen wir regelmäßig in unseren Statistiken auf netzpolitik.org. Nur Facebook, Twitter und Google liefern mehr Besucher. Glaubt Ihr nicht? Ist so. Steht doch hier geschrieben. Wo wir beim Thema Medienkompetenz sind: Mit der Reichweite steigt leider auch die Verantwortung. Fefes Blog ist der beste Beweis, dass es zum Problem werden kann, wenn man mehr Leser bekommt, als man redaktionell verarbeiten kann. Auch wenn Fefe immer Wert darauf legt, dass man zweimal nachdenken sollte, besteht natürlich das Problem: Nicht jede/r macht das. Gerüchte werden zu WahrheitenTM, die dann wiederum weitergetragen werden. Was Fefe natürlich nicht mitbekommt, weil hier ja keine Kommentarfunktion zu finden ist. Wir lesen das dann häufig bei uns in den Kommentaren "Aber Fefe hat geschrieben…" Auch wenn's nicht stimmt.
Damit steht Fefe vor demselben Problem, was auch viele Youtube-Sternchen haben. Einerseits möchte man nur Spaß haben, mit dem Internet rumspielen und dabei Beautytipps geben (die auf Youtube natürlich, hier gibts Security-Tipps). Aber blöd ist halt, wenn man plötzlich zum Massenmedium wird und aus Spaß Ernst wird. Wenn man auf einmal ein Sternchen bzw. ein Fefe wird, dem Menschen vertrauen, den Menschen manchmal anhimmeln und dessen Meinung wiederum anderen hilft, sich selbst eine Meinung zu bilden. Vorbildfunktion und so, etwas, was Fefe sicher nie wollte, aber jetzt halt langsam zur Last werden könnte.
Pressefreiheit ist toll, aber publizistische Macht verpflichtet auch. Eigentlich fehlt noch der Wille zum Fact-Checking und dafür eine Redaktion im Hintergrund. Macht natürlich keiner, weil hier alles unkommerziell abläuft. Löst aber das Problem nicht. Man könnte jetzt total modern Crowdfunding-mäßig ein Fact-Checking finanzieren, aber ich fürchte, dass dann die Hälfte der Inhalte hier fehlen würden. Was manchmal schade wäre.
Auf weitere mindestens zehn Jahre Fefe! Immerhin ist seine Aufgabe noch nicht beendet. Wir brauchen ihn noch, um Euch, die das hier lesen, auch zu mobilisieren.
Der Kampf um die Freiheit im Netz spitzt sich weiter zu: Die Snowden-Enthüllungen werden von der Bundesregierung mittlerweile als Machbarkeitsstudie angesehen. Und das bedeutet: Mehr Überwachung. Mit Vorratsdatenspeicherung, mehr Unsicherheit und mehr Befugnissen zur Netzüberwachung für BND und Verfassungsschutz. Die Netzneutralität wird zugunsten von Telekom-Interessen abgeschafft. Die Regierungslinie ist leider mehr Drosselkom wagen, nicht ein offenes Netz erhalten. Die Große Koalition hat gerade ein Zeitfenster von einem Jahr, auf breiter Front bis zum nächsten Wahlkampf Schaden anzurichten. Und das scheinen sie auch ausnutzen zu wollen. Die EU-Kommission spielt sich gerade ein. Und Günther Oettinger trampelt wie ein Elefant durch die europäische Netzpolitik. Das nennt sich dann Gesellschaft 4.0.
Manchmal verkürzt Fefe hier, das kommt dann so rüber, als wären alle Politiker korrupt, unfähig, faul oder alles auf einmal. Die Realität ist aber komplexer. Tatsächlich sind die meisten Politiker weder unfähig, noch faul oder korrupt. Sondern Menschen, die häufig auch überfordert sind und tausend Themen auf einmal irgendwie auf dem Schirm haben müssen. Und Demokratie lebt von Mitmachen. Klingt langweilig und spießig, ist aber so. Statt den Kopf in den Sand zu stecken und darüber zu meckern wäre genau jetzt die Zeit, um aktiv zu werden. Müsste man mal, macht mal! Wenn Politiker keine Ahnung von Netzpolitik haben, kann man es ihnen auch beibringen. Durch einen Besuch im Wahlkreisbüro oder direkter Kommunikation. Pro-Tip: Mit Argumenten bringt man seine Punkte in der Regel besser rüber als mit Beleidigungen, Vorurteilen und Verallgemeinerungen. Organisiert Euch und/oder unterstützt die, die nicht den Kopf in den Sand stecken. Es ist unser Netz, überlassen wir es nicht denen, die uns die Freiheit nehmen wollen.
Insofern wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Schreiben und Kommentieren hier, bedanke mich für alle Unterstützung unserer Arbeit und für all den Popcorn-Spaß, der hier zwischen ernsten Themen zu finden ist. In diesem Sinne: Happy Fefe!
(Anm.d.Red.: Da hingen noch zwei Updates voller Werbung für die Re-Publika oder so dran. Das hab ich mal gelöscht, das verstößt hier gegen die Blog-Statute)
fefes Blog oder: Er sollte einfach bei Computern bleiben(Name der Redaktion bekannt)fefes Blog wird 10 Jahre alt und es ist an der Zeit, Rückschau zu halten. Vor 10 Jahren begann alles mit einem Eintrag über einen abgeschnittenen Finger (/?ts=bcb518f6) - doch schon der erste Kommentar des politischen Tagesgeschehens ließ nicht lange auf sich warten (/?ts=bcb518ee).
Seit dem ist viel passiert. Nicht nur wurden die Einträge länger sondern auch differenzierter (wenn man es denn so nennen will). fefe beschäftigt sich mit dem Verfall der Demokratie (läuft), dem Rechtsstaat (wir haben den besten, den man für Geld kaufen kann) und auch die heißen Eisen wie Feminismus (keine Ahnung davon) und Genderstudies (was ein Mumpitz) lässt er nicht aus. Daneben Codeschnipsel und Rants über schlechte Compiler.
fefe liefert spannende Links und Analysen aber: es ist unterkomplex. Nicht fefe, die Beiträge. Nicht zu unrecht wird dieser Blog als die Bildzeitung für Nerds betrachtet, denn genau das ist ist dieses Blog. fefe ist mit seinem Blog Meinungsführer in der Nerdszene aber er erkennt diese Meinungsfürherschaft nicht an, denn damit ginge Verantwortung einher. Die haben aber nur anderer (/?q=verantwortung) nicht er selbst.
Namen und Adresse eines Programmierers benennen? Kein Problem. Einen kritischen Tweet einer anderern Person als Update hinterherjagen? Wäre ja sonst vielleicht nicht aufgefallen. Das ist nicht besser als die Bild-Zeitung, die eigentlich nicht einmal heimlich gelesen werden darf, denn sie verdreht die Realität, ignoriert ihre eignen Ansagen bezüglich Sorgfältigkeit oder Forderungen gegenüber anderer Zeitungen und ist (Entschuldigung) ebenso unterkomplex. fefes Blog und die BILD gegeben sich nichts.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass es bei der BILD Methode, bei fefe das nicht fertig denken und die Verweigerung, Kritik als valide anzuerkennen.
Lieber Felix, ich wünsche dir zum 10 jährigen alles Gute und dass du vielleicht lernst, dass Kritik an Strukturen nicht gleich Kritik an jeder Person ist, die sich dieser Struktur zugehörig fühlt. Ich wünsche mir, dass du erkennst, dass wenn eine Feministin mal Mist baut das nicht heißt, dass das alle Feministinnen tun. Genauso wie nicht alle Nerds Mist bauen, wenn mal einer aus versehen wieder Nazis mit Infrastruktur unterstützt hat. Die Welt ist nicht schwarz und weiß - auch wenn dein Blog in jeder Hinsicht genau das vermuten lässt.
Auf die nächsten 10 Jahre - gerne mit Verschwörung - aber nicht mehr so unterkomplex wie bisher, wenn es um gesellschaftliche Tehmen geht. Das haben die Themen und deine Leser nicht verdient. Oder du bleibst einfach bei Computern. Das wäre die anderer Lösung.
Sehr geehrter Herr von Leitner,(Ein faszinierender Gastbeitrag von Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Math. Rüdiger Weis)vielen Dank fuer Ihre freundliche Anfrage. Ich überlege in der Tat, Ihr Angebot annehmen, zum Anlass des 10 jährigen Jubiläums für Ihren in der Bloggerszene ja recht bekannten Onlinedienst einen Kurzbeitrag zu schreiben.
Dies umsomehr, da ich es als wichtig halte, dass bei allem Respekt für Ihre Beiträge im Bereich der praktischen Analyse von Angriffsmöglichkeiten auf sogenannte Internetanwendungen, auch wissenschaftlich etwas anspruchsvollere Fragestellungen in Ihrem (bisweilen etwas multimedialastigen (s.a. /logo-gross.jpg)) Blog, einmal eine angemessene Würdigung finden sollten.
Hören Sie in Ihrem Blog vielleicht ein bisschen weniger auf diese Hackeszene, die Sie für Ihre Arbeiten im Bereich von in C geschriebenen Betriebssystemen nicht zu Unrecht hochschätzt. Sie vergeuden Ihr Talent ein wenig für eine Sprache, die selbst von Ihren Entwicklern inzwischen auch offen als einer der nicht immer gelungenen Hackerscherze (wie TCP/IP, THC, HTTP, SSL, SSH, OTR, gpg, git, GPL, ACID, WWW usw) aufgedeckt wurde. Da hilft es auch nicht viel, lustige Sonderzeichen wie ++ und # anzuhängen. Ich schreibe Ihnen gerade auf einem Emacs-LISP Betriebssystem, welches trotz des oftmals zurecht kritisierten Editierprogrammes bisher recht selten aus diesem Internet attackiert wurde.
Nicht zu Unrecht fragen sich sicherlich zahlreiche Ihrer Leserinnen und Leser, insbesondere angesichts Ihrer in Ihren Blogbeiträgen oftmals durchschimmernden positiven Haltung zu Elliptischen-Kurven-Kryptosystemen, beispielsweise, wieso das Diskreter-Logarithmus-Problem auf der durch Punktaddition gebildeten zyklischen Gruppe eines Generatorpunktes auf einer elliptischen Kurve über einem endlichen Körper, wegen der bisher nicht gelungene Anpassungen der subexponetiellen Index-Calculus Angriffsmethode auf derartige Gruppen, wirklich nur generisch, beispielsweise durch superpolynominale Pollard-Rho-artige Methoden, angreifbar ist, welche ich in meinem Vortrag auf dem 31C3 vielleicht etwas zuspitzend, wenn auch sicherlich nicht ganz ungerechtfertigt, als Geburtstagsparadoxonfolklore bezeichnet habe, und Sie bisweilen selbst für aufmerksame Leserinnen und Leser, insbesondere wegen ihre Länge, schwer lesbare Sätze bilden, in denen Sie bisweilen sogar ein Komma vergessen oder falsch setzen.
(Anm.d.Red.: Es ist dieser Absatz, den ich als "von Krypto hat der ja keine Ahnung" interpretiert habe)
Lassen Sie mich diesen Gedanken aufgreifen und vielleicht etwas polemisch kurz schliessen:
"Was das Geburtstagsparadox für ECC ist, ist Fefe für in C geschriebene Software."
Mit freundlichen Grüßen
Update: Boah ich Depp hab in der Eile das PS nicht mit kopiert, dabei war das doch das Highlight der ganzen Einsendung! Hier ist es:
PS
Ihr SSL Zertifikat wird nicht mal von CNNIC anerkannt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen befragten Experten herzlich bedanken, dass sie bei der Aktion mitgemacht haben!
Mit IT ist er super, Sicherheitspolitik ist auf solidem Stammtischniveau. Der soll mal bei Computern bleiben— Dr. Sandro Gaycken, u.a. NATO-Berater in Sicherheits- und Cyber-Fragen
Also von Kernenergie hat er ja keine Ahnung, der sollte mal bei Computern bleiben.— Rainer Klute, Vorsitzender, Nuklearia e.V.
Also von Journalismus hat er ja keine Ahnung, der soll mal bei Computern bleiben— ihr werdet nicht glauben, was ich alles versucht habe, um jemanden zu finden, der sich dieses Zitat in den Mund legen lassen würde. Ich habe die "Bild" angeschrieben, die "Welt", den "Stern", den "Cicero", die "taz", ich habe bei der "Zeit" und dem ehemaligen Nachrichtenmagazin angefragt … erfolglos. Niemand wollte mir bestätigen, dass ich von Journalismus keine Ahnung habe. Vielleicht hätte ich die Henri-Nannen-Schule versuchen sollen.
Heißt das jetzt, dass ich doch von Journalismus Ahnung habe? Wer weiß. Diese Aktion hier hat es mir jedenfalls versaut.
Also von Satire hat er ja keine Ahnung, der soll mal bei Computern bleiben.— Martin Sonneborn, MEP und Parteivorsitzender der PARTEI.
Also von Krypto hat er ja keine Ahnung, der soll mal bei Exploits bleiben.Das lege ich so mal ganz frech meinem alten Mitstreiter Prof. Dr. Rüdiger Weis in den Mund. Der schrieb mir inhaltlich im Wesentlichen das, er formuliert es nur etwas weitschweifender. Ich tue das gleich noch mal in einen separaten Blogeintrag. :-)
Also von Exploits und deren ethischer Dimension hat er ja keine Ahnung, der soll mal bei Verschwörungstheorien bleiben.— Felix "FX" Lindner, mit dem ich gelegentlich verwechselt werde, und das erst nach dem 2. Bier merke. Dabei ist das ganz einfach. Er ist der, der von Exploits und ihrer ethischen Dimension Ahnung hat. Ich bin der andere.
Zusammenfassend können wir also ganz klar sehen, was eh schon immer alle wussten: Ich sollte mal bei den Verschwörungstheorien bleiben.
Ich hatte übrigens auch die Junge Freiheit gebeten, mir zu bestätigen, dass ich eine linke Zecke bin, und die Junge Welt, dass ich ein konservativer Reaktionär bin. Ist leider auch nichts geworden. Naja, die Kernbotschaft habe ich glaube ich weitgehend zusammen gekriegt.
Update: Falls ihr kurzfristig noch Zitate beisteuern wollt: immer her damit. Das muss dann aber schon mindestens das toppen, was ich schon habe.
Update: Wartet, einen hab ich noch!
Seit wir uns verweigert haben, Werbung auf seinem Blog zu schalten, werden wir von ihm gebashed
— Thorsten Sick, Avira.
(Anm.d.Red.: Da hing noch so eine Werbe-Signatur dran, die hab ich weggemacht. Das verstößt gegen die Blog-Statute)
Update:
Also von Journalismus hat er ja keine Ahnung, der soll mal bei Computern bleiben
— Andreas Bohle, stellv. Chefredakteur, LinuxUser
Zu meiner großen Überraschung haben sie alle abgesagt. Alle. Jeder einzelne auf der Liste hat abgesagt. Das finde ich medientheoretisch ausgesprochen spannend, denn das weist ja darauf hin, dass die es für grundsätzlich etwas anderes halten, wenn sie in meinem Blog was schlechtes über mich sagen, als wenn sie auf Twitter was schlechtes über mich sagen.
Nicht alle von denen haben mir gesagt, wieso sie nicht wollten. Die, die es gemacht haben, und es mit "ich will mich nicht deinem Gruselmob an Lesern aussetzen" begründet haben, habe ich dann angeboten, unter Pseudonym zu schreiben. Allerdings ist ja auch eine Pseudonymauswahl nicht so einfach, daher haben wir uns am Ende so geeinigt, dass deren Kommentar hier erscheint, aber mit "(Name der Redaktion bekannt)" darunter statt einer Attribuierung.
Unabhängig davon, wie man das jetzt einschätzt, zeigt es aber eine Sache deutlich auf: Ihr, liebe Leser, seid ein gruseliger Mob, der anderen Menschen Angst macht.
Ich bitte darum, dieses Faktum einmal zu reflektieren.
Ich für meinen Teil habe mein Leben lang Wert darauf gelegt, dass ich noch nie jemanden geschlagen habe, noch nie jemanden bedroht, ich habe noch nie jemanden verklagt oder abgemahnt (und glaubt mir, Gelegenheiten dazu hätte es gegeben), und mich inkommodiert das massiv, wenn Leute Angst vor meinem Blog haben, weil sie von mit verlinkt zu werden gleichsetzen mit "da taucht in den Kommentaren ein beißwütiger Mob auf".
Damit ist niemandem geholfen. Lasst das also bitte.
Diejenigen unter euch, die gemeint sind, werden schon wissen, dass sie gemeint sind. Und für die anderen gilt: Weitermachen!
Wie kam Fefe eigentlich zu seinem Blog?Ein Gastbeitrag von Frank Rieger, meinem Co-Netzbeschaller bei Alternativlos).
Eine Erinnerung, die vielleicht die Wahrheit(TM) ist, oder aber doch nur eine schöne Geschichte.In einem sehr privaten, äußerst mysteriösen Chatsystem weit draußen in den abgelegenen Spiralarmen jener Galaxis, die irgendwann später von sensationsheischenden Journalisten "The Darknet" getauft wurde, begab sich eines Abends eine folgenschwere Konversation. Wieder einmal hatte Fefe den Tag über extensiv eine Funktion genutzt, die es erlaubte, URLs mit einem kurzen Kommentar in eine Art Notizbuch des Chatsystems zu posten, den anderen Insassen zur Kenntnis und Freude. Es gab keinen echten Konsens darüber, wofür und wie oft man dort Links hinterlassen sollte, bevor es als lästig empfunden wurde. Fefe war mit Abstand der fleissigste Nutzer, sein fortgeschrittenes News-Junkietum (siehe auch die causa Paperboy) hatte einen ersten Höhepunkt erreicht.
Eine kleine Handvoll Regulars fühlte sich aus unerfindlichen Gründen davon gestört. Vermutilch war es das lästige Gefühl, bei der Lektüre der schieren Menge an Informationen nicht mehr hinterherzukommen. "Hey Fefe, kannst Du Dir nicht mal ein Blog zulegen? Das wird echt ganz schön viel hier…" war der Tenor der zufällig zusammengewürfelten Runde. Ähnliche Rufe von anderen Teilnehmern waren immer wieder erschallt, nun war aber eine gefühlte kritische Maße erreicht.
Fefe tat, was er in solchen Situationen häufig tut. Erst polterte und paulte er ein wenig. Dann schmollte er ein bißchen. Dann setzte er sich hin und codete sich ein erstes Blogsystem, aus dem was gerade so an brauchbaren Fragmenten herumlag. Einen Webserver hatte er schon geschrieben, dann gab es da gerade noch einen LDAP-Server, der als Backend für die Posts bastardisiert wurde. Dann rumpelte, blitzte und krachte es noch geheimnisvoll hinter dem Vorhang und am Ende war blog.fefe.de geboren. Absichtlich schlicht, absichtlich kurz und knapp – mehr als ein Kommentar zur URL war ja auch nicht das Ziel. Und in seiner sparsamen Schlichtheit auch unter den widrigsten Bandbreiten-Umständen noch zu lesen – egal ob über GPRS, Rauchzeichen, Trommelsignale oder Brieftauben-IP.
Zehn Jahre später ist aus der täglichen News-Linkliste eine Institution geworden, eine beliebte Quelle des Abschreibens, ein Ort des Kopfschüttelns, Aufregens, Hassens, Angwidertseins, enthusiastischer Zustimmung, krassen Fanboitums und schnöden Neids. Wenn Fefe auf einen schwachbrüstigen Server linkt reichen die Klicks der Leser oft aus, das System zu überlasten. Wenn er eine Ente postet, ist sie nur schwer wieder aus der Welt zu bekommen. Und alles nur, weil ein paar Leute unbedacht meinten, Fefe solle sich doch mal gefälligst ein Blog zulegen, für seinen Linkposting-Durchfall…
(Anm. d. Redaktion: Ein Blog wollte ich damals eigentlich nicht haben, weil Tim Pritlove überall herumevangelisierte, heutzutage müsse jeder mindestens ein Blog haben, wenn nicht direkt auch gleich noch einen Podcast. Das roch mir alles zu sehr nach Apple-Technologien.)
Fefe bringt nicht nur zielsicher, sarkastisch und schnell relevante und abwegige Nachrichten gleichermaßen aufs Tableau, sondern ist der beste Beweis dafür, dass Design keine Rolle spielt, wenn die Inhalte interessant sind. Die wichtigste Funktion des Blogs ist die eines Brandbeschleunigers: Er schafft es Themen und Skandale rund um Grundrechte, Computersicherheit und Überwachung immer wieder in die klassischen Medien zu spielen. Dass wir aus Angst vor möglichen Verlinkungen dieser irrsinnigen Klickschleuder extra unsere Server so konfigurieren mussten, dass sie diesem äußerst harten Belastungstest bestehen könnten: Geschenkt!Ein Gastbeitrag von John F Nebel, Metronaut
Die List der VernunftEin Gastkommentar von Peter Mühlbauer, Telepolis
Warum wir dem Handelsblatt im Nachhinein für die Paperboy-Klage dankbar sein müssen (oder vielleicht auch nicht)Aus Deutschland kamen in letzter Zeit eher wenige Medieninnovationen. Das hat in der Nation, die das Leistungsschutzrecht für Presseverlage und Abmahnen als Geschäftsmodell erfunden hat, unter anderem juristische Gründe. Solche juristischen Gegebenheiten waren es auch, die dazu führten, dass sich Felix von Leitner heute nicht auf den Milliarden ausruht, die ihm Google vielleicht für die von ihm erfundene Nachrichtensuchmaschine Paperboy gezahlt hätte, wenn die Startup-Firma nicht vom Handelsblatt verklagt worden wäre. Deren Geschäftsführer und Juristen glaubten, Links und Hinweise auf ihre Artikel seien nicht in erster Linie Werbung, sondern Konkurrenz – und klagten so lange, bis ihnen (wie Markus Kompa es formulierte) „die Richter am BGH […] erklärten, wie das Internet funktioniert“. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung ging dann Google News online.
Felix von Leitner stellte am 31. März 2005 – vor genau zehn Jahren – trotzdem eine regelmäßige Nachrichtensammlung ins Netz. Sie war (anders als Paperboy das sein sollte) nicht so gestaltet, dass man mit ihr Geld verdienen konnte – aber vielleicht gerade deshalb inhaltlich interessant. Und sie entwickelte sich zu etwas, in das man bei Telepolis jeden Morgen genauso selbstverständlich hineinsieht wie in Google News oder die Twitter-Timeline. Hegel hätte diese unabsehbare Entwicklung etwas Größerem aus einer Niederlage eine „List der Vernunft“ genannt. Aber vielleicht hätte es Fefes Blog ja auch gegeben, wenn Paperboy nicht vom Handelsblatt verklagt worden wäre. Wer weiß das schon im Nachhinein.
In Fefes Blog (dessen Layout sich frei wählen lässt) zeigte der Programmierer in jedem Fall, dass er nicht nur zu technischen Innovationen fähig war, sondern auch zu stilistischen: Mit oft nur ein bis zwei Sätzen umriss er eine Nachricht nicht bloß, sondern zeigte gleichzeitig noch, was das Groteske, Widersprüchliche oder sonstwie Bemerkenswerte daran war. So wurde er bald zu einer unersetzlichen Hilfe, wenn es darum ging,in anderen Medien vernachlässigte Themen zu finden und dort weiter zu recherchieren. Das galt unter anderem für Polizeiübergriffe, zu denen man das Blog spätestens seit den dort veröffentlichten Videoaufnahmen zur Freiheit-statt-Angst-Demonstration 2009 auch in den Mainstreammedien regelmäßig konsultiert.
Nicht alles, was Fefe von Lesern zugeschickt bekommt und – häufig augenzwinkernd – verlinkt, hält einer Recherche stand. Aber bemerkenswert vieles, was vor zehn Jahren außerhalb des Blogs (und des Chaos Computer Clubs, in dem Fefe Mitglied ist) als Verschwörungstheorie abgetan wurde, gilt heute als anerkannte Tatsache: Allem voran die Totalüberwachung der elektronischen Kommunikation durch den US-amerikanischen Geheimdienst NSA, den dessen ehemaliger Mitarbeiter Edward Snowden 2013 in einer Weise enthüllte, die auch den Mainstream auf die Problematik aufmerksam machte.
Ähnliches gilt für die Arbeitsweise von Banken, die erst nach und nach einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Und für die Politik der NATO, der EU, der Bundesregierung und anderer politischer Akteure. Als sehr hellsichtig erwies sich Fefe auch in der Einschätzung der Piratenpartei, deren gravierende Personalprobleme er deutlich früher erkannte als alle anderen Medien.
Seine Distanz zu den Objekten seiner Berichte und Analysen macht Felix von Leitner kenntlich, indem er konsequent pejorative Ausdrücke verwendet: Die SPD (die sich trotz einer Anfrage von Telepolis nicht zum Jubiläum von Fefes Blog äußern wollte), ist bei ihm die „Verräterpartei“ und die CDU die „schwarze Pest“. Das ist nicht ganz BBC-Ton, zeigt aber eine Unabhängigkeit, die es in große Zeitungen (und vor allem in öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern) nicht gibt.
fefe, bei dem Namen schaudert es mich. Ein wenig auch vor Anerkennung über ein Blog, das seit 10 Jahren konstant existiert. Und das auf dem gleichen politischen Niveau. Nur, dass die Welt sich eben weitergedreht hat. Und wenn die Welt sich weiterdreht und die politische Haltung die gleiche bleibt, dann wird es irgendwann entweder schrecklich progressiv oder reaktionär. Fefes Schicksal ist das des Zweiteren. Vor 10 Jahren waren die Posts vielleicht amüsant, vielleicht auch noch vor 6 Jahren - mehr noch: Viel von dem politischen Mobilisierungspotential der deutschen Netzgemeinde, viel von dem, was sich irgendwie als digitaler Ermächtigungsmoment zeigte, wurde von fefe inspiriert, von der Art und Weise, wie ein Hacker sich in der politischen Landschaft positionierte, an der Spitze des CCC. Das hatte seinen Charme. Als es gegen Netzsperren ging. Als noch kaum jemand was vom Netz wusste oder verstand. Es hatte seinen Charme, als wir 2006 mit großen Augen und pochenden Herzen vor den Rechnern saßen und mit Wikileaks begriffen, dass wir, diese Leute aus dem Internet, vielleicht tatsächlich etwas bewegen könnten.(Name der Redaktion bekannt)Doch im Jahr 2015 müssen wir erkennen: Wikileaks wird von einem Irren aus dem Keller einer Botschaft gesteuert und hat zahlreiche Menschenleben in Gefahr gebracht, Snowden hat sich an Russland verkauft, die Netzgemeinde kreist um sich selbst und ist zufrieden damit, die Piratenpartei ist ein Häufchen Elend, das Antifaschist_innen denunziert und Mandatsträger_innen, die in U-Haft wegen Sexualstraftaten gegenüber Kindern sitzen, verteidigt. Der CCC ist ein Verein zwangs-reformistischer Hacker_innen geworden, die mit der Bundesregierung lieber Kaffee trinken gehen, als sie zu bekämpfen und Diversität und Inklusion sind in den elitären Hacker_innenkreisen regelrechte Schimpfwörter. Von Sozialismus und fundierter Kapitalismuskritik brauchen wir gar nicht erst anfangen. Es ist bezeichnend, dass das reaktionäre Blättchen faz das intellektuelle Hausblatt der Bewegung war und ist.
Das, was früher erheiternde Verschwörungen auf dem fefe-Blog waren, ist 2015 eine Massenbewegung, die aus Putin-verehrenden Eso-Nazis, strukturell antisemitischen Zinsheinis, Hamas-liebenden Friedensbewegten, frauen-, homosexuellen- und transfeindlichen Wirrköpfen und paranoid-schizophrenen Hacker_innen besteht. Und in Deutschland zeichnet fefe dafür mitverantwortlich. Als geistiger Wegbereiter und -begleiter für einen Haufen eigentlich unpolitischer Rechthaber_innen, die sich als Hacker (!) fühlen, aber lieber den ganzen Tag ausgelutschte Narrative, Beleidigungen und Menschenverachtung in die Kommentarspalten hauen, als sich mit ihrem Hackerkopf (!) mal der Gesellschaft zu widmen. Sprache hacken? Kapitalismus hacken? Nazistrukturen hacken? Patriarchat hacken? Nein, nein! Lieber verteidigen sie ihr Recht auf Photos von Frauen* zu onanieren, erst Recht, wenn sie wissen, dass die Frauen* das nicht wollen. Because: actually it's about ethics.
fefe, bei dem Namen schaudert es mich. Vor allem wegen des Mobs, der mit dranhängt. Ein Mob, der vor nichts zurückschreckt. Ein Mob, der Vergewaltigungswitze und -androhungen lustig findet und sie deswegen immer und immer wiederholt. Ein Mob, der Frauen* verfolgt, regelrecht jagt, weil sie auf Gender als kritisches Ordnungselement hinweisen. Ein Mob, der im Zweifel an der Seite von organisierten Nazis steht, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden. Ein Mob, für den "Vaterlandsverräter_innen" im Jahr 2015 ein ernsthaftes Problem sind. Ein Mob, der Deutschland liebt, der Nationalismus ganz ok findet und die Alliierten als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. Ein völkischer Mob, der sich jeder intellektuellen Herausforderung mit schriller Empörung entzieht. Ein Mob, von dem wir froh sein können, dass er keinen stabilen und einfachen Zugang zu Waffen hat.
Und so müssen wir im Jahr 2015 erkennen: Die (Netz-)Welt hat sich weitergedreht, fefes Blog nicht. Und fefes Anhänger_innen haben sich sogar zurückentwickelt. Das mag eine Konstante sein. Und vielleicht ist das ja auch was. Wahrscheinlich können wir in 10 Jahren noch einmal "feiern". Hoffentlich dreht sich die Welt bis dahin nicht mehr so schnell und vielleicht kann fefe sich dann auch ein wenig mitdrehen.
ich habe gerade den Aufruf zum E-Mail-Schreiben gesehen. Wie an der E-Mail-Adresse und an der Signatur zu erkennen ist (so eine E-Mail macht sich doch bestimmt in der Sammlung ganz gut), arbeite ich bei einer ganz, ganz bösen Zockerbank in der IT-Security und lese (auch) beruflich das Blog. Wobei ich gar nicht weiß, ob böse Zockerbanken schon einmal beschimpft wurden. Egal, bitte weiter so!(Anm. d. Red.: Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir schon Zockerbanken beschimpft wurden)Landesbank Baden-Württemberg
ich nutze dein Blog beruflich: Ich forsche zur Glaubwürdigkeit (-skrise) des Journalismus. Hätte ich es in meiner kurzen Zeit bei tagesschau.de schon gelesen, wäre ich da wahrscheinlich wahnsinnig geworden.Wenn ich hier die Jobbeschreibung ranschreibe, deanonymisiert das vollständig, daher tue ich es nicht.Also, vielen Dank für Deine Arbeit!
ich lese seit langer Zeit mit. Weil ich dachte ich finde hier viele falsche Tatsachenbehauptungen zum abmahnen. Aber Mist, stimmt alles.Dieser Kommentar kam von einem Rechtsanwalt :-)
wir Piraten lesen Dich sehr regelmäßig und das explizit nicht wegen des Sportteils. Vielmehr bist du für uns eine wesentliche Quelle für Hinweise und Anregungen zu unseren Themen. Und vor allem lesen wir dich wegen der unterhaltsamen Seitenhiebe auf alles, was sich dazu bietet.(Hier sag ich ausnahmsweise den Namen dazu, obwohl es nicht angefragt war, weil das "im Namen" sonst keinen Sinn ergibt)Was uns Piraten betrifft, nimmst Du oft kein Blatt vor den Mund. Auch wenn wir ganz sicher nicht allen Deinen Rants freudig zustimmen, sind wir dennoch dankbar für jede Kritik unseres Tuns, denn diese gibt uns immer auch eine Möglichkeit zur Selbstreflexion.
Für viele von uns bist du ein Urgestein in Sachen Netzpolitik.
In diesem Sinne ein freundliches "Weiter so!" und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag auch im Namen der gesamten Piratenpartei!
Dieser Beitrag kam von Stefan Körner, dem Bundesvorsitzenden der Piratenpartei Deutschland
Zu Deiner Blog-Geburtstagsumfrage: Ich weiß, dass es ein paar Leute bei uns im Rechenzentrum gibt, bei denen es nicht lohnt, Hinweise aus Deinem Blog weiterzugeben.Da ein paar Leute bei der "Restrukturierung" des Rechenzentrums an der TUB aus Paderborn dazu gekommen sind, ist die Ursache auch keine persönliche Empfehlung o.ä. gewesen. Es gibt offensichtlich viele Gründe anzufangen, Dein Blog zu lesen und wenige, damit wieder aufzuhören - auch, wenn oder gerade weil, ich mich beim Lesen dann und wann mal angepisst (oder ertappt) fühlen muss :-)
ich lese deinen Blog seit, na, sicher an die 7 Jahre.
Ich bin Pressesprecherin beim Evang. Missionswerk in Deutschland ( www.emw-d.de ) und dort auch für die Kommunikation mit unseren Mitgliedern zuständig. Außerdem schreibe ich regelmäßig für unsere Zeitschrift EineWelt.Dein Blog gehört zu meiner täglich Pflichtlektüre. Ich schätze vor allem die links zur internationalen Presse, die ich oft, mindestens 2x pro Woche, an KollegInnen schicke. Fragen der weltweiten politischen/wirtschaftlichen/juristischen Gerechtigkeit, Sicherheitsfragen digital und analog stehen im Mittelpunkt meines Interesses. Deine technischen Ausführungen lese ich interessiert, und versuche sie zu verstehen. Dass ich nicht alles verstehe, macht nix. Andere LeserInnen tun's, und das ist auch gut.
Jedenfall danke ich dir für deine Mühen. Ich freue mich, auch weiterhin von dir schlaue Sachen lesen zu können.
hier im Bundespräsidialamt lesen neben mir mindestens zwei Kollegen Ihren Blog beinahe täglich. Auch „Alternativlos“ erfreut sich größter Beliebtheit!Meinerseits daher die herzlichsten Glückwünsche zum Zehnjährigen!
Sie geben mir ein wenig Hoffnung auf Aufklärung in dunkler Zeit! Dankeschön! Machen Sie weiter so.
Referat Z 3
Informations- und Kommunikationstechnik, Geheimschutz
Bundespräsidialamt
Deine Worte lese ich ich fast täglich und freue mich über jeden Denkanstoß. Ich schätze besonders, dass alles locker und verständlich formuliert kommt und - noch wichtiger - dass du mit deiner persönlichen Meinung nicht hinter dem Berg hältst. Genau das möchte ich ja in meiner Radioarbeit auch schaffen - mein Zeug nennt sich "Nachrichten aus der beschädigten Welt". Nur wenn du mit Programmzeilen kommst, gleitet mein Blick beiseite …
Alles Gute für die nächsten zehn Jahre, Götz, Radio Corax Halle (Saale)
Fefe, natürlich.Dieser Gastbeitrag kam von Don Alphonso.Sicher, man schaut beim Treffen schon mal zum Fenster raus, ob da draussen keine amerikanische Drohne lauert, aber nach zehn Minuten redet man über ganz andere Dinge als die Nein-Doch-Oh-Geschichten dieser Welt.
Das ist der Mensch hinter dem Autor.
Der Autor selbst… vielleicht erkläre ich das so: Als ich bei Frank Schirrmacher daheim war, sprachen wir über einige sehr komplexe Themen zum Internet. Und darüber, dass er sie zwar aufgetan, aber nicht gerade Begeisterung in der Redaktion damit ausgelöst hatte. Das war eigentlich der Moment, da er erwartete, dass "jemand" - also ich - sagen würde, dass ich das mache. Allein, ich hatte keine Zeit und thematisch wirklich keine Ahnung, und sagte, dass man doch den Fel… weiter kam ich nicht.
FEFE, natürlich, rief Schirrmacher aus, seine Augen glänzten und er griff sofort zu seinem Handy.
Fefe, natürlich.
Wer denn sonst. Das ist es. Genau das.
Auf die nächsten zehn Jahre, Felix.
Ich lese deinen Blog beruflich und privat seit ca. 6 Jahren. Angestellt bin ich bei..naja das sieht man ja. Woran ich arbeite darf ich nicht sagen..aber ich hatte u.a. was mit den Sicherheitstests von einem E-Mail System zu tun *hust* (;T-SYSTEMS INTERNATIONAL GMBH
Stellvertretend für mehrere Computerfuzzis der hiesigen IT-Abteilung (und ein paar andere Fuzzis, die nicht genannt werden wollen): Grüße aus Kiel!Wir gehören seit 2005/2006 zu den Stammlesern und verbreiten das fefe-Zeitbinderbotnet.
Fachinformatiker (Systemintegration) IHK
IT Betriebszentrum des
Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten
des Landes Schleswig-Holstein
Landespolizeiamt
stellvertretend für einige Kollegen im DB Konzern möchte ich dir insbesondere für den ständigen Input an spannenden Sicherheitslücken danken die uns zum Teil erheitern, zum Teil aber auch in hektische Betriebsamkeit ausbrechen lassen.Wir sagen vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz in den letzten Jahren und wünschen dir genug Energie und Popcorn für die nächsten 10 Jahre.
ich gehört gleich zu zwei Gruppen, welche Du des öfteren beschimpfst. Ich arbeite bei der Polizei (seit fast 22Jahren) und bin Sachse.Sehr oft und sehr gern lese ich Deinen Blog, da man hier ab und an Infos erfährt, welche ansonsten unter den Tisch gekehrt bzw. von der Allgemeinheit garnicht erst wahrgenommen werden.
Als Karikaturist und Redakteur nutze ich deinen Blog gerne als ergänzende Quelle für außergewöhliche Meldungen undSecond-Level-Nachrichten, die neben den Schlagzeilen des Tages vielleicht untergehen.Das breite Spektrum an internationalen Quellen zu einer Handvoll Kernthemen, teilweise Bauchschmerzen erzeugend humorvoll kommentiert und nach journalistischen Grundwerten vorgesiebt, ist eine großartige Inspiration für so manche Karikatur und eine wertvolle Recherche-Hilfe für journalistische Beiträge mit Tiefe.
Ich hoffe auf viele weitere Jahrzehnte fleißiger Blogarbeit und leiste wie so viele Leser des Blogs gerne weiterhin meinen Beitrag - sowohl mit eigenen Einsendungen, als Leser und als Interpret - nicht nur aus purem Eigennutz, sondern auch zum Vorteil einer allgemeinen Aufklärung gegen Ignoranz, Vorurteile und Fehlberichterstattung in der Tagespresse und dem öffentlichen Diskurs aktueller oder ewig-aktueller Themen.
Ich arbeite für die „Schlangenölindustrie" (manchmal hast Du wirklich recht… :), derzeit bei einem grossen amerikanischen Hersteller (dem in verschiedenen Kreisen Verbindungen zur NSA nachgesagt werden…), betreue dort Kunden wie die T-Systems (und andere, deren Namen ich nicht nennen darf..) und bin überzeugter Fan der Homöopathie (für Denkanstösse dazu siehe unten - wenn Du magst) - ach ja, und diese E-Mail entsteht gerade auf einem Macbook Air ;-)
ich bin einer deiner passiven Leser, bin Informatik-Lehrer in Berlin und empfehle deinen Blog oft und gerne an meine Schüler weiter.
Ich habe schon ein paar Mal erzählt, dass das Blog entstanden ist, um die Materialliste für den Fnord-Jahresrückblick an einer zentralen Stelle zu sammeln. Das ist die Wahrheit, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte wird heute gelüftet werden.
In diesen 10 Jahren hat sich im Netz und in der Politik viel geändert. Damals war Schröder Kanzler, der erste Versuch nach Kohl, mal etwas anders zu machen. Schröder war kurz vor Ende seiner Amtszeit, aber das war damals noch nicht so klar. Ich erinnere mich noch an die Scherzchen gegen Ende der Kohl-Ära, als wir meinten, über die Politikverdrossenheite dürfe man sich nicht wundern, immerhin gäbe es demnächst frisch Wahlberechtigte, die nie einen anderen Kanzler als Kohl im Amt erlebt haben. Heute könnten wir das gleiche über die Merkel sagen.
Damals wie heute galt die Politik als verlogen, korrupt und inkompetent. Schäubles Schwarzgeldskandal war noch frisch, die Ausrede mit den "jüdischen Vermächtnissen" prägte den Blick meiner Generation auf die CDU, die ich damals noch als Schwarze Pest bezeichnet habe. Später bin ich zu CDU zurück gegangen, weil ich mir dachte, dass möglicherweise ein Teil meiner Leserschaft sonst nicht versteht, wer da gemeint ist.
Was hat Schröder am Ende des Tages anders gemacht als Kohl? Er hat die Dinge durchgesetzt, die Kohl nie hätte durchkriegen können, solange die SPD in der Opposition war. Hartz IV. Agenda 2010. Die Zerschlagung des Sozialstaates. Das hat mein Bild der SPD geprägt, die da live vor meinen Augen ihre Prinzipien und Wähler der Reihe nach verraten hat, und die dann dank einer Oderflut wiedergewählt wurde. Das hat mein Bild der Wähler geprägt.
Und so bin ich heute, was ich schon damals war. Ein zynischer alter Mann. Naja, vielleicht nicht alt, aber 10 Jahre älter als damals jedenfalls.
Die Grünen galten damals als Hoffnungsträger. Endlich mal eine Partei, die sich konsequent gegen Kriegseinsätze ausspricht. Und was taten die, sobald sie an der Macht waren? Führten zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg einen Angriffskrieg gegen ein anderes Land, gegen Jugoslawien. Das war klar verfassungswidrig, und passiert ist: Nichts. Das hat mein Bild der Grünen geprägt, und dessen, was unser Grundgesetz im Zweifelsfall wert ist.
Aber genug von der Politik. Bei den Medien erging es mir nicht viel besser. Es gibt da einen Effekt, den ihr sicher alle schon mal an euch habt beobachten können. Man liest Zeitung, und auf Seite 5 ist ein Bericht über etwas, womit man sich auskennt. Und der ist grottenschlecht. Abgrundtief schlecht. Da stimmt gar nichts. Keine Fakten, alles Andeutungen und missverstandene Aussagen anderer, die sich womöglich auch nicht auskennen. Furchtbar. Man runzelt die Stirn, blättert um, findet dort einen Artikel über etwas, mit dem man sich gar nicht auskennt, und glaubt dem sofort wieder. Die werden schon wissen, wovon sie da schreiben.
Seit ich auf diesen Effekt aufmerksam gemacht wurde, achte ich da ein bisschen drauf. Und ich achte generell auf Vertrauen. Wem vertraue ich eigentlich? Warum vertraue ich dem? Wem vertrauen die Leute da draußen? Und je länger ich das beobachte, desto klarer wird mir, dass wir heute viel weniger Vertrauen als früher haben, allgemein gesprochen.
In meiner Kindheit haben wir der Polizei bedingungslos vertraut. Den Zeitungen. Dem Fernsehen. Ärzten. Sogar Taxifahrern. Der Post. Sogar Geheimdiensten!
Damals war völlig klar: Wenn du Post in den Osten schickst, wird die von der Stasi abgefangen. Heute ist klar: Die Post wurde von den Westaliierten abgefangen.
Damals war völlig klar: Zeitungen sind Institutionen, die seriöse Berichterstattung machen, wo hervorragend geschulte Experten dafür zuständig sind, uns mit der Wahrheit gegen Lügengeschichten zu immunisieren. Heute ist klar: Die Zeitungen versagen bei so gut wie allen Themen, bei denen wir mal bis zu Ende dran bleiben. Beim Irakkrieg, bei 9/11, bei Mollath, bei Terrorismus-Meldungen, bei der Ukraine-Krise, you name it. Am Ende kriegen sie häufig die Kurve, dann gibt es eine Woche lang Medienschelte in den Medien. Wie konnten wir nur so daneben liegen? Am Ende des Tages kann sich keine Redaktion mehr eine richtige Redaktion leisten, so mit Korrespondenten aus dem Ausland und so. Entsprechend weniger Leute sehen dann ein, dafür auch noch Geld auszugeben. Und so spiralt das System in den Abgrund.
In meiner Kindheit war klar: Das mit dem Geld ist einfach. Du musst einfach mehr einnehmen als du ausgibst, dann wird alles gut. Heute erscheint mir das Geldsystem weniger als Garant der Stabilität und Flexibilität, und der Markt wird schon richten, dass am Ende alle reich sind, sondern im Gegenteil ist das Geld- und Kreditsystem die Methode, über die wir westlichen Reichen aufrecht erhalten, dass wir reich sind und die anderen nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Mein Freund Frank hat "Knowledge brings fear" als Motto seines Blogs gewählt. Ich hatte nie ein Blog-Motto und fand sein Motto anfangs prätenziös. Aber wo er Recht hat, hat er Recht. Wäre es vielleicht einfacher, wenn ich mich mit dem ganzen Scheiß nie beschäftigt hätte? Eine Konstante über die 10 Jahre sind die Zuschriften geblieben, die wissen wollen, wie ich es eigentlich schaffe, mich durch diesen ganzen Klärschlamm zu wühlen, ohne dabei den Willen zum Leben zu verlieren. Eine gute Antwort habe ich darauf nie gehabt.
Am Ende des Tages muss man da durch, glaube ich. Augen Schließen hilft auch nicht.
Eine andere Konstante über die Jahre sind Zuschriften gewesen, die mir schreiben, ich soll mal bei meinen Leisten bleiben. Von Computern verstünde ich ja möglicherweise was, aber von Politik, Kernphysik, Pharmakologie, Impfen, Chemtrails, den Illuminaten hätte ich ja mal sowas von gar keine Ahnung! Dass ich nicht merke, wie ich da gerade meine Glaubwürdigkeit verspiele!
Ich bin ein Freund der Datensparsamkeit, daher habe ich kein Archiv der Zuschriften über die Jahre. Aber zum Jubiläum habe ich das ein bisschen bereut, und ich dachte mir, ich könnte ja mal ein paar Leute anschreiben, die sowas wirklich beurteilen können, und um Kommentare bitten.
Und ich hatte ja auch generell um Zuschriften gebeten. Viel Spaß!
Update: Ich schreibe die Namen nur in den Fällen dran, bei denen ich den Kommentar explizit eingeworben habe, und vorher angesagt habe, dass der Name dran stehen würde, und derjenige das gutgeheißen hat.
Oh, übrigens: Told you so!
Wenn man das Print-Magazin und auch die TV-Sendung “Spiegel TV Magazin” mit der Berichterstattung der Onliner vergleicht, so gewinnt man den Eindruck, dass diese sich weigern, beim Absturz Leidmedium zu sein. Trauernde Freunde befragen, bei Angehörigen an der Tür zu klingeln, Fotos und Dokumente beschaffen – so läuft das bei SpOn offenbar nicht (mehr).Lobenswert! Ich behaupte mal, dass man da auch den Unterschied des Lebenslaufes sehen kann. Der Online-Chef war vorher bei ARD, der Pressestelle des Bundestages, der taz, der Süddeutschen und der NZZ. Der Print-Chef war bei der Abendzeitung, beim Berliner Kurier und beim Focus.
The FBI said they do not believe the incident is related to terrorism. Law enforcement sources say there are initial indications that the vehicle used by the suspects was stolen. The FBI evidence response team is on the scene investigating and testing for the possible presence of drugs.
In der Antarktis.
17°.
Antarktis!
Na ein Glück, dass Global Warming ein Mythos der Linken ist, um die Einrichtung einer Weltregierung zu erzwingen, die dann die US-Businesses plattmacht!1!! Sonst müsste man langsam anfangen, sich Sorgen zu machen!
Nach dem Tod einer 20 Jahre alten Frau, die als Zeugin vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtages ausgesagt hatte, ermitteln die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wie auch Beamte der Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Karlsruhe.Immerhin reden sie noch nicht von Selbstmord.Am Samstagabend war sie gegen 18.25 Uhr in ihrer Wohnung in Kraichtal im nördlichen Landkreis Karlsruhe von ihrem Lebensgefährten krampfend aufgefunden worden. Der alarmierte Notarzt leitete noch vor Ort sofortige Reanimierungsmaßnahmen ein, die während des Transportes und anschließend auch in einer Heilbronner Klinik fortgesetzt wurden. Letztlich konnte das Leben der jungen Frau aber nicht gerettet werden.
Wenn das so weitergeht, haben wir bald mehr tote Zeugen als tote Terroropfer. (Danke, Karsten)
Heute: Fracking-Wasser.
Thomas Birk, queerpolitischer Sprecher der Grünen in Berlin, überraschte am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung mit Neuigkeiten: Es habe in Berlin bis in die Neunzigerjahre rund zehn aktive Grüne als Täter gegeben, die „eventuell Tausende von Opfern produziert“ hätten.Weia. (Danke, Frank)
Agents working abroad for the Drug Enforcement Administration allegedly attended and participated in drug cartel-funded “sex parties,” according to a new report released Thursday by the Department of Justice’s inspector general.
Und das sind die Leute, die sich vor Gericht ganz offiziell Bullshit-Beweisführung aus den Fingern saugen dürfen.
At the center of it is an anti-Iranian group calling itself “United Against Nuclear Iran” (UANI), which is very likely a front for some combination of the Israeli and U.S. intelligence services. When launched, NBC described its mission as waging “economic and psychological warfare” against Iran. The group was founded and is run and guided by a roster of U.S., Israeli and British neocon extremists such as Joe Lieberman, former Bush Homeland Security adviser (and current CNN “analyst”) Fran Townsend, former CIA Director James Woolsey, and former Mossad Director Meir Dagan. One of its key advisers is Olli Heinonen, who just co-authored a Washington Post Op-Ed with former Bush CIA/NSA Director Michael Hayden arguing that Washington is being too soft on Tehran.
DIE Art von Geheimdienstausgliederung. Aber auf der anderen Seite peinlich bemüht, keine Beziehungen zu US-Behörden zu haben.The New York Times’s Matt Apuzzo noted at the time that “the group is not affiliated with the government, and lists no government contracts on its tax forms. The government has cited no precedent for using the so-called state secrets privilege to quash a private lawsuit that does not focus on government activity.” He quoted the ACLU’s Ben Wizner as saying: “I have never seen anything like this.” Reuters’s Allison Frankel labeled the DOJ’s involvement a “mystery” and said “the government’s brief is maddeningly opaque about its interest in a private libel case.”
Wie krass.
Prosecutor Ian Paton said: "A lot of criminal ingenuity harbours in the mind of Mr Moore. The case is one of extraordinary criminal inventiveness, deviousness and creativity, all apparently the developed expertise of this defendant".The judge, Recorder David Hunt QC, described the behaviour as "ingenious" criminality.
(Danke, Julian)
Amoktrips sind Männersache. Und die Lufthansa hat 94 Prozent männliche Piloten. Das sollte sie ändern, meint Luise Pusch. 14 der 16 im Airbus zerschellten "Schüler" sind Schülerinnen und die zwei "Lehrer" sind Lehrerinnen. Die Opfer sind überwiegend Frauen, die Täter sind männlich.(Danke, Johannes)
Die schlechte Nachricht: Das wissen wir, weil die vor Kapstadt versehentlich ein Motorboot beschossen haben.
Die andere schlechte Nachricht: Sie trafen nicht. Man würde denken, dass unsere Marine im Notfall in der Lage wäre, ein Motorboot zu versenken. Also jetzt eines, von dem eine Gefahr ausgeht, meine ich. (Danke, Alexander)
Nun, in Australien setzen die Verschmutzer ihre Limits selber.
Dieser Ansatz firmiert in Deutschland immer unter "Selbstregulierung der Industrie".
A few weeks ago Margot Wallström, the Swedish foreign minister, denounced the subjugation of women in Saudi Arabia. As the theocratic kingdom prevents women from travelling, conducting official business or marrying without the permission of male guardians, and as girls can be forced into child marriages where they are effectively raped by old men, she was telling no more than the truth. Wallström went on to condemn the Saudi courts for ordering that Raif Badawi receive ten years in prison and 1,000 lashes for setting up a website that championed secularism and free speech. These were ‘mediaeval methods’, she said, and a ‘cruel attempt to silence modern forms of expression’. And once again, who can argue with that?
Spannend ist, was dann passierte. Saudi Arabien hat ihren Botschafter in Schweden zurückgerufen und erteilt Schweden jetzt kein Visum mehr. Die vereinigten arabischen Emirate haben sich dem direkt angeschlossen. Natürlich gab es auch eine Packung Rhetorik dazu:The Organisation of Islamic Co-operation, which represents 56 Muslim-majority states, accused Sweden of failing to respect the world’s ‘rich and varied ethical standards’
Ach so ist das. Na dann.
Ich finde ja vor allem auffällig, dass die ARD da das vergiftete Wort "Friedensprozess" benutzt, als wollten sie uns ins Gesicht sagen, dass das bloß verlogene Makulatur ist und zu nichts führen wird.
Also, hier ist die schlechteste Idee des Jahrzehnts:
+++ 13.49 Uhr: Der CDU-Verkehrspolitiker Thomas Jarzombek hat eine bessere internetbasierte Flugzeug-Bodenkontrolle gefordertIhr ahnt sicher schon, was jetzt kommen wird.
"Wenn Flugzeuge künftig mit Internet ausgerüstet sind, sollten wir einen Kommunikationskanal zur Bodenkontrolle außerhalb des Cockpits einrichten", sagte Jarzombek unserer Redaktion. "Die Bodenkontrolle sollte durch Internet-Kameras ins Flugzeug schauen können"Ja super! Aber wartet, das ist noch nicht die schlechteste Idee des Jahrzehnts. Das ist nur das Vorspiel. JETZT kommt die schlechtes Idee des Jahrzehnts:
"Auch die Bodenkontrolle muss künftig in der Lage sein, Cockpit-Türen über das Internet von außen zu öffnen", sagte Jarzombek.AU JA!!! Und die Security davon überlassen wir am besten den Spezialexperten, die auch das Sicherheitskonzept von De-Mail entworfen haben! Oder vielleicht Email made in Germany?
Update: Oh nein, warte, viel besser! Der Jarzombek hat ein "Unternehmen für IT-Dienstleistungen" gegründet! Die könnten das doch machen!1!! (Danke, Michael)
»Ich bin kein Spion«, so Bogado über seine Rolle in der Affäre, »nur ein Informant.« Also einer, der »auf der Straße die Ohren aufhält, um den Terrorismus zu bekämpfen«. Sein Auftrag war, das Vertrauen des Chefs der iranischen Gemeinde zu gewinnen.:-)
Update: Wenn ihr sonst nichts lest heute, lest diesen Artikel. Zum Totlachen!
Vielleicht hat der ja nen epileptischen Anfall gehabt, oder ein Aneurysma. Herzinfarkt? Schlaganfall? Vielleicht hat der die Tür nur verriegelt, weil das so in irgendwelchen bescheuerten Terrorpanikregeln stand?
Kann man das bei so einem pulverisierten Krater überhaupt feststellen, ob die Tür normal oder antiterrorverriegelt war?
Update: Die Antwort kam prompt per Mail:
Es handelte sich um einen "Absturz" mit sehr konstanter Sinkrate - da war der Autopilot schon fast zwangsläufig im Spiel. Zumeist fliegt der Autopilot im LNAV-Modus (lateral navigation), und der jeweilig zu fliegende Kurs bezieht der Autopilot aus dem bereits abgespeicherten Routenplan. Die Flughöhe wird von der Flugsicherung vorgegeben, und wird mit einem simplen Drehknopf separat eingegeben. Um die Flughöhe auf 0 zu setzen, muss man einen Drehknopf von 38000 Fuss auf 0 stellen - soviel ich weiss in 1000er-Schritten (und 1000 Fuss sind ja rund 330 Meter).
Jemand mit Schlaganfall müsste also diesen Drehknopf drehen, drehen, drehen… ein derartiger drastischer Fehler bei der Flughöhen-Einstellung beim Autopiloten kann fast gar nicht anders erklärt werden als durch Absicht.
Wäre das auch so gewesen, wenn der einen syrischen Namen gehabt hätte?
Nach dem Bekanntwerden des NSU wurden mehrere Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Rechtsterroristen eröffnet. Die Regierung teilte nun mit, es habe sich kein Verdacht bestätigt.Na da haben wir ja noch mal Glück gehabt! Gibt doch keine Rechtsterroristen in Deutschland. (Danke, Erich)
New hotness: Scotland Yard bespitzelte Labour-Abgeordnete. Die Linkspartei ist ja wenigstens noch so ein bisschen kommunistisch, aber Labour?! Und wir reden hier nicht von irgendwelchen etwaigen Altkommunisten, sondern von Leuten wie Jack Straw, der später Innenminister (!) wurde. Das ist kein Antikapitalist, im Gegenteil! (Danke, Thomas)
Wenn sich also die Geschichte so bewahrheitet, wie sie gerade aussieht, dann hat es in Deutschland mehr Tote durch Antiterrormaßnahmen als durch Terrorismus gegeben.
Nur mal so zum Nachdenken.
Update: Hmm, doof formuliert. Nicht in Deutschland mehr Tote, die sind ja in Frankreich abgestürzt. Eher mehr deutsche Tote. Ich hab aber auch echt fiese wadenbeißende Klugscheißer als Leser! :)
Neulich forwardete mir jemand eine ähnliche Sache, nur hat dort der ISP ernsthaft argumentiert, gegen die NSA könne man ja eh nichts machen, daher lohnt sich Krypto nicht. (Danke, Florian)
Sehr geehrte Damen und Herren,Ich denke ja in letzter Zeit häufiger darüber nach, wie ich mir am Anfang meiner Karriere felsenfest vorgenommen habe, dass ich niemals Dinge programmieren wollen würde, bei denen am Ende Menschenleben auf dem Spiel stehen. Keine Kraftwerke, keine Reaktoren, nichts mit Flugzeugen, keine medizinischen Geräte, Militärkram sowieso nicht. Und dann habe ich Leute getroffen, die sowas programmieren. Und mir wurde spontan klar: Wenn ich das nicht mache, dann machen es Leute, denen ihre Grenzen weniger bewusst sind. Ich habe mich trotzdem weitgehend daran gehalten.leider mussten wir feststellen, dass der Titel Heck, Fresenius, Busch: Repetitorium Anästhesiologie, 7. Auflage, ISBN 978-3-642-36942-1 aufgrund produktionstechnischer Probleme mehrere gravierend falsche Dosierungsangaben enthält. Aus diesem Grund sahen wir uns gezwungen, die Printausgabe aus dem Handel zurückzurufen und das entsprechende E-Book von SpringerLink, Springer for R&D und Springer for Hospitals and Health zu entfernen.
Wir bedauern diesen Umstand sehr und möchten Sie bitten, Ihre Nutzer in geeigneter Form darüber zu informieren, dass das betreffende E-Book aufgrund der genannten falschen Angaben nicht weiterverwendet werden sollte und gespeicherte Kopien sicherheitshalber zu löschen sind.
Eine überarbeitete 8. Auflage des Titels wird in Kürze veröffentlichen werden.
Für etwaige Rückfragen stehen wir Ihnen unter der E-Mail-Adresse libraryrelations@springer.com gerne zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis.
Ausnahmen waren einmal eine Sensoriksache, bei der es um den Säuregehalt im Boden ging, und einmal eine Visualisierung von Vektoren, die aus einem Kernspinbild eines Schädels extrahiert waren und am Ende den Kopf ergaben.
Ich denke da häufiger dran zurück, weil ich mich frage, wo ich diese Schranke eigentlich genau ziehen mus. Diese Erd-Säure-Geschichte ging um eine Agraranwendung, das war vermutlich harmlos. Aber genau wissen tue ich es halt nicht. Die Schädelsache war eine reine Visualisierung, so habe ich mir das damals schöngeredet, aber heute denke ich mir, dass die Ärzte ja anhand der Visualisierung ihre Entscheidungen treffen. Das schätze ich heute als Fehler ein, da mit gemacht zu haben. Am Ende war das nur für einen Demonstrator und hat nie den medizinischen Einsatz gesehen, soweit ich weiß jedenfalls.
Aber wenn ich eine Story wie die hier lese, dann frage ich mich schon, was "produktionstechnische Probleme" sind. Ob man auch die Elemente einer Druck-Pipeline als potentiell lebensgefährdend einstufen muss.
Pro-Monsanto-Typ: Glyphosat ist ungefährlich, kann man trinken.
Interviewer: Wir haben hier ein Glas, wollen Sie mal?
Pro-Monsanto-Typ: Nein, ich bin doch kein Idiot! Das Interview ist beendet!
Der Pro-Monsanto-Typ ist übrigens der hier. (Danke, Hendrik)
New hotness: Schwanger vom Smartmeter.
Ich wusste ja, dass Smartmeter gefährlich sind, aber ich habe offenbar den Risikovektor völlig falsch eingeschätzt!
The state of Israel does not conduct espionage against the United States or Israel’s other allies.
Einziges Problem:Israel’s claim is not only incredible on its face. It is also squarely contradicted by top-secret NSA documents, which state that Israel targets the U.S. government for invasive electronic surveillance, and does so more aggressively and threateningly than almost any other country in the world. Indeed, so concerted and aggressive are Israeli efforts against the U.S. that some key U.S. government documents — including the top secret 2013 intelligence budget — list Israel among the U.S.’s most threatening cyber-adversaries and as a “hostile” foreign intelligence service.
Der Anlass für dieses Statement war übrigens, dass Obama ein paar Papierchen darüber hat leaken lassen, dass Israel die US-Friedensverhandlungen mit dem Iran abgehört und die Ergebnisse den Republikanern im US-Unterhaus weitergeleitet hat.
So. Yes, thats correct: The SELinux system that is only there to protect you, passes attacker controlled data to sh -c (https://docs.python.org/2/library/commands.html) ainside a daemon running as root. Sacken lassen…
Update: Mir mailt gerade jemand, dass die Primärquelle dafür die Titanic April 2015 auf Seite 9 ist.
Malmström glaubt an die Vorteile des Abkommens mit den USA, nicht nur von Amts wegen. Eine Einigung über niedrigere Zölle und die Angleichung von Regeln für Airbags, Autoblinker und Klimaanlagen sollen neue Jobs schaffen, aber auch ein geopolitisches Signal senden: Die USA und Europa haben sich auch in Zeiten von NSA nicht völlig auseinandergelebt. "Putin würde TTIP nicht mögen", sagte die EU-Kommissarin kürzlich.Die sind alle so in ihrer Transatlantik-Rhetorik gefangen, dass sie selber nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Putin ist der Böse, also ist Putin Ärgern gut!1!!
Ich hoffe, dass das jetzt mal eine schöne Debatte über die Gehälter und Arbeitsumstände von Piloten anwirft. Sowas kommt ja nicht aus heiterem Himmel. Piloten werden zwar im Vergleich zum Bodenpersonal vergleichsweise gut bezahlt, aber das liegt nicht daran, dass Piloten besonders gut bezahlt werden, sondern dass Bodenpersonal besonders schlecht bezahlt wird. So eine Ausbildung kostet gehoben sechsstellig Euros, und die schießt die Fluglinie vor, wenn man Glück hat. Dafür ist man dann sozusagen deren Leibeigener, bis man das abgestottert hat.
In dem Zusammenhang sei auch mal auf pay-to-fly verwiesen. Piloten müssen nämlich Flugstunden nachweisen, um ihren Job machen zu dürfen. Und für das Privileg müssen sie zahlen. Da zahlt dann der Pilot dafür, seinen Job machen zu dürfen. Nicht anders herum.
Update: Aus einer Mail:
Mein Sohn hat Lufthansapilotenprüfung bestanden. Der Preis der Ausbildung beträgt aktuell 80.000 Euro (hörte gestern: eine 3 1/2jährige Ausbildung bei Siemens kostet, wie gestern von Siemens gehört, auch 100.000). Man muss allerdings auch noch seine Lebenskosten in den deutschen Standorten, wie Bremen selbst tragen. Bafög gibt es nicht, denn ein Lizenzerwerb gilt nicht als reguläre Ausbildung (Sohn sagt: wie Gabelstaplerschein, hätte er zu hören bekommen).
Die Ausbildungskosten hat man nach drei Jahren locker weg, sagt nicht nur die LH, sondern auch Piloten. Schau mal nach den Einstiegsgehältern und den Zulagen.
Also lebenslange Sklaverei ist nicht richtig. Zumal die auch von anderen Airlines abgeworben werden können.
Miller said the company [Monsanto] provided scientific data to the IARC showing the safety of glyphosate, but that the agency largely ignored it.
Wie jetzt, die haben sich geweigert, die von Monsanto bezahlten Studien zur Harmlosigkeit von Monsantoprodukten zur Basis ihrer Entscheidung zu machen?! Also DAS geht ja mal GAR nicht!Schade, dass wir noch kein TTIP haben, sonst könnte Monsanto jetzt IARC auf Schadensersatz in Anspruch nehmen!1!!
Update: OK das war doof formuliert. Der Todesfall war ein pro-russischer Ukrainer, aber er fand nicht in der Ukraine statt. Der Baikalsee liegt natürlich in Russland. (Danke, Sebastian)
Die Richterin sah es als erwiesen an, dass G. sich nicht bloß falsch erinnere, sondern bewusst und vorsätzlich eine falsche Aussage gemacht habe, um seinen Kollegen zu schützen. Damit folgte das Gericht der Auffassung und dem vorgeschlagenen Strafmaß der Staatsanwaltschaft.Nanu? Was ist denn da plötzlich los? (Danke, Ralf)
Nun, es ist noch schlimmer gekommen. Die schrecken nicht nur ab, die basteln sich mit Taschenspielertricks die Gebühren hoch, um lästige Journalisten gezielt abzustrafen. Das sieht dann in der Praxis so aus:
Das Ministerium hat unseren Antrag in 66 Einzelanträge gestückelt; die Kostenobergrenze für einen ist 500 Euro. Berechnet wurden nicht nur die Kopien, sondern auch Arbeitszeit von Beamten, zum Beispiel für das Schwärzen etc.Wie krass ist DAS denn bitte?! Wir reden hier übrigens um das Bundesinnenministerium und eine Recherche zur Frage der Sportförderung. (Danke, Frank)
Die schlechte Nachricht: Es ist Dieter Gorny, "neben anderer Tätigkeiten der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie". Ja super! Fair and balanced!
De Maizière sagte, mit der Reform würden Lehren aus festgestellten Defiziten gezogen. Das System des Verfassungsschutzverbundes sei nicht gescheitert. Es habe nur Mängel.
Update: Ach, das geht auf eine Frage von Tilo Jung in der Bundespressekonferenz zurück! Und es gibt ein Video davon!
Update: Falls jemand das Video nicht bis zu Ende geguckt hat: um 13:30 gibt es eine tolle Szene. Da erzählt ein Dr. Schäfer aus Afghanistan. "Die Sicherheitslage in Afghanistan ist, anders als von manchen Auguren befürchtet oder erwartet, eben nicht schlechter geworden" sagt er. Neben ihm sitzt ein General Oberst, dem bei den Worten ein bisschen das Gesicht entgleist :-) (Danke, Gerry)
Update: Gemietet, nicht gekauft.
Update: Die folgende Einschätzung dazu kam per Mail rein:
Moin, wollte nur sagen, dass die Uboot Basis in Norwegen nicht von DEN Russen gemietet wurde sondern von einer russischen Firma die dort soweit ich weiß Forschungsuboote auftankt, abgesehen davon war die Basis auch nie wirklich geheim. Zusätzlich dazu hat die Basis weder einen protektiven noch einen taktischen Wert, da sie mit heutigen Sprengköpfen mit erheblich größerem Schaden zerstört werde kann, deswegen hatte die NATO die auch ausgemustert. Und selbst wenn die Norweger das bereuen würde, könnten sie es einfach von dem norwegischen Unternehmer dem sie die Basis in erster Instanz verkauft haben, zurückfordern da sie auf norwegischem Terretorium steht.
(Danke, Armin)
In Argentinien! London will die Falklands aufrüsten.
Die Regierung versucht mal wieder, mit fadenscheinigen Argumenten die Vorratsdatenspeicherung durchzusetzen. Darum hier eine kleine Erinnerung: Sie sind das Volk - und müssen sich so nicht behandeln lassen.Uiuiui!
“Our requirements are for a secure, SIM-enabled tablet with a good life expectancy and capable of supporting future upgrades.”
Klingt ja schon mal nicht schlecht. Sicherheit, lange Lebensdauer, upgradebar, … was wäre euch da spontan eingefallen? Na klar!“The Apple iPad Air 2 meets these requirements and is competitively priced when compared with similar models.”
Wenn ich über sichere, stabile, upgradebare Hardware nachdenke, fällt mir auch als erstes Apple ein!
Wie, was?
Wegen Spielverzögerungen erhält ein Basketball-Zweitligist eine Strafe, die zum Abstieg führt. Für die Verzögerung könne man nichts, weil ein Windows-Update die Technik lahmgelegt habe, verteidigt sich der Verein.
Wie genau? In Österreich kann man jetzt keine KFZ-Nummernschilder mehr mit "IS" drin haben. Es geht hier um Wunschnummernschilder. (Danke, Walter)
Technisch ist das eine brilliante Leistung, was die da gemacht haben, weil dieses ganze SMM-Zeug immer als eine Kreuzung aus Voodoo und schwarzer Magie galt, wenig bis gar nicht dokumentiert, man kennt es nur vom Spätnacht-Raunen am Lagerfeuer.
Aber mal bei Tageslicht betrachtet ist die Erkenntnis hier: Wenn ihr bösartigen Code ausführt, kann der böse Dinge tun. Das sollte nun echt niemanden mehr hinter dem Kamin hervorlocken.
Natürlich ist es besonders böse, wenn sich Malware so persistieren kann, klar. Vielleicht versteht jetzt der eine oder andere, wieso ich neulich so sauer wurde, als Lenovo seinen Usern verbieten wollte, das Bios neu zu flashen, um Sicherheitslücken zu fixen.
The basic concept, Tran said, is that sound waves are also “pressure waves, and they displace some of the oxygen” as they travel through the air. Oxygen, we all recall from high school chemistry, fuels fire. At a certain frequency, the sound waves “separate the oxygen [in the fire] from the fuel. The pressure wave is going back and forth, and that agitates where the air is. That specific space is enough to keep the fire from reigniting.”
Glyphosat ist ein Unkrautvernichter, der vor allem dafür bekannt ist, dass Monsanto es unter der Marke "Roundup" verkauft, und genmanipulierte Pflanzen gleich dazu, die dagegen immun sind. Die karzinogenen Eigenschaften von Glyphosat sind keine Neuigkeit, die US-Umweltschutzbehörde EPA hat den Zusammenhang schon 1985 angesagt. Damals hieß es aber noch "possibly", jetzt heißt es "probably". (Danke, Jens)
New hotness: Mutagenic chain reaction! *grusel* (Danke, Ralph)
Aber selbst mit den Patches dort sollte man da wohl vorsichtig sein.
Die Nebenwirkung ist, dass man jetzt in New York nicht mehr auf der Straße reden kann, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass das aufgezeichnet wird.
So und wenn ihr jetzt mal raten müsstet, ob die URL unten mit https funktioniert … *hust*
MCS Holdings hat dann mit dem Zertifikat ein paar gültige Zertifikate für ein paar Google-Domains erstellt. Das ist aufgeflogen, weil Chrome und Firefox inzwischen Certificate Pinning betreiben, d.h. die haben hart einprogrammiert: Wenn für diese Domain (die Liste umfasst eine handvoll "wichtige Domains" wie halt u.a. die von Google) irgendwo ein falsches Zertifikat auftaucht, dann telefonieren die nach Hause und petzen. Und so konnte Google das sehen und hat dann CNNIC zur Rede gestellt. Und die haben gesagt:
they had contracted with MCS Holdings on the basis that MCS would only issue certificates for domains that they had registered.
Klar haben wir diesem Kind eine geladene Schusswaffe verkauft, Euer Ehren! Aber wir haben ihm ganz deutlich gesagt, dass es damit keinen Scheiß machen darf!1!!Diese Art von Versagen ist übrigens kein Alleinstellungsmerkmal der Chinesen.
Auf der einen Seite ist es natürlich schön, dass sowas heutzutage auffliegt. Certificate Pinning ist keine doofe Idee. Microsoft macht das auch, und die eine oder andere ranzige App tut das inzwischen auch. Damit hat so eine App dann einen handfesten Vorteil gegenüber dem Webbrowser, außer es handelt sich um eine Google-Domain oder so.
Aber, der Punkt, über den ihr an der Stelle mal nachdenken solltet: Was ist denn, wenn CNNIC/MCS nicht für eine Google-Domain so ein Zertifikat ausgestellt hätte, sondern für banking.postbank.de oder so? Das würde doch keine Sau merken! Euer Browser würde jedenfalls nicht meckern. Dabei wäre das eigentlich kein Ding, allgemeines Certificate Pinning zu implementieren. Ich hab sowas 2009 schon mal vorgeschlagen. Aber auf mich hört ja immer keiner, und dann sind danach alle ganz furchtbar betroffen, wie es soweit kommen konnte. Wobei, es gibt inzwischen Browser-Addons, die sowas machen (googelt mal Certificate Patrol). Immerhin. Aber eigentlich will man das im Browser selbst implementiert haben, finde ich.
Update: Es gibt da übrigens ein allgemeines Certificate Pinning, aber da muss die Webseite aktiv mitmachen und (in meinen Augen sinnlos) redundante Informationen im HTTP-Header übertragen.
Ich für meinen Teil kann ja nicht nachvollziehen, wieso der TV-Provider überhaupt Geld von seinen Kunden nehmen sollte, wenn er dann Werbung einblendet und so Kasse macht.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters hatte sich die Vakoma Production GmbH vor allem auf den russischen Markt spezialisiertJa super! Aber doch sicher ein Einzelfall?
Vakoma ist nicht die einzige Firma aus Sachsen-Anhalt, die schwer unter den Sanktionen gegen Russland zu leiden hat. Vor allem Betriebe aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektrotechnik leiden unter den Folgen der EU-Sanktionspolitik aufgrund der Ukraine-Krise.Warum tun wir das noch gleich? Haben die neuen Bundesländer noch nicht genug wirtschaftliche Probleme?
Im Kundenmagazin der Weberbank, einer Privatbank für Vermögende, durfte der Telekom-Sprecher Philipp Blank einen Gastbeitrag schreiben. Und dort wird endlich mal unverblümt erklärt, dass ein „staatlich diktiertes Einheitsnetz“ von der Deutschen Telekom nicht erwünscht ist. Er meint damit Netzneutralität!Und das ist erst der Anfang der Lacher!
Das mit den Überholspuren wird schon nicht so schlimm für die Kleinen! Denn wenn diese eingeführt werden, kann man sich locker mit „ein paar Prozent Umsatzbeteiligung“ eine solche Überholspur bei der Deutschen Telekom kaufen.Na dann ist ja alles gut! Ich machte mir schon Sorgen, dass wir es hier mit einem Erpressungsversuch zu tun haben würden!
Der Vortragende dort hat jetzt eine Karte mit deutschen NSA-Standorten ins Netz gestellt und ruft zum Fotografieren auf :-) (Danke, Felix)
Im sogenannten Voice-over-IP-Verfahren (VoIP) wird bereits mittels Datenverbindung über das Internet telefoniert, etwa über die Computersoftware Skype. Ein Ersatz für den herkömmlichen Telefonanschluss ist VoIP per PC allerdings nicht, denn sie bietet vergleichsweise geringen Komfort und Verbindungsabbrüche sind an der Tagesordnung.
Oh, Sekunde. Wartet, geht noch weiter:
Das ist beim Telefonieren über das Internet Protokoll ganz anders: Die Gesprächsverbindungen über IP erfolgen in hervorragender Sprachqualität und dem Kunden stehen alle Bequemlichkeiten moderner Telefon-Features zur Verfügung.Äh … ob denen mal jemand erklärt hat, wofür das IP in VoIP steht? (Danke, Jens)
Nun gilt im Internet ja eh, dass man davon ausgehen muss, dass sowas passiert, insbesondere bei Funkanbindung, insofern haben hoffentlich alle ordentlich verschlüsselt und haben da keine Passwörter verloren jetzt. (Danke, Marjan)
Er versucht jetzt, die Kohle per Crowdfunding zusammenzukriegen.
Ich denke, die $10000 sollten im Rahmen des Möglichen liegen!
Update: Der darf übrigens immer noch nicht das Land verlassen, im Internet chatten und muss vor dem Kommunizieren mit Ausländern um Erlaubnis bitten. (Danke, Gaby)
„Es ist richtig, dass eine begrenzte Menge sensibler Daten wie Scans von Ausweisdokumenten oder E-Mail-Adressen potenzieller Kreditech-Kunden von einem Unbekannten gestohlen wurden“, sagt ein Polizeisprecher.Das war im Sommer 2014. Wieso haben wir davon nichts gehört?
Kreditech hat den Vorfall nie öffentlich gemacht.Hrm. Das klingt ja schon ziemlich übel. Von wieviel Daten reden wir denn hier konkret?
mehrere Gigabyte Logdateien, dann mehrere tausend individuelle Angebote für Darlehensverträge, außerdem mehr als 2.000 Scans und Fotos von Ausweisdokumenten. Darin enthalten sind sensible persönliche Daten: Email-Adressen, Klarnamen, Geburtsdaten, Telefonnummern, Ausweisdaten.Au weia. Was sagt denn Kreditech dazu? Lest selbst.
Mein persönliches Highlight ist diese an Kompetenz und Spezialexpertentum kaum zu überbietende Einschätzung eines Technikphilosophen:
„Es sieht mir schon nach sensiblen Daten aus“, sagt Gaycken, „allerdings auch nicht so wahnsinnig sensibel.“Gut, dass wir das geklärt haben!
Update: Siehe auch…
“I do not think that the Danes fully understand the consequences if Denmark joins the US-led missile defence shield,” [Russian ambassador to Denmark Mikhail] Vanin told Jyllands-Posten. “If that happens, Danish warships become targets for Russian nuclear missiles.”
Mit herzlichen Grüßen von Captain Obvious, ja? (Danke, Timon)
diese Apps könnten Nutzer glauben lassen, es gäbe Viren für iOS.Well … duh :-)
Oh, übrigens: Told you so.
Aber vielleicht bin ich da auch zu streng mit denen. Vielleicht meinen die das nur gut. Die hätten nichts gegen Hartz-IV-Opfer, wenn die schön brav CSU wählen würden. Aus Lulz-Gründen ist hier die offizielle Begründung:
Ziel des Vorstoßes ist es, die Zahl der Abtreibungen zu reduzieren. […] Der Parlamentarier Stephan Stracke aus Schwaben etwa kritisierte, die CSU sei die Partei der Familie – und das heiße eigentlich "Ja zu Kindern".Hmm, was für ein Dilemma! Am besten fragen wir die katholische Kirche um Rat.
Hey, ich habe einen Gegenvorschlag. Wieso sorgen wir nicht dafür, dass sich Hartz IV und "ein Kind menschenwürdig aufziehen können" nicht widersprechen?
Update: Versteht mich nicht falsch. Ich bin dafür, dass die Pille von Hartz-IV-Empfängern bezahlt wird. Aber ausgerechnet dieser Vorschlag ausgerechnet von der CSU? Nee, sorry, das riecht für mich zu sehr nach "den Linken den Nachwuchs abschneiden", als dass ich an eine wundersame Gesinnungsverbesserung der Schwarzen glauben kann. (Danke, Nils)
The possibility of an Iran nuclear deal depressing weapons sales was raised by Myles Walton, an analyst from Germany’s Deutsche Bank, during a Lockheed earnings call this past January 27th. Walton asked Marillyn Hewson, the chief executive of Lockheed Martin, if an Iran agreement could “impede what you see as progress in foreign military sales.”
Und wenn sich jemand mit der Profitabilität von Waffenexporten auskennt, dann ja wohl die Deutschen! (Danke, Stefan)
Among the crippling problems highlighted in the DOT&E report:- Software glitches disrupting enemy identification and weapon employment.
- A redesigned fuel tank that continues to demonstrate unacceptable vulnerability to explosion from lightning or enemy fire.
- Departures from controlled flight during high-speed maneuvering, a six-year-old problem that apparently will not be solved without sacrificing stealth or combat capability.
- Helmet issues fundamentally degrading pilot situational awareness.
- Engine problems so severe they’re limiting sortie rates, impeding the test schedule, and generating risky operational decisions.
- Nightmarish maintainability issues leading to over-reliance on contractor support.
Großprojekte der öffentlichen Hand laufen anscheinend überall ähnlich zuverlässig aus dem Ruder.
Übrigens, ein ebenfalls ausgesprochen empfehlenswerter Film ähnlichen Inhalts gibt es auch im RAF-Kontext aus Deutschland, der heißt Die innere Sicherheit. Den habe ich vor vielen Jahren gesehen und denke immer noch über ihn nach.
Viel Spaß beim Angucken!
Update: Ein Hinweis noch: In der Realität haben die Weather Underground-Leute nie jemanden getötet oder verletzt, immer "nur" Sachschaden verursacht.
Ich habe nicht vor, mit meinen Prinzipien zu brechen an der Stelle, aber ich bin doch neugierig. Daher hier kurz der Aufruf, nur zur Befriedigung meiner Neugier: Wenn ihr berufsmäßig dieses Blog lest, z.B. weil ihr in einer Redaktion irgendwo arbeitet, dann hätte ich gerne eine kurze Email von euch gekriegt. Und wenn ihr das mit euren Chefs gebastelt kriegt, würde ich mich über ein kurzes Statement zum Jubiläum freuen — nicht in eurer Zeitung / Sendung, sondern nur so an mich, an die Bloginput-Emailadresse, und ich würde daraus dann zum Zehnjährigen ein Medley machen und hier posten.
Einfach nur ein
Hallo, wir sind die Redaktion des Neustädter Tagblattes, und wir lesen Fefes Blog seit 7 Jahren wegen des Sportteils.oder so, ihr versteht schon. Der Stichtag ist der 31. März.
Oh, es gibt einige Gruppen, bei denen ich mich besonders über eine Grußbotschaft freuen würde. Leute, die ich hier mal so richtig ausgiebig beschimpft habe. Ihr wisst schon. Springer-Presse, ehemaliges Nachrichtenmagazin, Verräterpartei, FDP, INSM, … falls da jemand jemanden kennt, der das klar machen könnte, da würde ich mich echt drüber freuen.
Nachrichten der Form "wir bei der Tagesschau / dem BND / T-Systems lesen dein Blog, wollen aber nicht genannt werden" nehme ich natürlich auch gerne entgegen und würde die dann auch nicht veröffentlichen. Ehrenwort!
"Beruflich" gerne weiter fassen. Ich kriege gerne Mails, solange ich nicht von JEDEM eine Mail jetzt kriege :-)
Update: Oh Mann, wenn ich so darüber nachdenke, wen ich alles so beschimpft habe über die Jahre … *hust* da müsste man ja dann auch diverse Ministerien und die Schlangenölhersteller und so auf die Liste. Und Apple. Und Microsoft. OpenBSD. In diesem Sinne: Ihr wisst wahrscheinlich, wenn ihr gemeint seid.
Google und Microsoft durchsuchen E-Mails ihrer Kunden nach illegalen Inhalten. Die deutsche Datenschutzbeauftragte sieht darin einen "nicht unerheblichen Grundrechtseingriff".Uiuiuiui, hoffentlich sagt das keiner den De-Mail-Leuten, sonst müssen die ihren Dienst einstampfen! Hätte doch nur vorher schon jemand was gesagt!1!!
BND-Jurist: Millionenfaches Datensammeln ist keine MassenüberwachungAber nicht doch, mein Herr! Natürlich nicht, mein Herr! Das ist etwas ganz anderes!
Die Grundrechtepartei bietet Gewähr dafür, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland und den Schutz dieses Grundgesetzes und der Grundrechte einzutreten. Ihre Mitglieder müssen sich durch ihr gesamtes Verhalten zu dieser freiheitlichen demokratischen Grundordnung, dem Grundgesetz und den Grundrechten bekennen und sie verteidigen.Ich finde das ja schade, dass man in diesem Land überhaupt Anlass finden kann, eine Partei mit so einem Mission Statement zu gründen, aber hey, in solchen Zeiten leben wir halt.
Weil ich bestimmt wieder verärgerte Zuschriften kriegen werde, schreibe ich das diesmal ausnahmsweise explizit ran: Ich übernehme hier gerade keine inhaltliche Position zu dieser Partei. Einige rote Alarmglocken gehen an, wenn man die Webseite anguckt. Z.B. der Beitrag mit "wirtschaftlich besetzte Zone" links oben, aber der Beitrag ist vom 1. April. Dann "Die Verbrechen der Psychiatrie" klingt ein bisschen nach Scientologen, aber wer kann nach der Causa Mollath noch leugnen, dass es da ein Problem gibt? Ich schlage vor, dass sich jeder selbst ein Bild macht.
Wieso ich die jetzt verlinke: die sehen sich gerade einer politische Verfolgung durch Justizorgane ausgesetzt. Die Geschichte fängt harmlos genug an. Es geht um ein Künstlerehepaar, die argumentiert haben, dass die Einkommenssteuerpflicht für Künstler nicht gelten kann, weil sie gegen die Kunstfreiheit im Grundgesetz verstößt. Das war vor über 20 Jahren und hat zu einem länglichen Streit mit den Behörden des Landes Niedersachsen geführt, bei dem am Ende die Künstler den Kürzeren gezogen haben und sich finanziell ruiniert sahen. Den Fall hat die Grundrechtepartei auf ihrer Webseite dokumentiert, und dabei Tatvorwürfe gegen namentliche genannte Beamte ausgesprochen.
Pikanterweise gibt es da noch eine Nachnamensgleichheit zwischen dem Künstlerehepaar und dem Namen eines Bundessprechers der Grundrechtepartei. Ich weiß aber nicht, ob das Zufall ist oder nicht.
Jedenfalls hat die Staatsgewalt in Niedersachsen irgendwann entschieden, dass sie das nicht dulden wollen, und gehen jetzt gegen den Bundessprecher vor (übrigens ein Kriminalbeamter außer Dienst), woraufhin der andere Bundessprecher (oder gibt es da noch weitere?), ein Richter im Ruhestand, anfing, Strafanzeigen gegen einen Polizeibeamten zu stellen. Die Grundrechtepartei hat das alles auch zeitnah auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Und jetzt passiert ungefähr das, was man vermuten würde. Die Behörden bearbeiten die Anzeigen der Grundrechtepartei nicht, oder nicht erkennbar jedenfalls, aber werfen selbst mit Anzeigen um sich, u.a. auch gegen den Typen, der als Admin-C für die Domain eingetragen ist.
Ich kann die juristischen Hintergründe alle nicht hinreichend beurteilen, aber Absätze wie
Jedoch wurde dabei nicht, wie bei einer Strafanzeige mit angeblich falschen Tatvorwürfen naheliegend, der Straftatbestand der falschen Verdächtigung gemäß § 164 StGB zur Anklage gebracht, sondern letztlich die Straftatbestände der Verleumdung gemäß § 187 StGB in Tateinheit mit Beleidigung gemäß § 185 StGB.finde ich nachvollziehbar. Und ich hätte gedacht, dass die Justiz bei solchen Vorwürfen eher vorsichtig und zurückhalten alles möglichst unangreifbar abarbeitet, anstatt da wild Leute zu bedrohen oder zu verfolgen.
Ich als Laie hätte da wahrscheinlich auch keine Namen aus laufenden Verfahren auf meiner Homepage gepostet, aber ich bin ja auch kein Ex-Richter. Ich nehme an, dass die schon beurteilen können, was sie da tun. Aber lest selbst.
In jedem Fall piesackt die Grundrechtepartei da schon länger herum in Niedersachsen.
Die Grundrechtepartei ist den niedersächsischen Behörden nicht unbekannt. Seit Jahren konfrontiert diese die niedersächsischen Behörden mit den unglaublichen Vorgängen zur Causa Lenniger. Grundsätzlich werden auf die Hinweise der Grundrechte keine Ermittlungen gegen die involvierten Amtsträger aufgenommen, sondern die Ablehnung derselben wird regelmäßig von der Floskel begleitet, man habe keine Straftaten erkennen können.Aber das sollte ja in einem Rechtsstaat kein Grund sein, Leute präventiv plattzumachen.
Oh, bei der Gelegenheit sollte ich vielleicht mal ansagen, wie meine Laptopsuche ausgegangen ist. Ich habe mir am Ende einen Laptop von Schenker bestellt, nachdem die großen Hersteller bei mir alle der Reihe nach durchgefallen sind. So ein Gamer-Modell namens XMG P505, weil ich gerne zuschaltbare Gamer-Grafik haben wollte, aber trotzdem ordentlichen matten Bildschirm, geräuschloses Arbeiten wenn ohne Last, Gigabit Ethernet und halbwegs brauchbare Batterielaufzeiten. Das alles erfüllt das Gerät im Rahmen der Möglichkeiten der Hardware, und: Keinerlei Crapware vorinstalliert bei dem Windows. Keine 50 Trial-Version von irgendwelchen Antiviren oder Ähnlichem.
Gut, das ist dann natürlich kein Ultrabook. Das Gerät ist vergleichsweise schwer. Dafür ist das Gehäuse auch aus Metall und knarzt und knirscht nicht. Und, für mich besonders wichtig: Es gibt da keine Einschränkungen bei den Treibern. Das hat mich bei HP immer wahnsinnig gemacht, das man da keinen Grafiktreiber von AMD installieren konnte unter Windows, sondern den von HP nehmen musste, der 4 Jahre veraltet war. Daher boykottiere ich HP, seit die das einmal mit mir gemacht haben. Kam auch trotz Kurzfrist-Bestellung vor Weihnachten innerhalb einiger Tage, da hatte ich echt Schlimmeres befürchtet (das war wohl Glück, es gibt da im Internet auch andere Schilderungen).
Oh und deren Trackpad hat noch echte Maustasten.
Morlock detailed how he and other members of his Stryker brigade set up and faked combat situations so that they could kill civilians who posed no threat to them.
Hey, das ist ja die Strategie, die auch das NYPD verwendet! (Danke, Dustin)
Nach Angaben der Stadt sind aktuell 17 Kinder und Jugendliche erkrankt.(Danke, Uwe)[…]
Laut Radio Dresden teilte die Freie Waldorfschule Dresden in einem Elternbrief mit, dass 14 Kinder an der Schule von Masern betroffen seien.
In Stellungnahmen nach der Veröffentlichung der Recherchen im Frühjahr 2013 erklärte sie, sie würde die Berichte ernstnehmen und habe der US-Regierung einen Fragebogen dazu geschickt. Und in den folgenden Monaten hieß es immer wieder, sie erinnere "fortgesetzt", "mit Nachdruck" oder "eindringlich" an die Beantwortung.Ja super! Netzpolitik.org dazu.Bis heute wurde dieser Fragebogen allerdings nicht beantwortet.
Wenigstens lassen die Linken nicht locker und nerven immer mal wieder ein bisschen rum.
Die gute Nachricht: Dafür schaffen sie V-Leute ab. Also … teilweise.
In „begründeten Einzelfällen zum Zweck der Terrorismusbekämpfung“ seien aber Ausnahmen möglich.
Vorgeschichte: Rohrbruch im nichtnuklearen Bereich, Block 1 wird abgeschaltet. Meldung des Vorfalls als Stufe 0. Block 2 war eh gerade unten, weil die Brennstäbe getauscht werden sollten. Klingt ja alles nicht weiter schlimm. Bis man den Bericht der Atomaufsicht liest, den die Badische Zeitung wie folgt zitiert:
Der Rohrbruch hat zur Folge, dass sich aus der Leitung, in der ein Druck von 34 Bar herrscht, eine erhebliche Wassermenge ergießt, heißt es. Die Rede ist von "höchstwahrscheinlich mehr als 100 Kubikmetern". Am 5. März erfahren die ASN-Inspekteure bei ihrem Besuch in Fessenheim, der Durchfluss habe im Februar nicht gestoppt werden können, daher die Notabschaltung. Zudem gelangte bei der Überschwemmung Wasser auf elektrische Einrichtungen. Um 18.10 Uhr löste dies im Maschinenraum Alarm aus.Das war also keinesfalls ein "oh guck mal, da tropft was, wir fahren mal sicherheitshalber runter".
So und hier geht der krasse Teil los. Die AKW-Leitung nimmt in Anwesenheit der Atomaufsicht-Leute die geflickte Leitung wieder in Betrieb, obwohl gar nicht klar war, warum die eigentlich geplatzt ist. Ergebnis:
Noch größer dürfte die Überraschung der Inspekteure gewesen sein, als es nach wenigen Minuten vor ihren Augen zu einem erneuten Vorfall kommt. Im Bericht ist von Vibrationen am selben Rohr die Rede; dann bricht es einen Meter neben der alten Schwachstelle. Der dadurch im Maschinenraum ausgelöste Alarm gibt für das Personal das Zeichen, diesen sofort zu verlassen. Doch nichts geschieht. Die Anwesenden halten die Sirene offenbar für den üblichen monatlichen Probealarm.Ja super! (Danke, Thomas)
In Düsseldorf wurde in Behördenkantinen Fleisch serviert, das für Hunde gedacht war - und im Verdacht steht, mit Fäkalbakterien belastet zu sein. Das hat die Staatsanwaltschaft jetzt bestätigt. Möglicherweise wurden bereits mehrere Tausend Kilogramm gegessen.Als ob es den Angestellten im öffentlichen Dienst noch nicht schlecht genug ginge! (Danke, Frank)
"Ich will keine Einstaatlösung", sagte er dem US-Sender NBC laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews. "Ich will eine nachhaltige, friedliche Zweistaatenlösung. Aber dafür müssen sich die Umstände ändern", sagte er demnach.Ja nee klar. "Friedensprozess", my ass. Der ist dann wohl vorbei, wenn kein von Palästinensern bewohntes Land mehr übrig ist. (Danke, Tanja)
Beate Zschäpe soll heimlich Döner gegessen habenNEIN!!! Das ist ja UN-GLAUB-LICH! Stop the presses!
Die Zeugin will von Zschäpe erfahren haben, dass diese sowohl mit Uwe Böhnhardt als auch mit Uwe Mundlos geschlafen habe.Und für diesen Gossen-Tratsch betreiben wir da einen Ausschuss?! Was zur Hölle. Echtmal.
Update: Oh, da habe ich mich verlesen. Das ist aus dem NSU-Prozess, nicht vom NSU-Ausschuss. Das macht es möglicherweise besser, dass diese Art Zeugenaussagen erhoben werden, aber hätte das in die Zeitung gemusst?
Uns ist jedenfalls bewusst, dass ihr sehnsüchtig wartet und es tut uns auch echt leid und wir fühlen uns auch total beschissen dabei, euch so warten zu lassen. Aber es ist kein böser Wille und es ist auch nicht so, dass wir keinen Bock mehr hätten oder uns die Themen ausgegangen sind. Im Gegenteil.
Ich kann daher nur um Geduld bitten. Alles wird gut!
Gegen „Propaganda“: EU plant TV-Sender in russischer SpracheOh, ein russischsprachiger Propagandakanal? Sowas wie Voice of America, ja? Oder eher Radio Free Europe / Radio Liberty? Man darf nicht vergessen, wer hier auf wen reagiert, wenn es um Propaganda geht. (Danke, Arno)
Ein Fall war, dass eine Geschädigte eine Abmahnung wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße bekam. Es ging um behauptete Redtube-Porno-Streaming-Kosten. Die IP-Adresse konnte nicht nachvollzogen werden, es gab erheblichen Schaden und keinen Ermittlungsansatz, weil man eben überhaupt nicht nachvollziehen konnte, von wem das kam, was da so viel Schaden angerichtet hatte.Gegen die fiesen Pornokonsumenten-Raubmordkopierer! (Danke, Frank)
Unter uns: Ich glaube nicht, dass SAP Hintertüren einbaut. Die Dienste ownen doch schon das Netzwerkequipment und die Plattformen, wozu brauchen die dann noch Hintertüren in SAP-Produkten?
Nun, die haben auch das Varoufakis-Stinkefinger-Video gemacht, das neulich bei Jauch so peinlich durchexerziert wurde. Die Speerspitze der "Bild"-Anti-Griechenland-Propaganda. Ja, DAS Video. Das kommt von der Crew um den Böhmermann.
Wenn ihr sonst nie auf Links hier klickt, KLICKT JETZT AUF DIESEN LINK. Aber setzt euch vorher stabil hin. Lieber kein Popcorn, nicht dass sich jemand verschluckt und erstickt. Groß-ar-tig! Das waren übrigens auch die hinter V for Varoufakis :)
Update: Jetzt kommen hier Mails rein, dass dieses Bekennervideo ein Fake ist. Schon denkbar. Aber erstens ist die Faktenlage dafür eher dünn (ein "Originalvideo" zu einer Veranstaltung von 2012 wird im Februar 2015 hochgeladen?) und zweitens: Ja und wenn? Der Punkt ist doch, dass ein großer Teil (ich tippe sogar: Die Mehrheit) der Bevölkerung sofort glaubt, dass Jauch und co lügen oder zumindest nicht ordentlich recherchieren. Die Medien haben unser Vertrauen verspielt. Das ist ein viel größeres Problem als ob der Varoufakis jetzt auf einem jahrealten Video seinen Mittelfinger gezeigt hat oder nicht.
Update: Hier ist noch ein wunderbarer Photoshop, der bei der Einordnung hilft. Der unseriös aussehende Mann rechts unten, den werden einige der jüngeren Leser vielleicht gar nicht kennen. Das ist der hier. Und die Szene da sieht ohne Photoshop so aus.
Update: Und einen hab ich noch. Wieso erwähnt eigentlich der Videofilmer des "Originals" namentlich den Böhmermann am Ende? Woher kennt der den überhaupt, wenn das bloß alles ein Rückwärts-Fake ist?
Update: Und noch einen hab ich: Das war mit Ankündigung :-)
Update: Das ZDF sagt, es handele sich um eine Satiresendung.
ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler ironisch zu SPIEGEL ONLINE: "Wir sehen uns gezwungen, das 'Neo Magazin Royale' zukünftig als Satiresendung zu kennzeichnen." Für die Moderation des "heute-journals" werde Jan Böhmermann "sicherheitshalber vorerst ausgeschlossen".
Update: ZDF Neo ist der Name des Senders, auf dem die Sendung immer lief. Die Sendung heißt Neo Magazin Royale. Die läuft jetzt offenbar auch im normalen ZDF (das wusste ich nicht).
Das ergibt natürlich interessante Angriffsszenarien für so Freemailer-Domains wie gmx.net oder live.fi, wo man sich im Internet eine Mailadresse klicken kann. Wenn die TLS-Leute eine Admin-Adresse erlauben, die der Freemailer nicht reserviert hat, dann kann man sich so ein Zertifikat klicken.
Eine dieser historischen Admin-Adressen ist hostmaster@.
Ein erlebnisorientierter Jugendlicher hat sich mal hostmaster@live.fi geklickt und dann damit ein TLS-Zert von dem Taco Bell unter den TLS-Anbietern geklickt: Comodo. Comodo hat ihm das ausgestellt. Warum auch nicht, da sitzt ja kein Mensch und prüft. Das ist ein Perl-Skript. Woher soll das Perl-Skript wissen, dass live.fi reserviert ist?
Und hier wird die Story interessant. Der Mann hat das nämlich Microsoft gemeldet, und die haben ihn ignoriert und 4-6 Wochen lang das Problem ausgesessen.
Dann haben sie dem Mann den Microsoft-Account gesperrt, was das Mail-Konto, das Xbox-Konto und das Lumia-Handy mit einschloss.
Ausgesprochen unsportlich, Microsoft!
Update: Oh, ist sogar noch unsportlicher! Es gibt eine Richtlinie, wie CAs die Domains zu validieren haben. An denen hat Microsoft mitgearbeitet. So und jetzt guckt euch mal auf Seite 24 (17 nach Dokumenten-Zählung) Punkt 4 unter 11.1.1 an. Microsoft hat also den Standard mitgeschrieben, an den sich Comodo gehalten hat.
Update: Der Depp hatte die Domain anscheinend mit seinem live-Account verknüpft, also haben die den Live-Account zugemacht. Das klingt ja wiederum eher nach "User nicht schlau"-Fehler. Man kann natürlich immer noch die Frage stellen, wieso das sechs Wochen gedauert hat. Und ob sie da nicht mal hätten gucken können, ob man da weniger invasiv hätte vorgehen können.
Update: Oh das wird ja immer schöner. Die hatten das selbe Problem auch bei der belgischen Domain und da geht das sogar bis 2010 zurück. Und sie haben nichts daraus gelernt.
Sie fand unter anderem einen seit langem vermissten Schlüsselbund des Wagens, ein Handy, ein Feuerzeug, eine Pistole und eine Machete. Die Polizei hatte das ausgebrannte Fahrzeug untersucht, diese Gegenstände aber offenkundig nicht gesehen.Ist schon erstaunlich, was man so findet, wenn man ein bisschen sucht! (Danke, Stefan)
Das ist jetzt kein Hochdruckwasser, es geht eher darum, es den Obdachlosen möglichst ungemütlich zu machen. Und sie in Lebensgefahr zu bringen. (Danke, Rop)
Auch ein Flüchtlingsheim und die Straßenbahn wurden in Mitleidenschaft gezogen. Wenn das keine klaren Ikonen des Kapitalismus sind, dann weiß ich auch nicht!1!!
Wie jetzt, DAS war das dringenste Problem in deren Augen?!? OMFG
Das ist ein Sondersymbol für Buchstabenkombinationen. Zum Beispiel fl oder fi, das wird häufig von einem guten Font durch ein Spezialzeichen ersetzt. Der Font kommt dann mit einem kleinen Stück Code, das beim Anzeigen von Zeichenketten solche unvorteilhaft aussehenden Stücke durch eine Ligatur ersetzt.
Wie lang kann so eine Ligatur sein? Kann man damit auch Schabernack treiben? Aber ja! Ich präsentiere: Sans Bullshit Sans! Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Frutiger-Klon, aber wenn der Browser Ligaturen unterstützt, und man in der Font einen Bullshit-Term tippt, dann wird daraus eine "Ligatur", die wie ein Comic-Sans-Zensurschild aussieht. Grandiose Idee, großartig umgesetzt!
Update: Basiert auf Droid Sans, nicht Frutiger.
It was then that Johnson said Brown stopped, turned around with his hands up and said, “I don’t have a gun, stop shooting!” And, like that, “hands up, don’t shoot” became the mantra of a movement. But it was wrong, built on a lie.
The White House is removing a federal regulation that subjects its Office of Administration to the Freedom of Information Act, making official a policy under Presidents Bush and Obama to reject requests for records to that office.The White House said the cleanup of FOIA regulations is consistent with court rulings that hold that the office is not subject to the transparency law. The office handles, among other things, White House record-keeping duties like the archiving of e-mails.
If I'm elected, there will be no Palestinian state
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass das Unionsrecht die Wiedereinführung einer neuen Währung in einem Euro-Teilnehmerstaat definitiv nicht vorsieht und auch keinen rechtssicheren Weg eröffnet, um aus dem Euro auszuscheiden. […] Sollte es dennoch zu Grexit oder Graccident kommen […] so würde dies eine Flut von Prozessen nach sich ziehen und auf Jahre erhebliche Rechtsunsicherheit in Griechenland mit sich bringen.Das ist ja mal unerfreulich. (Danke, Florian)
Also DAMIT konnte ja wohl NIEMAND rechnen.
“Yes they are reducing, not disarming,” Minty said. “Now if you say you need nuclear weapons for your security, what stops another country from saying at another time, in another situation, I also need nuclear weapons for my security?”“People who smoke can’t tell someone else not to smoke,” Minty said.
Hahahaha, schön gesagt! (Danke, Walter)
„Der Rechercheverbund zwischen NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitungen basiert nicht auf einer förmlichen Vereinbarung“, hieß es seinerzeit auf Anfrage beim Norddeutschen Rundfunk. „Vielmehr ist es ein themenbezogener Zusammenschluss der investigativen Redaktionen des NDR, des WDR und der SZ. Sie stellen auch - projektbezogen - die Mitarbeiter.“Das klingt ja schon mal nicht schlecht. Wer bezahlt denn die Kosten?
„In diesem Zusammenschluss kommt jeder Partner für seine eigenen Kosten auf. Der Süddeutschen Zeitung fließen keine Gelder von NDR und/oder WDR zu.“OK. Wer bezahlt den Chef?
„Georg Mascolo hat einen Vertrag mit dem NDR für die Aufgaben, die er hier im Haus erfüllt. Die Zusammenarbeit mit dem WDR haben beide Sender untereinander geregelt.“Der NDR bezahlt Mascolo. Ist der NDR dann auch weisungsbefugt?
„Eine Weisungsbefugnis gibt es in dem Verbund nicht. Die Verantwortung für Veröffentlichung bleibt bei dem jeweiligen Medium. Die inhaltliche Leitung und Koordination liegt bei Georg Mascolo.“
Right-wing media outlet Israel National News published an opinion piece Tuesday calling on Israel to launch nuclear bombs at Iran and Germany, only days after the outlet came under fire for publishing a piece accusing a war widow of killing her husband over her pro-peace views.In the opinion article published Tuesday, the author claims that only through nuclear annihilation of Iran and Germany, with 20 or 30 nuclear bombs each, can Israelis prevent the state’s destruction.
Ich finde ja, wir sollten da schnell noch ein paar mehr Uboote hinliefern. Sonst können die ja gar keine 30 oder gar 60 Atombomben auf einmal abschießen!1!! (Danke, Frank)
Die "Welt", die, wir erinnern uns, Deutschland in der "Leading European Newspaper Alliance" vertritt.
Was hatten die denn falsch gemacht, um den Zorn des Niggemeier auf sich zu ziehen? Och, ist eigentlich kaum erwähnenswert. Sie haben lediglich, um den Varoufakis besser anpinkeln zu können, aus 800 Millionen Schweizer Franken 800 Milliarden Schweizer Franken gemacht. Das ist die Menge an griechischen Geldern, die angeblich schwarz in der Schweiz lagert.
Oh und wo wir gerade bei Niggemeier waren: Seine Ausführungen zu der Jauch-Varoufakis-Stinkefinger-Nummer sind auch lesenswert.
Sehr schön, weitermachen! Also Niggemeier jetzt. :)
Das Bundesinnenministerium hatte [nach dem BVerfG-Urteil] das BSI beauftragt, im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgaben das BKA bei den für die Erstellung der RFS erforderlichen IT-Sicherheitsüberlegungen, wie die Eignung grundsätzlicher Sicherheitsmechanismen, Kryptoalgorithmen und Protokolle, zu unterstützen, um so die notwendige IT-sicherheitliche Korrektheit der Software gewährleisten zu können."Wir haben doch bloß die Software auditiert!1!!" Mit anderen Worten: die Wernher von Braun-Verteidigung!
Once the rockets are up,
who cares where they come down?
That's not my department!
says Wernher von Braun
Aber: Kann man dann andere Leute am updaten hindern, indem man das P2P-Zeugs angreift? Das ist nicht mal In-House-P2P-Zeug sondern sie haben da ein ranziges Startup gekauft, die schön häufiger negativ aufgefallen sind.
A soldier was arrested early Saturday morning on suspicion of firing his army rifle at a group of teenage girls because one of them refused to kiss him.
(Danke, Rop)
Die Justiz- und Innenminister der EU wollen wesentliche Datenschutzprinzipien untergraben. So stellen sie die "legitimen Interessen" von Firmen und Ämter an Personendaten – etwa zum Zwecke des Direktmarketing – vor die Interessen der Betroffenen.Was zur Hölle?!
Kammenos hielt Schäuble auch dessen Verwicklung in die CDU-Parteispendenaffäre vor: "Wir Griechen erinnern uns genau, dass Herr Schäuble sein Amt als Parteivorsitzender aufgeben musste, weil er in einen Fall von Bestechung verwickelt war. Heute ist er trotzdem Finanzminister." Bei aller Kritik an der Korruption in Griechenland sei es ja nicht so, dass Deutschland oder Schäuble immer fehlerfrei gewesen wären.MWAHAHAHAHAHA (Danke, Ralf)
Ich sage ja immer, man muss da vorsichtig sein! Ein paar hundert Milliarden hier, ein paar hundert Milliarden da, nach einer Weile kommt da richtig Geld zusammen!
Ich für meinen Teil bin mir SICHER, dass die 100 Milliarden in zehn Jahren auf total soliden Annahmen basieren!1!! (Danke, Jochen)
Update: Äh, Ukraine, nicht Russland. *brain fart* (Danke, Melinda)
«10vor10» liegt das Schreiben einer grossen Schweizer Bank vor, in welchem sie ihrer Kundin, einer Pensionskasse, mitteilt: «Wir bedauern, dass innert Frist keine ihren Erwartungen entsprechende Lösung gefunden werden konnte».(Danke, Alex)
The primordial interest of the United States […] has been the relationship between Germany and Russia, because united they are the only force that could threaten us, and to make sure that doesn't happen.
Update: Eine weniger krass geschnittene Version des Videos gibt es hier, hat dann aber keine deutschen Untertitel.
Auf dem Volkskongress in China diskutiert die Kommunistische Partei über die Ankündigung des Dalai Lama, nicht wiedergeboren zu werden. Ob es nach dessen Tod einen 15. Dalai Lama gebe, sei nicht seine Entscheidung, so der Tenor auf dem Volkskongress.… o_O (Danke, Alexander)
so weit mir bekannt haben etliche angefragte Frauen den Diskurs mit Sexarbeiterinnen im Vorfeld abgelehnt oder aber gemeint, sie würdenMit anderen Worten: Erst dafür sorgen, dass da nur Sexarbeiter reden, dann die Veranstaltung mit der Begründung ablehnen, dass da nur Sexarbeiter reden. Na das hat ja schon fast Rumsfeldsche Dimensionen!
a) darauf bestehen zu wissen, mit wem sie es zu tun haben (Realnamen der Sexarbeiterinnen)
b) dass die Anzahl der akiven Feministinnen höher ist im Diskurs als die der Sexarbeiterinnen weil diese mehr Wissen usw. besitzen und die Sexarbeiterinnen ja eher aus dem Bauch heraus argumentieren
Ich kann dazu nur sagen:
Mich erinnert diese Ablehnung+Hysterie an die Abtreibungsgegner in den USA. Die haben sich den Abtreibungsärzten gegenüber ähnlich, bevor sie dann gewalttätig wurden und am Ende auch vor Mord nicht zurückschreckten. Hysterie ist halt immer Scheiße im Diskurs, egal worüber.
(5) Sonstige Diensteanbieter, die einen Internetzugang nach Absatz 3 zur Verfügung stellen, können wegen einer eechtswidrigen Handlung eines Nutzers nicht auf Unterlassung in Anspruch genommen werden, wenn sie zumutbare Maßnahmen im Sinne des Absatzes 4 ergriffen haben und die Namen der Nutzer kennen, denen sie den Zugang gewährt haben.Das wird dann vermutlich ein Gericht klären müssen, ob ein "bitte geben Sie hier Ihren Namen ein, damit wir Sie ins Internet lassen können" reicht, oder ob man da den Personalausweis kontrollieren muss. In jedem Fall ist das steinzeitlich und die sollten sich alle was schämen.
Update:
Panzer auf der a2 sind ganz normal…. die fahren aus den Niederlanden über Wunstorf (Da tanken sie) nach Munster und Bergen in der Lüneburger Heide. Das machen die jedes Jahr im Frühjahr zur gemeinsamen Übung mit der Bundeswehr.
Update: Oder Nato-Manöver in Lettland.
Update:
ich war vor 1996-1997 bei der Bundeswehr in Burg bei Magdeburg (an der A2). Jedes Jahr kamen die Holländer mit ihren Panzern da zum Auftanken vorbei auf ihrem Weg nach Polen. Dort gibt es Truppenübungsplätze, auf denen man Dinge üben darf, die man in Holland wohl nicht darf.
Update:
Das ist ein Agrartransport. Tomatenpflanzer. Sieht man gut an der grünen Farbe.
Wieso leistet sich so ein Großkonzern so eine peinliche Show? WTF? Sitzen die nicht auf einem immensen Geldberg?
Das Gericht hat dann einen Sachverständigen befragt, und der kam wenig überraschend zu dem Ergebnis, dass der Mediziner die Anforderungen der Wette erfüllt hat und damit das Preisgeld ausgezahlt werden muss.
U.S. government regulations prohibit double encryption. Accordingly, if you configure Oracle Advanced Security to use SSL encryption and another encryption method concurrently, then the connection fails. You also cannot configure SSL authentication concurrently with non-SSL authentication.
Wait, what?! Hoffentlich erzählt das keiner den De-Mail-Leuten, sonst versuchen die hier sowas auch. (Danke, Alexander)
Wenn ihr, wie ich, gesagt habe: Apple interessiert mich nicht, *tabzumach*, dann habt ihr was verpasst.
Also presented at the Jamboree were successes in the targeting of Microsoft’s disk encryption technology, and the TPM chips that are used to store its encryption keys. Researchers at the CIA conference in 2010 boasted about the ability to extract the encryption keys used by BitLocker and thus decrypt private data stored on the computer. Because the TPM chip is used to protect the system from untrusted software, attacking it could allow the covert installation of malware onto the computer, which could be used to access otherwise encrypted communications and files of consumers. Microsoft declined to comment for this story.
Das, liebe Freunde, ist ein Totalschaden. Davon kann man sich als Plattform nicht erholen. Die gesamte angebliche Daseinsberechtigung (abgesehen davon, dass es verhindern soll, dass wir Bugs in der Firmware durch Einspielen von coreboot fixen können) für diesen ganzen TPM-Rotz ist, dass wir damit verhindern können, dass unvertrauenswürdige Software auf unseren Kisten läuft. Wenn die CIA die Schlüssel extrahieren kann, dann ist das alles für den Arsch, und wir können allen Teilnehmern dieser eh vergifteten Infrastruktur überhaupt gar nichts mehr abnehmen. (Danke, David)
Also … immer? :-) ALLE Browser haben IMMER ungefixte Sicherheitslücken.
In ein paar Tagen war im Wehnerwerk in Dresden eine Veranstaltung geplant, bei der die Sexarbeiter einmal mit Feministen über das Thema reden wollten. Das ganze wäre wohl von der Bundeszentrale für Politische Bildung (mit-?)finanziert worden, und das stand auch schon seit Wochen fest alles, und dann gab es heute plötzlich einen Rückzug.
In mir zugegangenen Mails wird die Situation so dargestellt, dass ein paar radikale Betonkopffeministen einen Brandbrief geschrieben haben, weil sie ihre Deutungshoheit über die Frage in Gefahr sahen. Daraufhin sah sich sich das BPB einem Shitstorm ausgesetzt, was für die wohl Neuland war, und sie haben reagiert, wie die meisten reagieren, wenn sie zum ersten Mal beshitstormt werden: sie knicken ein. Beim Wehnerwerk kam das wohl so an, als stünde deren gesamte Finanzierung auf dem Spiel, wenn sie keinen Rückzieher machen, und die arbeiten jetzt wohl an einer Stellungnahme, wo sie den Rückzug mit Formfehlern begründen.
Leider ist das meiste von diesen Hintergrund-Dingern nicht öffentlich einsehbar, aber ich finde, dass diese Frage sehr wohl im Kernbereich dessen ist, was die Bundeszentrale für politische Bildung fördern sollte. Wenn ihr also die BPB oder jemanden bei der BPB kennt, oder denen schon immer mal einen ermunternden Brief schreiben wolltet, und euch dieses Thema interessiert oder wichtig erscheint, dann wäre jetzt vermutlich ein guter Moment für ein freundliches Schreiben.
Oder wenn nicht die BPB, dann die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.
Oder vielleicht geht euch das Thema ja auch am Arsch vorbei und ihr findet es bloß verwerflich, wenn sich die Bundeszentrale für politische Bildung von ein paar Schreihälsen im Internet herumschubsen lässt.
Update: Die Daily Mail berichtet in England über die Dokumente und hat dazu dieses Bild publiziert. Wenn man genau hinguckt, sieht man, dass diese Feldpost am 6. Juli rausging, aber am 20. Juni ankam. Wenn die Nazis Zeitmaschinen hatten, wozu brauchten sie dann V2?
Hier ist das Video. Beißholz bereithalten!
As a matter of long-standing policy the United States does not support political transitions by non-constitutional means. Political transitions must be democratic, constitutional, peaceful and legal.
Nach ein paar Schocksekunden fragt dann ein Journalist aus dem Publikum nach:The US has a long standing practice of not promoting … what did you say? How long standing is that? I would *kicher* in particular in South and Latin America … that is not a long standing practice.
COMEDY GOLD!!Update: Übrigens, wenn ihr dranbleibt, kommt da noch ein Kracher. Das Publikum stellt eine Frage ala "Können Sie sich erinnern, dass zu ihren Lebzeiten …", woraufhin sie meint: 21 Jahre. Tatsächlich ist sie aber 36 Jahre alt. (Danke, Bernd)
Heute so: Hey, gibt es da nicht ein Gesetz, dass man nicht ohne Mandat mit anderen Ländern im Namen der USA verhandeln darf? Und tatsächlich. Gibt es. Allerdings ist nach dem Gesetz erst einer angeklagt und gar keiner verurteilt worden.
Man muss sich fragen, warum Obama gegenüber solchen Leuten handzahm ist, aber bei Chelsea Manning und co das volle Hochverrats-Programm durchzieht.
Die Antivirenschutz-Produkte von Panda Security haben wegen fehlerhaften Signaturen etliche Windows-Rechner lahm gelegt. Wer betroffen ist, soll die Füße still halten und das System nicht neu starten – da es unter Umständen nicht mehr hochfährt.Immerhin erreicht das System damit einen sicheren Zustand!1!! (Danke, Ulrich)
A recent watchdog review found that at least 6.5 million active Social Security numbers belong to people who are at least 112 years old and likely deceased.
Das wird dann wohl Identitätsdiebstahl sein, vermuten sie.Update: Per Mail erklärt hier gerade Michael, warum da keiner was tut:
Die Wahrheit ist, illegale Immigranten nutzen fremde/graue Social Security Nummern, um hier arbeiten zu koennen.
Neben dem Meer an Schwarzarbeitern gibt es viele Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung die hier formal angestellt sind. Dazu brauchen sie eine Social Security Number. Bekommen sie aber ohne Arbeitserlaubnis nicht. Es gibt einen Schwarzmarkt, gespeist durch Identity Theft, Tod und aehnliches und fuer 300USD bekommt man eine vom Dealer an der Ecke. Der Prozess ist anscheinend sehr simpel. Es gibt keine Stelle, die Social Security Number validiert und Name im Arbeitsvertrag, Alter, Geschlecht etc gegen die Daten bei der Sozialbehoerde abgleicht.Die Folge: Der Arbeitgeber ueberweist fuer diese Angestellten brav Sozialversicherungsbeitraege an den Staat. Der Arbeitnehmer ohne Arbeitserlaubnis hat allerdings keinerlei Moeglichkeit, an die Sozialleistungen heranzukommen, sollte er Arbeitslos werden oder Lohnausfaelle haben.
Insofern duerfte der Staat da durchaus ein Interesse dran haben, da nicht tiefer nachzuschauen. Wenn das platzt, dann fehlt der US Sozialadministration richtig viel Geld.
(Danke, Marco)
Die Meldung ist übrigens fünf Jahre alt. Die Geschichte wiederholt sich halt immer wieder. Hier was aktuelleres. (Danke, Ralf)
Stellt sich raus: Die waren widerrechtlich von der Polizei dort aufgestellt worden, und die haben natürlich auch niemandem Bescheid gesagt.
Oder vielleicht ist das auch ein "wir springen mal öffentlich auf die Granate, damit die Bevölkerung ruhig bleibt"? (Danke, Andreas)
Für Deutschland mit dabei: Die "Welt"! BWAHAHAHAHAHAHA (Danke, Alexander)
Angesichts der hohen Zahl weiblicher Verbrechensopfer verschärft Brasilien die Gesetze. In Brasilien würden jeden Tag 15 Frauen sterben, „nur aufgrund der einfachen Tatsache, dass sie Frauen sind“, sagte Präsidentin Dilma Rousseff am Montag in Brasília nach der Unterzeichnung eines Gesetzes, das den Straftatbestand des „Feminizids“, des Frauenmords, einführt.15 pro Tag. Hmm. Wenn man da bloß ein bisschen Kontext hätte… Na googeln wir doch mal ein bisschen. Wikipedia listet die "murder rate" (Morde pro 100.000 Einwohner) in Brasilien als 25.2. Brasilien hat ca 200 Millionen Einwohner. Das sind ca 50000 Morde pro Jahr, also ca 135 Morde pro Tag.
Update: Ein Einsender kommentiert:
Deine schnelle Abschätzung zur Mordrate in Brasilien scheint recht gut zu liegen. Beim United Nations Office on Drugs and Crimes gibt es einen Überblick. Auf Seite 138 des pdf wird zumindest für 2010 eine Relation male 89,8% gegen female 10,2% angegeben, nach deine Rechnung sind es 88 zu 12 Prozent.
Das Verhältnis ist zu Gunsten der Frauen weltweit eher niedrig und auch in Südamerika nicht untypisch hoch. In Deutschland ist der Frauenanteil bei den Mordopfern übrigens bei 47%.
Laut Medienberichten sagte der Politiker der ultrarechten Partei Yisrael Beitenu (Unser Haus Israel) am Wochenende bei einer Veranstaltung in Herzliya, Israelis arabischer Herkunft, die sich dem Staat gegenüber illoyal verhielten, sollten geköpft werden.Warum nicht köpfen? (Danke, Alexander)
Ist er aber nicht und jetzt stehen da eine Menge "Investoren" mit heruntergelassenen Hosen da. (Danke, Alexander)
NSA und CIA spionieren auch mithilfe deutscher Technik. Der IT-Konzern SAP hat die US-Geheimdienste sogar gezielt durch Firmenzukäufe und Verträge als Kunden gewonnen.Es geht wohl um Hana, da gab es ja neulich schon die Story mit der BND und Hana. (Danke, Rainer)
So und jetzt guckt mal hier, wo der Gründer von Krautreporter, Philipp Schwörbel, von Juliane Leopold öffentlich wegen des Bildes angekackt wird.
Was tut Juliane Leopold beruflich, fragt ihr? Sie ist "Founding editor" von Buzzfeed Germany. Ansonsten schreibt sie bei den Salonfeministen von kleinerdrei.org. Na das passt ja mal wieder alles wie Arsch auf Eimer.
Oder vielleicht auch nicht. Aber das merkt man nur, wenn man fließend russisch spricht.
Ich habe nach ein paar Links gefragt. Hier ist die Antwort:Hi Fefe,
ich hatte eigentlich erwartet, dass Du etwas dazu sagst, das Thorbjørn Jagland als Vorsitzender des Norwegischen Nobelkomitees zurückgetreten wurde. Das hat man hier in Norwegen schon lange erwartet, dass die neue konservative Regierung sich da reinmischt, und den Kniefall vor China macht, denn wegen der Preisvergabe an von Liu Xiaobo 2010 können die Norweger ihre Fische nicht mehr an China verkaufen, und die Presse hat das größtenteils Jagland angehängt. Die neue konservative Regierung hat schnell druchblicken lassen, dass es so nicht weiter geht (Erna Solberg hat den Dalai Lama nicht empfangen, als er letztes Jahr in Norwegen war), und die neue Frau auf Jaglands Position ist dann auch eine gute konservative Politikerin aus der Wirtschaft, die hoffentlich weiß, wie der Friedensnobelpreis politischen Ärger in der Zukunft gleich von vornherein vermeidet.
Gruß aus dem Norden,
Enno
China sagt jedenfalls schon mal an, das macht überhaupt keinen Unterschied:
http://www.aftenposten.no/nyheter/uriks/Kina-Forholdet-til-Norge-er-uendret-7923857.html.Eigentlich sind die Chinesen sich nämlich schon im klaren, dass der Nobelpreis unabhängig von der Regierung ist, deshalb sind die auch eher sauer, dass der König und die damalige Regierung im Namen des Volkes voll hinter der Wahl standen, und daher erwarten die eine Entschuldigung von denen, nicht eine Abstrafung für Jagland:
http://www.aftenposten.no/meninger/kronikker/Forfatter-Torbjorn-Farovik-Naive-sjeler-kan-ha-innbilt-seg-at-et-formannsskifte-i-Nobelkomiteen-ville-bidra-til-a-blidgjore-Kina-7925729.htmlTrotzdem ist die Theorien mit dem Fisch natürlich populär, auch bei den Satirikern:
http://www.aftenposten.no/meninger/Are-Kalvo-Fisk-og-folkemusikk-7927977.htmlUnd so lange das Volk glaubt, dass das die Beziehung mit China repariert, kann man da ja jemand einsetzen der einem lieber ist als so ein Sozialdemokrat.
"Unfortunately I don’t accept any Indian male students for internships. We hear a lot about the rape problem in India which I cannot support. I have many female friends in my group, so I think this attitude is something I cannot support," Prof Annette G. Beck-Sickinger at the Institute of Biochemistry at Leipzig University wrote in an email to an Indian student.
Update: Es sieht so aus, als sei die E-Mail aus Empörungsmaximierungsgründen gekürzt wiedergegeben worden. (Danke, Thomas)
Wir bewerten alle Impfpräparate mit "sehr gut".
a majority of the 28 EU member states in the European council have now voted in favor of changing the rules to bar discrimination in Internet access but allow the prioritization of some "specialized" services that required high quality Internet access to function.
Ich verstehe ja nicht, wieso solche Dienste über das Internet gehen müssen. Mietet man halt eine Leitung. (Danke, David)
Update: Maas dementiert.
Aber das ist nur ein Teil der Vorwürfe. Ein anderer Vorwurf ist, dass er unvorbereitet bei der BPK Fragen stellt, die dann schon am Vortage gestellt wurden oder so. Hier fällt mir die Bewertung ein bisschen schwer, muss ich sagen, denn das wirkt so ein bisschen wie neidvolle Vorwürfe von sich übergangen fühlenden Journalisten. Das kommt auch daher, dass da immer ein "und DER feiert sich als Zukunft des Journalismus!1!!" nicht nur mitschwingt, sondern auch mitformuliert wird. Das finde ich schade. Es steht ja jedem frei, auch so ein Format wie der Jung zu machen, und dann diese vorgeblichen Fehler nicht zu machen. Im Übrigen schadet der sich doch hauptsächlich selbst, wenn er unvorbereitet Fragen stellt, denn da gibt es ein Fragenlimit pro Person.
Also ich glaube, hier schwappt bloß mal wieder ein Twitter-Shitstorm an uns vorbei, von der üblichen Empöreria aus den üblichen Gründen. Auch seine Haltung zu Israel wurde an der Stelle thematisiert, was ja nun in dem Kontext völlig unrelevant ist.
Aber hey, vielleicht muss man da in Deutschland schlicht durch. Ich gelte ja auch als antisemitischer Frauenhasser in einigen Kreisen.
Ich beobachte jedenfalls mit großer Enttäuschung, dass Krautreporter auf die Situation durch Rauswurf reagiert. Erstens weil sich ein Vorgesetzter grundsätzlich erstmal vor den Mitarbeiter zu stellen hat. Zweitens weil sie sich überhaupt von so einem Bullshit zu Aktionismus treiben lassen. Man stelle sich mal vor, die taz schmisse jedesmal Reporter raus, wenn Abo-Kündigungstweets zu einem Artikel rumgehen! Die Krautreporter haben jetzt öffentlich zu Protokoll gegeben, dass sie sich vom Twitter-Mob kontrollieren lassen. Das ist in jeder Hinsicht erbärmlich.
Update: Oh anscheinend haben sie ihn nicht gefeuert sondern nur "Konsequenzen" angekündigt. Missverständnis, sorry.
Update: Sie so aus als wäre das "frauenfeindliche Bild" eine Satire auf diese trendige Fotoserie.
In Frankfurt, Hannover, Berlin und Mannheim haben heute ein paar Leute das Grundgesetz ausgeteilt, angelehnt an die Koranverteilungen.Mannheim: https://i.imgur.com/7VPeuFl.jpg
Hannover: https://twitter.com/DIBBlogger/status/574239607241457664/photo/1
Frankfurt: https://twitter.com/mobilef0rensics/status/574166066294865920 und https://i.imgur.com/zHXCrnL.jpg
Berlin: https://i.imgur.com/Ky9is8I.jpgFinde ich eine schöne Aktion! Lt. den Akteuren war das Feedback der Passanten auch ausgesprochen gut.
Put CCTV in EVERY home: Householders should help us trap burglars, says Scotland Yard chiefGute Arbeit, Inspector Lestrade!
Er sagt außerdem, man soll die Kameras nicht so weit oben installieren, sonst sieht man da nur den Kopf. Da könnt ihr ja mal selber drüber nachdenken, was das heißt, wenn Scotland yard mehr als den Kopf sehen will.
GET / HTTP/1.1Das ist ein HTTP-Request. Die Antwort sieht dann so aus:
Host: www.server.com:80
HTTP/1.1 OKDas Problem ist jetzt, dass das idealisierte Beispiele waren. Tatsächlich sehen Requests nämlich so aus:huhu
GET / HTTP/1.1Und Antworten sehen so aus:
Host: www.cnn.com:80
User-Agent: Mozilla/5.0 (X11; Linux x86_64; rv:36.0) Gecko/20100101 Firefox/36.0 Accept: text/html,application/xhtml+xml,application/xml;q=0.9,*/*;q=0.8 Accept-Language: en-US,en;q=0.5 Accept-Encoding: gzip, deflate DNT: 1 Cookie: token=kiMLX8/1ni34+wrDrAfx7XDDNjSLJhzIXFL27VY2SwM= Connection: keep-alive
HTTP/1.1 200 OK x-servedByHost: prd-10-60-165-21.nodes.56m.dmtio.net Cache-Control: max-age=2592000 Content-Type: text/html Via: 1.1 varnish Content-Length: 11502 Accept-Ranges: bytes Date: Mon, 09 Mar 2015 16:37:46 GMT Via: 1.1 varnish Age: 702161 Connection: keep-alive X-Served-By: cache-iad2130-IAD, cache-lax1421-LAX X-Cache: HIT, HIT X-Cache-Hits: 1414, 5 X-Timer: S1425919066.634699,VS0,VE0 Vary: Accept-Encoding [… der HTML-Inhalt …]Praktisch alles davon ist überflüssig. Sowohl auf Client-, als auch auf Serverseite. Ein Teil davon ist dem Standard geschuldet (wieso muss der Server bitte das Datum mitschicken?!), aber der Großteil ist einfach Bloat von Clients und Servern. Alleine schon der User-Agent ist eine Größenordnung zu groß. Der Accept-Header ist ein typischer Fall von Feature Creep, war mal gut gemeint, hat aber so dermaßen auf ganzer Linie verkackt, dass da jetzt "*/*" als "akzeptierter MIME-Type" drin steht. Damit wird natürlich die Intention des Headers völlig unterwandert und man könnte ihn auch eigentlich komplett weglassen. Ähnlich sieht es mit Accept-Languages aus. Das war mal dafür gedacht, dass der Browser sagt "mein Benutzer spricht Deutsch, kann aber auch Englisch", und die Webseite gibt dann ihre deutschsprachige Version heraus. Das benutzen tatsächlich einige Webseiten. So gefühlt 3 oder 4. Hätte man sich also auch sparen können. Accept-Encoding sagt, dass der Browser auch gzip und deflate kann. Das hätte man schlicht als Default in den Standard schreiben können, dann würde man sich das sparen, dass alle Browser das mitschicken. DNT ist der Do-Not-Track-Header. "Liebe Werbetreibenden, bitte missbraucht meine Daten nicht!1!!" Ja nee, klar. Die Cookies sind im Verantwortungsbereich des Webseitenbetreibers, da kann der Browser nichts für. Der Connection-Header hier ist auch für den Fuß, weil keep-alive bei HTTP/1.1 Standard ist. Aber sicherheitshalber, falls der Server nur 1.0 kann, schicken wir es nochmal mit. Ihr seht schon, das ist ein verkrusteter Haufen fossiler Brennelemente.
Schlimmer noch sieht es auf der Serverseite aus. Da sind die Hälfte der Header direkt für die Tonne und kommen auch offenbar gar nicht vom Webserver sondern von dem Varnish-Cache davor. So nützlich wie ein Hirntumor!
So und jetzt schauen wur uns das mal zusammen an und überlegen uns eine Strategie. KLAR! Die Cookies sind das Problem!1!! Also war die Lösung der Webseiten-Optimierer-Spezialexperten, dass sie die 100 Milliarden Inline-Bilder auf eine separate Domain ausgliedern. Dann werden bei den Requests an die keine Cookies der Hauptdomain übertragen. WAS MAN DA FÜR EINEN TRAFFIC SPART!!1! Leider handelt man sich auch einen zusätzlichen DNS Round Trip ein. Aber hey, das sieht man in Benchmarks nicht so, weil das eh schon im Cache ist!1!!
Kurzum: HTTP/1.0 hat Probleme in der Praxis. Beachtet aber das "Connection: keep-alive". Das heißt, dass der Server die Verbindung nach diesem Request offen hält. Der Client kann dann den nächsten Request absetzen. Das entsorgt direkt das wichtigste Argument für HTTP/2, das mit dem "wir wollen aber nur ein Handshake am Anfang der Verbindung haben, weil das so teuer ist".
Also haben die HTTP/2-Apologeten argumentiert, naja gut, das Handshake ist nicht das Problem, sondern die Latenz pro Antwort ist das Problem. Um das zu illustrieren, muss man ein bisschen malen. Ich mache das mal in ASCII Art, mit ??? für den Request und === für die Antwort.
??? ???So stellt man sich eine typische HTTP-Verbindung vor. So ist das auch — im LAN. Über das Internet gibt es Latenzen zwischen ??? und ===. Die male ich jetzt mal als |||.
=== ===
??? ???Ihr seht, diese Latenzen dominieren schnell. Daher gibt es in HTTP/1.1 ein Verfahren namens Pipelining. Das sieht dann so aus:
||| ||| ||| |||
=== ===
?????????Die Latenz ist nicht weg, aber sie ist viel weniger schlimm. Leider implementieren das einige wenige Webserver nicht. Und um diese Webserver im Geschäft zu halten, schalten die Browser Pipelining aus. Nein, wirklich! Geht mal in Firefox auf about:config und sucht nach network.http.pipelining.
|||||||||||||||
=========
Weil das der zentrale argumentative Dreh- und Angelpunkt der HTTP/2-Apologeten ist, will ich jetzt mal einen Trick mit euch teilen.
Der Grund, wieso einige Webserver Pipelining nicht können, ist, dass deren Haupt-Schleife so aussieht:
Solange TCP-Verbindung besteht:Bei Pipelinig kommen jetzt mehrere Requests in einem Stück Daten rein. Der Server hat die Logik nicht, um hinter dem 1. Request nach weiteren zu gucken. Aber man kann auch mit so einem Server Pipelining machen. Ich habe das vor vielen Jahren mal für einen Usenet-Downloader implementiert, und später für SMB, bei HTTP geht das genau so. Man schickt den nächsten HTTP-Requests nicht, nachdem das letzte Byte der Antwort des vorigen angekommen ist, sondern nachdem das erste Byte der Antwort des vorigen angekommen ist.
Lese Daten
Wenn die Daten ein HTTP-Request sind, beantworte ihn
Das lohnt sich leider erst, wenn die Downloadgrößen deutlich größer als die Request-Größen sind. Daher ändere ich mal die Symbolik ein bisschen in der ASCII-Art. Vorher:
??? ???Was die Grafik euch sagen will: Der zweite Request kommt beim Server an, während der noch den ersten beantwortet. So kann man das machen. Warum das bei HTTP keine Option war? Weil inzwischen bei einigen Sites für einige Requests die Header größer als die Inhalte sind.
vvv ^^^ vvv
===============
Meine Einstellung dazu ist: Einfach immer Pipelining vorschreiben und anschalten, und wer das nicht implementiert, der kann halt nicht mitspielen. Ich hab das am Anfang in gatling auch nicht implementiert gehabt, weil es eh keiner benutzt hat. Diese Art von Verhalten geht überhaupt nur, weil die Browser einen damit durchkommen lassen. Das sollten sie nicht.
Hat HTTP/2 denn jetzt überhaupt keine Vorteile? Doch. Zwei. Erstens haben sie sich ein Verfahren überlegt, um Header zu komprimieren. Ich habe mir davon die Details noch nicht angeguckt. Ich sah bisher nur Negatives darüber, aber das will ja nichts heißen. Zweitens schreiben sie für den TLS-Teil TLS 1.2 vor.
Merkt ihr was?
Wir könnten auch einfach HTTP/1.1 nehmen, Pipelining und TLS 1.2 vorschreiben, und wir hätten so gut wie alle Vorteile von HTTP/2 ohne die Nachteile.
Welche Nachteile? Nun, HTTP/2 macht Multiplexing. Multiplexing heißt, dass sie mehr als eine virtuelle Verbindung über eine TCP-Verbindung fahren. Das ist eine ganz beschissene Idee.
Stellt euch mal Youtube vor. Sobald er das Video überträgt, ist die Multiplex-Verbindung ausgelastet und die Kommentare kommen nie. Außer der Server hat Logik, um faires Scheduling zu implementieren. Ja ganz groß!
Geht noch weiter. Stellt euch mal vor, der Server hat fair scheduling implementiert. Ist immer noch Scheiße. Denn einige Elemente einer Webseite können andere Elemente referenzieren, Inline-Bilder, Skripte, was auch immer. HTML und CSS sollten daher zuerst übertragen werden, auch damit der Browser schonmal das Layout machen kann, und dann später die Bilder reinlädt. Jetzt muss der Server also schon intelligentes Scheduling implementieren. Am besten mit Content Sniffing. Denn das wird die nächste Anforderung sein, dass der Server das HTML/CSS parsed und die Dateien schonmal öffnet und reinlädt, die der Browser gleich haben wollen wird.
Aber nein, da haben die HTTP/2-Leute eine noch bessere Idee gehabt. Sie sehen vor, dass der Browser dem Server sagt, was mit welcher Priorität kommen soll.
Ihr sehr schon: Alleine um Probleme zu lösen, die wir vorher nicht hatten, treiben wir hier ungefähr so viel Aufwand, wie wir vorher für den ganzen Webserver getrieben haben.
Daher glaube ich, dass HTTP/2 ein Schuss in den Ofen ist.
Aber wartet. Einen habe ich noch. Nehmen wir mal an, wir haben Paketverlust auf der Leitung. Bei HTTP/1 bleibt dann eine Verbindung stehen. Eine von sechs oder wieviel auch immer der Browser aufgemacht hat. Bei HTTP/2 bleibt dann alles stehen, weil alles über die eine Verbindung ging. JA SUPER!
Erwähnte ich, dass HTTP/2 mit dem Header-Wildwuchs nicht aufgeräumt hat? Dafür gibt es ja jetzt Kompression. Hier ist die Spec dazu.
Leider haben die auch ansonsten im Protokolldesign und der Spec einmal großflächig alles verkackt, was man so verkacken kann. Klickt euch mal in diesem Mailinglistenarchiv nur durch die Postings von Bob Briscoe der letzten Tage. Übrigens ist auch der Autor von varnish nicht begeistert von HTTP/2.
By reading from the same
address in DRAM, we show that it is possible to corrupt data
in nearby addresses. More specifically, activating the same
row in DRAM corrupts data in nearby rows.
Öh, wie meinen? Naja gut, das wird ja wohl nur ein paar ranzige Chinaplaste-"Nur für Export"-Module betreffen, oder?We demonstrate
this phenomenon on Intel and AMD systems using a malicious
program that generates many DRAM accesses. We induce
errors in most DRAM modules (110 out of 129) from three
major DRAM manufacturers. From this we conclude that
many deployed systems are likely to be at risk.
Oh fuck.Hmm, naja, die machen da mit FPGAs rum, das betrifft ja wohl in der Praxis niemanden, oder? Die Google-Leute haben mal geguckt und konnten das in Code umwandeln, der auf realen CPUs Bits in der Page Table flippen, und sich damit Schreibzugriff beschaffen.
Das ist einer dieser Momente, wo man sich fragt, ob man nicht doch lieber Schäfer in Neuseeland werden sollte.
Die nächste Frage wird sein, wie verbreitet das Problem in Cloud-Servern ist. So Amazon EC2 und Microsoft Azure und so. *schauder*
Das Hauptinteresse der Polizei sei es gewesen, alle Computer zu beschlagnahmen, bevor diese in den Ruhemodus versetzt werden konnten (der Gründ dürfte sein, dass danach ein Passwortschutz greift und die Arbeit der Ermittler deutlich erschwert). Eine Beamtin sei eigens dafür abgestellt worden, den Computer am Laufen zu halten - indem sie ihren Finger auf das Trackpad gelegt habe.Das ist ja mal der Job des Monats. Rumlaufen und immer die Touchpads berühren, damit der Screen Lock nicht angeht.
Und natürlich stellen sie dafür eine Frau ab! m( (Danke, Milan)
Ich frage mich, ob Debian das mitkriegt, wenn ihnen die Nutzerzahlen wegbrechen.
Ich habe neulich ja aus Testgründen mal Arch Linux installiert und der hat mir auch erstmal ungebeten systemd installiert. Ich glaube, das wird bei Linux jetzt was die ganze Ad- und Bloatware bei Windows ist. Nach der Installation muss man erstmal den ganzen ungewollten Scheiß wegoperieren, den einem die Distro so auf die Platte spült. Sehr schade, dass wir die negativen Aspekte von Windows kopieren, bevor wir die positiven nachgemacht haben.
Ich spoiler mal: Weil es sich nicht rechnet.
Strom aus Gas ist viel zu teuer, als dass er gewinnbringend vermarktet werden kann. Vor zwei Jahren konnte Irsching nur gerettet werden, weil die Bundesnetzagentur das Kraftwerk für unverzichtbar für die Sicherheit der Stromversorgung erklärte. Seither bekommen Eon und die anderen Eigner Geld dafür, dass sie die Anlagen immer dann hochfahren, wenn es für die Stabilität der Leitungsnetze nötig ist.
Lustiges Detail am Rande: Ich hab bei dem Mann vor vielen Jahren eine exzellente Vorlesung über Machine Learning und Neuronale Netze gehört. :-)
Hallo, Herr Rojas *wink*!
Netzneutralität. Da haben wir wieder in, gerade in Deutschland, Taliban-ähnliche Entwicklungen!Außerdem tötet Netzneutralität. Es geht hier um unser Leben!1!!
Q: Wie viele Gefährder gibt es in Deutschland und welche?Ich bin jetzt kein Diplom-Mathematiker, aber das summiert sich bei mir nicht auf 1000.IM: "270 Personen Stand Januar 2015, die dem islamistisch-terroristischen Spektrum zuzuordnen sind, sind als Gefährder eingestuft. Vergleichsweise sei genannt: Aus dem rechtsextrem Spektrum werden 12 Personen als Gefährder eingestuft, aus dem linksextrem Spektrum momentan 6 Personen."
Und anlässlich dieser Meldung wollte er mal wissen, warum die amerikanischen Atombomben in Deutschland bleiben müssen. Darauf antwortete das Auswärtige Amt:
Ich glaube nicht, dass ich dazu etwas sagen sollte. Das entscheiden in erster Linie einmal die Amerikaner […] Da sind einseitige Entscheidungen von wem auch immer; jedenfalls auch von deutscher Seite gänzlich unangebracht.Finde ich auch. Völlig unangebracht. Wieso sollten wir uns darüber Gedanken machen, wieso auf unserem angeblich souveränen Hoheitsgebiet amerikanische Atombomben stationiert sind?
“It is truly, truly regrettable that bigotry gets to the point of making allegations against an entire nation which has saved Jews three times in its history: once during that time of a prime minister who was trying to kill the Jews, and the king saved the Jews; again during the time of Cyrus the Great, where he saved the Jews from Babylon, and during the Second World War, where Iran saved the Jews.”“Every 150,000 Iranian Muslims has a representative in the parliament, whereas less than 20,000 Jews in Iran have a representative in the parliament. So we’re not about annihilation of Jews.
(Danke, Dustin)
In der Public Cloud ist die Groupware mit 46 Prozent ebenfalls vorne, beliebter sind hier mit 36 Prozent Anwendungen für das Kundenmanagement und mit 23 Prozent Security as a ServiceBingo!
Ich bekomme hier auf unseren Mailservern regelmäßig diese Logeinträge:Einmal mit Profis arbeiten!TLS error on connection to mx02.t-online.de [194.25.134.9] (gnutls_handshake): The Diffie-Hellman prime sent by the server is not acceptable (not long enough).
TLS session failure: delivering unencrypted to mx02.t-online.de [194.25.134.9] (not in hosts_require_tls)Wir nutzen exim auf Debian wheezy und squeeze praktisch out of the box und bekommen auf allen Servern die gleichen Logausgaben.
Laut http://gnutls.org/faq.html setzt gnutls die Größe einer DH group mit mindestens 768 bit voraus, was auf unseren Servern nur für t-online.de, rzone.de ("CrononAG-Professional IT-Services") und relay2.it.nrw.de scheitert.
Hey, warte mal, sind das nicht die Leute hinter "E-Mail made in Germany"?
Der pensionierte Brigadegeneral bestätigte am Donnerstag im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags einen Bericht, wonach es der US-Geheimdienst im Kooperationsprojekt Eikonal etwa auch auf "EADS", "Eurocopter" und "französische Behörden" abgesehen hatte.Also so einen glasklaren Fall von Terrorbekämpfung hatten wir ja schon lange nicht mehr!
Further, the system is capable of detecting an enormous amount of the scannee's highly sensitive personal medical information, ranging from detection of arrhythmias and cardiovascular disease, to asthma and respiratory failures, physiological abnormalities, psychiatric conditions, or even a woman's stage in her ovulation cycle.
Wait, what?! (Danke, Stefan)
Update: Gibt es in Deutschland auch. (Danke, Christoph)
Britain's security agencies should look to recruit more middle-aged women and mothers to be new spies and should target websites popular with parents to find them, [the Intelligence and Security Committee] said on Thursday.
Denn wenn jemand weiß, wie man mit Terrorismus umgeht, dann sind es ja wohl Mütter von kleinen Kindern!
Die gute Nachricht: Siedewasserreaktor, kein heißer Brüter oder so. Also ein prinzipiell eher abgehangenes Prinzip.
Die schlechte Nachricht: In Pakistan, zwischen den Terroristen mit Urananreicherungsabsichten.
Die schlechtere Nachricht: An einem Tsunami-Strand.
Die noch schlechtere Nachricht: In einem Erdbebengebiet.
Die noch schlechtere Nachricht: Die 20-Millionen-Stadt Karachi liegt zur Hälfte innerhalb der 20-Meilen-Zone.
Hey, was kann da schon schief gehen?
Banken, Versicherungen und die Werbewirtschaft sollen Kundendaten zu kommerziellen Zwecken nutzen dürfen. Das sieht ein Schlupfloch vor, das die Bundesregierung in Brüssel durchsetzen will.Ja warum denn auch nicht? Denkt denn hier niemand an die ganzen notleidenden Banken?! (Danke, Frank)
Ja, lieber #Edathy, auch bei der SPD muss man sich zwischen Kindern und Karriere entscheiden.
Ein kostenpflichtiges Online-Verzeichnis, das nicht bei Google & Co. unter den ersten fünf Suchtreffern platziert ist, ist wertlos und erfüllt den Tatbestand der Sittenwidrigkeit (LG Wuppertal, Beschl. v. 05.06.2014 - Az.: 9 S 40/14).BWAHAHAHAHA
Es führt kein Weg daran vorbei: Europa muss für seine Sicherheit und Selbstbehauptung tiefer in die Tasche greifen und mehr materiell fundierten Selbstbehauptungswillen als bisher generieren. Von Vorteil dürfte sein: wenn der Hauptverbündete Amerika die europäischen Anstrengungen anerkennt, wird die friedensbewahrende Funktion der nuklearen Abschreckung wahrscheinlicher. Sobald die Vereinigten Staaten ihr Abschreckungspotential an die europäische konventionelle Verteidigung glaubhaft ankoppeln, sinkt die Gefahr einer russischen nuklearen Bedrohung erheblich.Und das ist schon der entschärfte Artikel. Ursprünglich stand da im Anreißer:
Um der russischen Expansion dennoch Einhalt zu gebieten, kann die Rückkehr zur gegenseitigen atomaren Abschreckung helfen.Jetzt steht da:
Um der russischen Expansion dennoch Einhalt zu gebieten, muss der Westen verteidigungsbereiter werden - und in seiner Doktrin neue Wege beschreiten.Nukes, fuck yeah!
Oh und wo wir gerade bei unsäglichen FAZ-Artikeln waren: Jasper von Altenbockum springt auf den Snowden-Truther-Zug auf. Ich hoffe er sitzt bequem zwischen den Ex-Spackeria-Crackpots.
Viele der Enthüllungen durch den Whistleblower Edward Snowden mussten im Nachhinein korrigiert werden. Das Gerede vom „totalen Überwachungsstaat“ ist bislang hohl geblieben.Ach so ist das! Klar, war alles Lug und Trug. Clapper hat es doch selbst gesagt im US-Senat! Und dier BND hat uns auch versichert, dass sie ihre Befugnisse nie missbrauchen würden! Außer in wenigen Einzelfällen.
Der Begriff „Überwachungsstaat“ hilft deshalb mangels Trennschärfe nicht weiter (weshalb er im „Brockhaus“ auch nicht vorkommt).Ach das ist das Kriterium! Verstehe… (Danke, Stefan)
So stellen die Richter darin fest, dass für Kopien eines rechtmäßig erworbenen Musikstücks keine weiteren Gebühren veranschlagt werden dürfen. Eine Ausnahme bilden theoretisch per DRM geschützte Titel, da DRM-Sperren aber nur von technisch sehr versierten Nutzern umgangen werden können, stelle das keine Basis für eine allgemeine Regelung dar.
Ich erwähne das, weil sich der eine oder andere (hoffentlich!) gefragt haben wird, wieso wir von dem halbwegs wohlverstandenen Antik-BIOS zu dem klaffenden Sicherheitsloch UEFI wechseln, und wieso Lenovo uns Krypto-Technologien aufdrängen will, die uns daran hindern, etwaige NSA-Hintertüren im BIOS (wir erinnern uns bei der Gelegenheit an die "Bad-BIOS"-Geschichten) durch Flashen eines eigenen BIOS zu ersetzen.
Ja, das liegt an der NSA. Vollumfänglich liegt das an der NSA.
Was mir besonders auf den Sack geht, sind die Leute, die jetzt so tun, als ginge es bei TPM ja nur um Measured Boot, und dieser Bootguard-Scheiß sei bloß eine Aberration. Nein, ist es nicht. Das war der ursprüngliche Plan. Als die Geschichte noch Palladium hieß und ein Microsoft-Projekt war, um den NSA-Anforderungen zu genügen. Damals hieß es: Im Moment können wir TPM nur als passive Komponente neben die CPU löten, aber in der nächsten Generation (wir reden hier von Pentium 4-Zeiten!) ist das dann in der CPU und dann kann man das auch nicht mehr abschalten. Damals haben wir massive Proteste losgetreten, woraufhin das TPM eine (optionale!) passive Komponente neben der CPU blieb. Das Narrativ der NSA-Schergen änderte sich daraufhin zu "aber guckt mal, ihr könnt doch selber Schlüssel hochladen, und dann könnt ihr damit euer Linux absichern!1!!" Und einige Elemente unserer Community haben diesen Bullshit auch noch geglaubt!
Liebe Leute, wir befinden uns hier gerade in einem Krieg um unsere informationstechnischen Plattformen. Wer die Plattform besitzt, kontrolliert auch die auf ihr stattfindenden Dinge. Das sollte spätestens seit Facebook auch dem letzten Idioten klar sein, ist es aber offensichtlich nicht.
Intel glaubt jetzt offenbar, hey, die Leute da draußen sind alle dümmer als ein Stück Brot. Wir probieren das einfach nochmal und tun das TPM in die CPU. Damit es keiner merkt, nennen wir es "Boot Guard" und lassen das TPM daneben bestehen. Für die Plausible Deniability machen wir das "optional", und dann kriegt Lenovo den Gegenwind ab und nicht wir. Und wenn wir Glück haben, dann kommen so Spezialexperten wie Patrick Georgi und erkennen nicht nur nicht, dass Boot Guard ein TPM wie ursprünglich geplant ist, sondern bringen auch noch das Argument, dass das ja was anderes als "das TPM" sei, und versteigen sich dann auch noch zu der Ansage, dass TPM uns retten wird vor Boot Guard. Ach ja, ist das so? OK, zeig mal. Ich hab hier ein System, auf das habe ich coreboot geflasht, und es bootet nicht mehr. Zeig mir doch mal, wie TPM mich jetzt rettet, Patrick!
Warum reibe ich mich so an diesem einzelnen Verirrten? Weil der eigentlich auf unserer Seite kämpft! Das ist ein Coreboot-Entwickler! Ich will dem jetzt nicht unterstellen, ein NSA-Uboot zu sein. Aber vom Effekt seiner Aussagen her könnte er kaum mehr auf Seite der NSA kämpfen.
Liebe Nerds, so geht das nicht weiter. Schlimm genug, wenn die Politik keine Folgenabschätzung macht. Schlimm genug, wenn die Physiker Atombomben bauen, ohne zu wissen, ob deren Detonation am Ende unsere Atmosphäre verbrennen wird. Wenigstens wir müssen uns bei solchen Sachen langfristige Gedanken machen! Und nicht auf Geheimdienste und ihre Talking Points reinfallen!
Es reicht nicht, über die Politik zu meckern, wenn die unsere Freiheit auf dem Altar der Sicherheit opfern. Secure Boot ist genau das selbe in grün.
Daraufhin, so Spiegel Online, habe das Kanzleramt den BND um Nachprüfung gebeten, "ob diese Unterlagen dem Untersuchungsausschuss vollumfänglich vorgelegt wurden", wie es in einem Schreiben an den Untersuchungsausschuss heiße. Die Antwort der Geheimdienstler: Man habe "etwa 130 Dokumente (…) aufgrund eines Versehens dem Untersuchungsausschuss bislang nicht übermittelt". Die Behörde wurde gebeten, "Stellung zu nehmen, wie es dazu kommen konnte".Ich möchte an der Stelle mal die Wörter hervorheben, die das reale Dienstverhältnis hier widerspiegeln.
Mag sein, aber durchgeknallte religiöse Fundamentalisten gibt es da auch.
So, jetzt brauche ich nur noch eine Meldung dieser Art für Buddhisten! :-)
Update: Ui, das ging ja flott. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben.
Stadt- und Gemeinderäte dürfen sich nicht mit dem geplanten europäisch-amerikanischen Freihandelsabkommen TTIP beschäftigen. Tun sie es doch, verhalten sie sich rechtswidrig.Ach so. Na dann.
Ctrl-F Sozialadäquanz
Wer gegen US-Schiedsgerichte ist, ist also Rassist!1!! Warum sagt ihr nicht gleich "Antisemit"? Dann haben wir das auch endlich vom Tisch. (Danke, Frank)
Wartet, wartet, das ist noch nicht die Pointe. Das hier ist die Pointe:
Die internationalen Bemühungen um Abrüstung, auch im nuklearen Bereich, würden jedoch durch den Ukraine-Konflikt erheblich belastet.Wegen der Ukraine-Situation! Da muss man sich die Option offenhalten, mal ne ordentliche amerikanische Atombombe abzuwerfen!1!! (Danke, Walter)
Aber wie steht die Gewerkschaft der Polizei zur Frage, ob man nicht Polizisten aus Sicherheitsgründen ein GPS-Beacon mitgeben sollte, damit man in Notfällen orten kann, wo der Polizist ist, und ihn retten kann?
Seht selbst. Der gute Teil geht ab ca 8:00 los. Groß-ar-tig!
Update: Der wichtige Teil für die Zeit nach der Depublikation.
Update: Wo wir gerade bei der Gewerkschaft der Polizei waren… Die Polizei ist die größte Menschenrechtsorganisation in Deutschland. Ach. Ach? (Video dazu) (Danke, Sebastian)
Schulz: Was hat Wladimir Putin mit dem Anschlag auf Boris Nemzow zu tun?Also wenn ich beim Deutschlandfunk als Journalist angestellt wäre, würde ich jetzt schnell kündigen. Rückdatiert auf letzte Woche. Au weia.Schulz: Heißt aber auch, Sie wollen nicht sagen, dass Putin nichts mit dem Mord zu tun hat?
Schulz: Aber was heißt das für ein Land? Was heißt das für Russland, dass erst mal geklärt werden muss, ob oder dass der Präsident damit nichts oder was zu tun hat?
Schulz: Nur um sicherzugehen, dass ich Sie richtig verstehe: Sie sind der Meinung, dass die Oppositionellen für das aufgeheizte politische Klima zuständig und verantwortlich sind, aber nicht der russische Präsident Putin?
Schulz: Dann erklären Sie es uns doch noch mal.
Schulz: Ich habe es, ehrlich gesagt, immer noch nicht verstanden. Oppositionelle wie Nemzow, der jetzt ermordet wurde, die sind mit verantwortlich?
Schulz: Und welche Verantwortung hat dann Putin?
Schulz: Jetzt sagen Sie es uns noch mal: Welche Verantwortung hat Putin?
Schulz: Also durchaus auch Vorwürfe an den russischen Präsidenten?
Ich hoffe mal, die schämen sich. (Danke, Peter)
These shadowy powers of state have no place in a democratic Latin America. The region should ask itself what it needs spies for.
So und jetzt stellen wir mal die selbe Frage für den Rest der Welt, OK? (Danke, Thomas)
Prinzipien wie Datensparsamkeit sollen nach Ansicht der EU-Regierungen gestrichen, Interessen zum Datenverarbeiten von Firmen oder Behörden für unbestimmte Zwecke schwerer wiegen als das Schutzbedürfnis der Bürger.Das beste Datenschutzrecht, das man für Geld kaufen kann!
New hotness: Jüdische Fundamentalisten greifen Moslems und Christen an. (Zweite Quelle, dritte Quelle, vierte Quelle) (Danke, Maurice)
Nun, nicht mal an diese lächerliche Regel hat sich der BND gehalten. Die haben dann halt argumentiert: Hey, von den 100 Fasern hören wir dann halt 20 komplett ab. Ist doch fast das Gleiche!1!!
Doch nicht. So ist das halt mit US-Firmen. Die sind dann auch dem Einfluss der US-Behörden ausgesetzt. Jemand wird denen beim Bierchen gesagt haben, dass das kontraproduktiv für weitere Cloud-Großaufträge von Regierungsbehörden wäre, wenn man jetzt nicht mehr an die Daten auf konfiszierten Android-Geräten rankäme. Und dann vielleicht noch ein bisschen mit Strafverfolgung argumentieren, damit Google versteht, aus welchem Winkel die Presse darüber berichten würde. "Wir konnten diesen Kinderschänder nicht fangen, weil sei Android-Telefon verschlüsselt war! Schaut euch nur dieses kleine, unschuldige blonde Mädchen an, das wir jetzt nicht finden können!1!!"
Die quillt über. Was also tun? Wenn Platz für neue Beweisstücke fehlt, schmeißt man halt alte weg. Aber die haben da anscheinend kein System, um sich zu merken, welche Beweisstücke noch gebraucht werden und welche nicht, und so kommt es immer wieder vor, dass sie für ein Gerichtsverfahren feststellen müssen, dass ein Beweisstück weggeschmissen wurde.
Ist Impfen vegetarisch oder vegan? Weder noch, wie das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, auf Nachfrage erklärt.Wie schlimm ist es?
Selbst wenn im tatsächlichen Endprodukt nicht unbedingt tierische Stoffe enthalten sind, kommt jeder Impfstoff im Verlauf des Herstellungsprozesses mit tierischen Eiweißen in Berührung, beispielsweise durch Zellkulturen von Affen oder das Blut infizierter Tiere.OH NEIN!!! (Danke, Peter)
Ich habe gerade eine ZDF-Dokumentation über Hexenverfolgung gesehen: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/2336498/Hexenwahn---Die-Dokumentation.Nicht von der Hand zu weisen!Dabei sind mir seltsame Parallelen zu heutigen Foltergefängnissen aufgefallen.
Interessant fand ich den Punkt, dass nicht die Kirche, sondern der Staat die Prozesse geführt haben soll.
Meine These: Was damals Hexerei war heißt heute Terrorismus!
Nur verbrennen wir Terroristen heute nicht auf dem Scheiterhaufen sondern erdrohnenmorden sie mit Hellfire-Raketen oder erschießen sie, bevor sie vernommen werden können. Da war die Inquisition weiter.
Vater und Schwester des 21-Jährigen machten der Polizei am Montag in Stuttgart schwere Vorwürfe und warfen den Ermittlern schlampige Arbeit vor. Die Beamten seien von Anfang an von einem Suizid ausgegangen und hätten diese These nie wieder infrage gestellt, sagte der Vater von Florian H.. Auch Innenminister Reinhold Gall (SPD) hatte vergangene Woche keinen Anlass gesehen, an den Ermittlungsergebnissen zu zweifeln.Ja wie, natürlich nicht!1!!
In dem Zusammenhang gebe es nur schlechte Lösungen, räumte Kumpfmüller ein. Unter den schwierigen Bedingungen sei die jetzige noch die am wenigsten schlechte. Die FMA begründet das verhängte einjährige Moratorium mit der Gläubigergleichbehandlung. Es hatte sich abgezeichnet, dass die Heta spätestens 2016 kein Geld mehr haben würde, Schulden zurückzuzahlen. Deshalb wurde die Tilgung schon für Fälligkeiten jetzt im März vorerst für ein Jahr ausgesetzt.So argumentiere ich ab jetzt auch, mit dem Finanzamt! Wisst ihr, Jungs, ich zahl ab jetzt keine Steuern mehr, weil, äh, sonst hab ich bald kein Geld mehr!1!! (Danke, Frank)
Eine Sprecherin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass es bei anvisierten Eröffnung in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu "Problemen" beim geplanten Airport-Express vom Hauptbahnhof zum BER kommen könne.Wie lange müssen die denn ihren Plan überziehen, damit die Bahn in der zwischenzeit ein tragfähiges Konzept am Start hat? (Danke, Clemens)
Wir werden Facebook unsicher machenÄh, ja, uhm, … da seid ihr aber ein bisschen spät dran, Jungs! :)
Hillary Rodham Clinton exclusively used a personal email account to conduct government business as secretary of state, State Department officials said, and may have violated federal requirements that officials’ correspondence be retained as part of the agency’s record.Mrs. Clinton did not have a government email address during her four-year tenure at the State Department. Her aides took no actions to have her personal emails preserved on department servers at the time, as required by the Federal Records Act.
Das ist ja schon krass. Die haben ihr da keine Email-Adresse eingerichtet?! WTF?Naja, jedenfalls springen da jetzt die Clinton-Hasser drauf als gäbe es kein Morgen.
Und die Details sind in der Tat aromatisch. So hätte sie ja mit ihrer Privat-Emailadresse die rausgehenden Mails zumindest durch Regierungsserver routen können. Hat sie aber nicht. Sie hat lieber zuhause im Keller selbst einen Server aufgesetzt und dann den genommen.
Was ich ja nicht verstehe: Wieso fragen sie nicht einfach die NSA und fertig ist die Laube?
Auf der Baustelle für das neue Hauptquartier des Bundesnachrichtendienstes (BND) haben Unbekannte einen Wasserschaden in Millionenhöhe verursacht. Nach Informationen der Berliner Zeitung klauten sie auf der vermeintlich sichersten Baustelle Deutschlands Wasserhähne.Ob das ein Abschiedsgruß der Russen war?
Schade, dass wir beim BND nur solche Leaks kriegen, und nicht auch mal einen vom Kaliber Snowden.
Das verschlüsselte Handy des NSA-Ausschussvorsitzenden Sensburg wurde womöglich gehackt. Das defekte Gerät wurde zur Untersuchung vom Bundestag nach Bonn geschickt. Der Behälter kam an - aufgebrochen.Da haben die Amis uns aber mal ganz deutlich gezeigt, wer hier die Infrastruktur kontrolliert und wer nicht. :)
Oder, um es mit einem Kumpel zu formulieren:
einen blackberry (!) per post (!) zur sicherheitsprüfung (!) ans bsi (!)Die Nerds haben jetzt jedenfalls Spaß :)
Ich frage mich ja, wieso kommerzielle Compiler eigentlich nicht so verkauft werden, dass man sie kostenlos haben kann, aber dann wollen die einen Anteil an den damit entwickelten Anwendungen haben. Wieso ist das bei Spieleentwicklern ein denkbares Modell, aber nicht bei Anwendungssoftware? Oder hey, vielleicht ändert sich das ja auch demnächst. Die Softwarehersteller versuchen ja seit ein paar Jahren verzweifelt, auf ein Abomodell umzusteigen mit der Bezahlung ihrer Software, auch im Endkundenbereich. MS Office ist da wohl der gewichtigste Marktteilnehmer, aber anscheinend soll ja auch Windows 10 auf eine Art Abomodell umgestellt werden. Man darf gespannt sein.
Meine Vermutung ist ja, dass die Leute allergisch auf so Software-Leasing-Dinger reagieren. Die meisten verstehen schon sehr genau, was das heißt, sich zusätzliche laufende Kosten pro Monat ans Bein zu binden.
Ich denke daher, dass das den Einsatz von Open Source-Software vorantreiben wird. Mal schauen.
Ich zitiere mal aus den Marketing-Bullet-Points:
Layered architecture so validation and debug layers can be unloaded when not needed
Wait, what? Validation aus Performancegründen ausmachen?! NEEEEEIIIIIIINNNNNNNNNNNNNN!Of course it doesn't work, but look how fast it is!1!!
Obama bluntly said Monday that Netanyahu had been proven wrong about his diplomatic initiative before, telling Reuters that Netanyahu has in the past made "all sorts of claims" about the deal and that "none of that has come true."
Deutlicher kann man "he is full of shit" wohl nicht ausdrücken. Dann stand plötzlich das Gerücht im Raum, Netanjahu würde da absichtlich Details aus den Verhandlungen zwischen Iran und USA ausplaudern, um die zu beschädigen. Im Vorfeld hatten Obama und Vizepräsident Biden schon dafür gesorgt, heute unabkömmlich zu sein für Netanjahu.Der hat dann wohl keine Details verraten, aber hat doch die Gelegenheit für seine übliche WIR WERDEN ALLE STÖRBEN-Rhetorik genutzt, worauf das Weiße Haus mit unverhohlenem Ärger reagierte.
Netanyahu openly sided with President Barack Obama's Republican critics and sparked an immediate and furious reaction from the White House, as relations between Washington and Israel spun into their deepest chasm for many years.
Übrigens gibt es in der israelischen Presse gerade Debatten dafür, ob Netanjahu da nicht nur sich zum Klops macht, sondern auch zukünftigen Regierungen die Handlungsfähigkeit nimmt, weil die USA sich nicht mehr genötigt fühlen könnten, Israel in dem bisherigen Umfang anzuhören oder zu fördern.The response from the White House was swift and did not even try to disguise anger at Netanyahu […]Speaking to reporters shortly after Netanyahu finished his remarks, Obama said there was "nothing new" in Netanyahu's address.
Well duh! Aber wartet, wird noch besser! Obama hat eine Merkel gepullt!"But on the core issue, which is how do we prevent Iran from obtaining a nuclear weapon, which would make it far more dangerous and would give it scope for even greater action in the region, the prime minister didn't offer any viable alternatives," Obama told reporters before meeting with Defense Secretary Ash Carter.
Und da hat er sich noch zurückgehalten mit den Formulierungen! Hier ist, was ein anderer Regierungs-Fuzzy sagte:A senior administration official said in language, extraordinarily strong considering the long alliance between the U.S. and Israel, that the speech contained "literally not one new idea; not one single concrete alternative; all rhetoric, no action."
Das klingt ja doch so, als hätten die echt keinen Bock mehr auf Panikmache bezüglich Iran.
In particular, a network attacker can send the certificate of any arbitrary website, and skip the rest of the protocol messages. A vulnerable JSSE client is then willing to accept the certificate and start exchanging unencrypted application data. In other words, the JSSE implementation of TLS has been providing virtually no security guarantee (no authentication, no integrity, no confidentiality) for the past several years.
Die Experten von Sun mal wieder! Wie war das noch? Java setzt man wegen der Sicherheit ein? Oh nein, warte, wegen der Performance!1!!Auch auf der Webseite: FREAK. Da geht es darum, dass offenbar diverse Webserver noch einen Export-Modus implementieren, aus Krypto-Uhrzeiten. Das ist ein Krypto-Downgrade, das man anscheinend auch triggern kann, dass die benutzt werden. Und dann wird ein so schwacher Schlüssel verwendet, dass man den für $50 knacken kann. Und das betraf anscheinend auch mal wieder OpenSSL.
Update: Achtet auch auf den Screenshot, wo sie den Angriff gegen NSA.gov fahren.
Update: Ich zitiere mal eine Mail dazu:
die Kreml-Kameras waren nach Angaben der Stadt Moskau *nicht* ausgeschaltet. Es handelt sich wohl um eine weitere Desinformation des Komersant, die der unsägliche Spiegel-Bidder hier in die Medien-Community gebracht hat: http://www.heute.de/trauer-und-ermittlungen-in-moskau-nach-mord-an-kremlkritiker-nemzow-37391858.html.
Natürlich muss man dem Dementi der Stadtverwaltung auch nicht unbedingt trauen. Aber solange das nicht geklärt ist, bleiben alle Spekulationen eben solche.
Schön war auch die Schneepflug-Geschichte: ohne Schnee fährt da ein Schneepflug am Tatort vorbei - verdächtig! Got me? Schneepflug! Ohne Schnee! Also Putin! Nur war es eine Kehrmaschine.
Der ebenso unsägliche Donath von der Taz hat im Video sogar gesehen, dass der Schneepflugfahrer "auffällig langsam" am Tatort vorbeigefahren sei und dann wieder beschleunigt habe. Dann schloss er: "Der Schneepflug bot den Tätern Schutz". Nur hat Donath übersehen, dass das Video vor und nach der entscheidenden Szene im Zeitraffer-Modus lief - und während der Szene eben normal.
Die sind so voller Hass, dass sie nicht mehr merken, wie sie sich zum Affen machen.
Kunden von denen sind so Firmen wie Intel, Samsung, TSMC (wo u.a. AMD fertigen lässt). Damit wären einmal alle CPUs abgedeckt, auf Desktops und in Mobiltelefonen.
Update: Die Lithographiemaschinen reichen nicht für so einen Hack. Da lädt man seine Masken rein, die vorher aus einer Layoutsoftware gefallen sind. Die müsste man also auch schon gehackt haben. Ansonsten kann man mit gehackten Lithographiemaschinen natürlich Industriespionage betreiben. Aber auch da wäre man wohl eher an den Layouts interessiert als an den Masken. Oder an beidem, eigentlich.
Das krisengeschüttelte Griechenland müsse bei der Versorgung der Flüchtlinge stärker von anderen EU-Ländern unterstützt werden, forderte Panousis. "Ansonsten werden wir 300 000 Immigranten Reisepapiere ausstellen und damit Europa überfluten", zitierte ihn das Nachrichtenmagazin "Focus".
Und so kommt zusammen, was Rüdi uns seit Jahren als Horrorszenario auf den CCC-Kongressen und anderswo erzählt bezüglich TPM. TPM verhindert, dass wir unsere Hardware mit der Software unseres Vertrauens betreiben können.
Das ist die Apple-isierung unserer Computing-Infrastruktur. Erinnert ihr euch noch an früher? Da kaufte man einen Fernseher, und die Baupläne lagen bei. Der PC konnte seinen Siegeszug überhaupt nur antreten, weil er eine offene Plattform war. Das ist jetzt offensichtlich so tot wie das FAZ-Feuilleton. Zuckt noch ein bisschen. Und dann wundern sich alle, dass die Leute lieber Tablets kaufen. Tja, wenn ihr mir den Vorteil der PC-Plattform wegnehmt, geb ich euch auch nicht mehr den Aufpreis für einen PC.