Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
New hotness: Drohneneinsatz von Graffiti-Vandalen.
Wo die Kanzlerin ist? WO DIE KANZLERIN IST????Na dann ist ja alles gut. Übrigens, falls sich jemand fragt, wie das konkret aussieht, wenn die Kanzlerin das ihrige tut im BND-Skandal: Frau Merkel ist bei der Arbeit gesichtet worden.Sie tut das Ihrige im BND-Skandal, Herr von und zu Leitner! Das IHRIGE!
https://www.youtube.com/watch?v=qHV1uXjvgy8Und sie freut sich aufs Erscheinen im NSA-Untersuchungsausschuss! Hören
Sie? SIE FREUT SICH! https://www.youtube.com/watch?v=IA61ve_m1pY
First things first, wie man so schön sagt!
Update: Oh das ist ja noch viel schöner! Das Pinguinfoto ist schon ein paar Jahre alt und ist hier bloß Symbolfoto. Das tatsächliche aktuelle Foto ist in der FAZ zu sehen (beachtet auch den schönen Dateinamen, den die Bildredaktion da vergeben hat!)
Unter seinen Kunden waren nach Angaben des Zollfahndungsamtes Sammler und Jäger.
Update:
Der Bosbach hat sie gerade im Interview auf N-TV gefordert bzw. die "Mindestspeicherfrist".
Der Ex-IT-Chef der krisengeschüttelten Zentralen Ausgleichsstelle in Genf leitete nach seinem Abgang geschäftliche E-Mails auf einen Privataccount [bei Hotmail] um und hortete Dokumente.
Ach Scheiße! Was zur Hölle? Warum denn bitte nicht?! Was spricht denn da dagegen, in diesem Land wenigstens eine nicht völlig kapitalistisch versiffte Nachrichtenquelle zu haben?!
Mieter können nicht ohne weiteres Mieten wegen Lärms vom Bolzplatz einer benachbarten Schule mindern. Dies entschied der Bundesgerichtshof. Er hob eine gegenteilige Entscheidung des Landgerichts Hamburg auf und gab den Fall an die Vorinstanz zurück.Vielleicht müssen wir Hamburg mal den Bundeslandstatus wegnehmen. Die kriegen dieses LG-Hamburg-Problem ja seit Jahren nicht in den Griff da. (Danke, Nicole)
Hey, wollen wir mal eine Umfrage unter Putzkräften und McDonalds-Mitarbeitern machen?
Damit fällt für die Polizei endlich dieses nervige Herumfummeln mit Peilsendern weg!
Doch wartet! Alles halb so schlimm, denn:
"Wir wollen klar machen, dass es keine kontinuierliche Beobachtung mit diesem System gibt", sagte die parlamentarische Berichterstatterin Olga Sehnalová (Sozialdemokraten).Sehr ihr? Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!
Und wenn es eine Partei gibt, auf deren Versprechen Verlass ist, die uns nie verraten würden, dann sind es ja wohl die Sozialdemokraten!1!!
Interessanterweise gab es eine Partei, die dazwischen funken wollte.
Ein Antrag der Liberalen, wonach Nutzer das System "leicht von Hand deaktivieren können" sollten, fand im Plenum aber keine Mehrheit.Wieso gibt es in Deutschland eigentlich keine liberale Partei?
Die Grünen begrüßten, dass der ursprüngliche Vorschlag der Kommission an einigen Stellen habe verbessert werden können. Sie lehnten das Vorhaben aber trotzdem ab, unter anderem weil Verbraucher nicht selbst entscheiden können, ob sie ihren Neuwagen mit eCall ausstatten wollen. Das Projekt nutze so in erster Linie den Systemherstellern.DAS muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Eine Idee, die das Autofahren teurer machen würde, ist SO SCHLECHT, dass sie VON DEN GRÜNEN abgelehnt wird!
Wow. (Danke, Stefan)
bin letzte Woche im Umkreis von Mannheim in eine Verkehrskontrolle geraten. Von dem vier beteiligten Polizisten waren zwei mit Maschinenpistolen bewaffnet.WTF? Ist das jetzt echt Standard? Wegen der vielen Terroristen oder wie? Oder ist das auch wieder eine H&K-Industrieförderungsmaßnahme?Auf meine Nachfrage was denn bei Verkehrskontrollen so gefährlich sei, dass man MPs benötigt bekam ich die Antwort "Das ist nun Standard".
Ein Freund von mir und dessen Lebensgefährtin wurden im Kreis Heidelberg im letzten Monat unabhängig voneinander auch in Verkehrskontrollen kontrolliert. Selbes Szenario hier.
The last programme I wrote was a Sudoku solver in C++ several years ago, so I’m out of date. My children are in IT, two of them – both graduated from MIT. One of them browsed a book and said, “Here, read this”. It said “Haskell – learn you a Haskell for great good”, and one day that will be my retirement reading.
o_OUpdate: Meanwhile in the EU: … Oettinger hat erfolgreich eine Kalender-Anwendung aufgerufen!1!! m( (Danke, Christoph)
Akt 2: Bankster lässt Justiz bespitzeln.
Akt 3:
Die Meinl Bank habe in einer Protestnote an Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) gegen das Vorgehen der Ermittler protestiert. Sie werfe den Staatsanwälten einen „teuren Privatkrieg auf Kosten der Steuerzahler“ vor, so das Format. Problematisch sei, dass die möglicherweise Bespitzelten in der Staatsanwaltschaft nun selber das Verfahren führten. Das wäre eigentlich ein Befangenheitsgrund.
Das ist doch mal ein innovatives Verfahren, um unliebsame Richter loszuwerden!
Falls der Link kaputt geht: Anderer Link. (Danke, Emmanuel)
The Italian army has unveiled its first cannabis farm, set up to try to lower the cost of medical marijuana in the country.
Zu diesen Ländern gehört übrigens seit heute die Slovakei nicht mehr.
doch die gewünschte Menge wäre für Dutzende Gartenteiche ausreichend gewesen, sagen die Ermittler. Sie begannen, das Pärchen zu überwachen.Heute haben sie dann das Haus durchsucht und dabei eine Rohrbombe und ein Gewehr mit Munition gefunden. ALLE MANN TERRORPANIK!!1!
Die Details sind ein bisschen merkwürdig, finde ich. Die Erklärung riecht ein bisschen nach parallel construction. Besonders wenn man sieht, dass sie das im Baumarkt gekauft haben sollen. Wo hinterlässt man denn im Baumarkt beim Einkaufen seinen Namen? Ist das jetzt so?!
Update: Die Abgabe von Wasserstoffperoxidlösungen mit einer Konzentration von >12% unterliegt der Dokumentationspflicht.
Nicht?
Ach ja, gibt ja gerade einen Geheimdienstskandal zum Aussitzen, und die Merkel kommt ja nur an Sonnentagen aus ihrem Loch. Damit bloß keiner sie mit den ganzen negativen Aspekten ihrer verkackten Politik assoziiert.
Update: Merkel ist gesichtet worden!
Nun, wie sich rausstellt, können wir das doch.
bezüglich der Meldung, daß die Apple Watch nicht mit Tätowierungen kann: das gilt auch für andere Wearables, die grünes Licht zur Plethysmographie verwenden. Nur macht Apple das Entsperren der Uhr von einem vorhandenen Puls abhängig… was auch heißt, daß Leute mit Prothesen das Ding nicht frustfrei verwenden können.Wait, what!? (Danke, Gunther)
Die Russen haben da mal ein paar Fotos hochgeladen.
Das interessante an den Bildern ist, dass sie die mit einem vergleichsweise mickerigen Teleskop aufgenommen haben. Und damit man was erkennt, haben sie gleich noch ein paar 3d-Modelle gerendert und daneben gehalten.
Update: Die Linux-Version segfaultet bei mir aus dem Stand. Vielleicht haben wir doch noch Zeit.
Update: Unten auf der Seite steht:
When this tool crashes, we automatically collect crash dumps so we can figure out what went wrong. If you don't want to send your crash dumps to Microsoft, don't install this tool.
Vielleicht habe ich die Funktion des Tools bloß falsch gedeutet. Auf der anderen Seite ist das bei mir gecrasht, bevor es einen Dump machen konnte. Ich vermute gar, es ist beim Dumpen gecrasht. :-)
Die Linken werfen der Bundesregierung eine bewusste Falschaussage vor. "Die Antwort vom 14. April ist ganz offenbar gelogen", sagte der Linken-Politiker Jan Korte SPIEGEL ONLINE. Er glaube der Bundesregierung in der Affäre "kein Wort mehr".Soweit bin ich persönlich ja schon seit ein paar Jahren :-)
Frage: Eine Frage an das Bundesjustizministerium zur Vorratsdatenspeicherung. Da ist seit Montag Kurioses passiert. Am Montag hat mir Frau Zimmermann gesagt, dass es diese Nebenabrede nicht gibt, dass es keinen Richtvorbehalt bei der Verwendung von Daten aus der Vorratsdatenspeicherung geben soll. Nun ist ein Dokument herausgekommen, wo diese Nebenabrede existiert. Der Autor oder die Autorin dieses Dokuments ist ein Herr oder eine Frau Zimmermann, der/die das am Montag bestritten hat. Ist das dieselbe Person?Na dann ist ja alles klar!Malachwoski: Tut mir leid, dazu kann ich Ihnen nichts sagen. Sie meinen, ob der Autor des Dokuments meine Kollegin ist, die am Montag hier war?
Zusatzfrage: Da steht: zimmermann-an. Das könnte Anne Zimmermann sein. Dann müsste Frau Zimmermann doch am Montag gewusst haben, dass sie diese Nebenabrede, diesen Bonustrack, in die Leitlinien reingepackt hat, die aber nicht veröffentlicht wurden.
Malachwoski: Ich kann Ihnen dazu jetzt nichts sagen; außer, dass ich Ihnen bestätigen kann, was meine Kollegin Frau Zimmermann am Montag schon gesagt hat, dass es keine geheimen Nebenabsprachen oder so etwas zu den Leitlinien gibt.
Zusatzfrage: Über genau diese Nebenabsprache hat sie doch anscheinend geschrieben.
Malachwoski: Das kann ich Ihnen nicht bestätigen.
Zusatzfrage: Könnten Sie nachforschen und uns das nachreichen?
Vorsitzender Wefers: Herr Dimroth kann ergänzen.
Dimroth: Ich darf ergänzen: Sie hatten in den vergangenen Sitzung sowie heute nach geheimen Nebenabreden gefragt. Es gibt keine geheimen Nebenabreden. Das ist damals genauso richtig gewesen wie heute. Der wesentliche Teil Ihrer Frage, der die Antwort damals genauso richtig macht wie heute, ist der Teil geheim. Es gibt keine geheime Nebenabrede. Es geht hier auch nicht um das Thema Vorratsdaten und den Zugriff auf Vorratsdaten, sondern es geht um die sogenannte Bestandsdatenauskunft, nämlich den mittelbaren Zugriff auf Vorratsdaten durch die Unternehmen. Die Verkehrsdaten werden bei diesem Vorgang nicht verbeauskunftet, sondern die Verkehrsdaten werden dafür genutzt, dass der jeweilige Telekommunikationsunternehmer aufgrund der Zuordnung der dynamischen IP-Adresse in die Vergangenheit in der Lage ist, den hinter dieser dynamischen IP-Adresse zu einem bestimmten Zeitpunkt stehenden Nutzer zu identifizieren und zu beauskunften. Das ist der Sachverhalt, über den wir sprechen.
Dabei hatte die Kollegin aus dem BMJV zutreffenderweise auf die geltende Rechtslage verwiesen, die nach dem, was zwischen BMI und BMJV vereinbart wurde, nicht angefasst werden soll. Diese Vereinbarung lässt sich eins zu eins auf das stützen, was das Bundesverfassungsgericht dazu erklärt hat - ich würde tatsächlich empfehlen, das einmal nachzulesen -, wo nämlich sehr ausdrücklich herausgearbeitet wird, dass eben gerade diese Auskunft - die nicht die von Artikel 10 geschützten Verkehrsdaten, sondern lediglich die Auskunft der Bestandsdaten umfasst, die aber, um diese Auskunft überhaupt möglich zu machen, im internen Prozess bei den Providern auf die Verkehrsdaten zurückgreift - ein deutlich geringeres Schutzerfordernis als der Zugriff auf die Verkehrsdaten mit sich bringt.
Das ist wirklich lesenswert und ich empfehle es sehr. - Um Ihre Frage noch einmal aufzugreifen: Es gibt keine geheime Nebenabrede. Das ist heute ebenso richtig.
Zusatzfrage: Es gibt eine offensichtlich nicht öffentliche. Es gibt die öffentlichen Leitlinien, und dann gibt es diesen Zusatz dieser Nebenabrede, die anscheinend immer noch von Ihnen geleugnet wird, die aber - -
Dimroth: Ich habe gerade sehr klar ausgeführt, dass das so ist. Es ist nur eben keine geheime Nebenabrede.
Zuruf : Dann ist sie nicht öffentlich!
Dimroth: Entschuldigung, nicht öffentlich ist nicht gleich geheim. Ich würde jetzt doch gerne ins Klein-Klein gehen. Nicht öffentlich ist ja nicht gleich geheim. Es gibt natürlich eine Reihe von Abreden zwischen jedermann, die deswegen noch lange nicht geheim sind. Das ist offensichtlich.
Zusatzfrage: Das ist interessant. Also gibt es diese nicht öffentliche Nebenabrede.
Dimroth: Es gibt die Verabredung, dass für die Bestandsdatenauskunft das gilt, was schon immer gilt, und zwar auf Grundlage dessen, was das Bundesverfassungsgericht dazu ausgeurteilt hat. Genauso ist das.
Ich fühle mich ein wenig an die Bill-Clinton-Befragung erinnert, als er erst mal Wörter wie "is" definiert haben wollte.
Update: Oh wie schön, es gibt auch ein Video.
New hotness: TILLING.
Hallo Fefe,
du hattest ja gestern auf Atomic Gardening hingewiesen, und ich möchte in diesem Kontext weiterverweisen auf TILLING.
Wenn man weiß, wo man seine Mutation in einer Pflanze haben will, kann man mit dieser Methode sehr gezielt die Mutation einbringen, ohne dass die Pflanze zu einem GMO wird. Der ganze Prozess ist allerdings extrem langwierig und aufwendig. Als Biotechnologe bin ich der Gentechnik gegenüber sehr viel positiver eingestellt als der größte Teil der Bevölkerung und find es irgendwie schwachsinnig das auf solche workarounds zurückgegriffen werden muss.
Die Spionage der Vereinigten Staaten in unserer Wirtschaft ist gerechtfertigt, in unserem Interesse und keine Industriespionage.Auf der anderen Seite schulde ich dem noch einen, weil er mir beim Blogjubiläum geholfen hat. Auf der dritten Seite fällt gegen Ende dieser wichtige Satz:
Aber vorlaut und öffentlich beschweren dürfen wir uns nicht. Dafür fehlt uns die Konsequenz in der moralischen Integrität.Und DAS erscheint bei den Betonköpfen des FAZ-Politikteils! Wo sonst Vogelscheuchen wie dieser Artikel hier publiziert werden. Wobei ja sogar der von Altenbockum neulich kurz die Fassung verlor und diesen ganzen Scheiß nicht mehr mittragen wollte, und dann natürlich prompt zurückrudern musste.
Da muss man Sandro ja richtiggehend dankbar sein, dass er so tief im Feindesland so eine fette Tretmine gelegt hat. Hut ab, Herr Gaycken!
So, ich geh dann mal zurück zum Stammtisch :-)
Update: Haha, von Altenbockum hat zur alten Form zurück gefunden und ist jetzt wieder ganz auf Parteilinie:
In der BND-Affäre muss die Opposition aufpassen, dass sie nicht zur innerparlamentarischen Pegida verkommt.
Hahahahahaha, super! Die Rechten werfen den Linken vor, zu Pegida zu werden! Da muss man erstmal drauf kommen!
Nun, das liegt daran, dass das so systematisch nicht erhoben wird:
Wenn ein Hof keine Daten übermittelt, wird es automatisch so gewertet, als hätte der Betrieb keine Antibiotika eingesetzt.JA SUPER! Da fühlt man sich doch gleich viel sicherer!1!! (Danke, Tobias)
Wie sich rausstellt: Doch, wir bauen das weiter ab. Und exportieren die Braunkohle dann nach Tschechien, wo sie dann halt die tschechische Umwelt kaputt macht, aber nicht unsere!1!!
Und warum machen wir das? Na wegen der Arbeitsplätze, ist doch klar. Wenn wir die Wahl zwischen "heute keine Arbeit" und "heute Arbeit, dafür morgen kein Planet mehr" haben, nehmen wir natürlich die Arbeit und scheißen auf den Planeten.
Update: Oha, wie sich rausstellt, ist Braunkohle selbst in Inland noch nicht so tot wie ich dachte. In Frankfurt soll sogar ein neues Braunkohlekraftwerk gebaut werden! (Danke, Christiane)
http://[Projector-web-interface-IP]/main.htmlm( (Danke, Tobias)
Ich muss ja sagen: Hut ab! Das ging ja flott! (Danke, Julian)
New hotness: Russland beschlagnahmt Vermögen des neuen Präsidenten der Ukraine, Poroschenko.
Da kann man doch nur sagen: Lieber nicht Präsident der Ukraine werden! :-)
New hotness: Bei physischen Dokumenten Text trotz schwarzer Balken extrahieren!
Wobei das für meine ungeschulten Augen eher wie ein xkcd-Comic als wie ein Flugplan aussieht in dem Foto da oben.
Update: Wie mir gerade diverse Avioniker bestätigen, handelt es sich bei dem xkcd-Comic um ein ILS-Chart. So sieht sowas aus (Seite 64).
Egal wie man zu dem Film steht, wenn ihr euch mal die üblichen Interviews von Schauspielern anguckt, wird schnell klar, dass die viel sexistischer als die eigentlichen Filme sind. Da werden dann Frauen gerne und häufig nach ihrer Diät befragt, ob sie unter dem Kostüm Unterwäsche tragen konnte, ob dieser männliche Schauspieler wirklich so süß ist wie man sagt, sowas. Ganz furchtbar. Ich kann sowas gar nicht angucken.
Bei Avengers 2 gab es da im Vorfeld ein bisschen Murren, und das hat dann am Ende dazu geführt, dass in diesem Interview ausnahmsweise diese ganzen Fragen an Mark Ruffalo gestellt wurden, und all die typischen Männer-Fragen an Scarlett Johansson. Da hätte man möglicherweise noch mehr draus machen können, aber der Effekt ist schonmal sehr schön, finde ich.
Achtet mal darauf, wie Scarletts Stimme immer tiefer wird.
Der Punkt beim Betreiben eines Bittorrent-Trackers ist ja gerade, dass der Tracker keine Ahnung hat, welche Files da getraded werden. Nicht weil er böswillig wegguckt, sondern weil er es nicht wissen kann. Er kennt nur einen kryptographischen Hash-Wert der Dateien. Und was macht einen Hash-Wert zu einem kryptographischen Hash-Wert? Dass Rückschlüsse von Hash auf Inhalt praktisch unmöglich sind.
Aber von solchen Details als Logik und Naturgesetzen hat sich das Landgericht Hamburg ja noch nie beeindrucken lassen.
Ja, höre ich euch jetzt fragen, könnte der Torrentbetreiber nicht einfach die Hash-Werte googeln oder auf den Torrent-Trackern nach ihnen suchen? Klar! Aber die werden ja der Reihe nach weggeschossen, und wenn da was stünde mit dem jeweiligen Hash-Wert, dann wäre das nur Hörensagen. Da kann sonstwas stehen.
Was hier gerade passiert, ist dass das Landgericht Hamburg das Telefonbuch verurteilt (? oder einstweilige Verfügung? Nicht so klar aus dem Text), weil die Musikindustrie sagt, dass Kriminelle miteinander telefonieren. Und es ist noch nicht mal klar, dass die Kriminellen überhaupt vorher ins Telefonbuch geguckt haben, weil Bittorrent auch ohne Tracker funktioniert.
Jeder, der einen Webserver betreibt, oder einen DNS-Server, oder einen Jabber-Server, oder einen Mailserver, oder sonst irgendwelche Server, der sollte sich jetzt echt Sorgen machen.
Update: Scheint sich bloß um eine Einstweilige Verfügung zu handeln. (Danke, Florian)
Die Zahlen waren wohl eher schlecht, und hätten erst nach Handelsschluss veröffentlicht werden sollen. Aus naheliegenden Gründen, muss man angesichts dieses Einbruchs wohl sagen.
Ich für meinen Teil fände das eine Bereicherung für die Welt, wenn Twitter pleite ginge. Was da plötzlich für ein Humankapital freigesetzt würde, wenn die ganzen Hater, Trolle und Fakeaccounts sich neue Betätigungsfelder suchen müssten.
Schuld daran, dass die Datei da lag, ist wohl gar nicht mal Twitter selber, sondern NASDAQ. Einmal mit Profis arbeiten!
Ich hatte vor ein paar Tagen einen bewegenden Nachruf auf Rachel gelesen, kannte aber die Begleitumstände nicht. Das ist auch ohne die Begleitumstände eine ausgesprochen traurige Geschichte, aber mit wird es gleich nochmal deutlich ekliger.
Update: Oh, das war offenbar genau der falsche Artikel, den ich da verlinkt habe. Seht mal hier.
Update: Übrigens sei bei der Gelegenheit mal auf diesen anderen Fall verwiesen. Gemeinsamer Nenner ist, dass in beiden Fällen schwer kranke Menschen, die möglicherweise früher nur mit sich und ihrem Leben gehadert hätten, jahrelang produktiv an Open Source-Produkten mithelfen konnten, und so echt einen Unterschied machen konnten. Dieser zweite Fall handelt von einem Mozilla-Helfer aus Rumänien, der am Ende an seiner furchtbaren Krankheit gestorben ist. Der Mann liett an EB, einer Krankheit, bei der die Haut so zerbrechlich und empfindlich ist, dass jede Berührung zu Blasen, Wunden und Narben führt. Und Mihai konnte nicht nur einen Computer bedienen, sondern damit Gutes tun. Genau wie Rachel, deren Symptome auch dauerhafte Schmerzen beinhalteten, und die dennoch bei Dolphin hochproduktives Teammitglied war. Dieser positive Aspekt an der Geschichte sollte uns alle ermuntern, Computer mehr für Gutes zu nutzen als für Nölen, Unzufriedenheit und Getrolle.
But there was no official appeal for calm when Gray was being arrested. There was no appeal for calm when Jerriel Lyles was assaulted. (“The blow was so heavy. My eyes swelled up. Blood was dripping down my nose and out my eye.”) There was no claim for nonviolence on behalf of Venus Green. (“Bitch, you ain’t no better than any of the other old black bitches I have locked up.”) There was no plea for peace on behalf of Starr Brown. (“They slammed me down on my face,” Brown added, her voice cracking. “The skin was gone on my face.")When nonviolence is preached as an attempt to evade the repercussions of political brutality, it betrays itself. When nonviolence begins halfway through the war with the aggressor calling time out, it exposes itself as a ruse. When nonviolence is preached by the representatives of the state, while the state doles out heaps of violence to its citizens, it reveals itself to be a con. And none of this can mean that rioting or violence is "correct" or "wise," any more than a forest fire can be "correct" or "wise." Wisdom isn't the point tonight. Disrespect is. In this case, disrespect for the hollow law and failed order that so regularly disrespects the community.
Das moralische Argument kann man natürlich genau auf Deutschland übertragen. Da skandieren Demonstranten auch gerne mal "Wir sind friedlich, was seid ihr?" in Richtung Polizei.
Wobei man ja begrüßen muss, dass sich die Methoden der Urheberrechts-Leute seit den Paperboy-Zeiten geändert haben. Damals haben sie sich das kleinste Startup rausgesucht, das sie angehen konnten. In der Hoffnung, dass die gegenüber der monetären Überlegenheit der Gegenseite sofort einknicken, nehme ich an. Heute gehen sie wenigstens direkt zu Google. Ob da die Hoffnung ist, dass die Bevölkerung zu ihnen hält, weil sie diesmal die Kleineren sind?
Nicht?
Wikipedia hat schön den historischen Hintergrund mit "Atoms for peace". Da findet man dann auch so tolle Bilder wie dieses hier. Das Konzept ist schnell erklärt. Man pflanzt um eine radioaktive Strahlungsquelle herum und guckt dann mal, was für Mutationen so kommen.
Darauf aufmerksam gemacht hat mich diese Einsendung hier:
Ich arbeite jetzt seit Ende letzten Jahres (als Software-Entwickler) in einem Institut für Pflanzenwissenschaften. Da wir da auch GVOs haben und S1 Labore muss da jeder eine Schulung mitmachen wie mit diesen umzugehen ist. Dabei wurde nebenbei erwähnt, dass man auch um GVO-Verordnungen herumarbeiten kann, indem man Atomic Gardening betreibt. Da werden dann halt nicht gezielt irgendwelche Gene verändert, sondern die zu verändernden Pflanzen werden in verschiedenen Abständen zu einer radioaktiven Strahlungsquelle gepflanzt und dann wird einfach abgewartet. Wenn einer der Mutanten dann interessante Eigenschaften hat, kann man diesen dann normal weiter züchten. Da muss auch nichts deklariert werden oder so, das gilt als "natürlich" entstandener Genotyp. Einige unserer heutigen Nutzpflanzen sind wohl so entstanden und das wird wohl auch noch immer gemacht, vor allem wohl in Japan (damit meine ich jetzt nicht Fukushima).Dieser Link hängte noch an. (Danke, Jarno)
Nanu? Was ist denn da passiert? Hier kriegt man einen kleinen Einblick. Dieser Teilthread handelt davon, dass die Hauptbegründung (bei weitem nicht die einzige!) für kdbus ist, dass das alte dbus so ineffizient ist, und man da mal was tun muss, weil das so nicht weitergeht. Also hat Linus mal sehen wollen, und nachdem das nicht sofort klappte (Linus tappt da ganz wunderbar in die üblichen boah-ist-diese-ganze-gnome-kacke-furchtbar Buildprobleme, die sie immer versuchen, hinter configure und pkg-config zu verstecken, aber manchmal suppt es eben stinkend aus irgendeiner Ritze raus), lässt er mal einen Profiler laufen, um zu sehen, was da eigentlich so langsam ist. Und — es ist nicht der Kernelteil. Damit ist das "aber aber aber Performance"-Argument natürlich erstmal vom Tisch.
My guess is that pretty much the entirely of the quoted kdbus "speedup" isn't because it speeds up any kernel side thing, it's because it avoids the user-space crap in the dbus server.IOW, all the people who say that it's about avoiding context switches are probably just full of shit. It's not about context switches, it's about bad user-level code.
Ich vermute, dass das die Zukunft des Zeitungsmarktes sein wird. Irgendein Mäzen-Modell muss es werden. Oder ein Flatrate-Modell. Ich bin jedenfalls nicht gewillt, mir vorher aussuchen zu müssen, aus welchen Quellen ich meine Nachrichten beziehe, und die anderen sind dann halt Paywall. Das wäre ein großer Rückschritt für Alle. Mit einer Flatrate könnte ich mich anfreunden, wenn dann auch wirklich alle Zeitungen im freien Zugriff sind. Aber da sich das ja nicht abzeichnet, glaube ich, dass es auf ein Mäzen-Modell hinauslaufen wird.
Ob der Mäzen jetzt Google heißen muss, das sei mal dahin gestellt. Man könnte sich ja auch vorstellen, die Zeitungen aus den Medienabgaben zu bezahlen, die wir im Moment völlig sinnfrei für USB-Sticks und so weiter abdrücken müssen, obwohl wir dann immer noch per DRM am Kopieren gehindert werden.
Oder man könnte es aus dem Topf der öffentlich-rechtlichen Sender nehmen, und da dafür mal die Kirchen rausschmeißen und das Geflecht der Produktions-GmbHs zerschlagen. Ein bisschen Konkurrenzdruck täte da sicher auch gut.
Vor allem aber glaube ich, dass das die Zukunft des Journalismus ist, weil es der einzige Ansatz ist, den ich in den letzten Jahren gesehen habe, der realistisch aussieht und funktionieren könnte. Inhaltlich wäre es natürlich schade. Aber sieht jemand Alternativen, die ich übersehen habe?
Update: Oh und die FAZ ist auch dabei, doch nicht nur die Zeit aus Deutschland.
Oettinger will eine neue VDS auf EU-Ebene.
Oettinger stimmte zu, dass eine Vorratsdatenspeicherung nur beschränkt hilft, den Terrorismus zu bekämpfen.Mit "beschränkt" ist er auf der richtigen Fährte, aber ich würde das nicht auf die VDS beziehen.
Mit Blick auf die Anschläge in Frankreich meinte er, dass dank der dortigen Vorratsdatenspeicherung effizienter aufgeklärt werden konnte.Äh, … nein. Die konnten effizient aufgeklärt werden, weil die Täter seit längerem von den Geheimdiensten überwacht wurden.
Außerdem wollten die Gewerkschaftsvertreter der Polizeibeamten diese Instrumente haben.Äh ja und? Die würden auch die Wiedereinführung Todesstrafe fordern, wenn sie glaubten, dass sie damit durchkämen.
Es gehe außerdem nicht nur darum, bereits verübte Verbrechen aufzuklären, sondern auch geplante Straftaten zu vermeiden.DIE WAREN SCHON AUF DEN TERROR-WATCHLISTEN! Hört doch mal endlich mit diesem Schwachsinn auf, es ginge hier um Verhinderung zukünftiger Straftaten! Die Täter waren alle den zuständigen Behörden schon bekannt.
Aber jetzt kommt das krönende Highlight. Der Satz, bei dem man mal so richtig merkt, WAS für eine Spezialexperte dieser Oettinger wirklich ist.
"Wenn ein Fachmann für innere Sicherheit das Instrument verlangt, dann will ich es auch zur Verfügung stellen. Zurückziehen kann man das Werkzeug immer noch", meinte Oettinger im Interview.Aha? Ist das so, ja? Nun, ich bin auch Experte für Innere Sicherheit. Ich fordere hiermit die Präventivhaft für EU-Kommissare, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können. Hey, das kann man ja immer noch zurücknehmen!1!!
Da dreht sich das DRM-Karussel munter weiter und man wird wieder unter Linux gearscht sein. Ja super!
Die Details lesen sich alle sehr merkwürdig. Die Familie sagt, er sei ins Koma gefallen, nachdem seine Wirbelsäule 80% abgetrennt war. Die Bürgermeisterin von Baltimore (übrigens selber eine Schwarze) hat dann, völlig uncharakteristisch, angesagt, die Leute haben ein Recht auf Demonstrationen, lasst sie demonstrieren. Fox News versucht ihr deshalb gerade die Schuld in die Schuhe zu schieben. Es kam jedenfalls zu Ausschreitungen, die National Guard wurde um Hilfe gerufen, der Gouverneur hat dann Ausnahmezustand verhängt, und jetzt machen sie da volles Programm inklusive Ausgehverboten.
Baltimore ist übrigens in der Liste der Städte mit hohem Anteil von Schwarzen an der Bevölkerung recht weit oben. Baltimore ist also sowas wie das Gegenmodell von Ferguson, wo ja die Weißen die Macht hatten und die Polizei stellten und da schnell auf Unterdrückung geschaltet haben, während in Baltimore jetzt eben das Gegenmodell gefahren wurde, lasst die Leute in Ruhe demonstrieren, und das hat auch zu Ausschreitungen und großflächiger Zerstörung geführt.
Bleibt die Frage, wie man sowas besser machen kann. Mal abgesehen vom Offensichtlichen, nämlich dass man einfach aufhört, Schwarze von der Polizei umballern oder sie im Polizeigewahrsam umkommen zu lassen. Ist dann alles schon zu spät?
Das schönste Bild aus Baltimore bisher war dieses hier. Da sind ein paar "Community Leader", würde man wohl sagen, ältere schwarze Männer in Anzügen, zwischen die Demonstranten gegangen, damit da nichts entgleist. Aber es gab wohl nicht genug von diesen moderaten Elementen, um alle Ausschreitungen zu verhindern. Hier ist noch einer ohne Anzug. Hier von ein Vietnam-Veteran. Diese Art Heldengeschichten gab es aus Ferguson glaube ich nicht oder zumindest weniger.
Update: In Baltimore gab es übrigens auch 1968 nach dem Mord an Martin Luther King Jr massive Ausschreitungen. Wikipedia dazu. Daran erinnern jetzt schon wieder die Ersten, dass wir das bitte nicht nochmal haben müssen.
Update: Oh und bevor das untergeht: Natürlich gab es auch ganz viel friedliche Demonstrationen, bevor ein paar kaputte Einzeltäter mit dem Kaputtmachen anfingen. Hier ist ein Bericht.
New hotness: bad energieversorger.
Uniper soll künftig der Teil von E.ON heißen, in dem die konventionelle Stromerzeugung des Energiekonzerns zusammengefasst wird. Der grüne Rest von E.ON soll umziehen - zurück ins Ruhrgebiet.
Update: WTF? This video has been removed by user. Oh, das Video hier sieht inhaltlich identisch aus und spricht von New Orleans.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Rechtsgrundlage der Bundeswehr in out-of-area Fällen in Art. 24 GG verortet. Die Leitentscheidung des Gerichts, die das erstmals erwähnt hat („erfunden hat“) ist im 90. Band (verfügbar etwa unter: http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv090286.html). Die verfassungsrechtliche Idee des Gerichts war: Wenn man sich - so der Inhalt von Art. 24 GG - als Bundesrepublik Deutschland an internationalen Organisationen beteiligen darf, die ihrerseits militärische Operationen durchführen (zB UNO, später auch die NATO), dann ermächtigt das Grundgesetz damit auch implizit zu out-of-area Einsätzen der Bundeswehr.Mach ich doch glatt! (Danke, Karsten)Ob das zwingend ist, diese implizite Annahme zu unterstellen, kann man bezweifeln. Jedenfalls sagt unser Verfassungsgericht das. Die Bundeswehr sollte also auch Art. 24 GG zitieren. Oder Du machst die „richtige Rechtsgrundlage“ zumindest in Deinem Blog bekannt?
Oh und wo wir gerade bei Völkermord waren: "Bundesregierung: Deutschland hat keinen Völkermord an Herero und Nama begangen"
Nein, natürlich nicht! Nicht weil es nicht stattgefunden hat, nein, so dreist lügt selbst die Bundesregierung nicht. Sondern weil man das damals nicht nach heutigen Maßstäben bewerten darf!1!!
Die brutale Niederschlagung des Aufstandes der Volksgruppen der Herero und Nama durch deutsche Kolonialtruppen zwischen 1904 und 1908 im damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, kann nach Auffassung der Bundesregierung nicht nach den heute geltenden Regeln des humanitären Völkerrechts bewertet und daher auch nicht als Völkermord eingestuft werden.Das ist die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken.
Das Gesetz, das das regelt, ist erst von 1955, und basiert auf einer Konvention von 1948, und gilt nicht rückwirkend. Na dann.
Update: Einen habe ich noch: Martin Sonneborn dazu.
Update: Juristen-Kommentar dazu:
"Als Rechtsnachfolge bezeichnet man den Übergang von bestehenden Rechten und Pflichten einer Person auf eine andere („Rechtsnachfolger“)."
Die Bundesrepublik ist aber nicht der Rechtsnachfolger des Deutschen Reichts, sondern mit ihm (teil)identisch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_Deutschlands_nach_1945
darin
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv036001.htmlAbsatz 76:
"Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht "Rechtsnachfolger" des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich", - in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings "teilidentisch", so daß insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht. Die Bundesrepublik umfaßt also, was ihr Staatsvolk und ihr Staatsgebiet anlangt, nicht das ganze Deutschland, unbeschadet dessen, daß sie ein einheitliches Staatsvolk des Völkerrechtssubjekts "Deutschland" (Deutsches Reich), zu dem die eigene Bevölkerung als untrennbarer Teil gehört, und ein einheitliches Staatsgebiet "Deutschland" (Deutsches Reich), zu dem ihr eigenes Staatsgebiet als ebenfalls nicht abtrennbarer Teil gehört, anerkennt."
Die Bundeswehr ist derzeit nicht in der Lage, moderne russische Kampfpanzer wirksam zu bekämpfen. Zwar verfügen die deutschen Streitkräfte mit dem Leopard 2 über einen der besten Kampfpanzer der Welt. Allerdings fehlt es nach Informationen der "Welt am Sonntag" an ausreichend durchschlagskräftiger Munition für dieses Waffensystem.Hey vielleicht können wir uns einfach darauf einigen, dass wir schlicht keinen Russlandfeldzug mehr führen wollen? WTF?!?Die auf Wolframbasis hergestellte Pfeilmunition der Bundeswehr produziert nicht genügend kinetische Energie, um die technologisch anspruchsvolle Panzerung der neuesten russischen Gefechtsfahrzeuge vom Typ T90 und modernisierter T80 zu durchschlagen.
Ich meine, wie oft müssen kontinentaleuropäische Mächte eigentlich in Russland einmarschieren, bis wir mal merken, dass das keine gute Idee ist?!
Update: Die Dichte von Wolfram und Uran ist übrigens in diesem Universum sehr nahe beieinander, Wolfram liegt sogar leicht vorne. Wolfram hat daher sogar mehr kinetische Energie. Es kostet aber auch viel mehr als Uran, welches praktisch als Abfall anfällt.
Update: Noch ein Kommentar:
Fakt ist, dass die Kanone des Leopard 2 den Wolfram-Pfeilgeschossen deutlich mehr kinetische Energie mitgibt als andere eingeführte westliche Panzerkanonen, u.A. weil das Rohr ungewöhnlcih lang ist. Bei Verwendung von Uranmunition wäre diese kinetische Energie annähernd identisch.
Ansonsten erklärt Wikipedia die militärischen Vorteile von Uranmunition:
DU-Geschosse sind KE-Penetratoren, die durch hohen Impuls die Panzerung eines Hartziels durchschlagen. Uran eignet sich für diese Einsätze v. a. wegen seiner sehr hohen Dichte, aber auch wegen der Eigenschaft, sich beim Aufschlag so zu verformen, dass eine Spitze erhalten bleibt; daher wird Uranmunition auch als „selbstschärfend“ bezeichnet. Ein zusätzlicher Effekt ist, dass sich beim Aufprall auf ein gepanzertes Ziel heißer Uranstaub bildet, der sich bei Luftkontakt im Inneren spontan entzündet (pyrophorer Effekt). Dadurch kann die mitgeführte Munition oder der Treibstoff entzündet werden, was zu der sogenannten Sekundärexplosion des Zieles führen kann.
Update: Ein anderer Einsender merkt an, dass man zum Angreifen von Panzern lieber Tandemhohlladungen nimmt, und die hat die Bundeswehr für den Leopard 2 am Start. (Danke, Daniel)
Die andere Lektion, an der gefühlt so gut wie alle vorbei gelaufen sind, war die Feminismus-Nummer hier. Leute, strengt euch mal ein bisschen an! So geht das nicht weiter hier. Das haben offenbar diverse Leute als "der Fefe hasst Feministen und mag auch keine Moslems" gewertet. WTF? Tatsächlich war damit natürlich gemeint, dass der Islam als Religion von ein paar Krawallbrüdern in den Schmutz gezogen wird, die die Werte des Islam mit Füßen treten und was von Jihad blubbern. Ähnlich sieht es mit dem Christentum aus (auch wenn das mit der Nächstenliebe sich da zu selten auf Flüchtlinge bezieht und daher Heuchelei diagnostiziert werden muss). Und mit dem Feminismus.
Aaaaaaaber. Die Moslems distanzieren sich immer wieder von den Dschihadisten. Die Christen distanzieren sich immer wieder von den Fundi-Spinnern. Nur die Feministen distanzieren sich nicht von ihren Fundi-Spinnern, sondern machen es sich viel lieber in einer schönen Opferrolle der missverstandenen und beschimpften Minderheit bequem, genau wie sich Christen in den USA immer wieder völlig irrational die Rolle der Minderheit zurechtlegen, um sich auch mal verfolgt fühlen zu können.
Natürlich habe ich das absichtlich schön zweideutig formuliert, damit es einfach ist, sich einlullen zu lassen und weiter zu scrollen. Aber wer sich einlullen lassen und weiterscrollen will, dem sage ich hiermit mal ganz deutlich ins Gesicht: Du bist bei mir falsch.
Also, liebe Leser. Strengt euch mal ein bisschen an. Ich will hier Erkenntnisgewinn und Gegenwehr gegen mundfertig vorbereitete Schnuller-Formulierungen sehen!
Auf der anderen Seite will ich wohl einräumen, dass es mich freut, wenn meine plumpen Manipulationsversuche funktionieren. Dass heißt, dass ich das hier nicht umsonst mache, sondern es wirklich Bedarf gibt. Und dass ich es nicht zu schlecht anstelle, sonst würde ja keiner drauf reinfallen.
Update: Noch ein Hinweis des Typen von der Grundrechtepartei: Die sagen nicht Gesetzesgrundlage, was die korrekte Terminologie ist, sondern rechtliche Grundlage. Das ist dann vermutlich sowas wie „Premium“ oder „Joghurt mit Fruchtzubereitung“ im Supermarkt.
Update: Übrigens war auch der Link falsch :) Er ging zu deren Rechtfertigung für Bundeswehreinsatz im Inland, nicht im Ausland. Die Rechtfertigung für Auslandseinsätze der Bundeswehr basiert tatsächlich auf Art 24 GG.
Was also tun? Na klar! Stripper kommen lassen!
Die chinesische Regierung ist unzufrieden und geht jetzt dagegen vor. Das Phänomen scheint aber schon älter zu sein und es auch bis Taiwan geschafft zu haben. (Danke, Ewald)
- Es gab vor Kurzem einen englischsprachigen Artikel darüber, dass die Russen ihre Zuversicht in diesen Angelegenheiten geäußert haben. Die Aussage war, dass die Chinesen Jahre zum Nachbauen brauchen, und bis dahin haben die Russen die nächste Generation am Start. Wer reverse engineered hinkt hinterher.
- Wenn die Chinesen Systeme verwenden, die denen der Russen entsprechen, dann kennen die Russen zumindest die chinesischen Fähigkeiten gut. Es hat sich in mehreren Konflikten gezeigt, dass die genaue Kenntnis der Flugabwehrsysteme diese bereits großteils entwertet (z.B. Roland auf Falklands, die Briten wussten alles Wesentliche darüber von den Franzosen / Russische Systeme im Bekaa Tal, die von Israelis mit gründlicher Vorbereitung total besiegt wurden).
- Die Russen haben's einfach nötig, finanziell.
- Es gibt seit langer Zeit schon keine neuen Anzeichen für "monkey model" Exportversionen russischer Rüstungsgüter mehr. Die gehen wohl korrekt davon aus, dass der Westen inzwischen an technische Geheimnisse auch durch Spionage in Russland selbst herankommen kann. "Exportversionen" sind teils sogar aufwändisger als von Russland selbst angeschaffte Versionen, oder (Fall Indien) nach Kundenwunsch maßgeschneidert.
Die S-400 Version mit der größten Reichweite ist übrigens gegen Radarflugzeuge relevant. E-3 AWACS kann moderne Kampfflugzeuge kaum auf 200-300 km aufspüren und verfolgen, bei Präsenz von S-400 wird AWACS also soweit nach hinten gedrückt, dass es zum rein defensiven System würde. Angreifende Kampfflugzeuge müssten sich dann gegenseitig mit ihren vorausgerichteten Radars sichern (was sehr viele Maschinen erfordert). Eine Antwort hierauf wäre der berühmte "Stealth" Ansatz, doch der funktioniert bei sehr langwelligen Radarfrequenzen nicht gut, und S-400 nutzt das aus.
Der Westen hat (soweit öffentlich bekannt) nicht einmal eine wirklich gute Antwort auf das S-400 Vorgängersystem S-300 in seinen neueren Versionen. Sobald irgendwo S-300 / S-400 rumsteht ist das typisch amerkanische rumrempeln mit "cruise missile diplomacy" offenbar nicht mehr möglich.
"I just think [speaking out] was the responsible thing to do. Above anything, I would like people to say, 'Okay, she’s human. She’s obviously had a big life. She’s respectfully come to the table and said what she’s needed to say, and now it’s time for her to grow and heal.'"
Mit anderen Worten: Sie sieht sich hier noch als Heldin der Geschichte. Das war ja bloß menschlich, und schaut her, ich bin hergekommen und habe gestanden! Jetzt muss ich erwachsener werden und heilen.Ja, heilen! Sagt die Frau, die mit falschen Krebsansagen hunderttausende von Dollars an Spenden … ja was sagt man da, hinterzogen hat?
Die Polizei hat sich übrigens entschieden, nicht zu ermitteln.
Man stelle sich mal vor, Bernie Madoff stellt sich vor Gericht hin und sagt: schaut her, ich habe gestanden, jetzt ist es Zeit für mich, erwachsen zu werden und zu heilen.
WTF?
Ich auch nicht. Ich baue aber auch die Platten eh immer aus, bevor ich ein Gerät irgendwo einschicke.
Hier ist mal ein Erfahrungsbericht, der per Mail eingegangen ist:
Wie wäre es, wenn man einfach mal direkt nach Administratorpasswörtern fragt? Ist sowieso viel einfacher. Ich wurde gestern von einem Mitarbeiter bei einem Apple Certified Service Provider nach meinem Passwort gefragt, damit der Techniker meine Platte entschlüsseln kann. Ohne die Daten auf der Festplatte, so sagte man mir, würde Apple nicht überprüfen können, ob die Hardware in Ordnung ist (???). Ja klar, das ist ganz normal. Das wird alles durchs Internet zu Apple geschickt. Die machen da nichts schlimmes mit. Das ist alles zu meiner eigenen Sicherheit. Der Grund dafür war ein loses Teil im Gehäuse. Also der Techniker musste quasi ne Schraube festziehen. Diese Spezialschrauben sind anscheinend so komplex, dass man definitiv uneingeschränkten Zugriff auf alles braucht und auch schauen muss, ob die Daten auf der Platte so sind, wie Apple das möchte.
Ich bin da selber ein bisschen zwiegespalten.
Auf der einen Seite finde ich es eine Schande, dass die Türkei das nicht zugeben will. Das ist ein echt offensichtlicher Fall.
Und wenn wir da eine Stelle hätte, die selber frei von Schuld ist, dann fände ich das gut, wenn die die Türkei kritisieren würden.
Aber wer kritisiert denn hier die Türken? Deutschland kann selber nicht zugeben, dass der Kosovo-Krieg ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg war. Die Bundeswehr beschreibt die Rechtslage. Seht ihr da irgendwo eine mögliche Rechtfertigung für Auslandseinsätze der Bundeswehr? Ich auch nicht. Deutschland sollte also mal ganz hinten in der Ecke stehen und die Schnauze halten, wenn es um moralische Fragen und das Völkerrecht geht.
Auf der anderen Seite geht Deutschland vergleichsweise vorbildlich mit der eigenen Vergangenheit um. Ich bin immer noch sehr unzufrieden, aber wenn man mal in andere Länder geht, dann merkt man erst, wie gut wir es haben. Man schaue nur mal, wie die Briten mit ihrer Opium-Vergangenheit und China umgehen. Oder die Amerikaner mit ihren Atombombenabwürfen über Japan.
Daher würde ich fast denken, die anderen Länder sollten auch mal gepflegt die Schnauze halten, wenn es darum geht, anderen Ländern Vorwürfe über deren Geschichtsaufarbeitung zu machen.
Insofern ist meine Position sowas wie: Die Türkei hat hier schon Kritik verdient, aber von den üblichen Verdächtigen ist niemand in einer moralischen Position, die ihm erlauben würde, andere Länder zu kritisieren.
Update: Oh, und wo wir gerade beim Anerkennen von Völkermord waren … wie wäre denn mal, wenn Deutschland den Völkermord an den Herero und Nama anerkennen würde?
Der Genozid wurde durch die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1948 beschlossene Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes als Völkermord anerkannt. Die Bundesregierung nimmt zur Bewertung des Ereignisses unverändert keine Stellung und weist etwaige Verantwortung für einen Völkermord von sich.
Aber die Türken anpupen, ja?
Das propagieren jedenfalls gewisse Elemente aus der EVP (die CDU auf EU-Ebene). Für einen ordentliche Russlandkrieg hetzen neben ein paar baltischen und polnischen Abgeordneten aus Deutschlands diese Herren:
Für die richtig scharfen Töne sorgte Roland Freudenstein, der stellvertretende Leiter des Martens Centre, eine Stiftung des EVP, die sich auch für TTIP stark macht.(eins, zwei) und
Die restlichen Falken unter den Abgeordneten waren Elmar Brok (CDU), der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments(eins, zwei, drei)
Und wenn man schon über einen Krieg nachdenkt, warum dann nicht gleich über einen Atomkrieg?
In Deutschland besteht die atomare Abschreckung der Nato derzeit aus 20 rostigen Bomben des B-61-Typs, die mit einem Schlag der russischen Streitkräfte ausgelöscht werden können. Das sind die Dinge, die wir ändern müssen.(zitiert Telepolis den Herrn Freudenstein). Ja klar! Deutschland braucht endlich eigene Atombomben!1!! So geht das nicht weiter hier, wer soll uns denn so ernst nehmen?! (Danke, Matthias)
Die Seiten unterzeichneten rund 20 Dokumente, das wichtigste ist eine gemeinsame Erklärung über die Aufnahme einer strategischen Partnerschaft zwischen Russland und Argentinien. Hinzu kommen Abkommen über militärische Kooperation, Umweltschutz, Anti-Drogen-Kampf, Kooperation in Landwirtschaft und Industrie. Zudem schlossen die russischen Unternehmen Roskosmos, Rosatom und Gazprom Kooperationsabkommen mit Argentinien.(Danke, Frank)
Ihr ärgert uns? Wir ärgern euch.
Die Politiker werden uns noch alle überleben. Das ist ja furchtbar.
Hans Rosling erklärt das mal. Und seine Überlegungen führen am Ende auch zu der Frage hin, wieso so viele Leute im Meer ersaufen, und wer daran Schuld hat. (Danke, Anja)
Anyway. Tilo Jung hat freundlicherweise ein paar peinliche Fragen gestellt und ein Transkript der ganzen Chose zur Verfügung gestellt.
Update: Vattenfall zeigt sich verärgert über diesen gut gemachten Medienfake. Wie unsportlich, da hätten sie doch wenigstens ein bisschen mitspielen können. Sowas wie "Wir machen nur noch kurz die Braunkohle alle, dann 100% erneuerbar" oder so. Wie humorlos. Schönen Gruß an der Stelle übrigens an das Peng!-Kollektiv. (Danke, Hannes)
Der beste Rechtsstaat, den man für Geld kaufen kann!
Update: Es sollte mal jemand eine Petition machen, dass der Straftatbestand offiziell „Republikflucht“ heißt. Wie früher!
Update: Da hat der Standard wohl die Einheiten subtil falsch. Diese Quelle spricht von 480 Mikrosievert/h, nicht Millisievert/h wie beim Standard.
Update: Da war irgendwas radioaktives vergraben. (Danke, Christoph)
Sensburg betonte, dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Gesamtbild der Lage vorliege. "Grundsätzlich glaube ich nicht, dass der BND Steigbügelhalter für die amerikanischen Geheimdienste war. Sondern dass man - sollten sich Details der gemeinsamen Spionagetätigkeit konkretisieren - höchstens von Versehen auf organisatorischer Ebene sprechen kann", sagte der CDU-Politiker weiter.Mal völlig abgesehen von der Frage, auf was für Konkretisierungen er da noch warten will, ist es m.E. an der Zeit, offiziell ein neues Wort zu definieren.
sensburgen [Verb]: Ein massives, strukturelles Problem als kleines "Versehen auf organisatorischer Ebene" erklären.
Was sagt ihr? Schlangenöl hilft gegen Malware nicht? NA SOWAS! Hätte uns doch nur vorher jemand warnen können!1!!
Im Verfassungsschutzbericht 2014 ist ein heikler Fehler unterlaufen, wodurch die Zahl der rechtsextremen Straftaten als zu gering dargestellt wurde.Hups! Na sowas aber auch!
Die aktualisierte - höhere - Zahl soll gemeinsam mit dem Verfassungsschutzbericht 2015 präsentiert werden, hieß es.Na dann haben wir ja noch Zeit. Bis dahin ist das bestimmt vergessen. Schlaue Taktik!
With each passing day, Canadian treasures like Universal Soldier by Buffy Sainte-Marie are lost to the public domain. This is not in the public interest. It does not benefit the creator or their investors and it will have an adverse impact on the Canadian economy.
Na dann ist ja alles klar!
Für die Bevölkerung bestehe jedoch keine Gefahr, versichert die Bundeswehr. Technische Sicherungen verhinderten, dass Drohnen über bewohntem Gebiet abstürzten. Auch müsse niemand fürchten, ausgespäht zu werden.Oh, ach? Wieso bauen wir diese technischen Sicherungen dann nicht auch in zivile Flugzeuge ein?
New hotness: Kölner Polizei prügelt Schwarzen krankenhausreif. Vorsicht: Link geht zum Express, das ist ein übles Boulevard-Blatt.
Bonus: Verfahren gegen die Prügelcops eingestellt. "Ein Fehlverhalten der eingesetzten Beamten konnte nicht festgestellt werden."
Natürlich nicht!1!! (Danke, Martin)
Er sagte: „Sie war es, die versucht hat, mich zu verführen.“ Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte: „Wenn sein Hemd vorn zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen, und er gehört zu den Lügnern. Wenn sein Hemd aber hinten zerrissen ist, dann hat sie gelogen, und er gehört zu den Wahrhaftigen.“Allerdings hilft es nichts, am Ende kommt er trotzdem in den Knast. (Danke, Jens)
Akt 2: Die Rentnerin nennt den Jungen "Neger"
Akt 3: Die Sache landet vor Gericht (WTF?). Staatsanwaltschaft und Verteidigung plädieren auf Freispruch.
An dieser Stelle muss man wissen, dass das deutsche Recht bei gegenseitigen Beleidigungen Straffreiheit vorsieht. Also optional. Der Richter kann auch sagen: Hey, du da, dich mag ich nicht!
Akt 4: Die Richterin findet, "Neger" sei schlimmer als "Nutte" und verurteilt die Rentnerin zu 100 Euro Strafe.
Bisschen Kontext zu der Rentnerin:
Im Januar 2014 war Elke W. in Bramfeld auf ihrem Fahrrad unterwegs. Wie so oft. Die 78-Jährige bessert ihre 600-Euro-Rente mit Flaschensammeln auf. Vor einer Schule an der Berner Chaussee habe Steven H. (Name geändert) auf dem Radweg gestanden, berichtete sie vor Gericht. „Er ist nicht zur Seite gegangen, obwohl ich mehrmals geklingelt habe.“ Dann habe er gesagt: „Was willst du denn, du Nutte?“Na DA ist ja mal voll für Gerechtigkeit gesorgt worden!
Sie habe den farbigen Steppke daraufhin als „Neger“ bezeichnet, räumte W. ein. „Das ist mir so rausgerutscht. Ich habe mich sofort entschuldigt.Eine Sternstunde der deutschen Justiz!
Update: Hups, Link vergessen. Hier ist er.
Update: Ich lerne gerade, dass man "farbiger Junge" auch nicht mehr sagen darf, sondern lieber "scharzer Junge". Weil "farbig" sonst die weiße Hautfarbe zur Referenz ernennen würde. Ich dachte, das sei anders herum. Ich dachte, "schwarz" sei verbrannt und daher solle man "farbig" sagen. Die BpB hat einen Ratgeber. (Danke, Heiko)
leider habe ich hierfür keine Text-Belege gefunden, sondern kann nur den 1 Stunde langen Video-Beitrag bei Democracy Now liefern: [1] bzw [2].OMFG (Danke, Robert)In einem aktuellen Kinofilm (läuft gerade auf Filmfesten in den USA) namens (T)Error[3] haben zwei Regisseure einen FBI-Informanten (Saeed "Shariff" Torres) und gleichzeitig den Terrorverdächtigen (Khalifah al-Akili) begleitet, während die FBI-Sting-Operation noch lief. Die beiden wussten jeweils nicht, dass die Filmemacher mit der anderen Seite reden. Das FBI wusste davon wohl gar nichts.
Das beste Detail an der Story ist aber, wie der Terrorverdächtige herausfand, dass das FBI ihn stingen will: Er hat einfach die Telefonnummer von einem der zwei FBI-Informanten (Shahed Hussain) bei Google eingegeben: 518-522-2965. [4]
Erstes Ergebnis [5]
> GX 239-T UNITED STATES v. JAMES CROMITIE et al.
> Date: Time: Person Called:
> April 5, 2009 5:02 p.m. Confidential Informant ("CI") 518-522-2965Artikel aus der Zeit dieses Vorfalls, 2012: [6]. Der Terrorverdächtige sitzt übrigens gerade für 8 Jahre in Haft, weil das FBI ihn dann doch nicht wegen Terrors verknacken konnte, sondern weil er auf einem "Shooting Range" war und eine Waffe in der Hand hielt und ein Foto davon auf Facebook gepostet hat. Leider war er vorbestraft (wegen "Felony" Drogenvergehen) und da darf man eben keine Waffen mehr besitzen. Also: Nicht nur im Sinne von "Eigentum", sondern auch nicht im Sinne von "Besitz".
Siehe da: Selbst die Terroristen, die dumm genug sind, sich trotz Vorstrafe mit Waffen auf Facebook zu posten, sind noch zu clever für die grandiosen Methoden des FBI: Die "Confidential Informants" sind mit jahrelang gültigen Telefonnummern bei Google zu finden. Herrlich!
Das Bundeskanzleramt steht zu dem heute in Presseveröffentlichungen thematisierten Vorgang mit dem Bundesnachrichtendienst seit mehreren Wochen in intensivem Kontakt und hat diesen angewiesen, den komplexen Sachverhalt vollständig aufzuklären.Wie, ach was? Die wussten das seit Wochen und haben nichts gesagt!?
Im Rahmen der Dienst- und Fachaufsicht hat das Bundeskanzleramt technische und organisatorische Defizite beim BND identifiziert. Das Bundeskanzleramt hat unverzüglich Weisung erteilt, diese zu beheben.Na DANN ist ja alles gut!
Nach wie vor gibt es keine Hinweise auf eine massenhafte Ausspähung deutscher und europäischer Staatsbürger.Verstehe. Es besteht keine Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner. (Danke, Mathias)
any user who is part of the docker group should also be considered root
Bonus: Das Docker-Team antwortet:This is by design
Ja spitze! (Danke, Fabian)
Das war doch bestimmt die Vorratsdatenspeicherung, die den gefasst hat, werdet ihr euch gedacht haben.
Nun, … nein.
Dass der Plan herauskam ist offenbar dem Zufall zu verdanken: Der Terrorplaner schoss sich dem bisherigen Ermittlungsstand nach nämlich versehentlich selbst in den Fuß und musste vom Rettungsdienst verarztet werden.Die Polizei lief dann die Blutspur entlang und fand seine Anschlagspläne.
Noch ein bisschen Kontext vom Einsender:
Was im Artikel _nicht_ steht: Das Studentenwerk hat erst Mitte letzten Jahres sein Logo und seine Farben geändert und ein halbes Jahr lang alle(!) Schilder, Briefbögen, Hausbeschriftungen, Hinweistafeln, Hausnummern(!) etc. austauschen lassen. Vor ein paar Wochen sind noch die letzten neuen Hinweistafeln und Schriftzüge an den Wohnheimen montiert worden. Weil die aktuellen Entscheider den Namen ihres Ladens offensichtlich gerne lesen, steht jetzt überall - auch an den unmöglichsten Stellen - "Studentenwerk Dortmund". Das können die jetzt alles wegwerfen und neu kaufen oder hässlich überkleben lassen. Immerhin wissen sie jetzt schon im Voraus, was das kosten wird (180.000 Euro). Ich gehe jede Wette ein, dass nächstes Semester entweder die Mieten oder das Mensaessen teurer werden. Die Logos an deren Geldkartenterminals und auf den Studentenausweisen können sie jetzt auch wieder ändern. (Oh, sehe gerade, dass mein neuer Studentenausweis ein Studierendenausweis ist - wtf, ist mir noch gar nicht aufgefallen) m(
“Andere mögen diskutieren, ob der Islam zu Deutschland gehört, das Christentum gehört jedenfalls zu uns, wir müssen für diese Christen etwas tun.” Gleichzeitig fordert Busemann, die Küste Nordafrikas militärisch abzuriegeln und das Ablegen von Flüchtlingsbooten zu verhindern. Wörtlich erklärte Busemann: “Wozu haben denn die EU-Staaten ihre Marine? Diese Küsten müssen kontrolliert werden. Beim Thema Waffenschmuggel in den Libanon hat das funktioniert. Die Piraterie am Horm von Afrika haben wir in den Griff bekommen, auch mit der Bundesmarine. Wenn man das will, funktioniert es, das darf nicht an ein paar Millionen Euro hängen.”Die Christen aus Syrien gehören zu uns, ja? Aber die Moslems sollen mal absaufen, die brauchen wir hier nicht? Wenn das keine christliche Nächstenliebe ist, dann weiß ich auch nicht! (Danke, Michael)
Quidam iuvenis Christianus secretius Sancto Andreae dixit: «mater mea pulchrum me videns de opere me illicito tentat. cui dum nullatenus assentirem, iudicem adiit, volens in me crimen tantae nequitiae retorquere, […] accusat constanter mater filium, quod se voluerit violare.Dazu die Übersetzung:
Ein junger Christ sagte recht geheimnisvoll zum hlg. Andreas: Meine Mutter verlangt Verbotenes von mir, da sie sah, daß ich schön bin. Da ich keineswegs einwilligte, ging sie mit der Absicht zum Richter, dieses ruchlose Verbrechen auf mich zu schieben, (…) Die Mutter klagte den Sohn ohne Skrupel an, daß er sie vergewaltigen wollte. [Übs. Weidinger, E. (ed.), Legenda aurea. Das Leben der Heiligen, Aschaffenburg 1986, 32]Dieser Text ist aus der Legenda aurea des Jacobus de Voragine (ca. 1230-1298). Das hier ist aus der Heiligenerzählung des Apostels Andreas. Wir haben es also mit einem sehr frühen Vergewaltigungsvorwurf zu tun hier.
Die Geschichte geht dann noch so weiter, dass die Frau auch noch gegen Andreas Vergewaltigungsvorwürfe erhebt. Der Richter glaubt ihr und will den jungen Mann geteert säcken (Verurteilter + Schlange + Skorpion in einen Sack stecken und ins Wasser werfen, damit er ertrinkt) und Andreas in den Knast werfen. Darauf betet Andreas und die Frau wird vom Blitz erschlagen.
Als Atheist hat man in so einer Situation dann halt verloren :-)
Update: Wow, sogar im Alten Testament gibt es schon Geschichten von falschen Vergewaltigungsvorwürfen! (Danke, Jens)
Da frage ich mich ja: Sind auch die ganzen fiesen amerikanischen Werbenetzwerke dann weg, wenn man aus der Krim surft? Dann könnten die ja mal ein paar Kröten als VPN-Endpunkt verdienen dort :-)
Dr. Werner Langen, MdEP seit 1994, hat es herausgefunden! Dieser Brief ist echt episch.
Der ist übrigens in der Konservativen-Fraktion. (Danke, Christian)
Die SPD und ihr Parteichef Sigmar Gabriel hatten deshalb - wie die meisten anderen Parteien - im Bundestagswahlkampf für eine deutliche Reduzierung dieser Industrierabatte geworben. Von bis zu drei Milliarden Euro war die Rede. Nach der Wahl sprach der frischgebackene Wirtschafts- und Energieminister Gabriel immerhin noch von rund einer Milliarde Euro, um die die Kleinverbraucher entlastet werden sollten.Ja super! Da kann man auch gleich CDU wählen![…]
Doch die aktuellen Zahlen für 2015 - dem ersten Jahr, in dem das reformierte EEG wirkt - zeigen: Das Ziel wurde weit verfehlt. Im Gegenteil: Statt, wie von Gabriel angekündigt, um bis zu 500 zu sinken, steigt in diesem Jahr die Zahl der privilegierten Unternehmen weiter an - um fast 100 auf nun 2180. Ein neuer Rekord in der Geschichte des EEG.
Auf in den USA eingewählten Mobiltelefonen flasht so einmal im Quartal ein Amber Alert auf, ich bloggte darüber, als mir das mal passierte. Das ist ein Kindesentführungsalarm.
Was ich sagen will: Wenn es um Kindesentführungen geht, scherzen die Amis nicht. Das ist Serious Business.
So und jetzt guckt euch mal diesen Fall hier an. Setzt euch vorher stabil hin, denn das ist kaum zu fassen. (Danke, Peter)
Sie lassen es die Arschkriecher guten Freunde vom BND machen!
Mindestens seit dem Jahr 2008 fiel BND-Mitarbeitern mehrfach auf, dass einige dieser Selektoren dem Aufgabenprofil des deutschen Auslandsgeheimdienstes zuwiderlaufen - und auch nicht von dem "Memorandum of Agreement" abgedeckt sind, das die Deutschen und die Amerikaner zur gemeinsamen Bekämpfung des globalen Terrorismus 2002 ausgehandelt hatten. Stattdessen suchte die NSA gezielt nach Informationen etwa über den Rüstungskonzern EADS, Eurocopter oder französische Behörden. Der BND nahm das offenbar jedoch nicht zum Anlass, die Selektorenliste systematisch zu überprüfen.Ja wie, natürlich nicht! Denken schmerzt! Das lassen wir lieber unsere transatlantischen Freunde machen!
Wenn ich daran denke, wie wir im Westen uns damals über die DDR lustig gemacht haben, weil von den Russen immer demonstrativ als ihren Freunden gesprochen haben. Dabei war das doch völlig offensichtlich eine Besatzungsmacht, die walten und schalten konnte, wie sie wollte. Eher sowas wie Hausherr und Bediensteter. Dabei war und ist das bei uns genau so, eher noch schmieriger.
The 80ies called, they want their bugs back!
Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge gaben nur 47 Prozent der Unternehmen an, dass Berufseinsteiger mit einem Bachelor-Abschluss ihre Erwartungen erfüllen.Also DAMIT konnte ja wohl NIEMAND rechnen!
Aber wartet, da kommt noch ein Twist:
Besonders kleine Firmen sowie die Tourismuswirtschaft und Service-Unternehmen wie Gesundheitsdienstleister sind demnach von den Fähigkeiten der Bachelor-Absolventen enttäuscht.Wait, what? Tourismuswirtschaft? Service-Unternehmen? Gesundheitsdienstleister? Wenn ich das höre, denke ich an Kellner, Reisebüros, Zeitarbeitsfirmen! Wieso stellen die dafür überhaupt Akademiker ein?
Nun, das Memo scheint bei den Kollegen der Printredaktion nicht angekommen zu sein. Denn schaut mal, wie deren Qualitätsjournalismus in der Praxis aussieht. Weia.
Der Link geht zu einer New-Media-Firma, die von einer Journalistin besucht wurden, die dann lenkende Fragen gestellt hat, um denen im Print-Spiegel irgendwelche wahrheitswidrigen Dinge per im Halbsatz mitschwingender Andeutung unterzujubeln. Leider antwortet da nicht der Chef sondern ein Marketing-Fuzzy im Blog, und der nutzt das für ausführliche Selbstbeweihräucherung. Da muss man dann halt drüberscrollen. Mich stößt ja immer schon ab, wenn Firmen meinen, ihren Namen irgendwie speziell schreiben zu müssen. Ich finde es affig, wenn das ehemalige Nachrichtenmagazin sich selbst immer in Großbuchstaben schreibt, und genau so affig, wenn die anderen das dann nachmachen, damit sie auch professionell aussehen. Meine Einstellung ist: Wenn du es nötig hast, deinen Namen //FEFES/BLOG zu buchstabieren, damit du nicht mit deinem Wettbewerber verwechselt wirst, dann bist du vielleicht einfach in der falschen Branche tätig?
New hotness: Fatberg.
“When giant corporations get to see the details and the American people don’t, we all lose. Let’s level the playing field: No vote on fast-tracking trade until the public can read the TPP deal”
In Bezug auf die verwendeten Sicherheitskomponenten sagte Yoran, dass sich viele Sicherheitsspezialisten auf die nutzlose Sammlung von Telemetrie verlassen, die von quasi blinden Systemen wie IDS, Antiviren-Plattformen und Firewalls stammt. Das von vielen Anbietern, darunter auch RSA mit enVision, propagierte SIEM (Security Information and Event Management) nannte Yoran abfällig ein „zunehmend nutzloses Fass ohne Boden“.Mit anderen Worten: Alles Schlangenöl!
Man würde denken, dann ist er auch zur logischen Schlussfolgerung fähig: Weg mit dem Schlangenöl, die Kohle lieber in QA für Software stecken. Doch leider sagt er stattdessen:
Darüber hinaus müssen IT-Abteilungen tiefe Einblicke in ihre komplette Infrastruktur haben: Vom Treiben auf den Endgeräten bis hin zum Full Packet Capture auf Netzwerkebene. Außerdem rät Yoran dazu, möglichst viele Informationen über Bedrohungen (Threat Intelligence) in maschinenlesbarer Form zu nutzen, um Abwehrmechanismen automatisiert zu betreiben und menschlichen Spurensuchern möglichst detaillierte Hinweise auf Anomalien im Netz zu liefern.Mit anderen Worten: per Schlangenöl-Lösungen mehr Telemetrie sammeln und dann Big Data machen.
Kein Wunder, dass er das nur auf der hauseigenen Sales-Droiden-Messe vorträgt. Anderswo wäre dem Publikum aufgefallen, was er da gerade für widersprüchliche Aussagen von sich gibt.
Auf der anderen Seite: Was kann man von einem Schlangenölverkäufer auch groß erwarten. Dass der sein Geschäft aufgibt, weil es unmoralisch ist?
Ich kann nur die Temperatur-Problematik bestätigen: Hohe Umgebungstemperatur= merklicher Unterschied zum Übungsplatz.Nach 5-10 schnellen Einzelschüssen!? In den Medien hieß es was von 60! Ich hab also nochmal nachgefragt. Daraufhin kam:[Auf dem ]Übungsplatz, bereits nach lassen Sie mich lügen, vielleicht 5-10 schnellen Einzelschüssen ist das Ziel nicht mehr genau zu treffen.
Mit schneller Einzelschuss-Folge meine ich als solches, zum eigentlichen Verständnis, eine Schussfolge auf ein sich bewegendes Ziel. Und ein solches kann man mit dem G36 nach mehren, wenn die ersten paar nicht saßen, Schüssen nur noch treffen, wenn man sein Magazin leert im Dauerfeuer. Bei hoher Umgebungstemperatur ist Einzelfeuer gelinde gesagt nutzlos.Das hört sich ja nun doch deutlich schlimmer an als ich es bisher in der Presse las.
Und dann geht hier noch eine Anekdote aus Afghanistan ein:
Mir erzählte ein Einzelkämpfer/Fallschirmspringer, dass sie unter der Hand in Afghanistan auf Kalaschnikovs zurückgriffen. Der Pilot hatte die wohl schon im Helikopter verstaut, so dass sie offiziell mit G36 einstiegen und dann inoffiziell mit AK* ausstiegeno_O
Update: Und einen habe ich noch. Von einem Waffenindustrie-Insider:
das Standard-BW-G36 ist ein Billiggewehr, das auf den geforderten Preispunkt hin entwickelt wurde in der Erwartung, dass es primär zum Üben und Wacheschieben verwendet wird. Man kann das auch in ordentlich bauen, halt ohne Plaste, mit besserem Laufstahl etc. pp., ist dann nur halt viel teurer.
Eine Verfassungsbeschwerde und zwei Wiederaufnahmegesuche scheitern - trotz eines Alibis, das Kuß vorweisen kann. Die Justiz sagt, das Mädchen habe sich eben im Datum getäuscht.Das Mädchen ist übrigens nicht Schuld, das Gutachten beruhte auf Suggestivfragen.
Professor Eberhard Schulz, Direktor der dortigen Uniklinik für Psychiatrie, wirft seiner Kollegin eine "Vielzahl methodischer Fehler" vor. Das Mädchen sei bei den Vernehmungen Suggestionen ausgesetzt gewesen, das Gutachten "gerichtlich nicht verwertbar".Das ist bestimmt diese "Rape Culture", von der man immer hört.
Ich blogge das, weil es hier einen schönen Vergleichsfall gibt. (Danke, Kai)
Was also tun? Man könnte die Bundeswehr dazu bringen, dass sie ihre Gewehre alle wegschmeißt und neue kauft. Die Bundeswehr fährt aber gerade diese "unser Equipment ist so im Arsch"-Kampagne, um mehr Kohle für den Verteidigungshaushalt klarzumachen. Da muss man schon klotzen, um zwischen den Marinehubschraubern, Düsenjägern, Panzern und Flugzeugen überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Bundeswehr da aktiv mithilft. Neues Equipment? Und jemand anderes zahlt dafür? Da gibt es gar keine Nachteile!
Update: Übrigens, ist euch aufgefallen, dass die Peschmerga-Kämpfer keine Probleme mit der G36 hatten? Und mir mailten Leute, dass das Gerät auch nach Spanien und so verkauft wurde, und auch da keiner gemeckert hat. Mit anderen Worten: Absatzmärkte für die Waffe sind da, für die Bundeswehr ist das also fast ein Nullsummenspiel.
Update: Da habe ich mich in der Tat falsch erinnert. Hier ist der Blogeintrag, den ich meinte. Das war nicht DE-CIX mit den Nebelkerzen im Kanzleramt, das war "ein Telekommunikations-Betreiber" (ich tippe auf die Telekom). Gut, unter diesen Umständen ist die Klage nicht mehr schäbig. Man muss sich höchstens fragen, wieso sie jetzt erst klagen.
Jamie Zawinski erklärt das in diesem aktuellen Rant sehr schön.
Jamie Zawinski ist Netscape-Hacker der ersten Stunde und einer der Begründer des Mozilla-Projektes. Der weiß, wovon er redet.
But last week, one of the cops who had done the threatening took the witness stand to corroborate Cascioli's account. Jeffrey Walker, who was arrested in an FBI corruption sting back in 2013, admitted that he and another officer had in fact leaned Cascioli over his balcony to elicit the password.
Vorher fragten die Cops "Have you ever seen Training Day? This is Training Day for fucking real!"Und damit kann man festhalten: Gewalt in Filmen sorgt für Gewalt im echten Leben. Aber nicht bei normalen Leuten, sondern bei Cops.
Update: Dafür ist inzwischen jemand verhaftet worden. Das war eine Protestaktion gegen die Atompolitik. (Danke, Josch)
Da sind dann so Kommentare dabei wie von "Waldorf-Frommer", einer durch Filesharing-Abmahnungen bekannt geworden Anwaltskanzlei. Die sind wenig überraschend unzufrieden damit, dass der Entwurf nicht faschistisch genug ist.
Dann gibt es da den Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft, die gerne zusätzlich noch verboten hätten, dass Firmen auf Webseitung Werbung schalten, "die im Wesentlichen der Verbreitung illegaler Inhalte dienen" (Glücksspiel wird explizit erwähnt). Die GEMA hätte gerne alle Provider mal so richtig kriminalisiert. Aber das absolute Highlight ist Diese Stellungnahme von Eifel-Net, die den Fortbestand der Bundesrepublik Deutschland in Gefahr wähnt.
Die Übersichtsseite wird nachgereicht, sobald ich sie finde.
Update: Hier ist die Übersichtsseite. (Danke, Fukami)
Die Kritik ist, dass das Gewehr bei Dauerfeuer nicht treffsicher ist. Das Gewehr ist nicht dafür gedacht, bei Dauerfeuer zielsicher zu sein. Das Gewehr ist dafür gedacht, zielsicher zu sein, aber im Notfall kann man auch Dauerfeuer machen. Wenn man im Gefecht regulär was für Dauerfeuer braucht, nimmt man ein Maschinengewehr, kein Sturmgewehr.
Update: Mhh, anscheinend ist das Problem, dass schon ein paar gezielte Einzelschüsse ausreichen, um die Präzision des nächsten gezielten Einzelschusses zu ruinieren. Vereinzelt heißt es sogar, dass schon eine erhöhte Umgebungstemperatur (wie z.B. in der Wüste) reicht. Das wäre natürlich schon doof.
Update: Die FAZ zitiert Soldaten, die in Gefechten keine Probleme mit der Waffe hatten.
Dabei verschossen die Soldaten laut eigenen Angaben zwischen sechs und zehn Magazine pro Waffe. Ein Magazin enthält 30 Patronen. Weder an jenem Karfreitag noch bei späteren Feuergefechten habe sich jemals ein Soldat seines Trupps unwohl mit seiner Waffe gefühlt
Danish lawmakers approved the ban in a 91-75 vote on Tuesday. Five abstained from voting.
zu Deinem Post http://blog.fefe.de/?ts=abc8718c wäre es total super gewesen, wenn Du in dem Zug auf das eigentlich, viel gravierendere Problem hingewiesen hättest. Die betroffene Bibliothek AFNetwork ist ein Symptom für eine große Unsitte, nicht nur bei App-Entwicklern. AFNetwork ist eine externe Bibliothek für Netzwerk-Aufgaben. Es gibt nichts in AFNetwork, dass sich nicht mit wenigen Handgriffen mit Bordmitteln von iOS durchführen ließe. AFNetwork ist im Großen und Ganzen nur ein Wrapper für das URL Loading System. Es ist aber unter App-Entwicklern total hipp, per Cocoapods (externer Paketmanager) solche Libs einzubauen, weil … hey … ich benutze viele Libs mit wohlklingenden Namen … meine App muss gut und ich wichtig sein! AFNetwork wird häufig nur dazu benutzt, Certificate Pinning zu machen. Nativ sind das knapp 10 Zeilen Code:(Hervorhebungen aus dem Original zitiert)-(BOOL)checkCertificate:(NSURLAuthenticationChallenge *)challenge{ if ([[[challenge protectionSpace] authenticationMethod] isEqualToString: NSURLAuthenticationMethodServerTrust]) { SecTrustRef serverTrust = [[challenge protectionSpace] serverTrust]; BOOL trustedCert = NO; NSData *theData; NSArray *theHashes = [NSArray arrayWithArray:[EAPConfig eapCloudHashes]]; if(serverTrust != NULL) { CFIndex theCertCount = SecTrustGetCertificateCount(serverTrust); for(CFIndex theCertIndex = 0; theCertIndex < theCertCount; theCertIndex++) { SecCertificateRef theCert = SecTrustGetCertificateAtIndex(serverTrust, theCertIndex); theData = (__bridge_transfer NSData *)SecCertificateCopyData(theCert); for (NSString *theHash in theHashes) { if([theHash caseInsensitiveCompare:[EAPConfig sha1HexDigest:theData]] == NSOrderedSame){ trustedCert = YES; break; } else { trustedCert = NO; } } } } }Das müsste man sich aber entweder googeln oder selbst aus der Doku zusammensuchen. Und dafür braucht man Hintergrundwissen über X509. Viel zu anstrengend. Da klebe ich mir lieber eine Lib mit tausenden Zeilen von Code in meine App und habe keinen blassen Schimmer, was die tut. Und schlauer werde ich damit auch nicht.Ich habe schon viele Apps auditiert. Die Anzahl der Apps, bei denen keine externen Libs für Trivialaufgaben verwendet werden, kann ich an einem Finger abzählen. SDL … my ass!
Von mir sei als zusätzlicher Hinweis noch erlaubt, dass in meiner Berufserfahrung fast alle Apps für mobile Endgeräte keine ordentliche Zertifikatsprüfung machen.
Update: Hier gibt es eine Übersicht der ganzen grottigen Java-APIs an der Stelle. Wenn wir schon dabei sind, in der Kanalisation herumzurühren …
Update: Oops, die Firma heißt Wavecom mit m. (Danke, Simon)
Update: Es stellt sich natürlich direkt mal die Frage, wie man sich eine "rückwirkende Post-Überwachung" vorstellen soll.
Also da waren Frank und ich aber viel schneller. Wir haben seit Jahren einen Cyberwar-Hysterie-Bullshit-Award beim Fnord-Jahresrückblick nach dem guten Mann benannt :-)
Das muss ja auch ein schlimmes Ende für jede Karriere sein, am Ende auf so einer Sales-Konferenz zwischen einem Berg an Sales-Heißluftgebläsen einen Lifetime Achievement Award zu kriegen. Das hat Richard nicht verdient!
For the first time in US history, a judge has granted two chimpanzees a petition – through human attorneys – to defend their rights against unlawful imprisonment, arguably bestowing the status of “legal persons” on the primates.On Monday, Manhattan supreme court justice Barbara Jaffe granted a writ of habeas corpus on behalf of two non-human plaintiffs, Hercules and Leo – chimpanzees used for medical experiments at Stony Brook University on Long Island.
Vielleicht könnten die Amis dann auch mal damit anfangen, Menschen Menschenrechte zuzugestehen?
Hier sind noch ein paar Baustellen-Impressionen. (Danke, Lorenz)
Update: Und weil die SBB diese Stunden-Taktung netzweit durchzieht. (Danke, Rico)
Ich denke mal, das ist ein klarer Fall von "wenn mich schon keiner wählt, reiß ich wenigstens die Demokraten mit runter". (Danke, Mathias)
IDF launching a 1st ever training on new "advance guard", which will see a vanguard of robots leading the charge into battle w/IDF soldiers.
Das ist soweit ich weiß eine Weltprämiere. (Danke, Mathias)
Die Unterbringung von Flüchtlingen bzw. Asylsuchenden ist versicherungstechnisch analog eines Beherbergungsbetriebes (z.B. Gasthaus oder Pension) mit entsprechender Gefahrerhöhung einzuordnen und hat eine andere, höhere Tarifierung zur Folge.
nachdem es so viele schöne Posts zur deutschlandweiten Infrastrukturapokalypse gab, möchte die Kieler Uni auch mal mitspielen. Deutschlandfunk berichtete schon 2013: http://www.deutschlandfunk.de/hilfe-mein-campus-stuerzt-ein.680.de.html?dram:article_id=256876o_O (Danke, Anna)Die erwähnten Angerbauten sind nach wie vor einsturzgefährdet, 2014 und 2015 wurden sie jeweils bei Sturmwarnung prophylaktisch geschlossen, jeweils mit dem ausdrücklichen Zusatz
„Wer außerhalb von Notdiensten in definierten Gebäuden verbleibt, tut dies auf eigene Gefahr und ohne Versicherungsschutz im Fall eines Unfalls.“
Die Fachschaft Geowissenschaften meldete im Januar sogar eine Verschlimmerng des Zustandes:
„Der Grenzwert für die Evakuierung der Angerbauten wurden von Windstärke 11 auf 10 herunter gestuft.“ (http://www.fs-geologie.uni-kiel.de/?p=1509)Das führte letztes Jahr unter anderem auch zu einer Vollversammlung, die sich als Demo unter dem Motto „Uni ohne Geld“ manifestierte. Dafür wurden ausdrücklich alle Mitarbeiter von ihren Verpflichtungen freigestellt („Beschäftigte, die an der Demonstration teilnehmen möchten, dürfen während dieser Zeit ihre Arbeit unterbrechen und/oder Zeitausgleich nehmen.“) und, wie mir ein Uni-Mitarbeiter erzählte, sogar wegen der Dringlichkeit des Themas ausdrücklich zur Teilnahme aufgefordert.
Gerüchten zufolge haben alle Übungsleiter, die Kurse in den betreffenden Gebäuden halten müssen, Notfallpläne, wie sie im Falle eines einstürzenden Gebäudes zu reagieren haben.
am Wochenende erzählte mit eine Freundin folgende Geschichte:Sie hat ein Nachhilfeinstitut, recht neu aufgemacht.
Die einzelnen Zimmer haben Glastüren.
Jetzt kam sie auf die Idee, es würde schon ablenken wenn draußen Leute hin und her gehen und hat Milchglasfolie besorgt. Sie informierte einen ihrer Nachhilfelehrer, daß sie die jetzt anbringen will.Der meinte dazu:
"Mach das bloß nicht! Ich müßte dann immer die Tür auflassen!"So, jetzt rate mal wieso?
Wenn er mit einer Schülerin alleine im Raum ist, ist er unter permanenter Gefahr am Ende irgendwelchen Vorwürfen ausgesetzt zu sein. Deswegen ist es grad gut so, daß jeder reingucken kann.
In der Schule dürfen die Lehrer Schülerinnen nur noch nachsitzen lassen, wenn immer zwei Lehrer im Raum sind.
Es haben sich zu viele schnucklige Referendare, die die Avancen pubertierender Schülerinnen abgeschlagen haben, nachher Rachevorwürfen gegenüber gesehen.
Ich bearbeite manchmal nebenbei TKG Anfragen für eine kleine Online-Community in unserer Stadt, und die Einnahmen durch solche Anfragen (um die 20 Euro pro Abfrage/Username) sind pro Monat um ein vielfaches höher als die Einnahmen durch Werbung (klassische Banner, etc.).Das lohnt sich auch gleich mal schnell, wenn z.B. ein User Anzeige wegen Beleidigung stellt und dabei 20 (meist unwissentlich Fake-)Useraccounts nennt, die Ihn beleidigt haben sollen. Die werden dann alle in einem Rutsch von der Polizei abgefragt und von uns auch abgerechnet. Und wir sind da sicher nicht die einzigen, die dass so handeln.
Wenn wir dann mal wieder in echten Projekten die Steuerabzüge sehen, scherzen wir immer, wo das wohl hingeht…
Bestandsdaten-Anfragen:Für den Abruf der Bestandsdaten gibt es kein einheitliches Formular. Teilweise sind es einfache Freitexte, wo Behörden nach § 112, 113 TKG I.V.m §100j StPO ein Auskunftsersuchen stellen. Die Anfragen kommen per Fax, Brief und Mail als Text, PDF und Word Dokument(!) rein.
Da die Echtheit der Mails nicht geprüft werden kann, wird auf ein unterschriebenes Fax bestanden (Digitale Signatur? undenkbar).
Wenn man neu in diesem Bereich ist, hält man die Anfragen teilweise für Fälschungen. Nachfragen bei der Polizei bestätigen aber die Echtheit.
Obwohl unsere Bestandsdaten nicht verifiziert sind (kostenloser Dienst, viele Fakes), kassieren wir über 16€ vom Staat für die Auskunft, was ich sehr bedenklich finde (einige Bundesländer zahlen weniger).
TKÜ-Maßnahmen:
Nach gerichtlicher Anordnung, kommt es vor, dass ein E-Mail Postfach gespiegelt werden soll.
Wir haben keine SINA Box, deswegen sollen die Mails einfach zu einer anderen Adresse gespiegelt werden. Manchmal muss man bei der DENIC nachschauen, ob die Domain wirklich der Polizei gehört / sich das bestätigen lassen.
Es gab Fälle wie: "Bitte spiegelt die Mails auf folgende GMX Adresse". - Ja, das war eine echte Anfrage.
Mittlerweile spiegeln wir aber nur noch intern und nicht auf externe Adressen.
Das mit der externen Spiegelung wird in manchen Bundesländern nicht mehr gemacht. Da gab es wohl mal einen Aufall des Mailserver und die Bounce Mails gingen dann an die Absender der Mails zurück…PGP:
Beim senden von sensiblen Daten ist PGP beim LKA optional. Beim BKA ist PGP teilweise Pflicht.
Begründung: Sonst sagt der Verteidiger - Wenn die Daten unverschlüsselt übertragen wurden, wie wurde sichergestellt, dass die Daten nicht manipuliert wurden?Header Verifizierung:
Wir wurden noch nie von Behörden gefragt, ob wir einen E-Mail Header verifizieren können bzw die Echtheit des Mail versandes über unsere Server bestätigen können.
Wie es zu Bestandsdaten-Abfragen kommt:
Eine Bestandsdatenanfrage bedeutet nicht, dass der E-Mail Account etwas böses getan hat. Man muss keine Mails versendet haben. Es reicht, wenn die Betroffene E-Mail irgendwo erwähnt wurde und somit als "Täter" in Frage kommt.
Beispiel: Es wird online Ware bestellt und die E-Mail Adresse wurde dabei angegeben.Sonstige Probleme:
Bei den Behörden-Anfragen liegt teilweise eine Begründung bei, mit der man ahnen kann, was in manchen Postfächern liegt. Diese Inhalte will man nicht auf seinen Servern haben. Da ein Ermittlungsverfahren gegen den Postfach-Besitzer läuft, darf man diesen verständlicherweise nicht warnen. Das heißt aber auch, dass man die Daten nicht löschen darf. Leider bekommen wir keine Benachrichtigung, wann das Verfahren abgeschlossen ist. Somit muss man einige Zeit lang üble Inhalte dulden.
Postfach-Beschlagnahmung:
Nach Gerichtlicher Anordnung ist man verpflichtet, die Inhalte des Postfaches den Behörden zu übergaben. Die Daten möchte gerne direkt vom Server an die Behörden senden. Leider haben die Behörden keinen SFTP oder sonstige Art von Upload. Mit ganz viel Glück kann man große E-Mails senden. Somit heißt es: Daten runterladen, auf CD brennen und zur Post gehen.
Update: Dazu ging noch ein Kommentar von einem Admin bei einer Polizeibehörde ein:
„…Die Daten möchte gerne direkt vom Server an die Behörden senden. Leider haben die Behörden keinen SFTP oder sonstige Art von Upload. Mit ganz viel Glück kann man große E-Mails senden. …“
Diese Mails bleiben regelmäßig an der Firewall hängen weil zu groß, zu suspekt, whatever. Und nachdem man sie dann über Umwege doch zugestellt gekriegt hat, wird man als Admin gefragt „Was ist ein .tar.gz, womit macht man das auf?“.
Hallo,(Danke, Jakob)
ich wollte mal schnell auf das besondere heutige Datum hinweisen: Heute ist die griechische Parlamentswahl genau 86 Tage her.
Warum ist das was Besonderes? Nun, genau so lange hat es nach der letzten Bundestagswahl gedauert, bis unsere Regierung stand.
Die Griechen haben dafür einen Tag gebraucht. Also wenn das nächste Mal ein deutscher Politiker den Griechen Ineffizienz vorwirft, bitte einfach auslachen. Oder mal andersrum: Was wäre bei uns los gewesen, wenn sich die Griechen erdreistet hätten, sich genau so viel Zeit zu lassen, wie wir?
ich arbeite hauptsächlich als Biologe aber verkaufe auch ab und an Fotos. Nachdem es in Deinem Blog jetzt so klingt, dass man da immer nur Minipreise bekommt ein paar Beispiele aus meiner Erfahrung:Wer Fotos für einen bestimmten Zweck macht kann sehr wohl ausreichend vergütet werden. Zeitungen stellen sich da gerne quer. In meinen Augen ist es auch lukrativer ein für Zeitungen relevantes Foto einer Agentur ganz zu verkaufen. Dann sieht die Summe gleich viel netter aus
- Archivfotos von meiner Festplatte von Tieren für eine Infotafel am Bodensee (Nicht exklusive Nutzung): 80€ pro Bild.
- Ein Freund von mir hat einen seltenen Vogel fotografiert für den sich eine Bildagentur interessierte. Er hat das Foto nur aus Interesse und als Beleg der Sichtung gemacht. Bekommen hat er (exklusive Nutzung mit Übertretung aller Rechte) 1600€
- Ein gutes Luftbild für ein Buchcover vom Bodensee (Auftrag inkl. nötigem Heliflug): 2500€
- Ein weiterer Kollege hat ein sehr gutes Foto von Flamingos am Bodensee gemacht. Das war im Herbst ein beliebtes Thema. Wurde wieder einer Fotoagentur angeboten (Übertragung der Rechte): 600€
- Luftaufnahmen von Gewässern vom Helikopter aus (Auftragsarbeit): 155CHF Stundensatz für Aufnahmen und Nachbereitung.
- Zeitungen fragen regelmässig nach Bildern von Tieren an und wollen die umsonst. Für kommerzielle Nutzung verlangen wir aber immer mindestens die 80€. In so 75% der Fälle hören wir nie wieder was. In den restlichen wird brav bezahlt.
Wenn jemand jetzt auf einer Veranstaltung OHNE AUFTRAG langwierig Fotos macht und hofft, dass ihm irgendjemand den gesamten Aufwand bezahlt - der muss Angelina Jolie mit Baby fotografiert haben. Aber das ist ein ganz anderer Marktbereich. Generell ist der Markt mit Fotografie von trivialen Dingen massiv übersättigt. Wie der gesamte Medienbereich. Das drückt die Preise und macht alles natürlich schwierig. Gerade bei Zeitungen ist das alles ein Drama, aber so schlimm wie bei dir berichtet wirklich nicht immer.
Einer der Hauptkritikpunkte von TTIP – die geheimen Schiedsgerichtsverfahren (ISDS) – sollen „auf Initiative der deutschen Bundesregierung“ eingeführt werden.Ach. Ach watt. Krass! Und deshalb schlucken wir jetzt zum Ausgleich Chlorhühnchen, weil die Merkel glaubt, sie könne bei geheimen Schiedsgerichten auf der Gewinnerseite landen am Ende?!
analogo.de war im Festsaal des Mainzer Landtages zugegen, als Emerson spezifizierte, es sei Angela Merkel gewesen, die 2007 während ihrer EU-Ratspräsidentschaft die Initiative zu TTIP übernahm. Die deutsche Seite würde die geheimen Schiedsgerichte forcieren, da ausgerechnet Deutschland nach Ende des 2. Weltkrieges von lukrativen internationalen Aufträgen ausgeschlossen war.Das ist ja mal heftig. (Danke, Christian)
ich arbeite selber für ne Telco und muss mich als Datenschutzbeauftragter auch häufiger mit solchen Anfragen beschäftigen.o_ODie beiden von dir veröffentlichten Anfragen sind beide vorbildlich, denn sie sind formal korrekt und legal.
Bzgl. der ersten monierst du das die Polizisten das einfach nur ankreuzen müssen. Tatsächlich habe ich selber auch schon solche Vorlagen erstellt und Polizisten zugeschickt. Das Problem ist nämlich, das die wenigsten wissen, unter welchen Umständen sie Daten abfragen dürfen. Die schicken dann einfach eine formlose Anfrage und schreiben sowas wie: 'Als Zeuge werden sie aufgefordert, einfach alles bzgl. einer Person zu schicken, was sie haben'; und dann muss man mit denen diskutieren/streiten/erklären… bzw. muss man streng genommen nicht, weil kann man ja ignorieren, aber das führt zu anderem Ärger und am Ende will man mit den Behörden ja keinen Krieg führen. Wenn die ein Blatt bei der Hand haben, wo sie genau sehen können was sie dürfen, führt das tatsächlich zu weniger Anfragen.Bei der zweiten, und das muss man leider als seltenes, gutes Beispiel hervorheben, hat sich das hohe Gericht tatsächlich die Zeit genommen und den Beschluss begründet und verhältnismäßig eng geschrieben. Die Einschränkung auf Verkehrsdaten wird der Behörde wahrscheinlich nicht gefallen haben. Oftmals ergeben sich im Laufe solcher Lauschaktionen neue Fragen und dann wollen sie vielleicht gerne noch z.b. Kontakte des Kunden wissen. Bei den meisten Beschlüssen wäre das automatisch dabei (wird angeordnet alle Informationen… sowie in Echtzeit… *generischer alles erlaubt foo*).
Was dich als Steuerzahler evtl. noch interessiert: tkg113 Abfragen kosten Geld (bekommen wir von der Polizei). tkg112 Abfragen (automatisch) sind kostenlos. Trotzdem betreffen 90% aller Abfragen ausschließlich Informationen, die man auch kostenlos über 112 bekommen hätte. Ich hab ein paar mal nachgefragt wieso sie die (ich glaube 39 eur) bezahlen. Antwort: das ist nicht so kompliziert. Ich kenne das Frontend nicht, aber ein andere Polizist meinte mal da trägt man ne Nummer ein und drückt nen Knopf.
Soll noch mal jemand sagen, die Piraten seien unprofessionell! Die Grünen haben länger gebraucht für eine ordentliche Drehtür… (Danke, Martin)
Na? So nen Hunni vielleicht?
Ich meine, man hat ja auch Equipment-Kosten, und Reisekosten, Nachbearbeitung, verliert nen Tag pro Shoot, … damit sich das lohnt, müsste da ja schon was zusammenkommen, richtig?
Mir hat mal einer ein paar Zahlen gemailt.
Das Bild verlinke ich jetzt hier nicht, weil sonst klar wäre, wer das ist. Es war ein Foto eines Models vor einem Hintergrund einer Veranstaltung mit Firmenlogo. So wie wenn bei Filmpremieren die Schauspieler gefilmt werden etwa.
Der Kontext war irgendein Promi-Bullshit mit irgendwelchen Royals, who cares.
Der gute Mann schreibt mir:
>Ich habe die Dame auf der [zensiert] im Januar (!) fotografiert. Erst jetzt (Ende April) bekomme ich das bezahlt. Faz.net hat damals über dpa picture alliance das Foto gebucht, was picture alliance von meiner Agentur (will ich nicht sagen, weltweit bekannt, gute agentur) eingespeist wurde.Ich möchte den jetzt nicht als Whistleblower angreifbar machen. Die dpa picture alliance ist sicher keine besonders unseriöse Organisation in der Beziehung, und von der FAZ sagt man, sie zahle für ihre Inhalte überdurchschnittlich viel (auch wenn der Durchschnitt über die Jahre branchweit stark gefallen ist und das nicht mehr viel heißt).Auf der Abrechnung steht ohne Witz 1.05 Euro. Ein Euro und fünf Cent.
dahinter stehen ca. 4 Stunden Arbeit vor Ort sowie weitere 7 Stunden Nachtarbeit (Bildbearbeitung). Gebucht wurde dann nur das.
Ich habe dann nochmal nachgehakt, ob er weiß, wer da die Kohle abgreift auf dem Weg. Es stellt sich raus, dass es da Pauschalverträge gibt, bei denen pro Bild je nach Abnehmer deutlich unter zehn Euro gezahlt wird. Aber weil die so viel abnehmen, sehen sich halt alle genötigt, da mitzuspielen. Dann greift seine Agentur 50% ab, und das sei alles andere als unfair im Vergleich.
Nur mal so als Realitätsabgleich. Und ich dachte, die freien Journalisten würden alle über den Tisch gezogen. Aber im Vergleich zu den Fotografen haben die ja geradezu ein güldenes Leben! Au weia ist das alles schlimm.
Update: Der Fotograf weist noch darauf hin, dass das ein Ausreißer nach unten war, aber leider kein sonderlich großer.
Triggerwarnung: In der Mitte fällt ein Asterix-Witz.
Money Quote:
Man habe das Ziel einer »kritischen Sprachintervention« eben dann erreicht, wenn Leute sich über die angebliche Unleserlichkeit von Wortneuschöpfungen echauffierten. Wenn man auf Ablehnung stößt, dann gilt grundsätzlich: Die Sprachintervention wirkt!Der Titel des Workshops war übrigens:
Das nervt! – oder: Wie ›Spaßbremsen‹ und ›Correctnessgelaber‹ zur empowernden Identität werden könnenIch bitte darum, diese Botschaft des Empowerment und der Auflehnung gegen die Oppression dex Privilegientragendx nicht mit einem Trollworkshop zu verwechseln, auch wenn der Titel das nahelegt! Bleibt bitte mal ernst hier!1!!
Und siehe da: Da hilft uns unsere gesamte Geheimdienstinfrastruktur nichts, weil die immer nur nach Links geguckt haben.
"Die Idee zur Schaffung eines transatlantischen Freihandelsabkommens, kurz TTIP genannt, stammt nicht aus Amerika, sondern diese Idee stammt von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel."Oh. Ach. Nee, oder?! (Danke, Frank)
New hotness: ISIS und Taliban erklären sich gegenseitig den Jihad!
Dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis auch die Taliban eine Waffenlieferung der Amis erhalten. Da wird der eine oder andere Jihadi sicher nostalgische Gefühle kriegen.
Nun arbeite ich nicht bei einer Telco und weiß daher nicht, wie so ein Dokument aussieht, daher kann ich zu der Echtheit des mir vorhin in der Fußgängerzone von einem Passanten auf einem USB-Stick in die Tasche geschmuggelten Materials hier auch nur Vermutungen anstellen.
Neugierig? Na dann: Seite 1, Seite 2. Beachtet den tollen Abschnitt auf Seite 2, wieso für diese Anfrage jetzt keine richterliche Genehmigung notwendig war. Alles schön zum Ankreuzen, damit sich da bloß kein Polizist beim Begründen überarbeitet.
Insgesamt stellt sich weniger deutlich als erwünscht der Eindruck ein, dass hier ordentlich ermittelt wird, und die nicht einfach nach Gusto solche Anfragen rauskloppen. Besonders in den automatisierten Ausbaustufen fällt mir die Vorstellung sehr schwer, dass da nicht ein paar Beamte bei Bedarf eher ein paar mehr Lookups machen als nötig.
Wenn das ein Fake ist, ist es ein gut gemachter Fake. Und er deckt alle Klischees ab.
Update: Ihr werdet euch vielleicht fragen, wieso da nichts angekreuzt ist auf Seite 2 unter "warum kein Richter das abnicken muss". Das liegt daran, dass sie nur Namen und Geburtsdatum abfragen. Das darf die die Polizei frei abfragen. Und nicht nur die Polizei. Auch die Bundesnetzagentur. Und die Ordnungsämter. Ja! Die Ordnungsämter!
Update: Oh und auf einem anderen USB-Stick kam hier gerade noch ein anderer Scan rein. Diesmal soll Telefonica mal DPI aufschalten und nach einer bestimmten ICQ-ID Ausschau halten. Wegen Ermittlungen gegen unbekannt. Die IP war dann am Ende bei Kabel Deutschland, schreibt der Einsender.
Update: Weil ich mir gerade nicht sicher bin, ob ich da möglicherweise einen Informanten ans Messer liefere, habe ich die JPEGs mal weggemacht und stattdessen txt-Dateien verlinkt. Ich bitte die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
“We had evidence that Marilyn Monroe had not only slept with Kennedy, but also with Fidel Castro. My commanding officer, Jimmy Hayworth, told me that she had to die, and that it had to look like a suicide or an overdose. I had never killed a woman before, but I obeyed orders … I did it for America! She could have transmitted strategic information to the communists, and we couldn’t allow that! She had to die! I just did what I had to do!”
WTF?!Update: Oooooch, das hat ja keine fünf Minuten gehalten bei Boingboing. So wird das nichts mit dem Medienkompetenztraining! (Danke, Rop)
Nebenabrede zur BestandsdatenauskunftDas sind die Abfragen gegen die fiesen Raubmordkopierer-Terroristen! Gerade die, wegen derer die Forderung nach einem Richtervorbehalt überhaupt aufkamen! Die sind jetzt doch ohne Richtervorbehalt zulässig.Es wird geregelt, dass eine Auskunft über die Bestandsdaten auch anhand der nach § […] TKG-E gespeicherten Daten verlangt werden kann. Erfolgt eine Auskunft mit Hilfe dieser Daten, muss dies durch die TK-Anbieter mitgeteilt werden.
Wer hat diese Leute eigentlich an die Macht gelassen?
OMFG. Vielleicht sollten sie den sich andeutenden Bahnstreik für Reparaturen nutzen…
Update: Ach du je, geht noch weiter: ICE3 verliert Bremssattel *grusel*
Update:
mach mal halblang, das ist kein Bremssattel, sondern ein Bremsbelagträger! Und der ist sicher nicht aus einem Bremssattel gefallen sein, dann wäre der Bremsbelag noch dran. Eher ist es ein Stück Schrott, das wer weiß wie dort hin kam.
Frage ist dann allerdings: Warum liegt Schrott zwischen den Schienen.
(Danke, Nikolas)
Das flog dann auf, als echte Journalisten mal der Story hinterher liefen und die Fakten prüften. Alles sehr peinlich. Ich hatte da nicht weiter drüber berichtet, weil es bei solchen Stories ja immer nur Verlierer gibt, und weil die Knee-Jerk-Reaktion auf sowas ja auch falsch ist.
Aber die Vorwürfe über Vergewaltigungen an US-Universitäten sind so viele, dass sich die Unis zu einer Reaktion genötigt sahen. Eine dieser Reaktionen kann man in diesem Thread bei einem Bodybuilder-Forum begutachten. Ich empfehle, nur die Bilder anzugucken und den Text zwischen den Bildern zu ignorieren, denn das ist im Wesentlichen die Umsetzung aller Bodybuilder-Masku-Klischees, die man sich so vorstellen kann.
Der Kontext von diesen Bildern ist: Das ist eine Art interaktive Schulung, und die muss jeder Frischling-Student absolvieren, sonst werden ihm keine Kurse angerechnet. Der Verein, der diese Online-Schulung entworfen hat, macht auch Lobbyarbeit für ein Gesetz, dass man explizit ein "Ja" einholen muss, bevor man Sex haben darf.
Leider ist dieses Spiel nicht frei im Internet abrufbar, sondern die Uni muss es kaufen. So kann man sich da nicht selber ein Bild machen jetzt. Aber es drängt sich der Eindruck auf, dass hier feministische Indoktrination stattfindet. Eine der Fragen ist zum Beispiel:
The word "slut" is dangerous because it promotes the idea that raping some women is acceptable
Und natürlich Klassiker wieRape accusations are often used as a way of getting back at men.
Und dann wird den Teilnehmern noch am Rande mitgeteilt, dass es für guten Sex keinen Orgasmus braucht. Was hat das noch gleich mit Vergewaltigungsprävention zu tun?Der Bodybuilder dort schätzt den Aufwand für eine Teilnahme an dem Kurs auf 3,5 Stunden. (Danke, Frank)
zu deinem Beitrag über amerikanische Studenten: Ich habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und studiere daher nun erst mit Ende 20, bin also deutlich älter als die meisten meiner Kommilitonen. Der Unterschied ist enorm. Während für mich der 11. September ein unmittelbares Erlebnis war, ist es für sie soweit von ihrer Realität weg, wie für mich etwa der Mauerfall, das darf man nicht vergessen. Sie glauben auch total die Rhetorik der Medien: Internet muss streng überwacht werden, Raubkopierer sind Mörder, Killerspiele machen einen Menschen zum Amokläufer usw. Habe ich alles schon unwidersprochen gehört, bin die einzige, die dann mal dagegen argumentiert. Das einzige progressive was ich bei den Kids ausmachen kann ist Toleranz gegenüber Homosexuellen und evtl. Transgender, ansonsten sind die in allem meiner Generation hinterher und viel konservativer. Einfach gruselig. Daher bin ich sehr dankbar für Projekte wie "Chaos macht Schule", weiter so. Wir dürfen die Jugendlichen nicht den Panikmachern überlassen.
Inhaltlich möchte ich die Gelegenheit auch für einen Link auf diesen Fall in Maryland nutzen. Da haben Eltern ihre zwei Kinder nach Hause laufen lassen aus dem Park, die Kinder waren 6 und 10. Die Polizei hat die Kinder gesehen, mitgenommen, und Ermittlungen wegen Verletzung der Aufsichtspflicht eingeleitet.
Ich hatte hier auch mal einen Link auf eine Grafik aus England (finde ich gerade nicht wieder), wo sie auf einer Landkarte eingezeichnet haben, wie weit weg von zuhause sich ein Kind aufhalten durfte. Einmal vor 100 Jahren, einmal vor 50 Jahren, einmal heute. Da konnte man auch sehr schön sehen, wie paranoid die Bevölkerung heute geworden ist. Heute sind Eltern ja schon hysterisch, wenn sie sehen, wie anderer Leute Kinder nicht abgeholt werden sondern selber nach Hause laufen.
Alleine schon die Bezeichnung der Medien in diesem Fall in Maryland! Die Kinder werde da als "free-range" bezeichnet. Das ist eine Bezeichnung aus der Viehzucht. Eine Kuh, die sich auf der Weide frei bewegen darf. Impliziert also, dass den Eltern das Kind nicht mehr Wert ist als eine Kuh.
Update: Oh, wie sich rausstellt, kommt der Begriff "Free-Range Kids" von den Eltern selber, bzw. von dieser Bewegung hier. Die meinen damit dann wohl eher die "artgerechte Tierhaltung"-Aspekte von Free Range. Finde ich trotzdem irgendwie unglücklich gewählt :)
Update: Hier ist die Grafik, die ich nicht finden konnte. Dank an Lukas, der sie am schnellsten ausgegraben hat!
Finnland macht mehr Schulden als Brüssel erlaubt, die Arbeitslosigkeit liegt bei zehn Prozent und die Wirtschaft schrumpft seit drei Jahren. Schuld ist die Krise der finnischen Papierindustrie und die wirtschaftliche Lage in Russland, dem drittgrößten Abnehmer finnischer Exporte.Ansonsten leidet Finnland natürlich auch unter dem Absturz von Nokia. (Danke, Norman)
Stellt euch meine Überraschung vor, als ich sah, dass da technisch was dran sein könnte!
Ich sollte mal aufhören, über sowas Witze zu machen. Die Realität hat mich ja auch beim verteilten Echtzeit-Java eingeholt. Ich würde normalerweise "kann man sich gar nicht ausdenken" sagen, aber ich habe mir das ja ausgedacht :) (Danke, Wladislaw)
Das BSI als unabhängige Instanz ist seit der Staatstrojaner-Nummer jedenfalls vom Tisch.
Die ausführliche Stellungnahme ist auch als PDF beim CCC online
Ja, meine Damen und Herren! Erst kurz vor der Eröffnung von BER wird das Atommüllproblem gelöst sein!
Warte mal … ach DA wollen die den Atommüll verbuddeln!1!! :-)
Update: Kommentar dazu:
zu der Geschichte mit dem Ausfall beim Arbeitsamt habe ich noch eine schöne Anekdote.
Ich habe auch mal 4 Jahre dort gearbeitet und solche Ausfälle öfter erlebt. Wenn die Meldung kam, dass am Wochenende wieder ein großes Update eingespielt wird, habe ich mir Montags immer keine Termine gelegt, da ein arbeiten wahrscheinlich nicht möglich war. So war es dann meist auch.
A robot with emotion-detection software interviews visitors to the United States at the border. In field tests, this eerily named “embodied avatar kiosk” does much better than humans in catching those with invalid documentation. Emotional-processing software has gotten so good that ad companies are looking into “mood-targeted” advertising, and the government of Dubai wants to use it to scan all its closed-circuit TV feeds.
Anders ausgedrückt: Wir haben eine ganze Generation an Sicherheitstheater, -wahn und -hysterie verloren.
Bank of America’s online banking app requires you to accept microphones and cameras. McAfee called Bank of America and asked why they require microphones and cameras. They replied that – if you emptied all of the money in your account and said “it wasn’t me”, they could check, and then say: Well, it certainly looks like you. And it certainly sounds like you.In order to do that, B of A’s app keeps your microphone and camera on for a half hour after you’ve finished your banking
Nord- und Südkorea?
USA-Mexiko? Ostafrika vielleicht?
Nein. Das Mittelmeer. Und zwar mit einer Größenordnung Abstand zum 2. Platz (Ostafrika). Korea taucht gar nicht auf in der Liste.
Zitat bei FEFE
"Meine Empfehlung ist die eines westfälischen Kaufmanns: Hebt sofort die Exportrestriktionen für die Rüstungsindustrie auf, um der deutschen Industrie faire Chancen im Wettbewerb mit englischen, französischen, italienischen, spanischen und vor allem US-Unternehmen zu geben. Dann würde Ihre Frage gegenstandslos, weil Not-Fusionen von der Agenda wären."Das Problem ist aber nicht dass die Deutschen Exportgesetze zu streng wären, wir haben in Europa überall die gleichen Regelungen (!) Das Regelwerk, dass für Deutschland maßgeblich ist (Dual Use Verordnung) ist 1:1 von der EU übernommen. Nur in wenigen Fällen hat Deutschland zusätzliche Embargos:
Quelle:
http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/vorschriften/eg_dual_use_vo/index.htmlDas Problem ist meiner Meinung nicht, dass Deutsche Unternehmen keine Raumfahrtprodukte exportieren können; sondern, dass die Deutsche Raumfahrt Industrie schlicht am Tropf des Staates hängt und es da sehr bequem ist. Insbesondere der Verweis der Presse auf die USA ist mit Verlaub absoluter Bullshit!
Hintergrund:
ITAR: International Traffic in Arms Regulations, in den USA zählen die meisten kritischen Raumfahrtkomponenten zur Exportliste A (Munition/Waffen) während sie in Europa und Deutschland zur Liste C (Dual Use Güter) zählen. Das heißt im Klartext das Firmen in den USA außer an Verbündete (und auch da nur mit Schwierigkeiten) fast keine Raumfahrtgüter exportieren können und selbst dass ist extrem schwer. Das ist was der Amerikaner einen Pain in the Ass nennt. Der Unterschied zwischen Liste A (Waffen) und Liste C (Dual Use) ist der Unterschied ob der Gesetzgeber davon ausgeht, ob Du mit Deinem Produkt jemanden umbringen willst (USA) oder es nur hypothetisch dafür einsetzen könntest (Deutschland). Wenn man sich anschaut was Deutschland für einen Aufstand macht wenn Waffen in Krisengebiete geliefert werden und wie "einfach" es ist Helme und Schutzwesten zu exportieren, dann bekommst du eine Idee was hier los wäre wenn wir die gleichen Gesetze wie die Amis hätten.Die USA haben eins der restriktivsten Exportgesetze für Satelliten überhaupt. Bei denen fällt sogut wie alles unter ITAR (Waffenexport) während es in Europa/Deutschland als Dual Use gilt. Weiterhin kann man als Deutscher (oder Europäer) in die EU, nach Japan, Neuseeland, Norwegen, Schweiz, Kanada und die USA Dual Use Güter exportieren und bekommt automatisch eine Exportlizenz. (Siehe EU001 Allgemeine Exportlizenz). Während die Amis so große Probleme haben Zeug in die EU exportieren, dass das A) ein ernster Wettbewerbsnachteil für die ist und B) Europa Millionen ausgibt um ITAR free Produkte zu entwickeln
Quelle: zu EU001
http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/verfahrenserleichterungen/allgemeingenehmigungen/agg_eu_001.pdfQuelle: Weltraumstrategie Seite 25
"Derzeit sind bestimmte Bauteile nur in den USA erhältlich und unterliegen dort Exportbeschränkungen (International Traffic in Arms Regulations, ITAR). Eine vollständige Autonomie ist allerdings gar nicht oder nur zu enormen Kosten zu erreichen. Es ist deshalb in jedem Einzelfall die richtige Mischung aus Autonomie, Kooperation [mit nicht Amerikanischen Partnern] und dem Abstützen auf frei zugängliche kommerzielle Anbieter zu finden.Auch der Verweis auf Französische, Italienische und Spanische Anbieter ist eine absolute Nebelkerze:
Spanien: verkauft sogut wie keine Satelliten kommerziell. Der letzte Deal war der folgende: man hat sich von Airbus (damals Astrium) den Ingenio / SEOSAT aufschwatzen lassen einen sehr teuren (250+ MEUR) Erdbeobachtungsatellit. Nachdem die Krise in Spanien ausgebrochen ist hat man verzweifelt versucht den nach Lateinamerika (an ehemalige Kolonien von Spanien) zu verkaufen weil man es sich selbst nicht mehr leisten konnte.
Quelle:
https://directory.eoportal.org/web/eoportal/satellite-missions/s/seosatItalien: Italien verkauft ebenfalls kaum Satelliten auf dem Weltmarkt. Sie sind jedoch beteiligt an Thales Alenia, siehe Frankreich. Es ist tatsächlich so, dass die Deutsche Firma OHB in Italien Firmen aufkauft bzw. eröffnet, um deren ESA Anteile einsacken zu können (siehe Georeturn), die deren eigene Raumfahrtfirmen nicht nutzen können.
Frankreich:
Frankreich ist Kommerziell sehr erfolgreich. Allerdings nicht mit Erdbeobachtungssatelliten (dazu später mehr) sondern mit Telekommunikationssatelliten. Thales Alenia ist der Marktführer für kleine Kommunikationssatelliten im Low Earth Orbit. Siehe Globalstar, Globalstar 2, Iridium Next, O3B.Quelle:
http://space.skyrocket.de/doc_sdat/iridium-next.htm
http://space.skyrocket.de/doc_sdat/globalstar.htm
http://space.skyrocket.de/doc_sdat/globalstar-2.htm
http://space.skyrocket.de/doc_sdat/o3b.htmMein persönlicher Bet, wenn jetzt diese riesigen Google (4000 Satelliten) und Worldvue (750 Satelliten) LEO Telecom Konstellationen gebaut werden wird Thales wieder die Hände im Spiel haben.
Jetzt aber zur Erdbeobachtung in Frankreich:
Im Bereich Erdbebachtung ist Frankreich nur semi-kommerziell. Die haben da das gleiche Problem wie die Deutschen Firmen: zu teure Satellitensysteme (Kategorie mit Goldrand) gebaut für Kunden, die immer die Entwicklung bezahlen (egal wie lange es dauert). Hintergrund ist der, dass die EU Subventionen von Firmen verbietet, also geht (ohne Ausschreibung) nur Entwicklung oder (da ist Airbus Frankreich sehr kreativ) die Schaffung von Märkten. Das läuft dann so: CNES (französische Raumfahrtagentur) entwickelt einen Satelliten (Subaufträge an Airbus und Thales) z.B. die Myriade Plattform. Dann garantiert CNES den Firmen 10-15 Satellitenmissionen für die Industrie (wissenschaftliche Satelliten, ELINT Satelliten usw) damit die Kosten durch Serienproduktion trotz Großindustrie und deren Mondpreisen halbwegs marktgerecht sind. Diese neue Plattform wird dann als Astrobus 100 international "vermarktet"Quelle: http://space.skyrocket.de/doc_sat/astrium_myriade.htm
Wobei "vermarktet" recht weitgegriffen ist. Was die tatsächlich machen ist folgenden Deal anbieten: ihr kauft einen Satelliten von uns für einen Mondpreis (z.B. 56MEUR für VNREDSAT Vietnam) und wir geben euch einen Exportkredit über 56MEUR. Den zahlt ihr dann ein paar Jahre und A) in der nächsten Legislaturperiode ist das nicht mehr euer Problem B) wenn euer Nachfolger die Kreditbegleichung einstellt dann fragen wir einfach nach ein paar politischen Favors *twinkel twinkel*. Das Prinzip funktioniert sogut, dass Belgien jetzt schnell das gleiche macht und Vietnam gleich einen Satelliten (VNREDSAT2) hinterher verkauft (via Exportkredit) hat bevor der erste überhaupt im All war. Wenn wir dann dagegen anbieten (z.b. ein vergleichbares System für 5-10MEUR) dann müssen die Kunden bei uns "echtes" Geld ausgeben und wenn Sie von Frankreich kaufen eher nicht. Das gleiche Problem haben jetzt auch die anderen Deutschen Firmen nur auf höherem sprich teurem Niveau: "wir haben Wettbewerbsnachteile helft uns". Da es Deutschland nun nicht wirklich helfen würde direkte Subventionen über DLR in indirekte Subventionen über nicht rückzahlbare Exportkredite umzuwandeln stellt sich der Deutsche Staat stur und die Firmen machen halt kein Exportgeschäft. Unsere Strategie, da wir zu 100% kommerziell sind und daher kein Geld von DLR, ESA oder EU nehmen ist meistens auf die Kunden zu gehen, die für die großen politisch uninteressant (also echt kommerziell oder zu klein) und damit gezwungen sind "echtes eigenes Geld" auszugeben.
bleibt Großbritannien
UK hatte bis vor kurzem das beste kommerzielle Satellitenhaus Europas. Den Marktführer Surrey Satellite Technology Limited (SSTL). SSTL stand vor dem Problem, dass UK Ende der 80s verkündet hat wir machen keine Raumfahrt mehr. Also ging nur noch Export. Die hatten einen extrem guten Verkäufer (Sir Martin Sweeting) und haben sich demnach zum Marktführer im Bereich kommerzielle Kleinsatelliten (50-500kg) hochgearbeitet. Das ging solange gut bis sie 2006 auf 300 Leute gewachsen waren und damit in der Lage waren auf die Europäischen Projekte zu bieten und damit das Oligopol der besteheneden Anbieter (EADS&Subfirmen, Thales-Alenia, OBH) aufzubrechen, die heute 94% der ESA Gelder (3MRD EUR pro Jahr) bekommen. An diesem Punkt begann dann eine Bieterschlacht zwischen OHB und EADS, die EADS gewonnen hat. Seit dem ist SSTL teil von EADS (heute Airbus). Das Problem von EADS war, dass OHB und SSTL sich auf die Galileo Satelliten beworben haben (etwas das man bei EADS fest für sich verbucht hatte). Am Ende hat OHB den Deal bekommen und Airbus hat sich über die Hintertür (SSTL) wieder hineingekauft…
Nach dem Kauf von SSTL durch EADS begann denn auch eine neue Zeitrechnung in UK was die Raumfahrt anbetriff. Zahlreiche EADS Lobbisten haben geholfen eine UK space agency mit passendem Programm aus der Taufe zu heben und zu guter letzt hat man begonnen Frankreich mit Ihrer Satellitenexportunterstützung zu kopieren…
So wie sieht es nun in Deutschland aus:
Es gibt seit Ende 2010 eine Raumfahrtstrategie der Bundesregierung in der steht ganz deutlich (für Politiker, dass man sich wünscht, dass die Deutsche Industrie weniger abhängig von Deutschen Geld ist). Ich zitiere mal aus der Raumfahrtstrategie (Seite 17f)
"Ziele:
¿ Satellitenbasierte Dienstleistungen sind ein sich dynamisch entwickelndes Geschäftsfeld. Neben der Satellitenkommunikation werden die satellitengestützte Erdbeobachtung und Navigation ¿ sowie deren Verknüpfung zu integrierten Anwendungen ¿ ganz neue Märkte erschließen. Hiermit werden Rahmenbedingungen für die Schaffung von Know-how und geistigem Eigentum (Intellectual Property) geschaffen. Damit ist die deutsche Industrie für die Herausforderung, sich mit kreativen und innovativen Ideen auch jenseits der einheimischen staatlichen Nachfrage neue Märkte zu erschließen, gerüstet. Die Industrie muss diese Chance nutzen und mit Hightech-Spitzenleistungen ihren Anteil an den Welt-Raumfahrtmärkten erhöhen.Das Problem ist, dass die Deutsche Raumfahrtindustrie schlicht behauptet A) es gibt keine Internationalen Märkte (siehe oben), B) Satelliten kann man nur teuer / nur auf die Weise bauen, wie wir sie schon immer gebaut haben.
Das zeigt sich z.B. auch daran, dass auf internationalen Konferenzen so gut wie keine Deutsches Unternehmen präsent ist. Wie sollen denn die Kunden erfahren dass man etwas zu verkaufen hat?
Hier mal exemplarisch der Standplan für den Internationalen Astronatischen Kongress (eine der größten Internationalen Raumfahrtkonresse). Hier haben alle kommerziell aktiven Nationen eine große Präsenz, hier ist anwesend wer Rang und Namen hat. Hier werden Deals vorbereitet. Aber anwesend sind aber nur 4 Deutsche Unternehmen (Berlin Space Technologies, Active Space Technologies (Berlin), Astro- und Feinwerktechnik (Berlin), Eurockot (Bremen)).
Quelle:
http://media.wix.com/ugd/789864_a218f86f0572443593b0202d2df6199c.pdf.Am Ende geht es gar nicht darum die Exportschranken zu senken sondern darum Deutsches Steuergeld in Deutschland auszugeben. Der Rest sind Nebelkerzen. Es gibt einen uralten informellen Deal zwischen DE und FR: DE baut Radar, FR baut optisch. Radar hat bisher immer Airbus gebaut (vor SARLUPE) und die Deutschen Firmen (EADS & OHB) haben kräftig Lobbismus betrieben, dass das Kanzleramt unbedingt einen optischen Satelliten braucht (HIROS). Dafür waren die 250MEUR eingestellt. Ich nehme stark an, dass man sich am Ende im Verteidigungsministerium and diesen Deal erinnert hat bzw. daran erinnert wurde.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/HiROSSeite 6ff
http://www.ifp.uni-stuttgart.de/phowo/presentations/150Eckhardt.pdf.
FATAL heroin overdoses in America have almost tripled in three years. More than 8,250 people a year now die from heroin. At the same time, roughly double that number are dying from prescription opioid painkillers, which are molecularly similar. Heroin has become the fallback dope when an addict can’t afford, or find, pills. Total overdose deaths, most often from pills and heroin, now surpass traffic fatalities.
Schon Ende März begannen Techniker und Servicepersonal in Madrid, der Ausstand weitete sich inzwischen auf das gesamte Land aus. Er soll von 90 Prozent der Beschäftigten im ganzen Land befolgt werden und im Baskenland, Teilen Kataloniens und Andalusiens praktisch total sein.
Und DIE haben die Stirn, den Russen Oligarchie vorzuwerfen?!
Ich traf (Wladimir) Putin, der damals Regierungschef war. Und sie (Russen) stoppten den Verkauf auf unsere Bitte hin. Ehrlich gesagt, bin ich erstaunt, warum das Verbot so lange galt. Es gab doch keine Sanktionen, unter die dieser Deal fallen könne“, sagte Obama nach Verhandlungen mit Italiens Regierungschef Matteo Renzi.BOAH ALTER EY! Das ist ja wie mit der Kubakrise! "Ja also das haben wir uns ja insgeheim auch gefragt, wieso die anderen Länder alle mitgemacht haben bei den Kuba-Sanktionen. Da hatte ja niemand einen Grund für!"
Und die Russland-Sanktionen erst! Für die gibt es ja auch keinen Grund. Da wundern sich die Amis selbst, wie die Welt immer Stöckchen holen rennt!
Vielleicht wäre jetzt mal ein guter Anlass, damit aufzuhören? Für die Iran-Sanktionen gab es ja auch keinen Grund außer hyperventilieren und Konjunktivitis.
Quadrature du Net macht sich jedenfalls Sorgen (die sind seit Jahren Besucher und Vortragende beim CCC-Kongress). (Danke, Lucia)
Meine Empfehlung ist die eines westfälischen Kaufmanns: Hebt sofort die Exportrestriktionen für die Rüstungsindustrie auf, um der deutschen Industrie faire Chancen im Wettbewerb mit englischen, französischen, italienischen, spanischen und vor allem US-Unternehmen zu geben. Dann würde Ihre Frage gegenstandslos, weil Not-Fusionen von der Agenda wären.Oder … wir hören einfach auf, am Töten von Menschen mitverdienen zu wollen. Ich könnte prima damit leben, wenn unser Land gar keine Rüstungsgüter exportieren würde.
Der Mann, der da interviewt wird, ist im Nebenjob Korvettenkapitän der Reserve, ich halte seine Ausführungen daher für die in der Bundeswehr vorherrschende Meinung zu dem Thema.
Ein bisschen mehr Kontext zu dem Satelliten-Deal findet man hier, ebenfalls bei Springer.
Update: Kommentar dazu per Mail:
Es geht um 'optische satellitengestützte Aufklärung' - das Problem dabei ist, wenn man international konkurrenzfähige Leistung braucht (sprich Auflösung deutlich im sub-Meter-Bereich) man entweder die Satelliten in sehr niedrigem Orbit fliegen lassen muss (was sehr niedrige Lebensdauer bedeutet) oder sehr große Satelliten braucht - das ist einfache Physik.
Die meisten Satelliten sind entsprechend schwer (praktisch alle über eine Tonne Gewicht, die erwähnten Helios 2 über vier Tonnen).
Die Franzosen haben in dem Bereich in Europa bei weitem die größte Erfahrung, die Deutschen nur sehr wenig, das DLR beispielsweise hat sich in den letzten Jahrzehnten weitestgehend auf den nicht-optischen Bereich konzentriert.
Kurz: es ist wohl illusorisch, anzunehmen, dass sich für nur 260 Millionen Entwicklung, Bau und Start eines neuen Satelliten mit entsprechenden Leistungsdaten finanzieren lassen - von den Betriebskosten ganz zu schweigen. Aber für die, die das Geld bekommen würden (also DLR und verbundene Firmen) ist das natürlich nicht wichtig.
Und kosteneffizient ist ein Satellit vor allem natürlich dann, wenn er ausgelastet ist, was dann aber natürlich zwangsläufig ein Risiko von 'Kapazitätsengpässen' mit sich bringt. Aus diesem Grund sind viele Erdbeobachtungssatelliten auch dual use - werden also gleichermaßen für private und staatliche Abnehmer betrieben. Ob da aber tatsächliche Kapazitätsengpässe existieren darf man getrost anzweifeln, denn die Bundeswehr hat vermutlich nicht die IT-Kapazitäten, um die ihnen prinzipiell zur Verfügung stehenden Kapazitäten von den Datenmengen her auszuwerten.
(Danke, David)
Und jetzt neu: Rasen wird braun, weil kein Wasser mehr zum Gießen da ist in Kalifornien? Spray! (Danke, Felix)
Einsteins Empfehlung?
If the rabble continues to occupy itself with you, then simply don't read that hogwash, but rather leave it to the reptile for whom it has been fabricated.
Mit anderen Worten: Einfach nicht hingucken. Don't feed the trolls.Hat damals leider genau so wenig funktioniert wie es heute funktionert.
Update: Es gibt auch eine deutsche Version von dem Brief (das Original?)
Of 28 examiners with the FBI Laboratory’s microscopic hair comparison unit, 26 overstated forensic matches in ways that favored prosecutors in more than 95 percent of the 268 trials reviewed so far, according to the National Association of Criminal Defense Lawyers (NACDL) and the Innocence Project, which are assisting the government with the country’s largest post-conviction review of questioned forensic evidence.
Au weia. Und JETZT fällt das erst auf?! Ach du meine Güte!
Ich habe mir vorhin folgendes überlegt. Nehmt euch mal sowas wie stdio. Ausgaberoutinen. printf.
Da werden in Reihe lauter kleine Strings in einen Buffer geschoben. Im Normalfall ist in dem Buffer ausreichend Platz für den String.
Mir geht es konkret gerade um libowfat, nicht libc, aber die Konzepte sind ja die selben.
Mein Buffer-Interface hat ein buffer_puts (nimmt einen const char*) und buffer_put (nimmt const char* und ein size_t). buffer_puts ruft buffer_put auf und übergibt strlen() von dem String als Länge.
In dem Fall, in dem man einen konstanten String ausgibt, kann man sich das strlen mit einer gcc-Extension sparen. Das sieht dann in der Praxis so aus:
#define buffer_puts(b,s) (__builtin_constant_p(s) ? buffer_put(b,s,strlen(s)) : buffer_puts(b,s))__builtin_constant_p evaluiert zu 1, wenn s zur Compile-Zeit als konstant bekannt ist. In dem Fall ist das strlen kostenlos, wenn ich es in dem Makro mache. So wird dann
buffer_puts(buffer_1,"foo\n");zu
buffer_put(buffer_1,"foo\n",4);Soweit, so gut.
Die nächste Überlegung war: Wenn ich in buffer_put nun memcpy von dem Quell-Puffer in den Ziel-Puffer mache, dann ist in dem Ziel-Puffer normalerweise noch genug Platz, und es macht auch nichts, wenn ich da ein paar Bytes mehr schreibe (solange ich vorher geguckt habe, ob genug Platz ist, versteht sich). Eigentlich kann ich da statt byteweise auch gleich in 16-Byte-Vektoren kopieren. Auf aktuellem x86 kosten unalignete Zugriffe nichts zusätzlich. Wenn da also jemand "foo\n" schreiben will, kann ich auch einfach 16 Bytes schreiben, von denen in den vorderen "foo\n" steht. Die entsprechende Buchhaltung in dem Buffer muss ich natürlich mit der gewünschten Länge machen, nicht aufgerundet.
Aber dann dachte ich mir: OK, beim Schreiben ist das OK, wenn ich mehr schreibe, das habe ich unter Kontrolle. Aber wie ist das beim Lesen? Ist es denkbar, dass ein Programm mir den letzten String im Read-Only-Datensegment übergibt, und wenn ich da einen ganzen Vektor lese, dann renne ich über das Seitenende hinaus und crashe das Programm?
Für mein Dafürhalten sieht das gerade eher unwahrscheinlich aus. In meinem Testprogramm kommen nach meinen Konstanten noch die ganzen Konstanten der libc. Und dann sind hinter dem letzten String auch noch mal ein paar Nullbytes Alignment vom Linker.
Meine Frage jetzt: Kennt jemand ein Szenario, in dem man nicht noch (schlimmstenfalls) 15 weitere Bytes hinter dem Ende eines konstanten Strings lesen kann? Wie ist das bei Windows? Wohlgemerkt reicht es nicht, wenn das ein const char* ist, damit das getriggert wird. Das muss tatsächlich eine Stringkonstante sein.
Update: Valgrind hat keine Einwände.
Das heißt also … wenn jetzt jemand Musik torrentet, weil er die Musikindustrie für moralisch verwerflich hält und denen kein Geld geben will, dann ist das auch OK? Cool!
Die griechischen Zeitungen wetterten, es sei eine Frechheit, dass ausgerechnet Lagarde die Steuermoral kritisierte. Denn sie selbst zahle auf ihr üppiges Jahresgehalt von fast 470.000 Dollar plus Spesen von 84.000 Dollar nicht einen Cent Steuern – dank der Extra-Regelungen für Mitarbeiter internationaler Organisationen. Zwar stimmt das nicht ganz – Lagarde zahlt Grundsteuern und Kapitalertragssteuern in Frankreich.Und DIE hat die Stirn, den Griechen was von Zahlungsmoral in Steuerfragen zu erzählen!
The sixth word in the loremipsum macro should be "consectetur", not "consectetuer", which is a word not found in Cicero … or Latin.
Der Bug wurde jetzt gefixt.Der Bug war hier auch schon mal zu Gast. Der Fix ist aber neu. (Danke, Richard)
Das Gericht in Padua sah es als erwiesen an, dass M. eine 16-jährige Australierin über die Homepage couchsurfing.com in seine Wohnung lockte, sie dort unter Drogen setzte und missbrauchte.Krass.
Nun, die schlagen gerade ein zentrales Datenregister für alle Bürger vor. Wegen der Freiheit und so. Wissenschon. (Danke, Magnus)
Update: Das scheint ein Einzelfall zu sein, oder vielleicht einer von mehreren Einzelfällen. Bei anderen ruckeln beide IPs nicht. (Danke, Michael)
Ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Stories, weil sie so perfekt der "die fiesen Islamisten tarnen sich als Flüchtlinge, wir müssen das Mittelmeer endlich zunageln"-Rhetorik dienlich sind. Es würde mich nicht wundern, wenn sich das als Ente herausstellt.
Mark Ennulat, Leiter der 60 Menschen starken Abteilung "Lawful Interception & Data Provision" bei der Deutschen Telekom berichtete vom praktischen Umgang mit Vorratsdaten im Jahre 2009, als die Speicherung betrieben wurde. In diesem Jahr bearbeitete die Telekom 12.891 Auskunftsersuchen der Strafverfolger im normalen Telefonnetz, und 19.466 im Mobilfunknetz. Sie gab 71.932 IP-Adressen an die Behörden und 2.095.304 an Rechteinhaber auf Grundlage des Urheberrechtsgesetzes.Das ist doch mal eine gesunde Quote! Nur Schwerstverbrechen, wir erinnern uns!
Von den angeführten Fällen war eine Straftat (Mord nach einem Enkeltrick), die als schwere Straftat klassifiziert werden konnte, andere waren DDoS-Angriffe, der Tausch von Kinderpornografie auf einem ausländischen Server und der Warenkauf mit gefälschten Personalien und gefakten Packstationen.
clang -O3 -Rpass-analysis="." linpack.c linpack.c:255:21: remark: idamax can be inlined into dgefa with cost=60 (threshold=275) [-Rpass-analysis=inline] l = idamax(n-k,&a[lda*k+k],1) + k; ^ linpack.c:276:21: remark: dscal_r can be inlined into dgefa with cost=-14965 (threshold=275) [-Rpass-analysis=inline] dscal_r(n-(k+1),t,&a[lda*k+k+1],1); … linpack.c:309:21: remark: loop not vectorized: value that could not be identified as reduction is used outside the loop [-Rpass-analysis=loop-vectorize] l = idamax(n-k,&a[lda*k+k],1) + k; ^ linpack.c:703:5: remark: loop not vectorized: unsafe dependent memory operations in loop [-Rpass-analysis=loop-vectorize] for (i = m; i < n; i = i + 4)
We identified dozens of inspectors general, including those at the Departments of Justice and Homeland Security, who do not use encryption to protect online whistleblower complaints of waste, fraud, and abuse. The State Department’s “Rewards for Justice” online terrorism tip line also does not use encryption.
OMFGLOLWUT
Es lohnt sich definitiv, den im Kino auf Großleinwand zu sehen, weil die Cinematographie echt eindrucksvoll ist, aber inhaltlich ist der Film großartig genug, dass es fast noch besser ist, ihn sich zuhause im dunklen Kämmerlein alleine auf Bluray anzugucken, damit man alle Details mitkriegt. Denn wie kein anderer mir bekannter Scifi-Film in diesem Themenbereich hat Ex Machina so viele Details richtig gemacht, dass ich mich am Ende geärgert habe, am Anfang einige Details voreilig abgetan zu haben.
Aber guckt vorher nicht den Trailer an!
Dennoch. Da es bei uns sowas nicht gibt, gibt es für Polizisten einen Anreiz, eine illegale Hausdurchsuchung durchzuführen, die dann nachträglich durch die gefundenen Beweise moralisch gerechtfertigt wird. Ist natürlich nur doof, wenn man dann nichts findet.
Warum ich das gerade alles erzähle? Der Supreme Court von Irland hat gerade diese Doktrin für Irland abgeschafft. Das ist eine große Katastrophe, wenn ihr mich fragt. Besonders krass:
A side issue that arises in the case is the fact that the evidence was obtained not merely due to unconstitutional action, but pursuant to unconstitutional legislation. JC concerned evidence obtained pursuant to a search warrant issued under section 29(1) of the Offences Against the State Act 1939. That provision was struck down by the Supreme Court in Damache v DPP [2012] IESC 11. Strictly speaking, therefore, any evidence obtained pursuant to the warrant was unconstitutionally obtained.
Wow. (Danke, Johannes)
Zeugen nicht befragt, Beweise übersehen, keiner war zuständig: Im NSU-Ausschuss wächst das Entsetzen über die Polizeiarbeit. Je tiefer die Abgeordneten graben, desto mehr Pannen kommen zum Vorschein.und
Was bleibt, ist "die Hoffnung, dass diese Beamten nicht repräsentativ sind für die Polizeiarbeit in unserem Land".Uiuiui (Danke, Martin)
New hotness: Fefe empfiehlt Buch, Buch ausverkauft.
WTF? Hier gehen gerade mehrere Hinweise ein, dass The Martian offenbar gerade ausverkauft ist. Sorry!!
Na endlich! Ich frage mich schon länger, woher die Stimmen für die CDU immer kommen! (Danke, Jochen)
Die IETF ist echt nur noch eine Lachnummer. Sehr bedauerlich.
Und warum freuen die sich über die Vorratsdatenspeicherung? Kommt ihr NIE drauf!
Die verschieden langen Speicherungen von Verbindungsdaten zu Telefongesprächen, IP-Adressen und Standortdaten bei mobiler Telefonie bedeuteten aber einen erheblichen Mehraufwand, dessen Kosten der Steuerzahler tragen solle.Die hoffen auf einen Geldregen des Steuerzahlers! Denn wenn irgendwo noch nicht genug Geld in Bewegung ist, dann ist es ja wohl offensichtlich vom Steuerzahler zur Telekom!1!! (Danke, Michael)
Oh und das Admin-Passwort ist "admin".
In zwölf der 34 Trierer Sporthallen darf zurzeit kein Ball fliegen, denn die Decken sind ein Sicherheitsrisiko.(Danke, Gunnar)
Die Gefahr für Leib und Leben von Beamten ging nach Ansicht der Frankfurter Polizeispitze am 18. Mai soweit, dass nicht nur der Einsatz von Pfefferspray, Tränengas oder Schlagstöcken nahe gelegen hätte. "Das hätte in Einzelfällen durchaus den Gebrauch der Schusswaffe in Notwehr gerechtfertigt", sagte der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill beim Empfang im Römer.Das sagt der Polizeipräsident.
Ich finde übrigens, dass das jetzt unser offizieller Term sein sollte für Ausschreitungen mit EZB-Involvement. EZB-Riots. Wenn IMF Riot dann auch EZB Riot. (Danke, Juko)
Und als Medienkompetenzübung findet ihr jetzt mal bitte heraus, was das für eine Quelle ist. :-)
Künftig dürfen die dem Telekommunikationsgeheimnis unterliegenden Verbindungsdaten schon gesammelt werden, um überhaupt erst die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung bewerten zu können. Dasselbe gilt für sensibles Material wie gesundheitsbezogene Daten und Gewerkschaftsmitgliedschaften.…
Laut Gesetz ist [ein verfassungsgefährdender Angriff] zum Beispiel auch eine gefährliche Drohung – eine Straftat, die sehr häufig vorkommt. […] Gesammelte Daten dürfen längstens fünf Jahre gespeichert werden. Interessant ist aber, dass den fünf Jahren Speicherfrist eine dreijährige Löschungsfrist für die polizeilichen Zugriffe gegenübersteht: Die Polizei darf also Daten fünf Jahre lang speichern, muss aber nur jeweils drei Jahre lang Statistiken darüber führen, wie die Beamten darauf zugreifen. Die Zugriffe sind dann sozusagen verjährt.Ja super! Aber hey, das ist ein Rechtsstaat, die haben doch bestimmt Checks & Balances, oder?
Künftig wird der Verfassungsschutz dieselben Möglichkeiten haben, auf Daten zuzugreifen, wie die Justiz – mit dem Unterschied, dass in der Justiz der Staatsanwalt nachfragen und der Richter das bewilligen muss, während der Staatsschutz nur eine Ermächtigung durch den Rechtsschutzbeauftragten braucht. Und während der Richter volle Akteneinsicht hat, bekommt der Rechtsschutzbeauftragte nur Einblick, wenn der Verfassungsschutz das will. Außerdem hat er für die gesamte Polizeikontrolle in allen Bundesländern fünf Mitarbeiter, die nicht einmal Vollzeit arbeiten.Hey, das sind ja Zuständige wie beim irischen Datenschutz! (Danke, Frank)
Man kann ja sagen was man will über Microsoft. Die lassen nichts anbrennen. :-)
Update: Cyanogenmod dementiert.
Nun, damit ist jetzt Schluss, denn das ist offensichtlich ein Verstoß gegen die neue Anti-Schwulen-Gesetzgebung.
Die funktioniert ja so, dass ein "religious freedom"-Gesetz verbietet, Bürger und Geschäfte in der Ausübung ihrer Religion zu behindern. Gemeint war damit, dass Fundichristen Schwulen den Service verweigern dürfen. Tatsächlich gibt es da jetzt aber auch die Church of Cannabis und ähnlich Initiativen. Und halt das hier:
Joan Cheever said police infringed her religious freedom when they fined her $2,000 for feeding the homeless in San Antonio.
Das ist doch mal eine schöne Anwendung des Gesetzes!
Der meldet auch Schreibzugriffe, die gleich wieder überschrieben werden, ohne dass dazwischen jemand liest.
Mir ist ja nicht klar, wieso man dafür statische Analyse braucht und der Compiler nicht gleich was sagt. Aber hey, solange ich überhaupt an die Warnungen rankomme, ist es mir recht.
Ich finde ja: Immer wenn der Compiler ein Stück Code wegoptimiert, dann sollte er eine Warnung anzeigen. Der Programmierer hat sich wahrscheinlich was dabei gedacht, den Code da hin zu tun, und würde vermutlich gerne informiert werden, wenn es wegoptimiert wird.
Update: Hmm, das stimmt gar nicht. gcc warnt bei unbenutzten Variablen, und bei Variablen, die nur geschrieben werden. Die Fälle, die die statische Analyse für clang zusätzlich findet, sind sowas wie: Variable geht out of scope, niemand hält einen Zeiger, und der letzte Zugriff war ein Schreibzugriff. Dead Store ist der Term dafür in der Compilerwelt.
Immerhin:
Ontario Power Generation says there was no risk to its staff or the public
(Danke, Meno)
Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) sind Negativzinsen für Verbraucher rechtlich unzulässig. Zwar können bei Neuverträgen negative Zinsen explizit vereinbart werden, Begriffe wie der des Sparkontos wären dann aber irreführend.(Danke, Jörg)
Workaround:
If you don’t want to wait for a fix, you need to create a new Administrator User Account for your Windows system that only includes letters A to Z, a to z or numbers 0-9 from the basic roman alphabet. For a full list of supported characters, see the table at the bottom of this page. Please note that simply renaming your current User Account will not correct this issue.
Einmal mit Profis arbeiten! (Danke, Sven)
Update: Die bauen auch HSMs (Hardware Security Modules), damit baut man PKI-Umgebungen, wenn man z.B. eine Bank oder ein großer Konzern ist. Wenn es also eine Hintertür gibt, dann kennen die Hacker die jetzt möglicherweise.
Update: Und eine Thales-Tochter baut POS-Terminals (das sind die Geräte an der Kasse im Einzelhandel, wo man zum Bezahlen seine Karte reinsteckt).
Update: Thales ist übrigens auch bei der eGK involviert. (Danke, Martin)
Update: Die Karikatur war anscheinend von hier übernommen. (Danke, Frank)
Schwarzfahren, Ladendiebstahl und andere Delikte mit «geringer krimineller Energie» sollten nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei nur noch mit einem Bußgeld geahndet werden. Wenn es in diesen Fällen keine aufwendigen Ermittlungsverfahren mehr geben müsse, könnten Polizei und Staatsanwaltschaft sich stärker auf die Verfolgung schwerer Straftaten konzentrierenKlingt einleuchtend. Die Frage ist halt, ob man dann diese Delikte ökonomisiert. Dann kann sich der Täter ausrechnen: Ich werde so und so oft ertappt, mein Profit ist in den anderen Fällen soundsoviel, das Bußgeld ist soundso hoch … lohnt sich (oder lohnt sich halt nicht). Und ich denke mal, so hoch kann man das Bußgeld gar nicht machen, dass sich das nie mehr lohnt. Das muss ja auch verhältnismäßig sein.
Na mal schauen, die der konkrete Vorschlag aussieht. Und die Frage ist natürlich auch, ob sie Raubmordkopieterrorismus als "schwere Straftat" verfolgen wollen oder ob das dann eine Bußgeld-Bagatelle wird. (Danke, Martin)
Your security and well being are our primary concerns. By visiting this website from outside of the U.S. and contacting us, you may be subject to monitoring by security or intelligence services, or other third parties that do not adhere to U.S. Internet privacy laws. While we employ numerous safeguards to help minimize this risk, we suggest that you not use your home or work computer to contact us. Use instead a computer where you are entirely unknown. Although our website is encrypted, it is still possible for others to see that you have visited CIA.gov. As an added precaution, we recommend you use current web browsers and clean the computer's search and/or browser histories after you visit the website.
"third parties that do not adhere to U.S. Internet privacy laws", ja? Die meinen damit so fiese Rogue Agencies wie die DEA und die NSA, nehme ich an?
New hotness: Porsche-Dach und Kleidung aus dem Porsche klauen. Den Rest des Porsche haben sie stehen gelassen. WTF? (Danke, Henning)
Summa summarum hat die Stadt da rund 800 Millionen Euro an Eigenkapital eingebüßt.Sie hatten ihr Geld in RWE-Aktien angelegt, und ein paar Spekulationen in Schweizer Franken.
Ich persönlich habe Chemie immer gehasst in der Schule. Schade eigentlich, denn wenn ich mir diese Videos so anschaue, habe ich durchaus den Eindruck, da eine Chance verpasst zu haben.
Die zweite Empfehlung ist der Engineering Guy. Das aktuelle Video handelt davon, wie man Coladosen herstellt. Das ist so ein bisschen Sendung mit der Maus für Erwachsene.
Das schöne an diesen Kanälen ist die Begeisterung der Vortragenden für ihr Gebiet. Kein betretenes zu Boden Gucken, weil jetzt was Langweiliges kommt. Nein. Freude und Begeisterung.
So muss das sein, wenn man einen Bildungsauftrag erfüllen will.
Der EuGH hat sie verboten.
Aber hält das unsere berufskriminellen serienverfassungsbrechenden Triebtäter im Parlament auf? Nicht doch! Die Vorratsdatenspeicherung ist wieder da!
So und jetzt ratet mal, wer uns verraten hat. Kommt ihr NIE drauf!
Seufz.
Update: Falls ihr das übersehen habe hinter dem ersten Link:
Um den Missbrauch der gesammelten Daten "zu vermeiden", soll der Handel mit gestohlenen Daten unter Strafe gestellt werden. Dazu werde ein Straftatbestand "Datenhehlerei" eingeführt.
Ja super!
New hotness: Hackergruppen senden sich gegenseitig Phishing-Mails :-)
Österreich: Polizei solidarisiert sich mit Pegida.
Allen Pegida-Gegnern und Journalisten droht Anklage wegen "Verhinderung oder Störung einer Versammlung" - Zugleich sieben Anzeigen gegen unbekannt wegen WiederbetätigungVon wie vielen Anzeigen reden wir hier?
456 Gegendemonstranten und Journalisten angezeigt
Update: Besseres Video mit mehr Kontext.
An der Pariser Börse brach der Aktienkurs [von Alcatel-Lucent] heute Morgen um mehr als zehn Prozent auf 4,01 Euro ein.A Match made in Heaven!
IIS hat eine Kernelkomponente, weil Microsoft ohne so zu Bescheißen nicht in der Lage war, in Benchmarks mit Linux zu konkurrieren. Es war so schlimm, dass Samba unter Linux schon rein im Userspace schneller war als ein Windows, das SMB komplett im Kernel macht. Vor diesem Hintergrund muss man das als Verzweiflungstat sehen.
Übrigens gab es auch unter Linux mal Versuche, einen Webserver direkt im Kernel zu implementieren, das war aber nie mehr als ein Experiment.
Microsoft hat damals die IIS-Benchmarks offensiv als Argument gegen Linux und Apache verwendet. Wir reden hier von Ende der 90er, da war der Kampf gegen Linux noch voll im Gange. Heute stellt Microsoft selber Software unter MIT-Lizenz für Linux her. Das war damals völlig undenkbar.
Das spannende an diesem Bug ist, dass http.sys immer einen relativ guten Ruf hatte, geradezu als sicher galt, weil es da so selten irgendwelche Probleme gab. Aber so ist das halt manchmal im Leben. Es dauert ein bisschen, bis man die Rechnung für Jugendsünden kriegt.
Update: Falls sich jetzt der Eindruck einstellt, dass nur IIS http.sys einsetzt, dann stimmt das nicht. Es gibt auch andere Software, die das tut, etwa von Citrix. Die haben den Bug auch gemeldet.
The only evidence of bias the authors discovered was in favor of women; faculty in all four disciplines preferred female applicants to male candidates, with the exception of male economists, who showed no gender preference.
Geschiedene Mütter hätten bei weiblichen Einstellungs-Zuständigen wohl einen deutlichen Vorteil gegenüber verheirateten Männern gehabt. Captain Obvious lässt schön grüßen :) (Danke, Christian)
Und das ist auch gut so, finden sie. Denn:
Digitale Bücher können praktisch unendlich vervielfältigt und weitergegeben werden, ohne sich jemals abzunutzen. Der Primärmarkt für E-Books und Hörbücher würde komplett zerstört werden, wenn es einen legalen Gebrauchtmarkt gäbe. Für Verlage und Händler wäre es unmöglich, weiter gemeinsam an nachhaltigen und kundenfreundlichen Download-Modellen für Bücher zu arbeiten Darunter würden letztlich vor allem die Verbraucher leiden“, sagt Christian Sprang, Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.Na seht ihr, gibt es auch gute Nachrichten! Sie arbeiten an nachhaltigen und kundenfreundlichen Download-Modellen! Das wird aus ihrem Verhalten und den existierenden Download-Modellen nicht so ganz klar, dass es um Nachhaltigkeit und Kundenfreundlichkeit geht. Ich hätte schwören können …!1!!
In Denver ist ein solcher Grapsch-Fall aufgeflogen. Die Details sind großartig:
He related that when a male he finds attractive comes to be screened by the scanning machine he will alert another TSA screener to indicate to the scanning computer that the party being screened is a female. When the screener does this, the scanning machine will indicate an anomaly in the genital area and this allows (the male TSA screener) to conduct a pat-down search of that area.
Das ist ja ein Corpsgeist! Fast wie bei der Polizei!
This configuration very quickly yielded a fair number of additional, unique fault conditions, ranging from NULL pointer dereferences, to memory fenceposts visible only under ASAN or Valgrind, to pretty straightforward uses of uninitialized pointers (link), bogus calls to free() (link), heap buffer overflows (link), and even stack-based ones (link).
Das ist ziemlich krass schlimm, denn sqlite wird von echt viel Software verwendet, u.a. Firefox und Chrome. Das wäre richtig unangenehm, wenn eine SQL Injection-Lücke einen Stack Overflow im SQL-Backend auslöst und man so das System übernehmen kann.Übrigens:
PS. I was truly impressed with Richard Hipp fixing each and every of these cases within a couple of hours of sending in a report. The fixes have been incorporated in version 3.8.9 of SQLite and have been public for a while
Daran erkennt man gute Software. So und jetzt entschuldigt mich kurz, ich muss mal ein paar Softwarepakete upgraden.Update: Übrigens, wer seinen Firefox neu baut: --enable-system-sqlite. Sonst nimmt Firefox seine eigene mitgelieferte alte Version und ist immer noch verwundbar. JA SUPER, liebe Firefox-Leute!1!!
Update: Öhm, ich habe gerade mit --enable-system-sqlite kompiliert, und da liegt am Ende immer noch ein libmozsqlite3.so herum mit einer älteren Version. WTF?!
Depression didn’t crash the plane: the co-pilot did
Wer gerne mal von einem Experten erklärt bekommen möchte, dass depressive Selbstmörder praktisch nie andere mit in den Tod ziehen, dem sei die Lektüre ans Herz gelegt. (Danke, Can)
Die Staatsanwaltschaft berichtet beispielsweise von angeblichen Fünf-Kilo-Barren, die nur 2,1 Kilogramm schwer waren; unter einer dünnen Goldschicht habe sich billiges Füllmaterial befunden. Angeblich sollen sogar goldfarbene Souvenires dabei gewesen sein, die aussehen wie Goldbarren und die man als Flaschenöffner benutzen kann. Es gibt so was zum Beispiel in Andenkengeschäften in der Schweiz zu kaufen.Ach naja, nun wollen wir mal nicht päpstlicher als der Papst sein hier!1!! (Danke, Stephan)
Nun, wenn man genauer hinschaut, und die "Verrechner" des zuständigen Ministeriums rausrechnet, sieht es nicht mehr so gut aus.
Hey, immerhin nicht der Trickle-Down-Effect.
Zum Vergleich: Vor ner Weile in Potsdam. (Danke, Meik)
Na?
Kommt ihr NIE drauf! (Danke, Tariq)
Oh, wobei: sie haben einen Fork von LLVM gemacht.
IBM-Manager Michael Rhodin zeigte sich in der "Financial Times" zuversichtlich, dass vor allem jüngere Nutzer ihre Daten zur Verfügung stellen. "Die Generation, die die Apple Watch kauft, ist interessiert an Daten-Philantropie", sagte Rodin.Old and busted: Mann sind die Apple-User alle bescheuert!
New hotness: Das sind edle Daten-Philantropen!
In unserer Familie war so etwas ähnliches immer geflügeltes Wort auf er Autobahn, wenn uns ein Raser mit einem Porsche oder Motorrad überholt hat. „Das sind edle Menschen“, sagte mein Vater dann. „Organspender. Ohne die ginge Vieles nicht.“
The Bolivian Ambassador to Russia, Maria Luisa Ramos, directly defied WikiLeaks founder Julian Assange by publicly asking him whether he apologized to President Morales for putting his life at risk by leaking false information that NSA whistleblower Edward Snowden was on his plane in July 2013.
Lulz. Ja nee, klar, das ist Assanges Schuld, dass die Amis aufs Völkerrecht scheißen, und Morales' Flugzeug runterholen lassen.
Heilige Scheiße.
Das ist Ingenieurs-Porn vom Feinsten.
Pro-Tipp: Freitag Abend mit dem Lesen anfangen. Oder am Samstag morgen oder so.
Update: Oh, äh, ich meinte das Buch von Andy Weir. Es gibt da auch andere Bücher mit dem Namen, wie sich rausstellt. Und ich sehe auch gerade, dass sie das verfilmen. Mit Matt Damon in der Hauptrolle. Soll dieses Jahr rauskommen, wahrscheinlich zu Weihnachten dann. Regisseur: Ridley Scott. o_O
Mit der Ubootsichtung hatten die Schweden deutliche Erhöhungen der Militärausgaben begründet.
Update: Kommentar per Mail:
Es gab letzten Herbst nicht nur eine Uboot-Sichtung in Stockholm, sondern mehrere. Der Fall, in dem hier Entwarnung gegeben wird ist vom 31. Oktober letzten Jahres. Bei einer übereinstimmenden Sichtung vom selben Tag wurde dagegen keine Entwarnung gegeben, sondern behauptet, die Person hätte sich im Datum geirrt. Und die Sichtung vom 17. Oktober, die die große und stark medialisierten Ubootsjagd ausgelöst hatte wird von der schwedischen Wehrmacht immer noch als Klasse 1, also sichere Ubootsichtung, geführt.
Quelle: http://www.dn.se/nyheter/sverige/forsvaret-om-bilden-det-ar-ingen-ubat/
(Danke, Frank)
New hotness: „73jähriger Freiwilligen-Cop erschießt Schwarzen“!
Freiwilligen-Cop, fragt ihr? Ja! Man kann da anscheinend $1000-$5000 an das Polizeirevier "spenden", und dann drücken sie einem eine Dienstwaffe in die Hand und lassen einen mit einem Dienstwagen durch die Gegend kurven und rumballern. Der Mann wollte eigentlich mal einen Taser ausprobieren, aber hat auf die Schnelle Taser und Pistole verwechselt. Kann ja mal vorkommen!1!! Auf welcher Safari geht denn nicht mal ein Schuss daneben?
Update: Öh, ach? Freiwilligen Polizeidienst gibt es auch in Deutschland.
Update: Es gibt ein Taser-Modell, das wie eine Schusswaffe aussieht und sich auch so anfühlt. Vielleicht hatte der mit so einem geübt?
Mit dem geplanten gemeinsamen "Rechen- und Dienstleistungszentrum Telekommunikationsüberwachung der Polizeien" (RDZ) wollen Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den finanziellen Aufwand für die Strafverfolgung und Gefahrenabwehr mittelfristig "optimieren".Aha? Strafverfolgung und Gefahrenabwehr, ja? So und jetzt klickt mal bitte auf den Link und guckt euch das Bild da an.
Vielen Dank, liebe Bildredaktion von Heise/dpa! Schöner kann man solchen Geheimdienstmist gar nicht illustrieren. Teufelsberg 2.0!
Das russische Importverbot für Lebensmittel aus der EU trifft deutsche Landwirte nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) massiv. "Wir gehen allein im Jahr 2014 von Schäden in Höhe von rund 600 Millionen Euro aus", sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied.Herzlichen Glückwunsch! Wieso machen wir das noch gleich? (Danke, Gerry)
Slice Intelligence estimates that 957,000 people in the U.S. pre-ordered an Apple Watch on Friday, the first day the watch was available for sale. According to ereceipt data from a panel of two million online shoppers, each Apple Watch buyer ordered an average of 1.3 watches, spending $503.83 per watch.
Update: Hier geht gerade eine glaubwürdige Theorie ein, wieso die Leute 1,3 Uhren brauchen. Damit der Akku insgesamt einen Tag lang hält!
Update: Achtet übrigens mal auf die Formulierung. Bei mir: "will eine Impfpflicht", beim ehemaligen Nachrichtenmagazin "droht mit Impfzwang". Per Mail wies jemand darauf hin, man hätte auch "erwägt eine Impfpflicht" schreiben können.
Das befüchten jetzt einige Rechts-Außen-Fundis bei den Republikanern über Obama.
Ja, meine Damen und Herren, so funktioniert Diplomatie und Völkerverständigung!
Der Punkt ist aber, dass es eine Weile so aussah, als sei das ein Versehen gewesen. Als hätten eigentlich die Neocons die Politik gemacht und das habe sich nur durch einen Unfall („die Terroristen“) so entwickelt, wie Big Oil es wollte. Es drangen immer wieder Papiere an die Öffentlichkeit, die so aussahen, dass die Neocons sich durchgesetzt hätten.
Aber Greg Palast hat sich jetzt über fiese Tricks das offizielle Strategiepapier von Bush damals besorgt, und da steht drin:
The key was in the flow chart on page 15, Iraq Oil Regime Timeline & Scenario Analysis:"…A single state-owned company …enhances a government's relationship with OPEC."
Und der Satz ist echt der Hammer, denn er belegt, dass das tatsächliche Ziel war, die Position der Saudis in OPEC zu stützen statt sie kaputtzumachen. Und damit ist auch klar, dass im Irak nicht für Öl gekämpft wurde, sondern für Kontrolle der Ölförderung, damit man so wenig wie möglich fördern kann, um die Profite hochzuhalten.Greg bringt das wunderschön auf den Punkt:
Oil men, whether James Baker or George Bush or Dick Cheney, are not in the business of producing oil. They are in the business of producing profits.And they've succeeded. Iraq, capable of producing six to 12 million barrels of oil a day, still exports well under its old OPEC quota of three million barrels.
Gut, er in dem Zeitraum auch über zwei Milliarden Dollar an Gebühren an die Broker und Fondsmanager gezahlt (das sind 97% des Gesamtertrages), aber hey, Gewinn ist Gewinn!1!!
Update: Bloomberg eilt den Bankstern zur Seite und weist darauf hin, dass das im Vergleich gar nicht so viel Gebühren sind, und dass ja doch noch einiges hängen geblieben ist.
Ja nee, klar.
Die betroffene Rohrleitung gehört zu einem System, mit dem radioaktiv belastetes Abwasser gesammelt und aufgefangen wird.(Danke, Peter)
Ich fasse den Fall mal zusammen.
Ein Schüler hat sich auf einem Schulrechner als Admin eingeloggt und den Desktophintergrund geändert.
Dafür hat er das Admin-Passwort verwendet, welches der Nachname des Lehrers war.
Woher wusste der Schüler das? Der Lehrer hatte das Passwort eingegeben, während die Schüler daneben saßen und zuguckten.
Und welche Konsequenzen zieht die Schule jetzt?
The school district is in the process of changing the network password, district spokeswoman Linda Cobbe said.
Nota bene: the password. Singular. Und sie sind in the process. So schnell geht das nicht!1!!
Ist ja auch kein Wunder, die haben wichtigere Dinge zu tun. Überwachungskameras aufstellen und Terroristen jagen und so. (Danke, Björn)
Es ist sicherlich nicht in Ordnung, das Handy von Frau Merkel abzuhören. Bitte, aber es war reichlich unvorsichtig, dass Frau Merkel ein Handy nutzte, das auf ihren Namen zugelassen war. Ein solches Handy kann jeder abhören, das geht ganz leicht. Also weiß man, die Chinesen hören das ab, die Russen und wer weiß noch. Die Internet-Experten nennen so etwas einen honey pot. Der hat eben auch die Amerikaner angelockt, die sich auf denselben Informationsstand wie ihre politischen Konkurrenten bringen wollten.Ach so ist das! Völlig missverstanden, die armen Amerikaner!
Frank Schirrmacher hat von der Verschmelzung wirtschaftlicher und militärischer Macht gesprochen, diese Warnung sollten wir ernst nehmen. Es besteht die Gefahr, dass über das Internet eine Art anonyme Schattenregierung entsteht, die allmählich mehr Macht bekommt als die politischen Institutionen. Dies wäre eine sehr gefährliche Entwicklung, die am Ende die individuelle Autonomie von uns Menschen bedroht.Das finde ich eine zentrale Aussage zum Verständnis dessen, wieso die Politik immer Internetsperren und Vorratsdatenspeicherung und so will. Die fühlen sich existenziell bedroht vom Internet! Die haben schlicht Angst. Das sind ängstliche alte Männer mit Kugelschreibern. (Danke, Jonas)
Warum? Na weil der Verband der Fleischindustrie das Wort "Gammelfleisch" als Marke hat schützen lassen.
Update: HAHA nein wie geil! Ich dachte, ich steigere mal eure Medienkompetenz und verlinke eine Satire-Site, und dann stellt sich raus, dass es seit 2008 tatsächlich eine Marken-Eintragung für "Gammelfleisch" gibt! Oh Mann. (Danke, Claudius)
Dann hießen sie "Abu Dhabi Mar Kiel". Das klingt arabisch, da kann Israel keine U-Booten her beziehen, völlig klar. Deshalb (es geht auch um Korvetten für die israelische Marine) heißt sie jetzt German Naval Yards. (Danke, Max)
Heute: US-Regierung bestellt Xeons für einen Supercomputer, der "schneller als Tianhe" sein soll. (Danke, Philipp)
New hotness: Minijob-Zentrale der Rentenversicherung bucht 4,6 Billiarden von deinem Konto ab, weil die Sachbearbeiterin Betrag und Kundennummer falsch herum ins Formular gepasted hatte :-) (Danke, Carsten)
Die Stadt [Hamburg] plant Obdachlosencontainer an Touristen zu vermieten, während Flüchtlinge wieder in Zelten schlafen.Da weiß man, was man hat! (Danke, Ricarda)
Hier ist eine Theorie: Das Zugangspasswort stand auf einem Zettel an der Wand, und das war in einer Ausstrahlung ablesbar. (Danke, Frederik)
New hotness: Radioaktives Fukushima-Wasser in die Atmosphäre verdunsten!
Update: Hups, den Link zu pasten vergessen.
Update: Das war übrigens eine Medienkompetenzübung. Glückwunsch an die, die es gemerkt haben. Das Problem bei radioaktivem Wasser ist nicht, dass das Wasser selbst strahlt, sondern dass darin strahlente Teile gelöst sind. Wenn man das Wasser verdunsten lässt, ist das wie Destillieren. Der radioaktive Teil bleibt im Container.
Update: Jaja, bis auf das Tritium. Das verdunstet wahrscheinlich mit. Aber dafür gibt es keine gute Lösung. Die diskutierte Alternative war, das in den Ozean zu kippen. Dort würde es perspektivisch auch verdunsten und als Regen runterkommen.
Was jetzt rauskam: Die Chinesen wollten den nochmal verdoppeln, auf 110 PFLOPS. Aber die US-Regierung hat Intel überraschend den Export verboten.
Ob da jemand am Hintern entzündet war, weil die Chinesen so deutlich die Top 500 anführen? Ganz unsportlich jedenfalls, und ausgesprochen schlechte Verlierer, diese Amis.
Update: Hups, Link zu pasten vergessen. (Danke, Alexander)
Bonus: Es hat mit out-of-band TCP data zu tun. Damit haben wir schon in den 80ern Netzwerkdienste abgeschossen *schwelg*
Oh und es wird noch besser:
Impact: A local application may escalate privileges using a compromised service intended to run with reduced privileges.Description: setreuid and setregid system calls failed to drop privileges permanently. This issue was addressed by correctly dropping privileges.
Apple, fuck yeah!
Ich erwähne das, weil die gute Frau gerade ein Problem hat. Und zwar sollte sie auf Einladung des Toronto-Symphonieorchesters Rachmaninoff spielen, aber als rauskam, dass sie unter einem Pseudonym auf Twitter im Ukrainekonflikt die aktuelle Regierung der Ukraine beschimpft hat, haben die Symphoniker einen Rückzieher gemacht und sie ausgeladen. Sie bieten zwar an, ihr das versprochene Geld zu zahlen, aber auftreten soll sie nicht. Sie selbst hat sich hier geäußert.
Mal unter uns: Auch wenn ihr keinen Bock auf Politik habt, diese wunderschöne Klaviermusik müsst ihr hören! (Danke, Jörg)
Wie sich rausstellt, haben die US-Bundesbehörden schon vor 9/11 eine Datenbank von internationalen Telefonaten. Und die haben 9/11 nicht verhindert.
Former acting general counsel John A. Rizzo and ex-station chief Jonathan Bank must face charges including murder, conspiracy, terrorism and waging war against Pakistan, Justice Shaukat Aziz Siddiqui of the Islamabad High Court ruled.
Ich wollte eigentlich ein paar schöne Stellen zitieren, aber der Text ist so schön strukturiert, dass man die Argumente nur abschwächt, wenn man sie aus dem Flow herauszieht.
Angesichts dieses schönen Textes bereue ich fast, dem inhaltlich vorgegriffen zu haben. Full Disclosure: Ich hatte vorab eine Mail-Diskussion mit Christian laufen und bin sehr froh, dass er das mal schön aufgeschrieben hat. Schöner als ich es hätte tun können.
Und wo wir gerade bei wichtigen Texten zur Frage sind: Malte Welding hat einen sehr berührenden Beitrag geschrieben, wo er aus seiner persönlichen Geschichte erzählt. Der Titel "Bin ich vergewaltigt worden?" sagt schon, wo es hin geht. Die Antwort ist nach feministischem Verständnis des Deliktes ganz klar: Ja.
Ich mache mir Sorgen um das Sexualverhalten der nächsten Generationen, wenn grundsätzlich über jedem Sexakt das Damoklesschwert der Justiz schwebt. Das ist ja letztendlich wie mit dem Abhören. Es spielt keine Rolle, ob ich wirklich konkret abgehört werde. Wenn ich glauben muss, dass ich abgehört werde, kann ich keine entspannten, freien Gespräche mehr führen. Ich befürchte, dass man in Zukunft auch keinen entspannten Sex mehr haben können wird. Denn wie sehr sich rückblickend die Einstellung zu einer anderen Person ändern kann, dass kann sich jeder tagtäglich beim Scheidungsrichter live anschauen. Die durchschnittliche Ehedauer beträgt 14 Jahre. Vergewaltigung verjährt nach 20 Jahren.
Wie mir mehrere Einsender anekdotisch geschildert haben, ist die Andeutung von Missbrauchsvorwürfen heutzutage eine von Scheidungsanwälten empfohlene Taktik. Die müssen dann untersucht werden, und die Mutter kann das jahrelang hinauszögern (es dauert auch ohne Einflussnahme im Allgemeinen Jahre). Bis das Verfahren fertig ist, ist das Kind volljährig.
“It’s mostly porn,” a former intelligence officer who worked on counterterrorism operations, told The Daily Beast. At the headquarters of the NSA in Ft. Meade, Md., another former intelligence officer said, there is a closed room set aside for watching porno clips.In another context, a dedicated “porn room” might be the greatest office perk imaginable. But watching hours of the stuff becomes monotonous, analysts say.
Och Gottchen. Das Schnüffeln in anderer Leute Daten überanstrengt die Schnüffler? Ich finde gerade mein Mitleid nicht, es muss hinter das Sofa gerutscht sein.
Er schickt eine E-Mail. "Hallo Bernd", lautet die Anrede
Wall-Street-Chefs kassieren nur noch 124-mal so viel wie ihre Angestellten(Danke, Alexander)
Mit so Details wie "wir erhöhen mal die Pauschale um 1000 Euro". Welche Pauschale, fragt ihr? Die steuerfreie Aufwandspauschale für Kilometergeld, Büromiete, Telefon u.a.! (Danke, Christian)
The legal implications of these findings are that genital lesions by themselves do not corroborate a rape complaint. Genital lesions may, however, corroborate specific details of a case and should be documented as carefully as any other lesion in rape complaints.
Damit kann ich mich davon verabschieden, dass Gewaltausübung als solche die Beweisführung in Vergewaltigungsfällen vereinfacht gegenüber He-said-she-said. So langsam bin ich ein bisschen ratlos, was man überhaupt vorschlagen kann, um die Lage zu verbessern.
Ich zitiere mal:
ich denke es wäre sinnvoll wenn Du bezüglich der Überlegungen Deiner Strafgesetze ersteinmal folgendes klärst, der Rest ergibt sich aus meiner Sicht nämlich daraus:Und dann schließt der Einsender noch die Frage an, worauf eigentlich dieser Grundsatz beruht. Und der der Verhältnismäßigkeit. Wo steht das eigentlich?Was haben Strafgesetze und Strafgerichte für ein Ziel?
- Prävention
- Prävention + Wiedergutmachung
- Prävention + Wiedergutmachung + Gerechtigkeit
- Prävention + Wiedergutmachung + Gerechtigkeit + Vergeltung
- Prävention + Wiedergutmachung + Gerechtigkeit + Vergeltung + Rache
Ich habe mich hierzu einmal etwa zwei Stunden mit einem Oberlandesrichter unterhalten, in unserem Eisenbahnerverein ist einer Mitglied. Die Antwort auf die Frage ist denke ich der größte Irrtum unserer Bevölkerung zu ihren Gerichten und Gesetzen: Seine Aufgabe ist seiner Aussage nach nur b), wobei die Wiedergutmachung nicht maßgeblich ist.
Daraus ergibt sich auch die Erklärung für die Bewertung eines Gesetzes: Die Judikative hat und soll auch nicht als Ziel haben alle Verbrecher zu erwischen, sondern lediglich so viele damit sich in der Gesellschaft ein möglichst großer Anreiz entwickelt nicht straffällig zu werden. Ohne allerdings Unschuldige zu belangen, und DIES ist das höchste Gut!
→ Darum ist im Zweifel auch immer für den Beschuldigten zu entscheiden.
Und genau darum müssen die Gesetze auch so gemacht werden, dass nur das, was eindeutig präventiv verhindert werden soll, unter Strafe steht.
Leider wird immer mehr in unserer Gesellschaft von e) oder zumindest d) ausgegangen. Es wird auch oft von den Richtern nur schwer verkraftet, dass sie in einem völlig anderen Kontext gesehen werden als sie eigentlich sind. Und dadurch erklärt sich meiner Ansicht nach wie derartige Forderungen zustande kommen, die Bevölkerung hat eine ganz andere Vorstellung der Aufgabe der Judikative.
Ich für meinen Teil habe dem noch hinzuzfügen, dass ein Ziel auch die Resozialisierung von Straftätern ist.
Update: Wikipedia dazu.
Denn dann bin ich auch für eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Nur halt in anderer als der gerade diskutierten Form.
Update: Die Antwort kam postwendend:
Ich studiere gerade Jura und wir haben die Problematik letztes Semester in der Thematik der Beleidgungsdelikte angesprochen. Es ist wirklich so, dass das Begrapschen der Brüste nach 177 nicht strafbar ist, da gem. 184g Nr. 1 die sexuellen Handlungen von einiger Erheblichkeit sein müssen. Die Tathandlungen müssen demnach nach Art, Intensität und Dauer eine sozial nicht mehr hinnehmbare Beeinträchtigung eines bestimmten, im Tatbestand geschützten Rechtsguts darstellen, was bei einmaligem Begrapschen nicht der Fall ist.
Die Beleidigung mit sexuellem Hintergrund wird auch nicht grundsätzlich erfüllt sein, wenn ein Mann eine Frau derart begrapscht. Inzwischen ist die herrschende Meinung die Auffassung, das Begrapschen stelle nur eine Beleidigung dar, wenn damit eine über eine Schamverletzung hinausgehende, selbstständige herabsetzende Bewertung verbunden ist. Sollte ein Mann also eine wildfremde, unbekannte Frau begrapschen, ist dies nicht strafbar. Fragt er sie aber z.B. vorher um Erlaubnis und begrapscht sie, obwohl die Frau die Erlaubnis versagt hat, ist mit dem Begrapschen eine herabsetzende Bewertung verbunden und die Sexualbeleidigung ist vermutlich erfüllt. Als Fazit könnten Männer daraus ziehen, dass sie vorher nicht nachfragen sollten, um eine Strafbarkeit zu umgehen.
Das ist ja mal krass.
Update: Jetzt gehen hier Mails rein, wieso ich 6 Monate für Grapschen fordere, das sei doch nicht so schlimm wie ein Auge ausschlagen, was auch mit 6 Monaten bewehrt ist. Ich habe nicht zu fordern versucht, Grapschen mit einem halben Jahr Knast zu bestrafen. Ich weiß nicht, was ich dachte, mit wieviel Strafe das bewehrt ist. Aber soviel ist klar: Ich dachte nicht, dass das überhaupt nicht verfolgt werden kann. Zumindest eine Ordnungswidrigkeit oder zivile Ansprüche oder so hätte ich gedacht. Ich weiß auch nicht, wieviel da angemessen ist. Habe ich noch nicht drüber nachgedacht.
in u-haft kriegt jeder der rumheult und ein drama veranstaltet den ersten monat selbtsmordgefährdung an die tür geklebt, was als erebnis eine STÜNDLICHE (nicht 15minuten) lebendkontrolle und mehrpersonenzelle behinhaltet, da der sich aber garantiert eine einzelzelle ercheatet hat, gabs evtl. den 15 minuten rhythmus.source: was in prison enough
PS: den selbstmord hinweis an der tür kriegt auch jeder der, nach seiner verhandlung, mit grossem strafmass zurückkommt und nicht so aussieht als würde er das absolut locker hinnehmen.
Nuclear waste dumps can be imposed on local communities without their support under a new law rushed through in the final hours of parliament.
Für mich regelt das bestehende Gesetz schon alles, weil Gewalt oder das Androhen von Gewalt drin stehen.
Wenn ein Mann seinen Schniedel bei einer Frau wo hin steckt, wo die den nicht haben will, ist das nach meinem Verständnis Gewalt. Daher stellt sich für mich die Frage nicht, ob man den Paragraphen verschärfen muss. Der greift jetzt schon immer.
Übrigens gilt das bei mir nicht nur für Schniedel. Ich betrachte es auch als Gewaltanwendung, wenn mir jemand ungebeten in die Hosentasche greift. Keine große Gewaltanwendung, aber Gewalt.
Genau wie ein Diebstahl von drei Cent auch ein Diebstahl ist. Ein kleiner Betrag, aber ein Diebstahl.
Aus meiner Sicht ist das Gesetz so, wie es sein sollte. Vergewaltigung wird bestraft. Wenn jemand nein sagt, und jemand anderes trotzdem sexuelle Handlungen dürchführt, ist das strafbar. So sollte das auch sein, finde ich.
Bei diesem neuen Entwurf kommt jetzt der perfekte Sturm zusammen. Nicht nur hilft der nicht (oder bzw. fehlt dafür der glaubwürdige Nachweis), er hat auch Schadenspotenzial (das ich mir möglicherweise nur einbilde).
Ohne Merkel gäbe es keine Russland-Sanktionen.Oh, ach? (Danke, Frank)
Hals Alter Ego nutzte mich lange Jahre als Erklärbär für IT-Fragen. Wie ist diese Aussage dieses Politikers hier einzuschätzen? Hat Bitkom Recht, wenn sie sagen …? Wie angreifbar ist diese vorgeschlagene Infrastruktur für dieses Großprojekt hier? Sowas.
Ich habe ja auch einen Bildungsauftrag, sage ich mir immer, und helfe daher bei sowas gerne mal.
Allerdings hat Hal sich zeitlich parallel immer und immer wieder an meinem Freund Frank (der, mit dem ich Alternativlos mache) abgearbeitet und mit zunehmend fadenscheinigen Unterstellungen und als Frage formulierten Anfeindungen öffentlich vorzuführen versucht.
Ich musste mich dann immer von Frank fragen lassen, wieso ich diesem Bratwurst-Journalisten noch bei seinen Recherchen helfe. Ich war dann ein paar Mal in der unschönen Situation, Hal erklären zu müssen, wieso er jetzt schon wieder ins Klo gegriffen hat mit seinen Anfeindungen. Und als Antwort kam dann sowas wie "ich bin Journalist, es ist mein Job, fiese Fragen zu stellen". Ja, schon, aber es gibt da eine Linie. Vor der Linie ist es Recherche, nach der Linie ist es eine Kampagne. Ich entschied daher irgendwann, dass ich keine Lust mehr auf diese Dynamik habe, und wenn Hal sich weiter an Frank und seiner Firma abarbeiten will, dann kann er sich mal einen anderen Erklärbär suchen.
Das Zitat, das Hal da bringt, ist a) aus einer privaten Mail, das geht schon mal gar nicht, und b) suggeriert der Kontext, als hätte er da hinter mir her recherchiert und ich hätte die Aussage verweigert oder so. Tatsächlich habe ich nach einem weiteren Weitpinkelrekordversuch in Franks Richtung die Reißleine gezogen und Hal gesagt, dass ich nicht freiwillig Leute unterstützen möchte, die meine Freunde öffentlich bloßzustellen versuchen. Zumal da nie irgendwas mit Substanz kam.
Rückblickend bin ich froh, die Entscheidung getroffen zu haben. Ich hätte sie wahrscheinlich früher treffen sollen.
Am 26. Februar schließlich berichtete 2011 Sabine Rückert in der "Zeit" über die Hamburger Opferambulanz unter Professor Püschel, wo Opfer von Vergewaltigungen und anderen Gewalttaten ihre Verletzungen von Fachleuten dokumentieren lassen können, um so später vor Gericht ihr Recht zu bekommen. Allerdings berichtet Püschel von einem starken Anteil sogenannter "Fake-Fälle", bei denen Frauen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren: "Früher sei man in der Rechtsmedizin davon ausgegangen, dass es sich bei fünf bis zehn Prozent der vermeintlichen Vergewaltigungen um Falschbeschuldigungen handelte, inzwischen aber gebe es Institute, die jede zweite Vergewaltigungsgeschichte als Erfindung einschätzten."Das ist ja mal krass. Selbst zugefügte Wunden, um glaubwürdiger den Mann versenken zu können?! OMFG
Update: Püschel ist keine unkontroverse Figur. (Danke, Ralph)
Eine bundesweite Analyse zur Strafverfolgung der Vergewaltigung zeigt einen klaren Trend: Vor 20 Jahren erlebten 21,6 Prozent der eine Anzeige erstattenden Frauen die Verurteilung des Täters. 2012 waren es nur noch 8,4 Prozent.Dabei geht je nach Bundesland die Quote von 4,1% bis 24,4%. Das ist ja mal echt gruselig. Sie sagen nicht, welches Bundesland welche Quote hat, weil sie befürchten, dass die Opfer in diesen Bundesländern dann gar nicht mehr zur Polizei gehen.
Update: Kritik an der Studie. (Danke, Tobias)
„Ich habe für 1 Jahr alle Vorgänge des K 1 untersucht und die Sachbearbeiter befragt. Dabei mussten die echten Fälle von angezeigten § 177 StGB auf 30% reduziert werden. Der Rest waren Vortäuschungen, fragwürdige oder unklare Anzeigen.“und
„Während meiner langen Tätigkeit beim ursprünglichen Kommissariat der Sitte (jetzt nunmehr K 1) gab es aus meiner Sicht sehr, sehr wenige echte Fälle. Die Regel waren Vortäuschungen einer Straftat bzw. Falsche Verdächtigungen.“Es gibt aber Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei den Sachbearbeitern bei der Einschätzung der Einzelfälle.
Im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen beurteilen die Sachbearbeiterinnen die Anzeigen kritischer. In knapp drei Viertel der Fälle (73,7%; N=14) meinen die Sachbearbeiterinnen, dass es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ bzw. „eher“ um eine Vortäuschung / falsche Verdächtigung handelt; bei den männlichen Kollegen sind es nur drei Fünftel (60,6%; N=40).Hier haben die Sachbearbeiter die selben Fälle beurteilt, wenn ich das richtig lese.
Auch ausgesprochen gruselig sind die Aussagen zur Qualität der Opferaussage auf Seite 165ff.
Typische Anmerkungen der Sachbearbeiter im Freitextfeld zur Qualität der Aussage(n) des Opfers waren beispielsweise:(Danke, Thomas)„Die Geschädigte rief nach erfolgter Vernehmung an, zug ihre Beschldigungen teilweise zurück und erklärt bei der Nachvernehmung, der Beschuldigte hätte keine Gewalt angewendet.“
„Die alkoholabhängigen Beteiligten waren amtsbekannt. Sie wohnten zusammen und schlugen sich oft. Die Geschädigte nahm immer wieder Anzeigen zurück.“
„Im Rahmen der Ermittlungen wurde ärztlicherseits beim Opfer eine psychische Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis attestiert.“
„Familienstreit wegen Scheidung, Rücknahme der Vorwürfe, dann erneute Anzeigeerstattung.“
Es bestand „eine Vorbeziehung zwischen Opfer und Tatverdächtigem, Erweiterung des Tatvorwurfs auf ein Sexualdelikt erst bei wiederholter Vernehmung.“
„Die Geschädigte nahm und nimmt weiterhin ihr Zeugnisverweigerungsrecht in Anspruch.“
„Die Staatsanwaltschaft beantragte ein Glaubwürdigkeitsgutachten für das Opfer, dieses hat jedoch die Termine nicht wahrgenommen, deshalb musste das Verfahren eingestellt werden.“
„Das Opfer machte nachweislich wahrheitswidrige Angaben.“
„Die Geschädigte befand sich zum Anzeigezeitpunkt zum 7. Mal im Frauenhaus und kehrte immer wieder zu ihrem Mann zurück - so auch während dieser Ermittlungen.“
Was ist es denn jetzt? Kann da bitte mal jemand mit Erster-Hand-Erfahrung was zu sagen? Ein Richter einer Strafkammer oder so vielleicht?
Wir brauchen hier mal verlässliche Angaben, sonst kann das doch nichts werden mit der Meinungsfindung.
Update: Hups, Psychiater nicht Psychologe. Ich bitte vielmals um Verzeihung.
"Hätten wir das bereits zum Zeitpunkt der ersten NSU-Morde gehabt, hätten wir weitere vermutlich verhindern können", betonte der SPD-Chef.Na wenn das so ist … (Danke, Christian)
So krass lügen mir sonst nur Berufspolitiker ins Gesicht.
Hier geht per Mail übrigens gerade noch der Hinweis ein, dass nach den neuen Regeln auch Fälle als Vergewaltigung zählen, bei denen das Opfer aus Furcht "die Vergewaltigung in Schockstarre über sich ergehen lässt", wenn die Furcht gar nicht gerechtfertigt war. Also zum Beispiel weil das Opfer in der Kindheit missbraucht wurde und seit dem traumatisiert ist und wild triggert. Traut ihr euch zu, das in jedem Einzelfall erkennen zu können?
Das Strafrecht hat ansonsten den Vorbehalt, dass Straftaten bewusst durchgeführt worden sein müssen, aber das klammert diese Neuregelung ja explizit aus. Das einzige Gegenargument, das ich dazu gehört habe, ist dass der Passus unwirksam ist und nach wie vor dem Täter nachgewiesen werden muss, dass er bewusst gehandelt hat. Ja wozu haben wir denn den dann überhaupt?
Je mehr ich zu dieser Sache lese, desto unklarer wird das alles.
Update: OMFG
Ken berichtet, dass ihm antideutsche Schlägertruppe in der Öffentlichkeit aufgelauert haben und eine Schlägerei lostreten wollten, so vor dem Supermarkt oder so, selbst wenn er seine Kinder dabei hatte. Na da bin ich ja mal auf die Ausflüchte der Gegenseite gespannt. Denn keine Bewegung kann Legitimität für sich beanspruchen, wenn in ihrem Namen Menschen mit Gewalt bedroht werden. (Danke, Frank)
Unabhängig davon, was man von Middelhoff hält, ist Schlafentzug eine Foltermethode. Wenn an diesen Vorwürfen was dran ist, geht dafür hoffentlich jemand in den Knast.
Der Weltrekord im Schlafentzug liegt im Moment bei 266 Stunden, sagt Wikipedia. Schon aus dem Winkel heraus klingen diese Vorwürfe recht fantastisch.
"Ich bin nicht mehr der letzte Diktator Europas", sagte Lukaschenko demnach. "Es gibt Diktatoren, die ein wenig schlimmer sind als ich, nicht wahr? Ich bin jetzt das kleinere Übel."
Zu dem Argument, dass es viel mehr Fälle von nicht angezeigten und/oder nicht verfolgten Vergewaltigungen gibt, als es Fälle von falschen Anschuldigungen gibt, kann ich nur sagen, dass ich da, wie auch alle anderen Menschen, die Bedürfnishierarchie anlege. Mein Bedürfnis nach Gerechtigkeit für andere Menschen ist geringer als mein Bedürfnis nach meiner eigenen Unversehrtheit. So leid mir das tut, dass Vergewaltigung so schwer nachzuweisen ist, so wenig kann ich akzeptieren, dass wir dann halt die Nachweisschranke wegmachen. Ob die durch diesen Neuvorschlag von § 177 StGB weggemacht wird oder nicht, das ist mir zumindest bislang noch nicht klar. Die Meinungen meiner Leserschaft gehen da auch stark auseinander. Daher überwiegt bei meiner Entscheidungsfinding die Angst vor möglichen Szenarien, die mir zum Nachteil gereichen würden.
Ein Mail-Hinweis ging noch auf diesen Thomas-Fischer-Artikel ein, in dem er sich dediziert mit der Frage auseinandersetzt, ob es eine Schutzlücke gibt. Insbesondere diskutiert er, ob nach heutiger Rechtslage eine sexuelle Nötigung nur dann strafbar ist, wenn sich das Opfer körperlich wehrt oder der Täter Gewalt anwendet. Diese Behauptung ging hier gut ein Dutzend mal per Mail ein. Sie deckte sich nicht mit meinem Verständnis von § 177, aber was weiß ich schon über tatsächliche Rechtsprechung. Insofern sehr schön, dass der Fischer das mal aufdröselt:
Doch diese Behauptung ist falsch.
Update: Was mir übrigens auffällt in der Diskussion bisher: von allen Zuschriften, die sich für den Neuvorschlag von 177 StGB geäußert haben, hat nicht eine versucht, meine Befürchtungen auszuräumen. Alle haben "aber die armen Frauen" argumentiert. Das mag ein gültiges Argument sein, wenn man eine Frau ist, oder wenn man sich überhaupt nicht vorstellen kann, jemals Ziel einer falschen Vergewaltigungsanklage zu sein. Aber wenn ihr meine Stimme (und die Stimmen der anderen Männer in meiner Situation) haben wollt, dann müsst ihr uns die Angst nehmen. Oder (und das ist deutlich schwieriger) ihr müsst argumentieren, dass das Risiko es wert ist, weil unter dem neuen Gesetz dann die ganzen vergewaltigten Frauen endlich Gerechtigkeit erfahren können. Das ist ein schwieriges Argument, weil ihr damit so haushoch gewinnen müsst, dass ich in meiner Bedürfnishierarchie Stufen überspringe. Und von den Fakten her finde ich das im Moment noch alles andere als offensichtlich, dass mit einer Neuregelung mehr Vergewaltigungsopfer ihr Recht kriegen würden.
Update: Ein Zitat aus dem Fischer-Artikel finde ich noch wichtig:
Wer die Rechtspraxis der letzten 15 Jahre in Deutschland betrachtet, kann nicht auf den Gedanken kommen, sexuell motivierte Zwangshandlungen würden nicht genügend verfolgt oder bestraft. Niemals zuvor hat es eine solche Verfolgungsdichte und ein so hohes Strafniveau gegeben.
Oh. Ach?
Wie bildet ihr euch eure Meinung?
Nein, ernsthaft. Denkt da mal drüber nach.
Woher kommen eigentlich eure Meinungen?
Schließt ihr euch da der Mehrheit an? Das klingt wie eine nicht völlig bescheuerte Idee, aber bedenkt mal, dass an anderer Stelle anders herum argumentiert wird. Die Position der Mehrheit ist gut und richtig, weil die Mehrheit sich mit den Argumenten auseinandergesetzt und sie für gut befunden hat. Wenn sich also einfach alle den Argumenten der Mehrheit anschließen, dann ist diese Mehrheitsposition nichts wert, weil sie nicht durch Abwägen der Argumente entstanden ist sondern durch Herdentrieb.
Seine Meinung muss man sich erarbeiten.
Mein Verfahren dazu sieht so aus:
So funktioniert bei mir Meinungsbildung und Wahrheitsfindung.
Euch wird über die Jahre aufgefallen sein, dass ich selten die Mehrheitsposition vertrete hier. Das ist mein Service in diesem Blog. Ich versuche, zu Geschehnissen die Gegenposition zu vertreten. Damit der Leser sich beide Varianten überlegen kann und sich am Ende für eine entscheidet. Oder sich entscheidet, dass er es nicht weiß.
Damit dieses Verfahren funktionieren kann, muss man aber auch rückhaltlos seine Positionen vertreten. Ich kann zum Beispiel Nazis nicht leiden. Aber mein Anspruch an mich ist, dass ich sie nicht deshalb nicht leiden kann, weil ich ihre Positionen nicht kenne und das eher Furcht vor dem Unbekannten als eine inhaltliche Position ist. Wenn meine politische Position es nicht aushalten kann, dass ich mit den vollen Argumenten der Nazis konfrontiert werde, bestmöglich argumentiert, und immer noch nichts mit denen zu tun haben will, weil sie herzlose Unmenschen sind, dann war sie von Anfang an nichts wert.
Wegwischende Aussagen über die Gegenseite sind für mich immer ein Zeichen, dass derjenige sich überhaupt keine Meinung gebildet sondern nur übernommen hat, und die so wenig inhaltlich gefestigt ist, dass er Angst hat, sich mit den Argumenten der Gegenseite auseinanderzusetzen.
Ich habe mal einen Absatz in die FAQ eingefügt dazu.
Der Punkt ist jedenfalls: Wenn ich wissen will, ob 177 StGB verstärkt werden muss oder nicht, dann muss ich das aus beiden Richtungen betrachten. Wenn ich herausfinden will, ob die Feministen oder die Maskulisten (sp?) Recht haben, dann muss ich mir beide Seiten anhören. Nicht nur anhören. Ich muss versuchen, mit meinen eigenen Worten deren Positionen zu vertreten, so gut ich kann. Erst dann weiß ich, welcher Seite ich mich anschließen kann, oder ob ich beide Seiten für Bekloppte halten soll.
Ich tue das meistens nicht im Blog. Im Blog spreche ich nur vergleichsweise mainstreamfähige Argumente aus. So habe ich zum Beispiel nie argumentiert, dass "die Frauen uns Männer alle alle in den Knast tun werden". Ich habe argumentiert, dass man niemandem so viel Macht geben sollte. Wer mir ersteres vorwirft, disqualifiziert sich in der Diskussion sofort und nachhaltig. Und selbst wenn ich das vertreten hätte, wäre es eine legitime Position gewesen, bis es jemand argumentativ entkräftet.
Wer anderen Menschen aus moralischen oder dogmatischen Gründen ein Denkverbot auferlegt, verkrüppelt ihre Fähigkeit zum Denken und zur Meinungsbildung und macht sie anfälliger für totalitäre Ideologien.
Warum blogge ich das alles jetzt? Deswegen. Es geht nicht nur mir so, offensichtlich. Wer andere Leute wegen der vertretenen Positionen angreift, ist ein Idiot. Das ist nur dann legitim, wenn diese Positionen inhaltlich und argumentativ entkräftet wurden, und zwar dieser Person gegenüber, und die das dann immer noch vertritt. Dann hat diese Person aber nicht Angriffe verdient, sondern Mitleid. Wer an solchen Hexenjagden teilnimmt, ist nicht satisfaktionsfähig und mir genau so widerlich wie ein Nazi, der sein Weltbild nicht für Argumente angreifbar hält.
Wenn euer Antifaschismus oder Feminismus es nicht aushält, dass ihr den Gegenargumenten ausgesetzt werdet, dann ist er nichts wert.
Auf einem normalen Windows kann man das auch herbeiführen, aber man müsste es (wenn ich das richtig verstanden habe) zu dem Zeitpunkt herbeigeführt haben, als das Truecrypt-Volume angelegt wurde. Das ist jetzt nichts, wo ich nachts unruhig schlafen würde.
Die Schranken dafür, was laut höchstrichterlicher Deutung des Gesetzes als Vergewaltigung gilt, und dem, was nach meiner Interpretation des Gesetzes Vergewaltigung ist, unterscheiden sich um Welten. Es geht um einen Fall häuslicher Gewalt, der Mann schlug die Frau häufiger, und hat sie dann unter Gewaltandrohung zu Analsex gezwungen. Hier ist, was der BGH dazu schreibt.
So hat sich das Landgericht in beiden Fällen nicht mit eventuell gegebenen Fluchtmöglichkeiten von A. N. auseinandergesetzt. Die Tatsache, dass sich A. N. jeweils allein mit dem Angeklagten im Wohnzimmer der Familienwohnung befand und von den schlafenden Kindern keine Hilfe erwarten konnte, belegt für sich genommen noch nicht, dass es ihr nicht möglich war, sich dem Angeklagten durch Flucht zu entziehen (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Juli 2004 - 4 StR 229/04, NStZ 2005, 267 Rn. 2; Urteil vom 10. Oktober 2002 — 2 StR 153/02, NStZ - RR 2003, 42, 44; MüKo StGB/Renzikowski, 2. Aufl., § 177 Rn. 44; Perron/Eisele, in: Schönke/Schröder 28. Aufl., § 177 Rn. 9). Konkrete Feststellungen zu den räumlichen Gegebenheiten in der Wohnung und zum Schließzustand der Türen hat das Landgericht nicht getroffen. Die mitgeteilten Begleitumstände legen es in beiden Fällen nicht nahe, dass der Angeklagte vorab darauf bedacht gewesen sein könnte, eventuelle Fluchtwege durch entsprechende Vorkehrungen zu versperren.Das finde ich absolut schockierend und ziehe daher meine Befürchtungen zurück, dass jetzt lauter Männer ohne ausreichende Beweise in den Bau wandern könnten. Wenn DAS die Beweislast ist, die auf
Zudem hätte sich das Landgericht auch eingehend mit der Frage befassen müssen, ob es A. N. in zumutbarer Weise möglich war, durch Schreie oder andere Geräusche fremde Hilfe zu erlangen. Die Feststellung, dass sie bei einer Gegenwehr mit Schlägen des Angeklagten rechnete und alles unterließ, was ihre Kinder wecken konnte, damit nicht auch sie Opfer befürchteter Übergriffe des Angeklagten werden (UAS. 10), belegt nur, dass sich A. N. schutzlos fühlte, weil sie keinen Weg sah, Dritte ohne Risiko für sich selbst und ihre Kinder auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Ob und inwieweit ihre Befürchtungen tatsächlich berechtigt waren und sie deshalb — worauf es hier maßgeblich ankommt — auch bei objektiver Betrachtung (vgl. BGH, Beschluss vom 17. November 2011 — 3 StR 359/11, Rn. 7; Urteil vom 25. Januar 2006 — 2 StR 345/05, BGHSt 50, 359, 362 f.; a.A. MüKo StGB/Renzikowski, 2. Aufl., § 177 Rn. 44 mwN) keine Möglichkeit hatte, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, hat das Landgericht nicht geprüft, obgleich hierzu Anlass bestand.Also wenn ich das lese, muss ich mich ja fast fragen, ob es überhaupt Sinn hat, die Gesetze zu verändern. Wenn sich die Rechtsprechung aus einem gut klingenden StGB-Paragraphen so ein Gerüst an Anforderungen zusammenschustern kann, dann sollte man vielleicht erst mal das genauer analysieren, damit man es in Zukunft vermeiden kann. Krasse Kacke.
Update: Das Urteil ist nicht ganz so übel, wie es auf den ersten Blick aussieht. Das Gericht kritisiert im Wesentlichen, dass die Vorinstanz eine Verurteilung nach § 177 Nummer 2 vorschnell ausgeschlossen hat, und die schwieriger zu beweisende Nummer 3 gewählt hat. Und es sagt natürlich auch nicht, dass der Angeklagte freigesprochen werden muss, sondern dass neu verhandelt werden muss, unter Würdigung der genannten Punkte. Und das beinhaltet eben auch, dass man ihn auch nach Nummer 2 verurteilen könnte.
Vor die Wahl gestellt, sich zwischen der Kommission in Brüssel und dem Gericht in Washington zu entscheiden, wählte die rumänische Regierung Washington. Das hat einen guten Grund: Hätte sie den ICSID-Schiedsgerichtsspruch missachtet, wäre sie Gefahr gelaufen, dass die Kläger das Urteil in den USA vollstrecken und rumänisches Staatseigentum hätten pfänden lassen.Ergebnis: Die EU-Kommission eröffnet jetzt ein Verfahren wegen des Gewährens unerlaubter Beihilfen, und sagt, die Regierung muss die gewährten Steuernachlässe wieder eintreiben.
Mit anderen Worten: Beitritt beim Schiedsgericht und in der EU schließen sich gegenseitig aus.
Nach dem geltenden Paragrafen 177 Strafgesetzbuch setzt eine Vergewaltigung voraus, dass der Täter Gewalt anwendet, dem Opfer droht oder es ausnutzt, dass dieses sich in einer schutzlosen Lage befindet. Der Tatbestand der Vergewaltigung ist damit so eng beschrieben, dass sich laut Maas Fälle ergeben, die bisher nicht erfasst würden.Ja. Die Fälle, die keine Vergewaltigung sind. Der Name deutet es ja schon an. Der "gewalt"-Part. Aber offensichtlich ist das nicht genug.
Hier sind die Fälle, die die Proponenten nennen:
Das klingt für mich alles nach Fällen, in denen nach der neuen Regelung die Aussage des Opfers reichen soll, um einen Täter nicht nur einzulochen sondern ihm das Leben zu zerstören.
- Opfer, die aus Angst vor dem Täter keinen Widerstand gegen sexuelle Übergriffe leisten,
- Frauen, die Vergewaltigungen in Schockstarre über sich ergehen lassen, weil der Täter sie überrumpelt hat,
- Fälle, in denen der Vergewaltiger zwar gewalttätig war, aber diesen Zwang nicht gezielt einsetzte, um den Sex zu ermöglichen.
- Geregelt werden sollen schließlich zudem Fälle, in denen das Opfer nur dachte, es sei in einer schutzlosen Lage, tatsächlich aber Hilfe erreichbar war.
Ich betrachte sowas aus Sicht des Hackers: Wie würde man das missbrauchen, und was wären die Konsequenzen.
Ich bin da als Mann voreingenommen. Wenn ich einer Frau Vergewaltigung vorwerfe, werde ich ausgelacht. Wenn mir nach diesen neuen Regeln eine Frau Vergewaltigung vorwirft, habe ich keine rechtsstaatliche Verteidigungsstrategie mehr. Da muss nichts mehr nachgewiesen werden.
Und wie könnte ich mich verteidigen? Gar nicht!
Wie soll ich denn nachweisen, dass die Frau keine Angst vor mir hatte, oder ich niemanden "überrumpelt" habe?
Haben die Männer wirklich noch nicht genug die Arschkarte gezogen in unserer Gesellschaft? Reicht es nicht, dass Männer früher sterben, sich vorher totarbeiten, und bei Scheidungen die Kinder weggenommen kriegen? Müssen wir jetzt ernsthaft innerhalb unserer Gesellschaft die Ermächtigung vergeben, auf Zuruf Menschen das Leben zu vernichten und sie ins Gefängnis zu werfen? Man stelle sich das mal in einer andere Konstellation vor statt Männer und Frauen. Bäcker und Bademeister. Stellt euch mal vor, Bäcker könnten einfach behaupten, der Bademeister hätte sie zu ertränken versucht, und es gibt leider keine Zeugen, und dann würden wir einfach den Bademeister einlochen? Da würde doch niemand mehr Bademeister werden!
Aus meiner Sicht sollte niemand so viel Macht haben in einer Gesellschaft. Bei Polizei und Richtern haben wir Sicherungen gegen Missbrauch (auch wenn die in der Praxis eher unter- als überzeugen). Bei dieser Neuregelung sehe ich keine.
Update: Hier ist die passende Kolumne von BGH-Richter Thomas Fischer.
Update: Vielleicht wurde der Maas ja auch nur falsch zitiert. Ist ja schon mehrfach vorgekommen.
Update: Oder man hat halt nur noch Sex mit mindestens gleichstarken Männern oder UFC-Kämpferinnen oder so.
Update: Von dem Dutzend oder so Widersprüchen hatte keiner irgendwelche Argumente zu bieten. Nur „Fefe ist halt ein misogynes Arschloch“. Funktioniert so der Diskurs in euren Kreisen? Dann kann ich euch nur mein ehrliches Beileid ausdrücken. Wie arm muss so ein Leben sein.
Update: Übrigens gelten die Bedenken gegen das Gesetz natürlich auch aus der anderen Richtung. Vergewaltigungsopfern wird hier auch nicht geholfen, die Tat einfacher zu beweisen. Mehr als was sie vorher machen konnten können die jetzt auch nicht machen. Sie können Hörensagen vorbringen. Das können sie auch jetzt schon, und dann ist das Leben des Angeklagten vermutlich ruiniert, auch wenn die Klage vor Gericht möglicherweise scheitert, weil die Richterin mit der Beweisführung nicht zufrieden ist.
Und was passierte? Die Trading-Computer haben nicht verstanden, dass das ein Aprilscherz war, und haben Tesla-Aktien gekauft. Der Aktienkurs ging ein knappes Prozent hoch.
Bank’s global head of sanctions told monitors in private meeting that HSBC’s size made large-scale regulatory breaches a virtual inevitability
Wie dieser AOK-Joke von Mittermeier. "Mir tun mas mir könnn".
Aber was soll der Iran da auch machen, wenn die USA mal eben weltweite Sanktionen verhängen und dein Land damit erpressen können.
Netanjahu hat übrigens bis zuletzt alles getan, um den Deal zu torpedieren.
Aus aktuellem Anlass möchte ich noch kurz auf diese launige Timeline verweisen, die mal darlegt, wie der Iran seit dreißig Jahren angeblich nur noch zwei Jahre von der Atombombe entfernt ist.
Es geht um ein Kohlekraftwerk in Hamburg. Hamburg hatte sich an die EU-Richtlinien gehalten, Vattenfall baute das Kraftwerk, die Grünen verschärften die Umweltschutzauflagen, daraufhin klagte Vattenfall vor einem "Schiedsgericht" in Washington. Die Klage richtete sich gegen die Bundesrepublik. Daraufhin machte die Bundesregierung einen Vergleich in Washington, die Details sind geheim. Vattenfall bekam eine "wasserrechtliche Erlaubnis unter Anordnung des Sofortvollzugs". Und dagegen klagt jetzt die EU-Kommission.
Und jetzt? Jetzt werden entweder die Auflagen wieder verschärft, dann platzt der Vergleich und es wird eine Strafzahlung via "Schiedsgericht" fällig. Oder sie werden nicht verschärft, dann wird eine Strafzahlung an die EU fällig.
So und jetzt überlegt euch mal, wieviel Demokratie eigentlich noch übrig ist unter solchen Bedingungen.
Specifically, the order says an individual can be sanctioned if the government believes them to be involved in a cyberattack that harms, compromises or disrupts a computer network integral to critical US infrastructure. Also subject to sanctions, however, are any persons purported to have electronically pilfered or otherwise intercepted trade secrets or financial information with the intent of achieving monetary gain.
Das zeichnet sich ja alles durch sehr schwierige bis unmögliche Nachweisbarkeit aus, insofern ist es wohl am schlauesten, seine Gelder gar nicht mehr im Zugriffsbereich der US-Behörden zu lagern, bevor man da Opfer von Fehlattribuierung eines Cyberangriffs der Chinesen wird.Und die Formulierungen sind auch vage genug, dass sich die ersten Leute schon fragen, ob sich das gegen Wikileaks und den Guardian richtet.
Aber es gibt eine Gruppe, die das Gesetz begrüßt: Wicca-Anhänger.
“I think these bills are horrible,” said Dusty Dionne, High Priest and High Summoner of the Aquarian Tabernacle Church of Washington State. “But if they are going to open up this can of worms, we are going to shove it right in their face.”
Konkret glauben sie, dass das Gesetz ihnen erlauben würde, aus religiösen Gründen Drogentests zu verweigern, mehrfach zu heiraten, und alles zu heiraten, was sie wollen.“Many of us believe that love is the law. Though it is not a quote-unquote Wiccan tenet to have polyamorous marriages, it is under Wiccan law that love is the law,” he said. “Whatever we want to do with marriage we can do. Carte Blanche. If I want to marry a horse, I can marry a horse.”
Und bei Mondlicht nackt tanzen könnte auch nicht mehr verfolgt werden.
New hotness: Unter Pseudonym der Berliner Ausländerbehörde die Reisefähigkeit von abzuschiebenden Asylbewerbern attestieren.
Der angebliche Arzt Rainer Lerche hat nach Recherchen des ARD-Magazins FAKT in den vergangenen Jahren in zahlreichen Fällen die Reisefähigkeit von Menschen bestätigt, die nach Ablehnung ihrer Asylanträge abgeschoben werden sollten. Jedoch gibt es Zweifel an der fachlichen Kompetenz des Mannes. So hat das Verwaltungsgericht Berlin im Februar in einer Verhandlung über die Klage der Türkin Banu O. gegen ihre Abschiebung festgestellt, dass in den mehr als 30 Jahren der Tätigkeit des Mannes für Polizei und Behörden in Berlin niemand die Approbation, also die Zulassung des angeblichen Arztes gesehen und überprüft habe.Natürlich nicht! Der gutachtet schließlich genau das, was wir ihm sagen! Wieso würden wir da genauer hingucken, ob der ausgebildeter Arzt oder ausgebildeter Cricket-Spieler ist?
Nun, im Jemen haben die Saudis gerade die russische Botschaft bombardiert.
Von der Nato lernen heißt Siegen lernen!
Kentucky Gov. Steve Beshear says the state's ban on gay marriage should be upheld in part because it is not discriminatory in that both gay and straight people are barred from marrying people of the same gender.
Den musste ich mehrfach lesen. OMFG.
Aus der Berichterstattung klingt das immer wie "naja, hier mal ein paar, da mal ein paar".
IPPNW / PSR haben mal nachgerechnet, und kommen bei konservativer Auslegung der Quellenlage auf mindestens 1,3 Millionen Tote.
10 Jahre blog.fefe.de - soso. Ich kenne Fefe schon länger wobei ich auch zunächst nur in digitaler Form seine Bekanntschaft machen durfte. Die ersten Eindrücke damals spiegeln sich auch heute noch in den Wortmeldungen derer wieder, die Fefe ebenfalls vor allem digital und in Textform wahrnehmen. Diese Eindrücke lassen sich trefflich mit dem Akronym »WTF« zusammenfassen.Dieser Gastbeitrag kam vom edlen Spender des populären Apfelhipster-Skins hukl.css.Bei mir hat es eine Weile gebraucht zu verstehen warum Fefe von einigen Leuten trotzdem (und zu Recht) ernst genommen wird, jedoch möchte ich jetzt hier keine Laudatio halten oder andere Überzeugungsarbeit leisten. Das kann jeder für sich selbst heraus finden - oder eben auch nicht. Leicht macht er es einem nicht, das gebe ich zu.
An dieser Stelle kann ich nur sagen das allgemein überschätzt wird wie ernst und wichtig sich die Person hinter den kräftigen und bisweilen lyrischen Holzhammertexten selber nimmt, was mich mit der Zeit dazu brachte, meine ersten, krassen und vom Schriftbild geprägten Eindrücke zu deutlich zu relativieren.
Das Blog ist für mich ein wichtiger Teil des Spektrums der Wahrheit (TM). Es ist ein Beitrag zu meiner Wahrheitsmetamerie (Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Metamerie_(Farblehre)) der mir ansonsten fehlen würde.
Ein Problem ist aber aus meiner Sicht, das Leute, die ungeschult in der multi-dimensionalen Betrachtung und dem Hinterfragen von Wahrheit sind, bei den bisweilen stark polarisierend formulierten Inhalten, zu den falschen Schlüssen kommen und schlimmer noch, sich zum Handeln aufgerufen fühlen.
Hier wäre mein Wunsch das Fefe in der Zukunft etwas sensibler wird - ähnlich wie man das von Fußballvereinen im Umgang mit deren Hooligans fordert.
Man kann nicht erwarten das alle Leute von allein erkennen das sie statt "a grain of salt" gleich die ganze Salzpackung bei der Lektüre benötigen. Deswegen liegt es auch in der Verantwortung Derer, die das Blog weiterempfehlen, die ersten Salzpackungen gleich mitzuliefern!
TL;DR: Am Ende ist Fefe Diskordier im Herzen und für mich ein wichtiger, fundamentaler Beitrag zur Operation Mindfuck.
Wir Diskordier müssen auseinanderhalten!
Ach sooo. Na dann…
A Russian geopolitical analyst says the best way to attack the United States is to detonate nuclear weapons to trigger a supervolcano at Yellowstone National Park or along the San Andreas fault line on California's coast.
Es geht um den Griechenlandbeitritt zur Eurozone. Ihr werdet euch erinnern: Die Finanzlage des Landes gab das eigentlich nicht her, also wurden die Bücher frisiert. Dafür brauchte Griechenlands damalige Regierung Spezialisten für Bücherfrisieren und wandte sich an Goldman Sachs.
Der damalige Vice President von Goldman Sachs International war ein gewisser Mario Draghi.
Mario Draghi, werdet ihr jetzt hoffentlich sagen? Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor! Hat der nicht auch heute noch was mit Griechenland zu tun?
Aber ja, hat er! Der äußert sich alle Nase lang. In seiner Funktion als Präsident der Europäischen Zentralbank.
Update: Griechenland ist seit 2001 in der Eurozone, Draghi wurde erst 2002 zum Vice President ernannt. Das stand so in den oben verlinkten Quellen. Hand auf's Herz: Wer hat es gemerkt? (Danke, Frank)
Nun, wie sich rausstellt, war das nur die halbe Geschichte. Wenn man sich die Zahlen ansieht, dann ist die gesellschaftliche Klasse viel wichtiger als das Geschlecht. Die Reichen haben überlebt, die Armen sind abgesoffen. Und weil unter den Reichen der Frauenanteil viel höher war, unter den Armen aber sehr gering, sah das aus, als hätten sie die Frauen zuerst gerettet.
Komisch, dass das Argument bei Diätenerhöhungen noch niemand gebracht hat! (Danke, Alekto)